Liebe Calvin,
ich glaub, ihr seid jetzt grade so getresst und überfordert, dass es euch schwerfällt, die situation objektiv zu betrachten.
die erste zeit mit neuem hund ist nunmal die schwerste. aber gerade jetzt dürft ihr nicht aufgeben, denn es ist auch die wichtigste zeit im leben eures hundes! und wenn ihr jetzt alles richtig macht, habt ihr nach vielleicht 2 monaten anstrengender welpenzeit für 15 jahre einen tollen lebenspartner!
ihr müsst nur bereit sein, diese schwere zeit mit eurem hund durchzustehen. wenn ihr diese strapazen nicht auf auch nehmen wollt/könnt, ist es wohl besser, den zund abzugeben, denn wenn er jetzt vernachlässigt wird, kann er sein ganzes leben darunter leiden!
auch bei uns könnte man sagen, wir waren nicht auf ein leben mit hund vorbereitet - wir sind erst allmählich hineingewachsen. auch ich war am anfang verzweifelt, habe oft geweint, war ratlos! denn unser jamie war anfangs nicht nur nicht stubenrein, sondern auch zutiefst neurotisch, angstgestört und hatte gesundheitliche probleme. die ersten monate habe ich mit gewand geschlafen, bin in kurzen mittagspausen auf der uni nachhausegerannt, um ihn gassizuführen, und gassigehen war sowieso der horror...es war echt anstrengend! aber wenn man sich durch die stressige zeit durchbeißt erhält man als lohn ein wunderbares lebenwesen, dass einem liebe schenkt und das sein leben mit dir verbringen möchte und das ist es tausendmal wert!
die idee mit der schwester ist sicher besser, als den kleinen alleine zu lassen, aber da musst du dann um so mehr darauf achten, dass er auch zu dir eine bindung aufbaut! habt ihr mit euren chefs gesprochen, ob der hund evtl. manchmal in die arbeit mitdarf?
bitte überlegt es euch gut, ob eine akzeptable lösung gefunden werden kann und ob der hund es euch wert ist, für ein paar wochen den rest eures lebens hinten anzustellen.
ich wünsch euch viel glück!
glg alice
Danke für dieses schöne Post. Wollte wahrscheinlich genau diesen Zuspruch hören. Bin nur im Moment wirklich mit den Nerven ziemlich am Ende. Ihn immer im Blickfeld haben (vor allem nach dem Schlafen und nach dem Fressen) dass man ja rechtzeitig handelt und kein unnötiges Lackerl aufm Boden findet ist für mich die größte Aufgabe. Jedoch werf ich es ihm ja nicht vor und ich kann ihm auch gar nicht böse sein. Es ist nur so, dass ich zur Zeit ziemlich unter Druck stehe (nicht nur wegen Calvin sondern viele Faktoren). Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das in den Griff bekommen.
Wenn wir spazieren gehen oder wenn er sich am Abend zu mir kuschelt, dann ist ja auch alles wieder vergessen.
Hab auch gerade mit seiner Züchterin gesprochen und sie hat mir auch gut zugeredet und mir Tipps und Tricks gegeben.
Werde jetzt die Lösung mit meiner Schwester probieren (die Züchterin hat diese auch befürwortet). Und mit der Bindung werde ich denk ich kein Problem haben, da er wenn er dort ist die Zeit vorwiegend mit ihrem Hund verbringt. Und die Morgen- und Abendspaziergänge sind ja mir überlassen und auch das Spielen am Abend, das Schlafen, Füttern,... und es ist ja nicht jeden Tag sondern nur Montag-Donnerstag.
Hab den kleinen ja schon sehr sehr lieb gewonnen (auch wenn es in den anderen Posts vielleicht nicht so ausgesehen hat) und er ist auch schon ein wichtiger Teil in unserer "Familie" geworden.
Danke noch einmal!
Du kannst den Hund mit gutem Gewissen zurückgeben, bzw. eine Platz suchen, wo man auf seine Bedürfnisse eingeht. Dir würde ich für die Zukunft eine Stofftiersammlung empfehlen, die kann man bei Bedarf in eine Ecke stellen und muss sie auch nicht mit Strom behandeln, wenn sie nicht so funktionieren wie man sich das vorstellt.
Danke für deine tollen Vorschläge! Werd ich beherzigen
Du kannst den Hund mit gutem Gewissen zurückgeben, bzw. eine Platz suchen, wo man auf seine Bedürfnisse eingeht. Dir würde ich für die Zukunft eine Stofftiersammlung empfehlen, die kann man bei Bedarf in eine Ecke stellen und muss sie auch nicht mit Strom behandeln, wenn sie nicht so funktionieren wie man sich das vorstellt.
ich wollte zwar nichts dazu schreiben aber mich wundert die (für mich schon) negative einstellung zu dem hund
das einzige was rüber kommt ist:
1. er macht in die wohnung und alles dreckig
2. ich muss mit ihm rausgehen wenn er nicht aufs hundeklo geht
3. ich muss ständig aufpassen damit er keinen blödsinn macht
4. er will ständig beschäftigt werden und ist einfach nur anstrengend
5. wegen ihm streit ich mit meinem freund
mich würden mal die positiven eigenschaften von dir an einem hund interessieren?
was mich auch noch interessieren würde ist wie oft ihr mit ihm Gassi geht - da das Hundeklo ja so praktisch ist
lg cori
hab nicht gewusst das man auch noch Gassi gehen muss wenn man doch eine Hundetoilette hat... Sorry
spaß beiseite....
wir gehen derzeit in der Früh und am Abend eine längere Runde, Mittags eine kleine Runde und am Abend sind noch ausgiebige Spieleinheiten eingeplant. Die Hundetoilette ist für uns nur eine Notfallmöglichkeit, aber trotzdem müssen wir sie ihm anlernen.
Weitere Nachteile wären noch:
wir können am Abend nicht mehr baden gehen, weil wir auf den Hund aufpassen müssen
wir können nicht einfach mal so ein Wochenende weg fahren
wir mussten unseren schönen Teppich aus der Wohnung räumen, weil er sonst beschmutzt worden wäre....
aber jetzt mal ehrlich...
ich liebe mein Hundebaby, spiele mit ihm, gehe mit ihm spazieren, kuschle mit ihm und kann ihm nieee böse sein, möchte ihm alles zeigen und viel erleben und er soll ein schönes Hundeleben bei mir verbringen. Ich möchte mit ihm später Wandern gehen und laaaaange Spaziergänge machen. er sollte mein ständiger Begleiter werden.
sorry dass für dich nur die negative Einstellung gegenüber meinem Welpen rüber gekommen ist, habs vielleicht ein bisschen zu negativ geschrieben, weil ich mich grad in der Früh über ein Lackerl geärgert habe, weil ichs zu spät gesehen habe, dass er schon munter ist und weil einfach seit gestern (durch die plötzliche Absage des Urlaubs) Plan A durcheinander geraten ist.