Hund bellt bei anderen Hunden

mickey

Junior Knochen
Hi!
Seit ca. 2 Wochen (und es wird immer ärger) fängt Scotty, wenn er einen anderen Hund sieht oder riecht, immer wild zu bellen an, zieht wild an der Leine und beruhigt sich erst wenn er Bekanntschaft mit dem anderen Hund geschlossen hat.
Kann man dieses Verhalten irgendwie unterbinden, in der HS sagte ein Trainer einen kurzen Ruck an der Leine und ein bestimmtes "NEIN" sollte reichen, aber irgendwie funktioniert das nicht.
mfg mickey
 
sag (noch)mal wie alt is er???
ihr habt ja ein problem nach dem anderen?

lg

und (nichts gegen die HS - aber der tipp hätt bei meiner kleinen auch net geklappt)

edit (typical me)
ja kannst unterbinden DU musst interessanter sein als der hund!
 
also ich würd es nicht mit Ruck machen...

Ich mach das so, dass ich die Aufmerksamkeit von dem Großen und mit ihm einfach im schnellen Tempo vorbeigehe und dann schnell hinterher ein Leckerlie, wobei er dann wirklich nicht den anderen Hund anschaut... *mh*
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Leinenruck würde ich nicht anwenden - ich würde mal versuchen ob es was bringt vorausschauend Gassi zu gehen - also den Hund früher sehen als der eigene Hund. Ich würde ihn bei dem Verhalten nicht zum anderen Hund hinlassen weil es sein Verhalten bestätigt. Parallel würde ich daran arbeiten dass der Hund sich angewöhnt aufmerksam zu sein und dieses Verhalten bestätigen.
 
Hi! Macht meiner auch, allerdings nur bei anderen Rüden auf die er total stinkig reagiert und der Tipp "mach dich interessanter als der andere Hund" hat bei uns überhaupt nicht geklappt. Ich kann mich zum Affen machen wie ich will, sein Lieblingsspielzeug vor der Nase baumeln lassen, die feinsten Leckerbissen anbieten - wenn er einmal auf Pöbeln aus ist, krieg ich ihn nur durch Wegzerren von dem Trip runter.
Also falls jemand ne andere Idee hat - wäre auch dankbar dafür.
LG Stef.
 
also mein idefix freut sich jedesmal, wenn er andere hunde sieht. aber wenn der andere hundebesitzer die beiden nicht zusammenschnüffeln lassen will (was ja auch sein recht ist), dann wird mein kleiner auch immer ganz zornig und fängt zu bellen und zu ziehen und zu knurren an.
was den anderen HB natürlich nur bestätigt, dass er sie nicht zusammengelassen hat.
ich gehe immer sehr vorausschauend und sehe ALLES vor meinem hund.
sehe ich einen fremden hund an der leine, versuche ich in mit kleinen spielereien oder leckerlis abzulenken und rede mit ganz ruhiger stimme zu ihm. das funktioniert relativ gut, dass bellen unterlässt er mittlerweile fast immer, nur ziehen tut er trotzdem in die richtung des fremden hundes.
aber wir arbeiten mittlerweile ganz generell daran, dass ein anderer hund nicht gleichbedeutend ist mit ABSOLUTER FREIHEIT und ICH-HÖR-NICHTS-MEHR-ICH-SEH-NICHTS-MEHR. auch in solchen momenten muss er folgen.
 
Ich habe den Eindruck dass es die Vorstellung gibt dass man das Pöbeln in der Situation bearbeiten soll wo es passiert - das ist mM nach zu spät. Hätte ich einen Hund der an der Leine pöbelt - würde ich zuerst beobachten warum mich dann in Klausur zurückziehen (keine außer unvermeidbare Hundebegegnungen) und in der Erziehung einen Schritt zurück gehen - am Fuß, am Gehorsam, an der Aufmerksamkeit wo es eben mangelt arbeiten. Es gibt schnellere Methoden aber die haben mM soviele Nachteile dass es sich auszahlt den längeren Weg einzuschlagen ....
 
Hi!
Seit ca. 2 Wochen (und es wird immer ärger) fängt Scotty, wenn er einen anderen Hund sieht oder riecht, immer wild zu bellen an, zieht wild an der Leine und beruhigt sich erst wenn er Bekanntschaft mit dem anderen Hund geschlossen hat.
Kann man dieses Verhalten irgendwie unterbinden, in der HS sagte ein Trainer einen kurzen Ruck an der Leine und ein bestimmtes "NEIN" sollte reichen, aber irgendwie funktioniert das nicht.
mfg mickey

Hunde lernen in jeder wachen Sekunde und wir sind schneller konditioniert, als wir schauen können. Wenn Du den Hund nur einmal nachdem er gebellt hat, zu dem anderen Hund hingelassen hat, hat er gelernt "bellen - gewünschter Kontakt findet statt". Nachdem etwas, das sich gut angefühlt (Hundekontakt) und mit der einmal erfolgreichen Strategie nicht zum gewünschten Ziel führt, ein Verstärken der Strategie zur Folge hat, befindest Du Dich in einem Teufelskreis, denn auch wenn Du ihn nicht immer zum anderen Hund lässt, bestätigst Du sozusagen variabel, was die sicherste Bestätigungsform für zu festigendes Verhalten ist.

Du kannst jetzt also versuchen, Hundekontakt nach Absprache zu ermöglichen, indem Du eine Distanz wählst in der Dein Hund noch ruhig sein kann, dann belohnst Du ihn für die Aufmerksamkeit (Dir gegenüber) und schickst ihn bewusst zum anderen Hund hin. Natürlich darf das nur sein, wenn auch der andere Hund einverstanden ist..D.h. das gewünschte Verhalten ist "Blickkontakt (nachfragen), Erlaubnis abwarten - spielen dürfen" - oder eben nicht.

LG
Ulli
 
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