Hund beißt zum 1 x!!

naja, aber dass das keine Spiel-Situation ist, war schon klar, oder? Du beschreibst sein Verhalten ja eh sehr gut ... fällt dir dabei nichts auf?
 
nur den kopf seitlich und zurückgegangen so als wolle er sagen heute steig ich nicht aus!
Was er wirklich wollte, kann ich nicht sagen, aber er hat dich sehr deutlich gewarnt!
Das hättest du schon ernst nehmen müssen; anstelle des "nur"s gehört eigentlich: "sogar"! klar ist sowas nicht in Ordnung - aus Menschensicht. Dein Hund hat dir aber deutlich gesagt, dass du das jetzt lassen sollst; in diesem Fall hättest du einfach wirklich NICHT hingreifen dürfen. Ich denke, das war deinerseits einfach die falsche Reaktion ... wie ist das eigentlich dann weitergegangen?
 
er hatte wahrscheinlich in der situation großen streß (kopf wegdrehen, zurückweichen, zähne blecken) und wahrscheinlich auch schmerzen, vielleicht wollte er damit nicht alleine sein. mein hund hatte mal ziemlich bauchweh/übelkeit und konnte das natürlich nicht verstehen, wieso es ihm so ging, er wäre in dem augenblick auch auf keinen fall alleine sein.
wenn er vorher immer mit war, durch verschiedene eindrücke und bewegung auch mehr körperlich und geistig ausgelastet, könnte er durch die veränderte situation inzwischen einfach total "durch den wind" sein.
mach übungen mit ihm, die euer gegenseitiges vertrauen stärken. lerne ihm kleine tricks, die ihm spaß machen, ihn körperlich nicht anstrengen, aber euer gemeinschaftsgefähl stärken. als goldie arbeitet er sicher gern.
du kannst ihm zB beibringen alles aufzuheben, was dir runterfällt, die socken in die waschmaschine zu räumen, leckerlies zu suchen, usw. das lernen ermüdet ihn geistig und ihr macht wieder dinge gemeinsam, was euer zusammengehörigkeitsgefühl steigert.
lg!
jasmin
 
nicht hingreifen, das sagen alle: dann ist der hund der chef! das geht ja auch nicht, weiter ging es das ich meinen freund geholt habe und er ihn auch bebissen hat aber nur einen kratzer, hat ihn dann vom rücksitz aus irgendwie rausgekriegt, war aber nicht ganz einfach, ist sofort mir nachgelaufen und hat sich versteckt, kriegt aber nie schläge, also auf diese reaktion schließt man ja auf sowas, er ist schon bestraft worden und weiß genau das er was falsch gemacht hat.
 
Wenn du so die "Oberhand" behalten willst, dann musst du aber auch mir solchen Reaktionen rechnen! Es ist schon klar, dass er das nicht "dürfte", aber anscheinend gab es für ihn einen guten Grund ... und ich trau mich zu sagen, dass es ihm sicher nicht darum ging, der Chef zu sein! Bitte nicht der Dominanztheorie verfallen und darum dem Hund mißtrauen!! Er hat höchstwahrscheinlich nicht gebissen, weil er dir/euch zeigen wollt, wo´s lang geht und wer zu bestimmen hat!
Meine Mutter hatte auch mal einen "Fight! mit unserer Hündin, damals. Hund versteckte sich in der Hundehütte, Mama griff nach .. schnapp-Biss! Mama Hund trotzdem rausgezogen und an die Leine genommen. Hund und Mama haben sich beruhigt und keiner hat es dem anderen "nachgetragen". Will damit sagen, Cora hätte nicht beissen dürfen, Mama nicht reingreifen .. beide haben daraus gelernt ;)
 
nicht hingreifen, das sagen alle: dann ist der hund der chef! das geht ja auch nicht, weiter ging es das ich meinen freund geholt habe und er ihn auch bebissen hat aber nur einen kratzer, hat ihn dann vom rücksitz aus irgendwie rausgekriegt, war aber nicht ganz einfach, ist sofort mir nachgelaufen und hat sich versteckt, kriegt aber nie schläge, also auf diese reaktion schließt man ja auf sowas, er ist schon bestraft worden und weiß genau das er was falsch gemacht hat.

schwachsinn!

der hund wollte dir einfach nur mitteilen das er bei euch sein will, das er vielleicht schmerzen hat und eure nähe braucht.

meine hund liege bei mir auf der couch und bei mir im bett, sie folgen wenn ich was sag und ich bin der chef, wenn sie etwas wollen geh ich drauf ein (es sei denn es ist mitten in der nacht und sie komen auf die idee spielen zu wollen :rolleyes:)
 
Ich kann mir schon vorstellen, dass man in der Eile und wenn man dem Hund total vertraut so reagiert, weil man seine Drohgebärden zuwenig ernst nimmt. :(

Spätestens aber nach dem ersten Biss hätte ich nicht mehr hingegriffen sondern hätte versucht ihn mit Leckerli aus dem Auto zu locken oder eine Leine am Halsband zu befestigen. Damit hätte man ihn wohl leichter rausbekommen und es wäre für den Hund nicht so ein direkter Angriff gewesen wie der Griff ans Halsband.

Für den Hund war das sicher ein Schock, dass er gebissen hat. Er ist durch seine körperliche Behinderung (dem Gipsfuß) sicherlich total genervt und echt arm dran. Deshalb würde ich seine Reaktion nicht überbewerten und versuchen das gegenseitige Vertrauen wieder aufzubauen. ;)
 
Der Gipsfuß ändert sicherlich ganz beträchtlich die Situation des Hundes. Unser Rotti singt seit letzter Woche eine Oktave höher (kastriert) und muß eine Halskrause tragen, damit er auf der Naht nicht schlecken kann.
Er ist darüber äusserst unglücklich, da er sich nicht wie gewohnt putzen kann und die Naht wahrscheinlich zwickt und ist deshalb ziemlich gereizt. Würde ich ihn in der derzeitigen Situation in einem Zustand bringen, der ihn überfordert, würde er wahrscheinlich auch hinschnappen. Daher versuchen wir so gut es geht den Stress zu vermeiden, am Montag kommen die Nähte - gott sei dank - wieder hinaus. Ich glaube, daß sich dann alles wieder normalisiert.

ich würde deshalb über den Hund nicht den Stab brechen sondern ihm eine Einsteighilfe ins Auto z.B. ein Brett bieten, damit es leichter geht. Auf keinen Fall den Hund in eine Stresssituation bringen, damit sich das nicht wiederholt !
 
Ruhig und freundlich bleiben, und wenn es das nächste Mal zu so einer Situation kommt, den Hund mit Leckerli rauslocken ( dazu ein Stück weit weggehen!), nicht am Halsband ziehen.
Wenn er dann ausgestiegen ist, zusätzlich zum Leckerli noch fest loben!

Was den körperlichen Zustand betrifft, würde ich mal zu einem Tier-Chiropraktiker ( Peer, Dreier, Strobl-Bubla,......) gehen mit ihm, das kostet nicht die Welt ( zwischen 35 und 50 ) und man weiß dann ganz gut, wo ihm was wehtut.
 
Ruhig und freundlich bleiben, und wenn es das nächste Mal zu so einer Situation kommt, den Hund mit Leckerli rauslocken ( dazu ein Stück weit weggehen!), nicht am Halsband ziehen.
Wenn er dann ausgestiegen ist, zusätzlich zum Leckerli noch fest loben!

Was den körperlichen Zustand betrifft, würde ich mal zu einem Tier-Chiropraktiker ( Peer, Dreier, Strobl-Bubla,......) gehen mit ihm, das kostet nicht die Welt ( zwischen 35 und 50 ) und man weiß dann ganz gut, wo ihm was wehtut.


Und anstatt ihn am Halsband zu packen, eher eine leichte Schleppleine (bzw. kuerzer) anlegen und ihn dann mit Leckerlis und ruhigen Ton leicht zu sich ziehen. Wuerde auch den Vorschlag v. Cato auf jeden Fall befolgen. Dass der Hund nicht unter Schmerzen leidet, kann ich mir bei seinem Zustand eigentlich nicht vorstellen. Zumals es anscheinend bislang noch nie zu so einem Vorfall gekommen ist.

Lg Daniela
 
Ich denk, ein Gipshaxen stresst einen Hund ungemein, genau wie der beschriebene Trichter. Wenn der Hund eh schon alle Anzeichen von "dasistmirjetztzuviel" zeigt, muss man ihn wirklich nicht noch am Halsband packen. Der muss ja das Gefühl haben, dass die Kommunikation jetzt völlig zusammengebrochen ist und er eben deutlicher werden musste, wenn schon nicht verstanden wird, was er sagt. Zum Zusammenleben gehört eben auch Rücksichtnahme, auch wenns "nur" ein Hund ist. Alles andere kann nur schief gehen.

Um einen Lösungsvorschlag anzubieten: Rauslocken wär eine fairere Methode gewesen. Und wenn man schon einen Hund wo rauszieht, dann muss man es auch ernst meinen - nicht hingreifen und zurückstecken, wenn er schnappt. DARAUS kann er wirklich nur Unfug lernen.

LG
Ulli
 
....Und wenn man schon einen Hund wo rauszieht, dann muss man es auch ernst meinen - nicht hingreifen und zurückstecken, wenn er schnappt. DARAUS kann er wirklich nur Unfug lernen.

LG
Ulli


Das ist ein ganz wichtiger Tipp!
Wenn es irgendwie geht, vermeide ich solche Machtproben immer, aber es kann ja auch mal eine Notsituation geben, wo man einfach zupacken muss - dann aber richtig, und die Sache notfalls mit zusammengebissenen Zähnen durchziehen ohne Rückzieher!
 
Das ist ein ganz wichtiger Tipp!
Wenn es irgendwie geht, vermeide ich solche Machtproben immer, aber es kann ja auch mal eine Notsituation geben, wo man einfach zupacken muss - dann aber richtig, und die Sache notfalls mit zusammengebissenen Zähnen durchziehen ohne Rückzieher!

Genau so ist es...Ich hab gestern meinen Rüden von einer freilaufenden Hündin in der Stehzeit runtergeklaubt - mit Locken hätt das wohl nicht funktioniert.

LG
Ulli
 
Shonka, den Mutigen gehört die Welt - meld dich mal als Neu-User an und schreib den gleichen Satz nochmal. :D:rolleyes::p:cool:
 
Genau so ist es...Ich hab gestern meinen Rüden von einer freilaufenden Hündin in der Stehzeit runtergeklaubt - mit Locken hätt das wohl nicht funktioniert.

LG
Ulli

Etwas OT
Ist aber jetzt nicht Dein Ernst???? :eek::eek::eek:
Meine Hündin ist auch grad in der Stehzeit, ich geh aus Rücksicht auf fremde Rüden nicht mal (an der Leine) mit ihr spazieren, sie muß sich ein paar Tage lang mit dem Garten begnügen!!
Aber wenn ich so was lese kann ich nur den Kopf schütteln!!
 
:eek: und das ist jetzt nicht dein Ernst? An der Leine darf wohl auch eine läufige Hündin Gassi gehen. Rüdenbesitzer haben ja auch Leinen oder eine Stimme od. notfalls zwei Hände.
 
:eek: und das ist jetzt nicht dein Ernst? An der Leine darf wohl auch eine läufige Hündin Gassi gehen. Rüdenbesitzer haben ja auch Leinen oder eine Stimme od. notfalls zwei Hände.

...und zwei weitere Hunde an der Leine und die Straße daneben und der Bus ist gekommen....*kreisch* Aber ich hab alles hingekriegt. Und meiner eigentlich nicht sehr hündinnenverträglichen Hündin bin ich äußerst dankbar :D (sie hatte wohl Mitleid mit mir...)

und zu dem zitierten Satz: Was hätt ich denn tun sollen? Dem Herrn zu künftigen Border-Mischlingen gratulieren und den Lou anfeuern? :D Meine Flucht über die Straße mit dem unter den Arm geklemmten, nicht wirklich erfreuten Knaben war sicher auch sehenswert....

Soviel zum Locken...:D
 
Wenn beide freilaufen darf unter Beweis gestellt werden, wer besser abrufbar ist :cool: *ironie*. Wenn ich eine läufige Hündin an der Leine führe und es kommt ein freilaufender Rüde ....
 
Wenn beide freilaufen darf unter Beweis gestellt werden, wer besser abrufbar ist :cool: *ironie*. Wenn ich eine läufige Hündin an der Leine führe und es kommt ein freilaufender Rüde ....

Ich finde da muss von beiden Seiten rücksicht genommen werden. Wenn ich mit unseren Hündinnen in der Stehzeit spazieren gehe, dürfen sie auch von der Leine an überschaubaren Plätzen. Bei uns kennt man sich ja auch und wenn dann ein Rüde kommt, nimm ich unsere an die Leine, meistens wissen die Leute auch wer gerade läufig ist. Nur oft ist es dann so das die Rüden sobald sie unsere von weitem sehen auf uns zu rennen und der Besitzer gar nicht hinterher kommt, und dann steh ich da mit ner läufigen Hündin (manchmal auch 2) die dem Rüden ihren Hintern präsentiert und versuche zwanghaft den Rüden davon abzuhalten sie zu besteigen. Meistens sind das dann auch recht große Rüden (Labrador, Retriever, Bernersenne etc.) und die Besitzer kommen im schleichtempo angetanzt und finden das auch noch lustig, gehen oft einfach weiter und vertrauen darauf das ihr Rüde hinterher kommt. Irgendwann hab ich mal nen Schreikrampf bekommen und hab den Rüden fast nen tritt verpasst, der Besitzer hat dann auch erst mal ne Abreibung bekommen und ich hab ihn gefragt ob er dann die Alimente zahlen will, der war ganz schnell weg. So genug Off Topic.

Jetzt mal wieder ON Topic

Unsere Aiko hat so was ähnliches auch mal gemacht, da war sie glaube ich 7 oder 8 Monate alt. Sie sollte auf ihren Platz gehen und ist immer wieder abgehauen, irgendwann hats mir dann gereicht und ich hab sie am Halsband gepackt und wollte sie auf ihren Platz bringen, naja und dann hat sie mir etwas deutlicher gezeigt das sie nicht will. Hab mich erstmal richtig erschreckt und der Hund glaube ich auch, sie war mit der Situation glaube ich völlig überfordert, wenn ich jetzt so darüber nachdenke (ich war damals erst 15), mir wollte auch keiner glauben das sie geschnappt hatte. Dann wollte mein Vater sie auf ihren Platz bringen und das gleiche Spiel ging wieder los, Aiko schnappt und alle erschrecken sich. Mein Vater hat sie dann im Nackenfell gepackt (mit beiden Händen) und so auf ihren Platz gebracht, da blieb sie dann auch von alleine. Ich glaub sie hat nochmal versucht zu schnappen, aber hat ihn nicht erwischt, hat sie bis heute auch nicht nochmal gemacht. Schmerzen hatte sie keine, sie wollte nur einfach nicht auf ihren Platz und war vollkommen überdreht. Gib deinem Hund dewegen jetzt nicht sofort auf, sowas ist für alle schwierig, vorallem wenn dein Hund wohlmöglich noch schmerzen hatte.
 
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