Hund beisst Hund

@ Bärii
Ich glaube das Elektroschocker besser ist, egal wo du ihn ansetzt er wirkt und setzt den Hund außer Gefecht. Lange genug um den abderen zu befreien und zu gehen. Beim Pfefferspray mußt Du schon genau zielen um das gewünschte Ergebnis zu erreichen.

Ich bin sicher ein Gegner von Pfefferspray oder dergleichen, aber würde egal ob Mensch oder Hund meinem Aky ernsthaft verletzten wollen, würde ich auch jedes erdenkliche Mittel einsetzen um meinen zu retten.
 
@filou

hab weder mit dem einen noch dem anderen Erfahrung - hoffe ich werde nie in die Situation kommen das Leben von mir oder meiner Hunde so verteidigen zu müssen.

Wie gesagt die Kleinhunde sind halt auf Grund ihrer Größe,Zerbrechlichkeit gefährdeter. Wenn ein Großer gebissen wird - ok hat er eine Verletzung- auch schlimm, bei so einem Kleinen kann das Kreuz ab sein, ein Kleiner kann, denk ich, bei einem Biß schon sterben, was ein Großer doch eher überlebt.

lg
 
Ich bin sicher ein Gegner von Pfefferspray oder dergleichen, aber würde egal ob Mensch oder Hund meinem Aky ernsthaft verletzten wollen, würde ich auch jedes erdenkliche Mittel einsetzen um meinen zu retten.

eben. ich schau nicht zu, wenn einer meinen kaputtbeisst. dass das vermutlich nie einer probieren wird, ist anzunehmen. warum auch? hunde sind ja soziale tiere und machen sich das schon aus. aber dennoch kann man sich über das "was-wäre-wenn" gedanken machen...
 
was vergessen

wichtig ist, das auch kleinhunde lernen sich zu unterwerfen, das kann er aber nur lernen, wenn er nicht immer raufgenommen wird.Viele machen gerade diesen Fehler und wundern sich warum die Zwerge attakiert werden, wenn ein Großer eh schon 5 mal knurrt und der kleine sekkiert ihn noch immer, dann darf sich der Besitzer eigentlich nicht wundern das der Große den Kleinen zurechtweist
Bei meinem Rüden, den ich vor der Cora hatte ist mir das auch passiert. Meine Mutter hat einen Terrier. Nicht erzogen, immer herumgeschleppt. Als ich mal zu Besuch war hat der Kleine meinen Basco immer sekkiert. Der hat halt geknurrt. Nachdem der Kleine aber keinen Kontakt mit anderen Hunden hatte, wußte er anscheinend nicht was das heißt. Als er dann noch mal auf ihn zu ist (Basco ist neben mir gelegen) hat dieser geschnappt. Blöderweise hat er ihn mit dem Fangzahn erwischt. Es war eine Katastrophe. Wir sind sofort gefahren und hatten ein halbes Jahr keinen Kontakt und mein Hund hatte Hausverbot.

lg
 
doch noch mal

@dimmi:
du solltest meine beiträge nicht persönlich nehmen, sie sind es nicht. meine beiträge wurzeln darauf, dass ein hund in doch im endeffekt harmloser art und weise an den anderen geraten ist und plötzlich wird hier von anzeigen und dem einsatz von pfefferspray geredet.

leute, das ist ein öffentliches forum. ihr könnt durchaus davon ausgehen, dass nun einige leser losrennen und sich einen pfefferspray kaufen...
ist das wirklich in eurem interesse?


sollte ich so rübergekommen sein, als ob ich kleinhundebesitzer für hysterisch halte, tut es mir leid und ich entschuldige mich hiermit.


angel
 
@ angel:
kann natürlich sein, dass jetzt leute pfefferspray kaufen gehen. fänd ich nicht gut. aber deswegen betone auch ich so stark, dass es NUR um ernstfall eingesetzt werden soll/darf. ich werde keines kaufen gehen.

ausgegangen sind wir zwar von einem harmlosen fall, aber die frage war ja (frei interpretiert)
"was wäre, wenn es nicht so harmlos gewesen wäre? was wäre, wenn die hündin nicht diese hündin wäre, sondern ein wirklich agressiver hund?" zumindest hab ich es so verstanden. und darauf basieren meine beiträge.

der ganz am anfang beschriebene fall ist natürlich kein grund für gewaltmaßnahmen.

johanna
 
@bärii:


"@angel
Mich würde interessieren was du machen würdest, hättest du so einen Hundezwerg, der von einem anderen angefallen wir, weil z.b. der andere halt gestört ist. dein kleiner hund wird gebissen, herumgeschüttelt, als Beute gesehen...was machst du?"



mein kleiner rüde wurde von einem nicht-sozialisierten bernhardiner tödlich verletzt. ich war leider nicht dabei...

nein, ich würde trotzdem niemals einen pfefferspray anwenden.

schau bärii, das kommt einfach auf die art der rauferei an. es gibt raufereien, da kannst du die hunde trennen (kommentkampf), und es gibt welche, da hast du keine chance mehr wenn du alleine bist (beschädigungskampf). und ich meine KEINE! da erzeugt zusätzlicher schmerz uU nur noch mehr aggression anstatt das gewünschte ablassen, weil der hund einfach "weggetreten" ist.

und dann gibt es noch die hunde, die man als soziopathen oder sozialgestört bezeichnet (komment- und beschädigungskampf sind natürliche verhaltensweisen), durch mangelnde sozialisierung in der jugend.

in der von dir geschilderten situation, schnappe ich mir den anderen hund beim halsband und sorge dafür, das ihm die luft knapp wird. sehr effektiv und hinterlässt keine verätzungen auf den schleimhäuten...


lg

angel


PS: @ dimmi: schau nochmal an den anfang. ging ganz konkret um diesen fall... ansonsten muss man bitte die frage deutlicher formulieren. und glaub mir, für manche leute ist es schon ernstfall, wenn ihr hund nur dreckiggemacht wird oder ein paar haarbüschel einbüßt (niemand hier!!!! bevor ich wieder falsch vertanden werde... stand aber schon mal im forum berichtet und habe ich auch schon selbst erlebt)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi guys!

Ich glaub wir haben uns jetzt alle beruhigt, zumindest ich. Und vielleicht sollte ich das Thema ruhen lassen, aber ich weiss leider noch immer nicht was man in einem Fall von ernster Verletzung tut. Und damit meine ich (um ganz präzise zu sein):

Hund A: kleiner Mischling
Hund B: grosser Mischling

(ich schreib extra Mischling damits neutral ist)

Beide Hunde sind frei in einer Hundezone (Freilauf also gesetzlich erlaubt), und Hund B BEISST Hund A. Damit meine ich ERNSTHAFTE BLUTENDE Verletzungen die eindeutigt DRINGENDST von einem Tierarzt (also nicht mit der Hausapotheke) versorgt werden müssen. Was tut man da dann abgesehen davon Hund A zum TA zu bringen? Wie sieht das rechtlich aus? Wahrscheinlich werden die Einschätzungen wer Schuld hat und die Aussagen auseinander gehen, aber wer klärt dass dann wirklich? Ordnet das Gericht dann einen Wesenstest an oder was? ACHTUNG: mir gehts hier wirklich NICHT ums emotionale, sondern rein ums rechtliche. Welche Rechte hab ich hier, oder was hab ich zu tun? Wenn B den A BEISST (also nicht nur zwickt) wird einem eher jemand abnehmen, dass der B halt "mehr reagiert" hat (keine Ahnung wie man besser ausdrückt). Aber es kommt ja auch vor, dass ein kleiner Hund einen grossen verletzt, dass nimmt einem dann wieder keiner ab dass der Kleine eigentlich das Problem war. Was dann? Wer trägt die Beweislast? Gibts dazu Präzedenzfälle?

Nochmals meine Bitte: RECHTLICHE INFO!!!!!! Will einfach nur wissen wie man sich hierbei RECHTLICH verhalten muss.

Thx
KleinE

und @ dimmi: ich glaub ich hüpf gleich rüber und knutsch dich, danke, ja du hast mich richtig frei interpretiert ... *megaknutsch*
 
ich gebe ehrlich zu, da bin ich jetzt überfragt... wenn einer angeleint oder mit maulkorb versehen ist und der andere nicht, ist die sache ja klar, aber so...

ich nehme an, es wird - wenn der hundehalter nicht ohnehin vernünftig ist und von seiner hoffentlich vorhandenen haftpflicht gebraucht macht (wird wohl auch auf charakter und den vorherschenden tonfall ankommen) - eine sache fürs gericht und da sind sicher zeugen bzw auch etwaige bisherige auffälligkeiten des hundes entscheidend. wesenstests gibts mE nicht.

kennt sich wer besser aus?


lg


angel
 
@angel

hallo,
da muss ich dir recht geben, es sollte möglich sein sich da vernünftig zu einigen.
bruno hatte im letzten jahr auch eine beissattacke von einem bull-terrier-mix, mit dem er eigentlich knapp
8 monate gespielt bzw gerauft hat. dieser hat dann mal die chance genutzt als bruno nicht so schnell wegkam und hat ihm in den nacken gebißen-2 cm tiefe löcher von den reißzähnen.
die besitzerin hat ohne zu zögern die versicherung informiert und die hat dan die ta-kosten übernommen. danach konnte die beiden allerdings nicht mehr miteinander, bruno wurde hysterisch wenn er ihn nur von weitem sah. so ist das halt. bis jetzt ist es bei uns nur zu "kommentkämpfen" bekommen, die die halter beobachtet haben und nur eingegriffen haben wenn´s zu arg wurde. ich muss ehrlich sagen ich bin froh wenn ich auf leute treffe, die hundebegegnungen abgeklärt sehen und erstmal die hunde ihr ding machen lassen (egal ob groß oder klein!!) wenn man dann merkt das wird nix, zieht man sich zurück und geht seinen weg. damit bin ich bis jetzt am besten gefahren.

lg,
birgit+bruno, der nervöse (terrier-mix)
 
gute frage, was rechtlich ist... mein hund ist haftpflichtversichert. in jedem fall von ta schriftlich bestätigen lassen, rechnungen unbedingt aufheben, verletzungen fotografieren, etc.

die erfahrung, dass junge bullterrier ö.ä. rassen (in meinem fall ein pitbull) ihre kräfte nicht gut einschätzen können, hab ich auch schon gemacht. dimmi hatte ja einen kommentkampf mit einem. nur war der ziemlich grob und dimmi hat es wohl zu ernst genommen. naja, keiner wurde ernsthaft verletzt.

ansonsten war dimmi noch in keinen kampf, in welcher form auch immer, verwickelt. im zweifelsfall düst er.

@angel: mit solchen, die es als ernstfall betrachten, wenn meiner ihren unterwirft und der kleine deswegen schmutzig wird, hab ich auch schon meine erfahrungen... die hat vielleicht gekeift. hab meinen hund gerufen und hab mich kommentarlos umgedreht...
 
Ich glaube es kommt auf die Versicherung an ob sie zahlt oder nicht.
Ich hatte so einen Fall:

Ein Jack Russel hat sich meinem genähert, der hat durch knurren zu verstehen gegeben "laß mich in Ruhe" wodurch der andere total ausgerastet ist und meinem wie ein Irrer immer wieder an die Kehle ging. Die Besitzerin hatte keine Chance im wegzunehmen da er so schnell war. Meiner ist ca. 1 Minute gestanden und hat sich beißen lassen. Dann hat er einmal nach unten geschappt und sofort wieder losgelassen. Der andere wieder wie ein Irrer auf meine los. Die Besitzerin hat dann ihren per Fußtritt weggebracht. Meiner hatte keinen einzigen Biß, da der andere zu klein war um ihn zu verletzten. Der andere hatte vom diesem einen Schnapper eine böse Wunde am Hals. Ich habe dann angeboten, daß wir es über meine Versicherung machen und sagen wir wüßten nicht mehr wer angefangen hat. Meine Versicherung hat nichts gezahlt, da es im Freilauf war und es ihrer Meinung nach unter Rüden immer wieder zu solchen Situationen kommen kann.


LG
Martina
 
@angel

Ich verstehe deine Aufregung eigentlich auch nur begrenzt! Ich sehe ein, dass du Angst hast, dass jetzt vielleicht einige verantwortungslose Hundehalter losrennen, sich einen Pfefferspray kaufen und ihn bei jeder Gelegenheit einsetzen aber ich bin jetzt mal so "naiv" und sage, dass das die Leute, die hier schreiben nicht machen würden, weil hier alle Hunde LIEBEN und ihnen sicher nichts antun würden, wenn keine ERNSTHAFTE Gefahr bestehen würde.

Aber wenn man sich die Beiträge anschaut, dann sieht man, dass es sehr wohl schon zu ernsten Angriffen gekommen ist. Immerhin schreibt Kleine in ihrem Beitrag, dass die beiden Hunde sie umhauen wollten, wenn ich das jetzt richtig behalten habe und auch Chasseuse hat ausführlich die doch groben Verletzungen ihres Hundes nach einem Angriff beschrieben.

Ich bin nicht dafür, dass man irgendeinem Lebewesen Schaden zufügt, aber wenn nicht nur die Gesundheit des Hundes sondern auch die eigene auf dem Spiel steht, dann muss man sich doch irgendwie wehren, oder??
Wie schon geschrieben kann man doch nicht einfach zusehen, wenn der eigene Hund ernsthaft verletzt wird oder??

Ich will nur noch sagen, dass ich sowas auch von den Hundehaltern, deren Tiere WIRKLICH gefährlich sind, absolut unverantwortlich finde!!!! Und es gibt leider nach wie vor genug Idioten, die sich große Hunde kaufen um ihr mickriges Selbstbewußtsein zu steigern und den Hund zu einer "Waffe" ausbilden!
:(

Natürlich niemand hier!!!!!!!!!!!!!!! Aber alle anderen Hundebesitzer sind auch immer wieder mit solchen Hundehaltern konfrontiert und was soll man denn machen in so einem Fall????

:(

Finde es schade, wenn das hier jetzt zu einem Streit ausartet, weil doch grad die "normalen" Hundebesitzer (auch wenn ich leider noch keiner bin) zusammen halten sollten gegen ein paar schwarze Schafe. (wohl gemerkt gegen die Halter und nicht in erster Linie gegen die Hunde, weil die ja NICHTS DAFÜR KÖNNEN)

lG
Dakota
 
Sorry, habe jetzt neben der Arbeit so lange zum Schreiben gebraucht, dass ich gar nicht mitbekommen habe, dass eh schon alles geklärt ist!!!

;)

lG
 
jetzt hab ich aber doch noch eine frage: wenn man die hunde bei einem ernsthaften streit trennt, so wie angel es beschrieben hat, dann kann es doch sehr leicht passiert, dass der hund, der eben mitten im kampf ist, herbeißt oder???
 
eben, also wäre es doch irgendwie nicht sehr gescheit, einzugreifen, so wie Angel das beschrieben hat oder? Auch wenn ichs nicht toll finde, aber wäre DANN (und nur dann wenn es echt ernst wird!!!!) nicht doch ein "Hilfsmittel" gut???
:confused:

blöd ist natürlich der fall, wenn der hund keine schmerzen mehr wahrnimmt, wo wie angel es beschrieben hat...
:(
 
Das muß man immer abschätzen, greif ich rein, riskier einen Biß und rette ein Hundeleben. Es kommt immer darauf an wie mann trennt. Ist man alleine ist es besser das Halsband vom angreifenden Hund zu nehmen und Luft zudrehen. Sind beide Besitzer in der Nähe trennt man besser indem man, wenn möglich gleichzeitig die Hunde an den Hinterbeinen hochhebt. Dadurch verlieren sie an Halt und lassen meistens ab.
Ich habe die Meinung besser ich werde gebissen als mein Hund oder mein Hund beißt einen anderen (wenn er der angreifende wäre).
Als Aky damals von dem Jack Russel angegriffen wurde, mußte ich mit ihm 2 Monate lang mit Beißkorb gehen. JEden kleinwüchsigen Rüde der in anknurrte hätte er in der Luft zerrissen. Da ist es mir lieber ich habe den SChaden und mein Hund verknüpft nicht negativ.
 
Oben