Hund an der Leine... Angriff durch freilaufenden Hund ..

Ich hatte in meiner alten Wohngegend auch so einen unbelehrbaren Hundebesitzer mit freilaufenden DSH, der meinem angeleinten Afghanen eines Tages die Pulsadern aufgebissen und mir in die Hand gebissen hat.

Die TA Rechnung und meine Arzt-Behandlung hat er sofort privat bezahlt (er hatte gerade einen Prozess wegen dem Hund laufen und eigentlich hätte der Hund in Quarantäne sein müssen) und ich Trottel habe ihn nicht angezeigt, hab auf Schmerzensgeld verzichtet, weil er lauter als mein verletzter Hund gewinselt und gejammert hat :mad: Er hat mir dafür hoch und heilig versprochen, nie mehr ohne Leine zu gehen, und das war mir an dem Tag wichtiger, als eine Anzeige bzw. Schmerzensgeld. :rolleyes:

Der Besitzer meinte damals, der Hund kann ja nix dafür, weil er als Junghund nie Zähne gezeigt hat und "zu lasch" war, hat er ihn dazu "animiert" (wie immer das auch für den armen DSH ausgesehen haben mag) :eek:

Als der Hund am Tag darauf aber wieder ohne Leine ging und wieder auf uns zugestürzt kam, obwohl mein Hund nicht gehen konnte, ich ihn herumtragen und ihn dann wegen des neuerlichen Angriffes auf der Stelle regelrecht "ins Auto schmeissen mußte", bekam ich eine derartige Wut und ging zum Landwirteverband und kaufte mir so ein batterie-betriebenes Vieh-Treibe-Gerät (Picador), welches leichte Stromschläge austeilt.

Im Nachhinein hab ich erfahren, dass bewußter Hund einen, beim Spar angehängten Dackel tot gebissen hat (darum hängt niemals euren Hund irgendwo an!!!)

Und als ich die Geschichte (ohne Namensnennung!!) am Hundeplatz erzählt habe, haben gleich ein paar Leute im Chor gerufen "das kann nur der DSH vom Autohändler ..... gewesen sein" ... und das in Graz mit 300.000 Einwohnern!

Ich weiss, dass der Picador zwar nicht die "feine englische Art sich zu wehren ist", aber wenn man einen Nachbarn hat, der völlig unbelehrbar ist (es wurden auch Kunden in seinem Autogeschäft vom Hund gebissen, ebenso ganz massiv ein anderer Hundehalter mit einem Boxer, der gebissen wurde, weil er dazwischen ging, da ging es dann bei Gericht um ATS 70.000,00 Schmerzensgeld!!) , muss man zu solchen Mitteln greifen, wenn man nicht will, permanent solchen Angriffen von einem gewissenlosen Hundehalter ausgesetzt zu sein.

Sorry, tut mir leid, aber da hab ich dann kein Verständnis dafür, dass ich meinen Hund einer dauernden Lebensgefahr aussetzen soll nur weil man dem anderen "Hunderl" keine Leine oder einen Beißkorb zumuten kann? Das kann es ja wohl nicht sein. Auch mein Hund (als Windhund auf der Strasse immer an der Leine) fällt unter "Tierschutz" nicht nur die anderen.

Ich hab das Gerät dann niemals zum Einsatz bringen müssen, denn es hat schon genügt, dass ich das Gerät dem Hundhalter über die Strasse hinweg gezeigt habe und ihm erklärt habe, dass sein Hund - wenn er nochmals in die Nähe meines Hundes kommt - die Dummheit seines Besitzers büssen muß und einen Stromschlag bekommen würde.

Und nach der -ich weiss nicht wievielten Beißattacke - hat er mir zugerufen, dass er seinen Hund nicht mehr ins Geschäft mitnehmen darf und der Hund nun außerhalb von Graz leben würde.

Das ganze ist zwischen 1989 und 1990 passiert, aber man sieht, solche Leute sterben nie aus! :rolleyes:
 
Also regenschirm und Drucklufttröte muss ich mir merken, ist sicher effektiv ;)

Also ich hab ja zum Glück eine recht imposante erscheinung an Hund, da reicht ein saloppes: "In 5 Sekunden ist ihr Hund Frühstück!" meist aus, ich weiss nicht die feine englische Art, jedoch die meisten merken sichs und kommen mir und meinem Hund nicht mehr zu nahe.

Meist habe ich aber das Problem das die anderen Hund interessiert herbei laufen und meiner in solchen Situationen oft nicht verträglich ist, kontrollierbar ja, aber denoch ist es für uns unangenehm, ich muss ihn kurz bei Fuss nehmen etc.
 
Hi

Da können wir leider auch mit reden... in den letzten 15 jahren waren:

1) staff der keine Weibchen mag- ohne leine hat uns gesehen und meine lag schon am rücken mit hund an der Kehle. Wobei es da "blöd" gelaufen ist, der Hund geht normal an der Leine wenn andere kommen und hat er uns in dem moment schlichtweg übersehen (war eine kurve) und seine war ohne Leine..
Da ging alles so schnell- ich hab den hund auch nicht gesehen (war im hohen gras) dh reagieren wäre unmöglich gewesen.

2) ein collie ohne leine stürmte auf uns zu, besitzer waren dabei aber recht unbeeindruckt- ich hab nur noch die leine fallen lassen damit meine kleine wenigstens weg kann.. Er hezte sie bis sie mit der Leine leider unter einem Autohängen bleib- dann rief der besitzer den hund endlich ab..

3) ein dobermann- ohne leine weit und breit kein besitzer. hab meine hochgenommen und bin auf "angriff" gegangen. Im nachhinein wars wohl ein glück das er sich davon beeindrucken hat lassen.. mit Hund am arm vor nem zähne fletschenden hund stehen is net soo fein

4) der Schäferhund unseres nachbar- die erste begegenung - er sah meinen, und ohne schnüffeln ohne irgendwas ging sie auf meine los und sie lag schon am rücken.. Das selbe spiel war nochmal- das "glück" meiner kleinen ist nur das sie sich nicht wehrt..
Aber wenigstens passt der besitzer jetzt auf ob wir in der gegend sind und leint den hund dann an...

Also ich bezweifel das ich mit schirm usw. was erreichen hätte können da es so verdammt schnell ging jedesmal..

Wie würde man richtig reagieren?

lg
 
Wie würde man richtig reagieren?

Ich bin immer sehr vorausschauen, mach oft mögliche freilaufende Hunde vor meinen aus (ok auch weil meiner nicht immer Verträglich ist und ich lieber dem Ärger aus dem weg gehe, als meine Hund unnötig in eine Stresssituation zu bringen)

Das gibt mir Zeit entsprechend zu reagiern, wenn dies nicht möglich ist, hiflt auch kehrt marsch, hat schon so manchen fremden Hund verdutzt wenn man den Rückzug antritt.
 
@Nero: Wenn Dein Hund der größere ist, hast Du wohl kaum Probleme damit, aber was für eine Chance hat ein Dackel oder ein Mops gegen einen Ridgeback oder einen Schäferhund?
 
@Nero: Wenn Dein Hund der größere ist, hast Du wohl kaum Probleme damit, aber was für eine Chance hat ein Dackel oder ein Mops gegen einen Ridgeback oder einen Schäferhund?

Das einzige Problem welches ich nicht habe ist, dass meiner vieleicht nicht so schwer verletzt ist wenn es zu einer Beisserei kommt.

Und warum sollte der Hund gegen den anderen ein Chance haben, ich versuche ja die Situation zu vermeiden und meinen Hund da sicher rauszubringen, egal wie groß er nun ist.
 
Angreifen ist ein soooo dehnbarer Begriff - herumkeiffen oder den wilden Mann markieren ist anders als zubeissen...wie oft wird ein Hund schon von anderen Hunden "angegriffen"?
Natürlich KANN es passieren, aber dann kommt es auf die Hundehalter an.
Eine 55kg-Frau wird anders reagieren müssen als ein 120kg-Mann ;)
wenn man in "heidi land" wohnt gibt es das nicht... bei uns leider schon! mein hund wurde schon mehrfach genäht. auch wenn hunde andere hunde normal nicht angreifen:rolleyes:

solche Sätze sollte man sich gerade in dieser Zeit gut überlegen

...dass ein Yorki von meinem hund getötet werden könnte... meine hunde werden gebarft, die fressen weitaus grössere knochen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Entweder habe ich besonders viel Glück oder andere haben viel Pech...

Jedenfalls, mit den letzten 5 Hunden hatte ich solche (sprich Beißerei mit fremden Hunden beim Spaziergang ) Probleme nie, nur meine erste Hündin wurde mal beim Spaziergang von einem fremden Hund angefallen, soweit ich mich erinnern kann. Das ist aber schon circa 30 Jahre her....

Seitdem gehen wir zwar fast täglich draussen spazieren, mit Leine oder ohne, 12 Jahre davon auch in der Stadt, und zwar im 10. Bezirk, aber passiert ist GSD noch nie was.

Ich glaube, ich geh' ein Kerzerl anzünden, für den Hl. Rupert ;)
 
@Nero: Deiner ist wenigstens nicht gleich tot. Obwohl ich es natürlich immer schlimm finde, wenn es zu einer Beißerei kommt! Ich hoffe, Du nimmst mir den Satz nicht übel...

Ich hatte mal einen Dackel, der wurde von 2 Schäferhunden totgebissen, meine Mutter und ich bei der Sache auch verletzt. Ich muss zugeben, dass ich mir da gewünscht hätte, ich hätte einen großen Hund, der wenigstens nicht gleich tot wäre... :(

Natürlich versuche ich auch, jede riskante Situation zu vermeiden, nur was tun, wenn plötzlich zwei große Hunde wie jagende Wölfe einen hetzen? Genau das ist meiner Mutter und mir nämlich passiert. Das schlimmste war: Wir waren nicht die ersten Opfer! Dem Hundehalter wurden schon mehrfach (!!!) Hunde von der Polizei weggenommen oder erschossen, weil sie zu gefährlich waren. Aber er hat halt neue gekauft, und die wieder scharf gemacht. Und natürlich ohne Leine und Maulkorb laufen lassen, weil die tun ja eh nix (nein, eh nicht, haben nur schon drei Menschen und acht Hunde gebissen...).
 
Ich habe auch nicht gerade einen kleinen Rüden und er mag absolut keine anderen Rüden. Mit Weibchen versteht er sich. Ich wohne in einer Kleingartenanlage, wo gleich ein großer Park angrenzt. In dem Park ist LEINENPFLICHT. Die Einzige, die sich daran hält, bin ich. Mein Hund hat Beißkorb, Halti und Leine, wenn ich mit ihm draussen bin. Jeden Tag gibt es Situationen, wo die HH irgendwo sind nur nicht bei den Hunden. Den Satz -> "Mein Hund tut nichts" kann ich nicht mehr hören. Mein Hund ist schon 2x gebissen worden und ich mußte die TA Rechnung übernehmen, denn auf einmal waren die HH verschwunden samt Hund. Sobald ich einen Hund nicht kenne oder wenn ich weiß, dass es ein Rüde ist, dann bin ich sofort in den Gebüschen oder drehe um.
 
Mich würde die Gesetzeslage zu "unserem" Problem interessieren:

Großer Neufundländer mit Beißkorb, agressiv auf andere Hunde, stürzt sich auf jeden Hund, egal ob an der Leine oder frei. Hat schon durch den Beißkorb gebissen (Leder) und mit dem Gewicht Hunde geplättet.
Mein Hund an der Leine - ansonsten wird er gejagt (der Neufundländer tritt im Rudel auf), bis er sich ergibt und dann geplättet. Aussage des Besitzers: "Meiner hat eh einen Beißkorb oben" :mad:

Was ist, wenn mein Hund durch das Gewicht (mehr als doppelt so schwer) ernstlich verletzt wird?? Von dem Schock und seelischen Schaden nicht zu sprechen (wenn mein Hund den Weg nicht entlang gehen will, weiß ich schon, wer unterwegs ist). Beide Besitzer entsprechen dem Gesetz? Wer ist haftbar?
LG Angelika
 
Der Neufundländer ist dann nicht ordentlich verwahrt, da jeder Hundehalter verpflichtet ist, seinen Hund so zu verwahren, dass er weder andere Menschen noch deren Eigentum gefährden (und schon gar nicht schädigen) kann. Das ist ja - wegen der schieren Masse des großen Hundes - offensichtlich nicht der Fall. Außerdem hat er ja den falschen Beißkorb, wenn er trotzdem beißen kann. Also haftet der Halter des Neufundländers für jeden Schaden, den der Hund anrichtet.
 
Der Neufundländer ist dann nicht ordentlich verwahrt, da jeder Hundehalter verpflichtet ist, seinen Hund so zu verwahren, dass er weder andere Menschen noch deren Eigentum gefährden (und schon gar nicht schädigen) kann. Das ist ja - wegen der schieren Masse des großen Hundes - offensichtlich nicht der Fall. Außerdem hat er ja den falschen Beißkorb, wenn er trotzdem beißen kann. Also haftet der Halter des Neufundländers für jeden Schaden, den der Hund anrichtet.

Sehe ich auch so.
 
Es ist schlimm, daß offensichtlich doch häufig beißwütige Hunde frei laufen.
Immer wenn ich so einen Bericht lese, kommt die Erinnerung hoch, wie mein Chihuahua im Urlaub von einem DSH fast totgebissen wurde.
Ich kann keinen Spaziergang mit meinem Liebling mehr genießen, sondern ich bin total angespannt, um ja keine Annäherung eines anderen Hundes zu übersehen.
Glücklich bin ich mit meinem Hund eigentlich nur mehr zuhause.

LG Ulli
 
manchmal denke ich, dass die HH von Kleinhunden denken, dass nur sie angespannt sind, weil die HH von großen Hunden ganz einfach keine Rücksicht nehmen. Ich glaub es gibt auf beiden Seiten etwas dümmliche Leute.
Letztens sind drei Personen mit kleinen Hunden schwatzend an einer Wegkreuzung gestanden, die kleinen natürlich nicht angeleint, was meinen Mann dazu veranlasst hat mit den angeleinten Perro durchs Feld zu latschen, damit nicht ein Kleiner keifend unseren Dogo ärgert. Wär ich alleine gewesen hätte ich warten müssen, bis sich das Kränzchen auflöst, um mit Perro vorbei zu kommen. Ich hab mich schon oft ankeifen lassen müssen, warum ich denn so große Hunde brauch und dass die alle weggesperrt gehören. Zum Glück hab ich zwei Ohren, die ich auf Durchzug schalten kann.
Auch von einem kleinen Hund lässt sich so mancher große nicht gern anpöbeln, denn für den ist das in erster Linie ein Hund, die Größe ist dem Hund egal.
 
Also wirklich angegriffen wurden meine Hunde von freilaufenden bisher nur einmal - so richtig mit beißen. Wir waren mit allen drei (damals noch) im Wald, selbstverständlich an der Leine. Als ein Goldi bellend des Weges kommt haben wir schon ausgestellt - Itzi findet andere Rüden die ihn anbellen nicht besonders toll, außerdem weiß man ja nie, wie der andere Hund reagiert. Als der Goldi vorbei war kam eine Mischlingshündin. Sie ist ohne lange zu fakeln auf Mala und Flori (beide an der Leine abseites des Weges) gestürzt. Ich konnte nicht viel tun, da ich Itzi an der Leine hatte (der gsd vollkommen ruhig neben mir stand). Die Besitzerin der Hündin hat es nicht für notwendig empfunden ihren Hund zu holen. Erst als ich sie angeschrieen hab sie soll ihren Hund holen oder ich lass meinen auch noch dazu ist sie hin. Flori hatte eine Wunde am Hals und Mala am Ohr. Ich habe dann über eine Bekannte die Nummer der Dame bekommen und sie angerufen. Sie hat mich nur beschimpft und gemeint, meine Hunde wären schuld und außerdem hätte sie ja einen normalen Familienhund und wir Kampfhunde. Ihr Begleiter hat noch bei anderen Leuten erzählt wir wären asozial usw. Das habe ich noch kurz vor dem Telefonat erfahren. Als ich der Dame dann gesagt habe, dass ich mich 1. nicht beleidigen lasse und das ggf. auch zur Anzeige bringe, wenn ich nochwas höre, 2. auch die Verletzung meiner Hunde anzeigen werde, 3. ihr die TA-Rechnung gerne übermitteln werde und 4. in einer RA-Kanzlei arbeite war sie plötzlich ganz still. Außerdem habe ich ihrem Begleiter gesagt (habe ihn getroffen), dass er mit einer Anzeige rechnen muss, wenn mir nochmal was in Richtung asozial zu Ohren kommt. Nach den beiden Gesprächen habe ich die Sache auf sich beruhen lassen und es herrscht seitdem auch Ruhe.

Außerdem begegne ich immer wieder zwei Yorkis, die bellend und keifend auf meine Hunde (angeleint) zurennen. Die Besitzerin steht nur da und grinst, sie findet das wohl lustig. Das letzte Mal habe ich so getan, als würde ich meine auch loslassen, da hat sie ihre dann doch schnell gerufen.
Außerdem kommen immer mal wieder Goldis auf uns zugestürmt. Wollen wahrscheinlich eh wirklich spielen, aber meine beiden Mädels finden es nicht so toll, wenn ein Hund einfach ohne gehörige Vorstellung zu ihnen geschossen kommt. Ich übrigens auch nicht :rolleyes:
 
wahh, schlimmes erlebnis! hatt ich mit meiner ersten auch an der leine. und auch als beide ohne leine waren. ohne leine zahlte bisher immer der schuldige hh. seltsamerweise, als meine an der leine war, machte sich 2x der hh seehr rasch vom acker. leider beide male auf einem gehweg, mit angrenzender strasse, so konnte und wollte ich die leine nicht fallen lassen. die gefahr, dass sie auf die strasse läuft, war mir zu groß.
wer ist eigentlich haftbar, wenn in einer freilaufzone ein hund mit maulkorb, trotzdem meinen verletzt oder ihn dermaßen hetzt, dass er sich verletzt?
oder bin z.b. ich haftbar, wenn ich meinen hund vor einem angreifenden schütze? diesen angreifer verletze durch z.b. einen tritt?
war mal mit mal ohne beißkorb, der angreifer.
 
In einer Hundezone, wo Hunde frei laufen dürfen, muss man mit freilaufenden Hunden rechnen. (Klingt logisch, aber Juristen brauchen mindestens zehn Urteile des Obersten Gerichtshofs um das zu wissen.) Wenn man trotzdem dort hingeht, geht man bewusst ein Risiko ein und gibt zu erkennen, dass man in dieses Risiko einwilligt.

Daher ist es äußerst schwer zu sagen wer haftet. Üblicherweise sagt man, dass man nur dann mit seinem Hund in die "Freilaufzone" gehen darf, wenn es ein gut sozialisierter Hund ist, der mit anderen Hunden verträglich ist (also einer, der z.B. Dackel nicht mag oder Rüden nicht mag etc. ist nicht allgemein sozial verträglich, weil ja auch Dackel, Rüden etc. in der Hundezone sein könnten). Also wird üblicherweise ein Sachverständigengutachten (teuer) eingeholt und ein Wesenstest gemacht. Stellt sich heraus, dass der andere Hund an sich eh gutmütig und folgsam ist, dann haftet der Halter nicht. Stellt sich heraus, dass der andere Hund ein extrem aggressives Nervenbündel ist, haftet der andere Halter.

Wie Du siehst, ist das vom Einzelfall abhängig und kann nicht generell beantwortet werden. Wenn Dir so was passiert ist, dann solltest Du Dir bei einem Bezirksgericht (Amtstag ist immer Dienstag Vormittag) Rechtsauskunft einholen oder evtl. zu einem Anwalt gehen.

oder bin z.b. ich haftbar, wenn ich meinen hund vor einem angreifenden schütze? diesen angreifer verletze durch z.b. einen tritt?
Nein, natürlich nicht, denn dann hast Du ja in Notwehr bzw. Sachwehr gehandelt, weil Du ja nur Deinen Hund und Dich verteidigt hast.
 
Die innere Einstellung ist sehr wichtig.

Die Tlingits sagten, wenn Du einen Bären triffst, dann hast Du 3 Möglichkeiten: erstens, laufe davon, und Du wirst getötet, zweitens, klettere auf einen Baum, und Du überlebst vielleicht, drittens, sprich zu dem Bären, und er wird Dich verschonen....

Das kann man hier natürlich nicht 1:1 übersetzen, aber wer sich in ruhiger Gelassenheit vor den eigenen Hund stellt und den Angreifer zwar bestimmt, aber eher freundlich anspricht und quasi bittet, abzudrehen, der hat viel bessere Chancen, dass nix passiert als jemand, der wild fuchtelnd, drohend und schreiend den fremden Hund verjagen will.....
 
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