Andreas MAYER
Super Knochen
claro schrieb:du weisst aber schon, dass hunde ED, HD usw auch von falscher ernährung bekommen können? bei 3 kranken hunden würde ich da mal ins grübeln kommen.
Siehe dazu:
http://entlebucheremmi.free-25.de/der.htm
Ein Auszug aus diesem Bericht:
Die 12 Thesen von Klaus Dieter Kammerer:
1. Wie in allen westlichen Ländern leiden auch 80-85% der etwa 5,5 Millionen Hunde in der Bundesrepublik mehr oder weniger chronisch und subchronisch an Adipositas, Leberparenchymschäden, Stoffwechselerkankungen, gastrointestinalen Störungen mit Pankreasinsuffizienz, Herz-Kreislauferkrankungen mit Gefässsklerose, Schwächung des Immunsystems mit gehäuftem Auftreten von Allergien, Infektionen und Karzinomen sowie verschiedenen Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates mit Dysplasien aller Gelenke, besonders jedoch der Hüftgelenke. Die Lebenserwartung des Hundes ist ganz erheblich reduziert, wobei der Krebs inzwischen die Statistik der Todesursachen anführt.
2. Ebenfalls 80-85% der Hunde werden ganz oder teilweise mit industriellem Fertigfutter ernährt, das neben Qualitätsmängeln der verwendeten Rohstoffe in der Regel methodische Fehler in der Zusammensetzung und im Herstellungsprozess aufweist. Die Morbidität der vorstehend bezeichneten Erkrankungen korrelierte in den letzten 30 Jahren zweifelsfrei mit den Umsätzen der Industrie für Tiernahrung. Insbesondere die Skeletterkrankungen mit der Hüftgelenksdysplasie stehen in direktem Zusammenhang mit der jahrzehntelangen Fehlernährung des Hundes und sind ihre direkte Folge.
3. Das Prinzip für die Herstellung moderner Hundenahrung wurde aus der Massenproduktion von Nutz- und Schlachttieren übernommen, besonders der Kälber- und Schweinemast. Kälbern und Ferkeln wird eine auf schnelles Wachstum und Gewichtszunahme berechnete Mischung aus den primären Nahrungsstoffen
Kohlenhydrate, Proteine, Fette,
Mineralstoffe und Vitamine
in den Trog gerührt. Für den Handel werden anstelle der 25 bzw. 50 kg Säcke des Kälber- und Schweinefutters für den Hund Kleinpackungen und Dosen mit bis zu 80% Wassergehalt als Hundefutter konfektioniert und angeboten. Dieses Futter unterscheidet sich nur durch hundespezifische, synthetische Aroma-, Geschmacks- und Lockstoffe sowie durch die aufwendige Verpackung vom Futter für Schlachttiere. Allenfalls besteht noch ein Unterschied darin, daß sich im Futter für die Hunde zur Täuschung der Verbraucher teilweise bis in die Faserstrukturen zu Fleisch und »fleischigen Brocken« imitiertes Soja befindet. Die gentechnische Veränderung von Soja führt zu Lipidablagungen in den Organen und der Gehalt an Phyto-Östrogenen zu pathologischen Veränderungen am Skelett:
»Frankenstein-Food«
Somit wurde nicht nur der angebliche Erbmodus bei der HD des Hundes aus der Nutz- und Schlachttierzucht übernommen, sondern auch seine Ernährung.
4. Durch die starke Erhitzung der Rohstoffe in Hochdruckwasserdampf bis zu 250° und die anschliessende Heisslufttrocknung werden die Kohlenhydrate zwar aufgeschlossen, die Proteine und Fette aber denaturiert sowie alle natürlichen Vitamine zerstört. Ebenfalls zerstört oder verändert werden die für eine langfristige Gesunderhaltung des tierischen Organismus lebensnotwendigen sekundären Nahrungsstoffe und bioaktiven Substanzen. Deshalb wird dem Futter anschließend eine standardisierte Mineralstoff- und Vitaminvormischung zugesetzt, die in der Regel zu hoch dosiert ist. Die Phyto-Östrogene aber bleiben weitgehend erhalten und greifen mit der gleichen Wirkung im Organismus wie die endogen gebildeten Sexualhormone auch in den Knochenstoffwechsel ein, während die Lipidablagerungen zu einer Sklerose der Blutgefässe und damit zu Hypertonie und Herz- und Kreislauferkrankungen führen. Aufgrund dieser Fütterungsmethoden entstehen beim Hund insbesondere Überernährung, die Osteodystrophia fibrosa, die Osteochondrose (OCD), hormonelle Dysfunktionen sowie Vitamin A und D3 Hypervitaminosen und in deren Gefolge pathologische Skelettveränderungen mit Hüftgelenksdysplasie. Allein durch eine Überdosierung mit Vitamin D3 in der Nahrung und vitaminisierten Mineralstoffpräparaten kann die Legg-Calvé-Perthes- Erkrankung mit einer aseptischen Femurkopfnekrose und pilz- und walzenförmigen Auftreibungen entstehen und damit HD. Das meist mit einem Appetizer versetzte Fertigfutter führt über eine verstärkte Nahrungsaufnahme zu einer mehr oder weniger ausgeprägten Adipositas und langfristig zu chronischen Erkrankungen verschiedener Organsysteme, insbesondere von Herz- und Kreislauf. Die im Labor konzipierte moderne Nutztierernährung wurde ursächlich für die Hüftgelenksdysplasie des Hundes. Während Kälber und Schweine nach Erreichen eines Levels an Grösse und Gewicht innerhalb von Monaten mit ihrem pathologisch veränderten Skelett geschlachtet werden, muß der Hund sich sein Leben lang auf seinen kaputten Knochen fortbewegen.
5. Die Vererbung der Hüftgelenksdysplasie des Hundes und seiner übrigen Skeletterkrankungen wurde niemals nachgewiesen. Die ersten nach der Ätiologie der HD suchenden Veterinärmediziner stellten verschiedene Hypothesen auf, von denen schliesslich die polyfaktorielle Vererbung den Vorzug erhielt, weil sich mit ihr scheinbar alles erklären liess. Spätere Autoren übernahmen unreflektiert und ohne kritische Überprüfung diese Vermutungen und schrieben nur ab. Andere schrieben für Geld Gefälligkeitsarbeiten. Es entbehrt nicht einer gewissen Pikanterie, dass Professor Helmut Meyer als Ernährungswissenschaftler, Oberassistent und Direktor in spe des Instituts für Tierernährung an der Tierärztlichen Hochschule Hannover im Jahre 1968 über die Vererbung der HD publizierte, obwohl es sich nicht um sein Fachgebiet handelte und er von der Genetik des Hundes nichts verstand, dafür aber bereits sehr gute geschäftliche und finanziell einträgliche Verbindungen zu Waltham/Effem unterhielt. Letztlich entstand ein ausgesprochenes Dogma über die polyfaktorielle (polygene, multifaktorielle) Erblichkeit der Hüftgelenksdysplasie.
6. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie des Geschicks, daß es sich bei der HD tatsächlich um eine polyfaktorielle Erkrankung handelt. Als Ursachen kommen nämlich verschiedene ernährungsbedingte Grunderkrankungen in Betracht:
a) Rachitis (Knochenerweichung durch Ca- und Vitamin D3-Mangel),
b) Morbus Moeller-Barlow (Skorbut durch Vitamin C-Mangel),
c) Vitamin A+D3-Hypervitaminosen (toxische Überdosierung),
d) Legg-Calvé-Perthes-Erkrankung (Femurkopfnekrose),
e) Genu valgum (X-Bein),
f) hormonelle Dysfunktionen (Schilddrüsenstörung u. a.),
g) Osteochondrose-Syndrom (degenerative Knorpelerkrankung),
h) Osteodystrophia fibrosa (Knochendystrophie),
i) Adipositas (Fettsucht, Übergewicht),
k) Überlastung bei der Bewegung.
Die diesen Grunderkrankungen zugrundeliegenden Stoffwechselentgleisungen mit alimentär/hormonellen Dys-Funktionen führen mithin zu Dys-Plasien am gesamten Skelett des Hundes und reichen von ganz leichten und vielfach klinisch unerkannt bleibenden Verlaufsformen bis zu schweren Deformationen. Da am Hüftgelenk die dynamischen und statischen Kräfte der Bewegung am stärksten sind, kommt es hier zwangsläufig zuerst zu Verformungen bzw. Dysplasien. Eine Dysplasie kann aber auch an allen anderen Gelenken auftreten und man würde sie in mehr oder weniger schwerer Form bei allen Hunden mit HD finden, wenn man nicht nur die Hüftgelenke röntgen würde. Bei einem grossen Teil der Fälle von Hüftgelenksdysplasie liegt auch gleichzeitig eine Dysplasie des Schulter-, Ellenbogen und Kniegelenks vor.
7. Bei der Ätiologie und Pathogenese der Hüftgelenksdysplasie hat deshalb nur der Begriff der Faktorenkrankheit Bestand, allerdings ohne den Faktor Gene. Demnach ist die Hüftgelenksdysplasie als Komplikation einer Stoffwechselerkrankung im Welpen- und Junghundalter und als Symptom einer generalisierten, alimentär/hormonellen Erkrankung des Skeletts anzusehen und keineswegs als erblich bedingte isolierte Anomalie von Acetabulum und Femur.
Die diesen Grunderkrankungen zugrundeliegenden Stoffwechselentgleisungen mit alimentär/hormonellen Dys-Funktionen führen mithin zu Dys-Plasien am gesamten Skelett des Hundes und reichen von ganz leichten und vielfach klinisch unerkannt bleibenden Verlaufsformen bis zu schweren Deformationen. Da am Hüftgelenk die dynamischen und statischen Kräfte der Bewegung am stärksten sind, kommt es hier zwangsläufig zuerst zu Verformungen bzw. Dysplasien. Eine Dysplasie kann aber auch an allen anderen Gelenken auftreten und man würde sie in mehr oder weniger schwerer Form bei allen Hunden mit HD finden, wenn man nicht nur die Hüftgelenke röntgen würde. Bei einem grossen Teil der Fälle von Hüftgelenksdysplasie liegt auch gleichzeitig eine Dysplasie des Schulter-, Ellenbogen und Kniegelenks vor.
7. Bei der Ätiologie und Pathogenese der Hüftgelenksdysplasie hat deshalb nur der Begriff der Faktorenkrankheit Bestand, allerdings ohne den Faktor Gene. Demnach ist die Hüftgelenksdysplasie als Komplikation einer Stoffwechselerkrankung im Welpen- und Junghundalter und als Symptom einer generalisierten, alimentär/hormonellen Erkrankung des Skeletts anzusehen und keineswegs als erblich bedingte isolierte Anomalie von Acetabulum und Femur.