Hilfe - Welpe - Vorderbein Amputation oder Alternative?

C

carusso

Guest
Hallo Zusammen,

wo soll ich am besten anfangen. Vorweg ich bin weder Arzt noch habe ich mich mit dem Thema Amputation bis dato wirklich auseinandergesetzt.

Kurze Vorgeschichte:
(nicht wichtig für die Frage unten)

Wir (meine Freundin und ich) waren voriges Wochenende bei einer "Golden Retriever" Züchterin in OÖ und Sie wollte sich eigentlich einen neuen Hund (Welpen) aussuchen. Da ihr kleine vorigen Herbst mit guten 13 Jahren sich in den Hundehimmel verabschiedet hat, war es nun Zeit für was neues!

Da standen wir nun, in einer Schar von gut zwanzig Welpen aus zwei Würfen wo noch vier frei waren. Ein Rüde, zwei Damen und dann ging es auch schon los, mal schauen wie die kleinen auf uns reagieren. Da der Wunsch nach einer Dame im vorhinein geklärt war, konnte meiner Ansicht nach dies ja nicht so schwer werden ;) Denkste es waren alle zuckersüß, hätte ich nicht schon zwei Hunde wäre ich wahrscheinlich auch schwach geworden!

Nach einigen Gesprächen mit der Züchterin und einem einfachen anschnuppern mit den noch freien Welpen hätten wir auch schon fast die Entscheidung getroffen gehabt. Doch dann humpelte eine kleine lebensfrohe Dame in unser Bild.

Laut der Züchterin ihr Sorgenkinder, die ersten Frage warum wieso weswegen? Laut ihr hat die kleine von Geburt an beim linken Vorderbein ein "verkrümmtes Karpalgelenk", in meinen Kopf war kurz "nur Bahnhof" zu hören....

Die Züchterin hat uns dann erklärt was dies genau bedeutet. Das man normal wenn sich das Bein nicht von alleine in die perfekte Position dreht, das Bein amputiert werden muss und aus ihr eine Dreibeinerin macht.

Dann kamen bei uns beiden die ersten zweifel auf was wir nun wirklich machen sollen. Die baulichen Umgebung bei meiner Freundin daheim für das sogenannte "Sorgenkind" wären perfekt! Bungalow, keine Bergwanderungen im Trainingsplan, ebene Fläche in der ganzen Umgebung (Baden in NÖ) und die liebe auf den ersten Blick. Somit hat sich meine für das Sorgenkind entschieden.



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Frage:

Hund: Golden Retriever Welpen Dame - Alter Stand heute 5 Wochen

Gibt es bei so einer "Gelenks Schiefstellung" oder einer "verkrümmtes Karpalgelenk" wie es die Züchterin bezeichnet hat, nicht auch einer alternative? Um das Vorderbein zu retten und einer Amputation aus dem weg zu gehen?



Ich selber habe vor Jahren bei einen Ortophäden im Büro gearbeitet und hier einiges gesehen wo ich anfangs auch gedacht habe dafür gibt es sicher nichts und ich bin immer falsch gelegen.

Natürlich wäre auch die Frage lohnt sich eine Alternativbehandlung bei dem Welpen? Was wären die zirka Kosten für den Aufwand?

P.S. Einschläfern kommt sicher NICHT in Frage da bieten wir der kleinen lieber ein gutes Plätzchen als Dreibeinerin :)

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Der Amputation Termin wäre in 1 Woche solange habe ich Zeit beziehungsweise mir Zeit genommen um alle Möglichkeiten zu durchsuchen.

Nicht das es im Endeffekt bei einer Amputation bleibt und ne Woche später bekomme ich die Info "ach das hätte man leicht beheben können"

Ich hoffe ihr versteht was ich damit meine.

Ich bin für alle Infos, Lösungen etc sehr dankbar!!!!

Liebe Grüße

Carusso
 
Ja, unbedignt mehrere Meinungen anhören!!!
Amputieren könnt ihr später auch noch!

Ich kann euch Dr.Schwarz auf der TK Hollabrun empfehlen, er reagiert auch auf Mails wenn´s dringend ist!!
 
Warum hab ich bloß das Gefühl die Ankündigung des dringenden Amputierens ist ein Weg um den Welpen an den Mann bringen zu wollen? (Und wenns nicht funktioniert ist die Wurfabnahme dann womöglich praktischerweise auch noch dann, wenn der Welpe in der Klinik ist?)

Erkundige dich mal, ob da schon ein Spezialist drauf geschaut hat. Und ob es dafür Beweise gibt.
Auf den Fotos wirkt's schon drastisch - allerdings: In der Regel operiert so einen kleinen Welpen niemand gerne...


Ja, unbedignt mehrere Meinungen anhören!!!
Amputieren könnt ihr später auch noch!

Das trifft's.
 
Zuletzt bearbeitet:
also ja unbedingt Meinungen von Spezialisten (Dr. Schwarz, Dr. Kopf, Dr Lorinson, Vet-Uni etc) einholen, am Besten zeitnah. Vielleicht kann man mit der Züchterin besprechen ob die Kleine demnächst schon vom Profi untersucht werden kann. Je nachdem was da los ist kann es gut sein so früh wie möglich was zu unternehmen.

Amputieren würde ich wirklich als allerletzte Option sehen, auch und gerade bei einem Hund dieser Größe. Man darf nicht vergessen dass ein Vorderbein in Sachen Stabilität wichtig ist. Nicht jeder große Hund kommt damit problemlos zurecht.

Alles Gute
 
Ich kenne bisher 2 Hunde die mit einem verstümmelten Vorderbein auf die Welt gekommen sind. Die Hunde wurden operiert und man merkt die damalige Beeinträchtigung kaum noch. DIe Kosten waren allerdings erheblich, auch die Nachbehandlung durch Bodenarbeit und Physikalische Behandlungen. Amputation ist der aller letzte Weg. Ev. kann ich herausfinden wer damals operiert hat.
 
bitte unbedingt beim spezialisten abklären lassen, da kann man sicher operativ was machen !

und den sogenannten züchter würd ich.... :mad:
ich hoffe sehr, der hatte nicht auch noch die chuzpe für den hund geld zu verlangen !?
 
bitte unbedingt beim spezialisten abklären lassen, da kann man sicher operativ was machen !

und den sogenannten züchter würd ich.... :mad:
ich hoffe sehr, der hatte nicht auch noch die chuzpe für den hund geld zu verlangen !?

Das hoffe ich auch. Symbolischer Preis von 1€ und Kostenbeteiligung an der Behandlung zumindest bis zu dem Betrag, den eine Amputation inklusive Nachbehandlung kosten würde.

Das alles schriftlich im Kaufvertrag festhalten!
 
Also ich würde unbedingt noch Meinungen einholen, wie eh schon geschrieben, bevor ich amputieren würde.
Abgesehen davon, mit 5 Wochen amputieren? Bin kein Arzt, aber da klingeln bei mir die Alarmglocken, das ist ein Welpe, der wächst noch, da kann man doch nicht amputieren.

Was ich noch zu bedenken geben möchte ist folgendes:
Wenn ihr euch für die Maus entscheidet, dann vergesst bitte nicht was an Kosten auf euch zukommen kann.
So eine OP ist nicht billig, danach Physiotherapie etc., da ist man schnell auf ein paar Tausend Euro, von den Folgekosten rede ich gar nicht.
Man sollte sich wirklich sicher sein, ob man das finanziell und auch mental stemmen kann und sich nicht nur vom Mitgefühl leiten lassen.
Vielleicht ist der Hund dann sein ganzes Leben eingeschränkt und ihr mit ihm, auch das sollte man vorher bedenken.

Ich weiß wovon ich rede, wir haben auch so ein Sorgenkind daheim und Leopold hat uns ein Vermögen gekostet.
Solange wir das können, tun wir es ja gerne, aber manchmal waren wir schon kurz vorm Verzweifeln.

Züchtet die "Züchterin" unter dem Retrieverclub? Kann ich mir nicht vorstellen, wir haben 2 Goldies und daher weiß ich auch da wovon ich rede.
Wie auch schon geschrieben, sie wird doch nicht auch noch Geld verlangen?

Eine Amputation bedeutet nicht das Ende, ist aber gerade vorne, für einen Hund schon von Bedeutung, da ca. 60% vom Gewicht vorne liegen.
Es gibt auch die Möglichkeit von Orthesen bzw. Prothesen, da gibt es in Österreich eine Spezialistin, aber auch die kosten Geld und nicht wenig.
Kann man aber alles erst machen, wenn der Hund ausgewachsen ist.
LG Ingrid
 
irgendwie komm ich da jetzt nicht ganz mit. der hund ist 5 wochen alt, hat ein deformiertes beinchen und die züchtern?? will dem welpen mit 6 wochen jetzt das vorderbein amputieren lassen??? wieso??? gibt es gründe dafür, warum das so schnell und zeitig gemacht werden muss??
warum lässt sie das nicht den neuen besitzer entscheiden???
oder geht es da gleich um prothesen, damit der hund die schneller annimmt??

habt ihr den hund jetzt schon zuhause? nö, oder? ist ja noch zu jung.

also wie gesagt, der grund warum JETZT schon würd mich interessieren.

ansonsten würde ich auch sagen, mehrere meinungen anhören, welpi mehreren tä vorstellen und dann entscheiden.

wenn es also keinen sehr wichtigen und trifftigen grund gibt, dann würde ich den welpen noch mit "4 beinen" nehmen und sie sollte froh sein, dass der hund eine chance bekommt und euch den hund schenken ;) was sie ja hoffentlich tut!!?
 
Da standen wir nun, in einer Schar von gut zwanzig Welpen aus zwei Würfen wo noch vier frei waren.

Zeitgleich? Bei einem einzigen Züchter?
(Und zwei Golden Retriever-Hündinnen werfen beide "gute" 10 Welpen?? Wie wahrscheinlich ist das?)

Macht Kassasturz, ob ihr euch das leisten könnt.

Denkt bitte unbedingt an die langfristigen Folgekosten. Was, wenn dieser Welpe auch noch HD, ED hat? Klingt nicht nach Superzüchter und diese Rasse hat eine Neigung zu solchen Problemen.

Auf gar keinen Fall würde ich irgendwas tun, ehe er nicht 6 Monate alt ist. Aber ich würde ihn ehestmöglich - noch als Welpe! - auf andere Skeletterkrankungen untersuchen lassen. HD kann man etwa in der 16. Woche anschauen, ED etwas später.
Dafür braucht ihr einen kompetenten Orthopäden und der wird sich die Gesamtsituation samt schiefer Pfote anschauen.

Wäre ich in eurer Lage, würde ich dem Vet-Knochendoktor meines Vertrauens (in meinem Fall Dr. Kasper, Dr. Schwarz) mal diese Fotos schicken, um Stellungnahme ersuchen und eventuell sogar einen ersten Termin für das Baby vereinbaren.

Was, wenn die Pfote amputiert werden muss? Der Hund wird durch die resultierende Haltung auf 3 Beinen Abnutzungen bekommen und man wird ihn behandeln müssen. Ein Goldie ist kein Leichtgewicht und je leichter, desto besser ginge es dreibeinig. Denkt daran, ihr habt dann Sonderausgaben für Spritzen, schmerzmittel, Autorampe usw nicht erst beim Oldie, sondern schon beim mittelalten Hund. (Andererseits, man kauft das Zeug einmal für so ein Krewecherl und dann hat man es für zukünftige Oldies und Krewecherln.)

Wenn ihr euch den Hund leisten könnt, dann nehmt das arme Kleine, ihr tut ein gutes Werk damit.

Überlegt euch aber, ob ihr im fall des Falles einen noch jungen Hund loslassen könnt, wenn er keine Lebensqualität mehr haben sollte.
 
Ja Golden haben gerne mal 10 und mehr Welpen ;)
Das ist also möglich und jetzt auch nicht sooo das Drama.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein TA eine nicht unbedingt notwendige OP in dem Alter macht.
Wir hatten mal einen Welpen mit Nabelbruch, welcher in der 8. Woche operiert wurde - der angedachte Besitzer bestand darauf- der TA wollte es nicht machen, erst nach langem reden und dem OK, das wenn die Narkose für den Welpen Nachteile bringt, wir keine forderungen etc. stellen.

Daher - 2. Meinung einholen und darauf bestehen, dass NICHT amputiert wird, wenn ihr den Hund nehmt.
 
ist offensichtlich fci-zucht

in oö liegen nur dort mom. 2 würfe o u. p-wurf mit einmal 12 und einmal 7 überlebenden welpen

in der zucht hat sielt. hp 7 hündinnen und 3 rüden

12 und 7 macht 19, vielleicht wurde der Kleine sogar schon eingeschläfert?
Leider hat man ja nix mehr gehört von der Threaderstellerin.
 
ist offensichtlich fci-zucht

in oö liegen nur dort mom. 2 würfe o u. p-wurf mit einmal 12 und einmal 7 überlebenden welpen

in der zucht hat sielt. hp 7 hündinnen und 3 rüden

Macht rund 30 Hunde.

Davon wollen 8 Stück täglich mindestens 2 Stunden beschäftigt/ausgeführt werden, 2 Stück erforden gesonderte Pflege weil sie geworfen haben und 19-20 Stück sind in den nächsten Wochen zu sozialisieren.

Der Job kann nicht so schlecht bezahlt sein...

Aber sicherlich ist es mal wieder eine reine Liebhaberzucht ohne das allergeringste finanzielle Interesse.
Anders als durch größte Liebhaberei sind 19 Welpen zu dieser schönen Jahreszeit, wo man sie besonders auf städtische Herausforderungen wunderbar sozialisieren kann, wirklich nicht zu erklären.

Amputieren ist sicher billiger als irgendeine andere Massnahme (abgesehen vom Einschläfern), an der sich ein Züchter womöglich finanziell beteiligen müsste.
 
Macht rund 30 Hunde.

Davon wollen 8 Stück täglich mindestens 2 Stunden beschäftigt/ausgeführt werden, 2 Stück erforden gesonderte Pflege weil sie geworfen haben und 19-20 Stück sind in den nächsten Wochen zu sozialisieren.

Der Job kann nicht so schlecht bezahlt sein...

Aber sicherlich ist es mal wieder eine reine Liebhaberzucht ohne das allergeringste finanzielle Interesse.
Anders als durch größte Liebhaberei sind 19 Welpen zu dieser schönen Jahreszeit, wo man sie besonders auf städtische Herausforderungen wunderbar sozialisieren kann, wirklich nicht zu erklären.

Amputieren ist sicher billiger als irgendeine andere Massnahme (abgesehen vom Einschläfern), an der sich ein Züchter womöglich finanziell beteiligen müsste.
schau dir die hp an .............
ich denke das das mit einem rudel gleichartigen hunden sehr gut möglich ist, und offensichtlich widmet sich die züchterin ausschliesslich der zucht

was daran sollte schlecht sein?

ich denke das sich jeder persönlich darüber ein bild vorort machen kann, der an einem welpen interessiert ist
offensichtlich sind alle welpen aus diesen würfen schon reserviert, und die sind grad mal 5 - 6 wochen
alle zuchthunde sind offensichtlich untersucht und haben sehr gute werte

ausserdem sind noch 2 "familienhunde" bei ihr (vielleicht alt oder zuchtuntauglich?)

die hp schaut mir jedenfalls ehrlich und realistisch aus
 
... und schon wird aus der Tatsache, daß unter den Welpen zweier großer Würfe ein beeinträchtiger Welpe ist, blühende Spekulation. Die Züchterin will ihn sicherlich einschläfern, die Züchterin will sich nicht an Kosten beteiligen, womöglich will die Züchterin noch an dem Welpen verdienen, überhaupt ist die Züchterin unseriös, weil zu viele Hunde usw.

Keiner außer der TE war vor Ort und hat mit der Züchterin gesprochen oder sich ein Bild gemacht. :rolleyes:

Der einzige gute Tip war in meinen Augen, noch eine Zweitmeinung einzuholen.
 
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