Horrormäßige Behanlungskosten für meine Hündin

Bonita

Super Knochen
Hallo!

Ich habe da mal ein Frage: Meine Lisa hat Leishmaniose - eine sehr schwere Form.

Die normalen Medikamente schlagen nicht an - also macht sie bereits einen Behandlung mit einem Testmedikament.

Das schlägt jetzt bei der zweiten Kur aber auch kaum noch an!

Wir haben jetzt noch die Alternative ein superteures Medikament zu nutzen.

Und jetzt kommts: das Medikament kostet ca. 5000 Euro - inklusive Fahrten und Behandlung kommen wir dann auf knapp 6000 Euro

Das sind horende Summen die ich so nicht habe - aber ich würde Lisa nicht aufgeben und werde wohl eher Schulden machen!

Die andere Alternative ist - sie einschläfern zu lassen wenn die Krankheit zu schlimm wird.

Was denkt ihr - was würdet ihr machen?

Liebe Grüße

Hilde und ihre Meute :confused:
 
Wie stehen bei der Behandlung die Chancen auf Besserung? Ich glaube , ich würde auf jeden Fall Schulden machen... wenn die Chancen relativ gut sind.
 
Hallo Hilde,

5000 Euro klingt für mich nicht seriös. Hast Du es mal mit einem anderen Tierarzt versucht? Es gibt da ja auch mehr oder weniger wissenden, und ein weisser Kittel alleine bedeutet noch nicht die Weisheit.

Ist es ein allgemeiner Kleintierpraktiker, oder ein Fachtierarzt?

Viele Fragen

Liebe Grüße


Gesa & Borderbande
 
hallo,

also ich finde 5000 für die behandlung grenzt an wucher und hat für mich etwas mit ausnutzung einer notlage zu tun. das sind behandlungskosten die für ein pferd anfallen, aber für einen hund!! werden die medikamente mit gold ummantelt :confused:

zweite meinung wäre für mich auf jeden fall ein muss!

toi toi toi für die kleine

lg
 
AW: Horrormäßige Behandlungskosten für meine Hündin

Hallo!

Chancen auf eine "Heilung" im Sinne von gesund gibt es bei Leishmaniose nicht!

Es besteht die Hoffnung daß die Erreger auf ein Minimum zurückgeschlagen werden und Lisa mit einer minimalen Medikamentengabe ein gutes Leben haben kann!

Aber die Frage ob das Medikament Lisa hilft oder nicht kann niemand wirklich beantworten!

@Borderfanatic

Es geht nicht um seriös oder nicht - ich bin in Behandlung bei den einzigen Spezialisten die es in Deutschland für diese Krankheit gibt an der Uni Köln.
Das Medikament ist so teuer weil es kaum hergestellt wird.

Die Behandlung eines Hundes in Lisas Größe kommt einfach von den Medikamentenkosten auf knapp 5000 Euro - plus Behandlung, Fahrten etc...
Die Herstellung der Medikamentes ist kompliziert und teuer!

Ein normaler Tierarzt hat keine Ahnung um was es da geht - da kannst du in ganz Deutschland suchen! Leider!

Liebe Grüße

Hilde und ihre Mädels
 
@Bonita

Tipp:

In Fällen, wo die Krankheit früh erkannt wird, geben Tierärzte gern und erfolgreich ein Medikament mit der Bezeichnung Allopurinol, das in der Humanmedizin als Gichtmittel verwendet wird. Die Behandlung ist relativ preiswert und erfolgt in Form einer Kur über mehrere Wochen. Erste Erfolge sollten sich nach 4-5 Wochen einstellen.

Als Nebenwirkung wird angegeben, dass die Hunde manchmal Symptome von Gichtanfällen zeigen, die aber durch krankheitsbedingten Muskelschwund verursacht werden. Auch Übelkeit und Erbrechen können auftreten, weshalb es wichtig ist, dass Sie für die Behandlung auf jeden Fall Ihren Tierarzt regelmäßig konsultieren.

In niedrigerer Dosierung ist Allopurinol auch als Langzeitmedikament einzusetzen.

Höhere Wirksamkeit kann zu stärkeren Nebenwirkungen führen
Mehr Nebenwirkungen haben Antimonpräparate (Glucantime oder Pentostam), die in besonders schweren Fällen gespritzt werden, wenn eine Behandlung mit Allopurinol keinen Erfolg hat. Sie schwächen zusätzlich das Immunsystem des Hundes, und eine begleitende Leberschutzbehandlung ist wichtig.

In jüngerer Zeit wurde auch ein Mittel namens Miltefosin eingesetzt, das ursprünglich aus der Tumortherapie kommt. Selbst bei der viszeralen, einer schwereren Form der Leishmaniose, war es recht erfolgreich. Mögliche Nebenwirkungen sind Blutung aus Nase oder Scheide, so dass eine begleitende Medikation mit blutstillenden Mitteln erforderlich sein kann. Allerdings ist das Mittel derzeit im veterinärmedizinischen Handel noch nicht erhältlich

mfg

Sticha Georg

www.top-dog.at
 
wie siehts mit ausländischen tä aus? ich meine, es gibt wohl nicht nur einen ta auf dieser welt, der sich damit beschäftigt!?
 
Hallo Hilde,


wir haben auch eine Leishmaniose Hündin. Bei ihr hat das Allopurinol zum Glück angeschlagen.

Ich kann Dir die deutsche Tierklinik Teisendorf (ca. 30 km von Salzburg entfernt) empfehlen, um Dir dort evt. noch eine Meinung einzuholen. Herr Dr. Lehner ist Spezialist für Leishmaniose. www.tierklinik-teisendorf.de
Du kannst auch einfach mal anrufen und ihm Deinen Fall schildern, was er dazu meint.


Alles Gute
 
Oftmals wenn ich erzähle, dass Hera mich im ersten Jahr als sie bei mir einzog weit über 10.000.-DM (über 5.000 ) alleine TA und Klinik gekostet hat (THP und damit verbundene Kosten, sowie tonnenweise Verbandsmaterial nicht eingerechnet) höre ich oft: das hätte ich nicht gekonnt, ich hätte sie einschläfern lassen müssen.

Im Vorfeld hätte ich auch behauptet, dass ich es nicht zusammenbringe zumal noch eine OP und Klinikaufenthalt für Bobby dazu kam. Ich hab´s geschafft, wenn auch unter manchmal heftigen Bedingungen. Ich bereue heute keinen Cent und würde es sofort wieder machen.

Ich würde mir auch eine 2. Meinung einholen und dann alles versuchen das Geld zusammenzukriegen, einige Tierkliniken bieten auch Ratenzahlungen an.

Connie
 
Hallo!

Danke erstmal für eure Antworten:

Und vorweg nochmal - wir sind keine Leishmaniose"anfänger"!
Ich bin bestens über die Krankheit aufgeklärt, kenne ALLE Behandlungsmethoden und Medikamente dazu und wir sind in wirklich guter Betreuung!

Das Medikament von dem ich spreche ist soetwas wie eine letzte Hoffnung!

Sogar das Testmedikament Milfefosine - im Veterinärbereich heißt es OPC wie oben bereits erwähnt haben wir durch.
Es geht quasi um das Medikament OPC angereichert mit einem anderen Medikament welches diese Wahnsinnskosten ausmacht!

Ich möchte von euch einfach wissen - würdet ihrs tun?
Würdet ihr wenn ihr in meiner Situation währt knapp 6000 Euro ausgeben für euren Hund ohne die Gewähr daß das Medikament hilft?
Und vor allem - wenn ihr das Geld garnicht hättet sondern es aufbringen müßtet - irgendwie...

@heraline

Schöne daß es noch andere "verrückte" gibt -dafür werde ich nämlich gehalten wenn ich erzähle was ich alles für meine Kranke Hündin mache - wie du schon sagst - ganz abgesehen von den Wahnsinnsmengen Verbandsmaterial etc... :rolleyes:

Liebe Grüße

Hilde und ihre Engel
 
diese entscheidung kann dir niemand abnehmen...

das gibts soviele überlegungen - u die kannst nur du gewissenhaft u ehrlich anstellen u offene fragen beantworten...

ich kann dir diese frage auch nicht beantworten - wie agil ist d hund, wie geht´s ihm bis jetzt, ohne dieser behandlung, usw usf

ich wünsch dir viel glück u dass du hinter der entscheidung, die du treffen wirst, stehen kannst
 
...wenn ich millinonärin wäre oder mir nen lover bei einem pharmakonzern aufreißen könnte, würd ichs tun...

in meinem normalen leben, gibt´s ein klares "nein" von mir, so unmenschlich es für manche klingen mag...
einen kredit über 6000 euro auf verdacht aufzumehmen steht für mich persönlich in keiner relation zu einer "vielleicht bekommen wirs in den griff chance".

wenn opc bei der ersten behandlung (scheinbar besser als allopurinol) und bei der zweiten behandlung noch ein bisschen angeschlagen hat, würde ich es weiter verwenden und meinem hund noch so lange es geht eine schöne zeit vergönnen, bevor er das land hinter der regenbogenbrücke betritt.

die mehrarbeit (neue jobs, überstunden etc.) die du in kauf nehmen müsstest, um das geld für deinen hund aufzutreiben fällt ja zeitmäßig wieder auf ihn zurück. was hilft es, wenn er sagen wir mal 2 jahre länger lebt, in denen du aber so gut wie keine zeit mehr hast, die du mit ihm verbingen kannst (6000 euro zu erarbeiten, bei kreditaufnahme noch ne lawine mehr, sind ja kein pappenstiel...)
wie gesagt, würde mit ihm, die zeit die euch zusammen noch bleibt (vielleicht bringt opc ja doch noch eine besserung...) gemeinsam mit viel freude nützen und versuchen (was natürlich irrsinnig schwer ist!) den richtigen zeitpunkt zu erkennen, wenn es einfach nimmer geht.

aber aus der ferne redets sichs immer leicht...

wünsche deinem wuff auf alle fälle noch ein möglichst langes, möglichst symptomfreise leben...

alles gute euch beiden
mia
 
Bonita schrieb:
Hallo!

Ich habe da mal ein Frage: Meine Lisa hat Leishmaniose - eine sehr schwere Form.

Und jetzt kommts: das Medikament kostet ca. 5000 Euro - inklusive Fahrten und Behandlung kommen wir dann auf knapp 6000 Euro

Hi,

ich habe vor einiger Zeit auch ein Medikament für einen meiner Hunde gebraucht. In Österreich hätte es über 500 Euro gekostet. Mein TA hat mir gesagt, er kann es hier nicht billiger besorgen mir aber dann empfohlen, es in Ungarn zu bestellen und hat mir ein Rezept dafür ausgestellt. In Ungarn hat das gleiche Medikament 180 euro gekostet, also 1/3.

Inge
 
Hallo Hilde,

nochmal eine blöde Frage...

Hast Du mal versucht, das Medikament über's Ausland zu beziehen? Viele Bekannte von mir bestellen sich zB Wurmkuren und anderes (auch verschreibungspflichtiges) Zeugs in den Niederlanden, GB oder USA. Dort ist es um ein Vielfaches günstiger.

Liebe Grüße


Gesa & Borderbande

PS: Ich drücke Euch ganz doll die Daumen!!!

PPS: Ich denke, um nochmal auf Dein Ausgangsposting zurück zu kommen: JA - wäre es mein Hund, ich würde lieber die Schulden machen...
 
hallo,

also wenn ich ehrlich UND realistisch sein soll......dieser betrag käme für mich nicht in frage. für meine katzen hab ich damals auch bis zu 1.000,-- DM
für op´s und nachbehandlung bezahlt, aber bis zu 6.000,-- :confused:

ich würde zusehen, das ich die verbleibende zeit dem hund lebenswert gestalte und ihn dann in frieden gehen lassen.

ich sag immer "geld ist nicht alles" aber geld auszugeben, was man eigentlich nicht hat oder nur schwer auftreiben kann, das kanns nicht sein :o

wie eine meiner vorschreiberinnen schon erwähnt hat, diese entscheidung kannst nur du treffen, obs richtig ist oder falsch das weiß nur der liebe gott!

lg+alle kraft die du brauchst
 
Hallo,

du hast leider nicht geschrieben welche Form sie von Leishmaniose hat, hat sie die innere oder die Schleimhautleishmaniose ist es abzuwegen was schon alles angegriffen ist und wieviel Lebensquallität sie noch hat auch wenn ein paar Symptome verschwinden oder auch nur leichter sind.

Ich weiss in welcher Lage ihr seit da ich selbst eine Hündin an der inneren Leishmaniose verloren habe. Den Zeitpunkt treffen zu müssen wann sie keine Lebensquallität mehr haben und es einfach besser ist sie gehen zu lassen.

Fühlt euch gedrückt und haltet uns bitte auf den laufenden

lg
Tanja
 
Hi,

Bonita schrieb:
Hallo!

Wir haben jetzt noch die Alternative ein superteures Medikament zu nutzen.

Und jetzt kommts: das Medikament kostet ca. 5000 Euro - inklusive Fahrten und Behandlung kommen wir dann auf knapp 6000 Euro

kannst Du uns mal verraten, wie das Medikament heisst? Das wird Dir der TA doch bei diesem Preis verraten haben, oder?

Inge
 
Hallo!

Das Problem an der Geschichte ist einfach - das Medikament das so Viel kosten würde ist auch ein Testmedikament und wird ausschließlich an einer soviel ich weiß italienischen Uni mühsam hergestellt - daher der Kostenaufwand.

Es ist kein Medikament das man schon so einfach mal beziehen könnte!

Zur Leishmaniosefrage - meine Lisa hat noch die äußere Form der Leishmaniose - aber wenn du so nach und nach einen Hund hast der das komplette Fell verliert und dem am ganzen Körper Wunden aufgehen ist das auch kein Trost!

Bis jetzt geht es ihr noch - so sagen wir mal als ob sie eine schwere Grippe hätte - und dieser Zustand dauert schon seit ein paar Wochen an!

Was das Geld betrifft - ich denke im Moment eher an einen Spendenaufruf - denn es ist auch für mich ein Unding das Geld aufzubringen - mir würde keine Bank das Geld leihen!

Wenn 1000 Leute 5 Euro gäben - wären wir gerettet...

Ich weiß .....

Aber irgendeine Hoffung muß man haben!

Wenn sich die Frage stellen sollte ob ich Lisa einschläfern muß dann stellt sich die Frage - wann soll dann der richtige Zeitpunkt sein?

Manchmal frage ich mich ob es nicht schon schlimm ist einen Hund 2 Monate lang mit einer offenen Pfote herumlaufen zu lassen?!!?

Aber sie lebt einfach zu gerne als daß ich einfach aufgeben könnte!

Wenn ein Hund trotz Fieber, Geschwüren, offenen Wunden etc... rennt und tobt und sich freut und frisst.... hm...

Liebe Grüße

Hilde :(
 
Ich finde die ganze Situation sehr schwierig.

Auf einer Seite würde ich alles erdenkliche tun um meinen Hund zu retten. Auch wenn ich mein Konto überziehen muss oder gar einen Kredit aufnehmen müsste. Nur muss man halt schon manches abschätzen können. Z.B.: Alter des Hundes - Heilungschancen - Allgemein Zustand des Hundes usw. Wenn ein Tier von mir krank ist, dann überlege ich halt ob sich das ganze noch lohnt (klingt jetzt blöd und kalt). Mir kommt es nicht aufs Geld an, nur denk ich halt immer weiter, wie eben oben aufgezählte Dinge. Es ist einfach schwierig Dir einen Rat zu geben. Ich glaube, was man auch tut, man muss es selbst entscheiden und vorallem auch verantworten können. Ich wünsche Dir auf alle Fälle viel Kraft und Glück :)
 
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