So hart es klingt, ich würde mit einem TA darüber reden, was er von einer Kastration hält, wo die Welpen mit rausgenommen werden.
Na ich kotz mich an.
Genierst du dich nicht, Clau04? Du bist doch eine ach so tolle Züchterin, die alles über Sozialisierung weiß. Wie wärs denn, wenn du hilfst, wenn ein anderer Züchter hilft?
Über schlechte Hinterhof-Sozialisierung plärren ist ziemlich leicht. Wie wärs, wenn die Damen und Herren Rassezüchter mithelfen, dass konkret diese Babies gut aufwachsen?
Fürs Rausschneiden gibt sich bei einer halbwegs gesunden Mutterhündin hoffentlich KEIN Tierarzt her!
Hört sich schirch an, aber ich gebe zu bedenken, dass es sein kann, dass man den Wurf mit der Flasche großziehen muss - ergo alle 1,5-2 Stunden füttern, auch Nachts...
Und warum? Ist die Hündin sterbenskrank, sehr alt oder halb verhungert? Gibt es aus tierärztlicher Sicht Anzeichen dafür, dass sie nicht wird gebären oder stillen können?
@Amy Labrador:
Mir ist vor 2 Jahren dasselbe passiert wie dir. Ich habe mir eine Labradormix-Hündin aus zweiter Hand genommen und sie war trächtig.
Weder unsere Haustierärztin noch die Tierklinik Aspern waren bereit, die weit gediehenen Früchte aus der Hündin herauszuschneiden.
Begründung hier wie dort: Das ist ein ALPTRAUM für die Hündin. Das machen wir nur, wenn ein Tier so krank wäre, dass der Wurf und die Mutter nicht davon kommen. Oder wenn die Besitzer absolut nicht in der Lage sind, Welpen aufzuziehen.
Meine Hündin hat ohne Komplikationen geboren, alle 8 Welpen sind heute erwachsene Hunde. Ich stehe mit den Besitzern in Kontakt und wir treffen uns zum Spielen.
Mein Lungenarzt hatte dasselbe Spiel vor einigen Monaten. Die neu aufgenommene Ex-Straßenhündin aus Bulgarien war trächtig. Sie hat ohne große Komplikationen geboren, obwohl sie nicht mal gesund war. Sie hatte im Herkunftsland einen schweren Autounfall.
Der Wurf und die Mutter kamen bei dem Herrn Prof. Dr. med. in allerbeste Hände, die Kleinen wuchsen tadellos auf (in bester Grundstückslage) und sie wurden in gute Hände vermittelt. Der Herr Doktor wird Kontakt mit den Besitzern halten.
Wenn du aus Wien bist, helfe ich dir gerne, soweit ich es kann. Schreib mir eine PN, wenn du magst!
Du kannst den großen Korb von mir gratis haben, in dem meine Hunde geboren wurden. Auch Decken und Tücher. Und ich habe, glaube ich, noch einige Babyhalsbänder.
Beim Auslauf könnte ich auch aushelfen. (Wenn du eben aus Wien bist. Ich sehe dein Profil nicht, wenn ich einen Beitrag schreibe.)
Ich habe einen Eigengarten. Dort können die Kleinen nicht dauerhaft wohnen, aber sie könnten stundenweise laufen.
Ich habe im Sommer nur halbe Arbeitsauslastung und die Zeit dafür wird sich finden - wie sie sich schon einmal gefunden hat.
Frage herum und du wirst andere Leute finden, die dir helfen.
Nicht helfen kann ich dir beim Putzen - ich bin allergisch und mein Wurf hat mir schwer zu schaffen gemacht. Die vielen Lackerl sind reine Allergiebomben.
Hilfe brauchst du aber unbedingt - Welpen stehen um 4 Uhr auf und gehen um 23 Uhr schlafen. Dazwischen sind sie LEBHAFT.
Du MUSST ein Zimmer für die Welpen auftreiben. Das Zimmer braucht nachher eine Renovierung. Ich habe damals meine Küche vorübergehend freigeräumt.
Wenn die Hündin nicht ordentlich geimpft ist, was ich bei diesem Super-Tierschutzverein
fast annehme, dann müssen die Kleinen vor Seuchen geschützt werden. Sie dürfen nur in Gärten, wo sie keinen Kontakt mit ungeimpften fremden Hunden und deren Ausscheidungen haben können. Ihr Zimmer muss sauber gehalten werden.
Mit 6 Wochen erhalten sie unbedingt eine erste Impfung gegen Parvovirose.
Auch das Entwurmen musst du sehr genau nehmen, da die Mutter wohl bisher nicht einwandfrei gehalten wurde. Mit Würmern infizieren sich die Kleinen schon im Mutterleib.
Der Tierarzt ist dein bester Freund und ständiger Ansprechpartner.
Nach meinen Erfahrungen wird dir in so einem Fall jeder Tierarzt und eventuell auch Humanarzt mit Rat und Tat zur Seite stehen. Man wird dir nur das Nötigste berechnen. (Das solltest du aber sofort und klaglos zahlen!!!)
Du brauchst also GELD auf der hohen Kante. Die Kleinen kommen teuer. Sie brauchen den Tierarzt, es ist sehr viel Futter für die Hündin und den Wurf notwendig. Sie machen sehr viel kaputt.
Du hast da ein anstrengendes, teures, aber auch sehr schönes Erlebnis vor dir.
Ich möchte meinen jungen Buben heute nicht mehr missen. Und die anderen auch nicht.
Kastrieren lässt du die Hündin, sobald ihr Gesäuge sich zurückgebildet hat.