Hierarchien und neue dominanztheorien

Du hast ein super Talent Dinge zu erklären - finde ich echt toll :)

Was Deine Meinung über JF anlangt bin ich zu 100% einverstanden

Beim fett herausgehobenen Textteil: ich glaube es gibt hier viele die sich nun heimich am Kopf kratzen warum nicht bei Leinenaggression....

Für die Kopfkratzer: Leinenaggression entsteht aus der Vielzahl der Erfahrungen, die ein Hund gemacht hat, die vom Besitzer nicht erkannt und/oder falsch bewertet wurden und ist das beste Beispiel wie schnell ein Hund unbemerkt am (scheinbaren) Erfolg lernt. Mit Machtansprüchen hat das kaum je zu tun. Wieso sollte ein Hund sich z.B. weniger vor der Annäherung des Nachbarhundes fürchten, weil sein Besitzer noch gschwind ein Blattl Wurst frisst, bevor er dem Hund sein Futter hinstellt?

LG
Ulli
 
Ich reagiere mittlerweile auf dieses Thema schon etwas genervt, möchte aber dennoch ein Beispiel aus meinem eigenen Leben anführen:

Ich selbst halte mich ja immer für die Wattebauschwerferin schlechthin. Mein Freund behauptet hartnäckig, dass das absolut nicht stimmt. Wahrscheinlich hat er recht, aber zu erklären, warum was wie funktioniert in einer Hund-Mensch-Beziehung ist, zumindest für mich sehr, sehr schwer.
Meine Hunde z.B. dürfen eigentlich alles und benehmen sich trotzdem äußerst manierlich. Wenn ich jetzt genau hinterfrage, was sie nicht dürfen, beschränkt sich das auf so wenige Dinge, dass mir das schon gar nicht mehr auffällt. Sie dürfen nicht miteinander raufen und sie dürfen nicht wirklich was vom Tisch stehlen (passierts trotzdem, muss ich lachen...:o) - das wars aber auch schon. Beim Miteinander raufen bin ich pro Hund jeweils einmal mit Vehemenz (und gar nicht sanft) dazwischengefahren und hab anscheinend deutlich gemacht, dass das so nicht geht. Beim Stehlen, schieb ich den jeweiligen Hund ganz ruhig weg und sag m-m dazu...zu 99% sind meine Speisen jetzt sicher.

Für mich ergeben sich alle anderen angenehmen Dinge des Zusammenlebens aus dieser Art der Erziehung. Sie sind stubenrein, bellen nicht unmäßig, belästigen keine Passanten, kommen, wenn ich sie rufe, jagen nicht selbstständig und sind mit Vergnügen bei jeder Art von außerhäuslichen Aktivitäten dabei. Getan hab ich dafür aus meiner Sicht nicht viel - und schon gar nicht hab ich mir Gedanken über meine "Überlegenheit" gemacht. Sobald man sich mit "Krücken", wie zuerst-durch-die-Tür-gehen usw. behelfen muss, ist das wie ein Mantra, das man vor sich hinmurmelt "ichmussChefseinichmussChefsein" - einfach lächerlich....

Genausowenig hab ich meine Hunde jemals gemaßregelt, wenn sie "Kommandos" nicht ausführen, auch das find ich erbärmlich (er hat das zu tun, weil ich das sage....*grusel*) - ich hab keine Ahnung, ob es bei uns Hierarchien gibt, ich selbst leg keinen Wert darauf und meine Hunde untereinander lösen solche Dinge inzwischen weit eleganter, als das ein mimikeingeschränkter, theoretisierender und hierarchisch orientierter Mensch jemals könnte. Vielleicht haben wir uns gegenseitig zu einem angenehmen Zusammenleben erzogen. Wer in welchen Situationen die Anführer-Rolle übernimmt, entscheidet die Situation selbst - und damit hab ich schon gar kein Problem. LG Ulli

Hallo Ulli

Ich würde sagen zwischen Dir und Deinen Hunden gibt es eine Super-Beziehung und Du bist ein perfekter "Alpha" - weil Du so bist wie Du bist. Nur Du hast das mit viel Liebe und durch Erfahrung gelernt - und weil Du von Deiner Persönlichkeit einfach ein superguter "Rudelchef" bist dem Deine Hunde gerne folgen. Nur viele HB's sind das eben nicht - für die (und für ihre Hunde) ist das Forum wichtig ...

Dass es Dich nervt kann ich gut verstehen ;) für Dich ist die Sache supereinfach weil Du bist wie Du bist - aber viele sind nicht so wie Du - die haben aber auch Hunde, denen begegnet man auch beim Gassi gehen - deswegen ist es wichtig zu vermitteln wie man es richtig macht ....

Vielleicht bin ich ja ein Idealist :p aber ich glaube an das Schneeballsystem - wenn hier im Forum jene bei denen es eben nicht so gut klappt lernen wie es klappt tragen sie dieses Wissen auch in die Hundewelt hinaus ....

Nicht jeder hat Deine Persönlichkeit - aber auch der muss einen Weg finden mit seinen Hunden umzugehen.

Ich habe Dich in diesem Forum nicht als "Wattebauschwerfer" kennengelernt sondern als Kampfpatschen der seine Position sehr gut vertreten kann - denke das schätzen Deine Hund ja an Dir - dass Du sie so vertrittst....

Aber gerade dann ist es wichtig dass Du Deinen Senf dazu abgibst - damit es mehr Hunden so gut geht wie Deinen :)
 
Für die Kopfkratzer: Leinenaggression entsteht aus der Vielzahl der Erfahrungen, die ein Hund gemacht hat, die vom Besitzer nicht erkannt und/oder falsch bewertet wurden und ist das beste Beispiel wie schnell ein Hund unbemerkt am (scheinbaren) Erfolg lernt. Mit Machtansprüchen hat das kaum je zu tun. Wieso sollte ein Hund sich z.B. weniger vor der Annäherung des Nachbarhundes fürchten, weil sein Besitzer noch gschwind ein Blattl Wurst frisst, bevor er dem Hund sein Futter hinstellt? LG Ulli

DANKE :) einfach bodenständig logisch :D dass müsste auch jemand nehmen können der genau aus diesem Grund zB mit JF experimentiert hat weil er Angst hatte nicht "Chef" zu sein.
 
Souveränität.
Manche Leute strahlen es einfach aus und diejenigen müssen auch nicht alles regeln.

Aber manche Leute sind ein großteil ihres lebens damit beschäftigt, sich bei der welt zu entschuldigen, dass sie existieren und genau die nehmen sich einen hund. und ganz bestimmt einen der schwierig zu halten ist.

Stimmt schon - aber auch diesen Hunden sollte man helfen :cool:
 
Ich stelle mal eine kurze Zusammenfassunf von JF ins Forum. Ich möchte dazu sagen dass ich sie gelesen und glaube ich - verstanden habe. Mich hat sie interessiert weil ich früher sehr viel mit Pferden und Reitsport zu tun hatte und nun mein Leben mit Hunden teile.

Ich halte persönlich wenig von JF - wende keine ihrer Thesen an und habe trotzdem "tolle Hunde". Ich bin aufgrund meiner Persönlichkeit und durch meinen Beruf (laut Definition von Freunden die als Coach Experte dafür sein sollten) ein "absoluter Alpha" - wenns nun so ist muss ich das meinen Hunden daher nicht dauernd beweisen und mir selbst schon gar nicht. Ich selbst empfinde mich gar nicht so - aber meine Umwelt sieht mich so. Das um meine Position vielleicht besser verstehen zu können ....

JETZT ZU JF

Fennel sieht Mensch und Familie als Rudel des Hundes an - bzw sagt sie dass der Hund es so sieht. Sie sagt weiter dass der Hund erwartet von diesem Rudel kompetent und klar dominiert zu werden. Gewalt und Härte lehnt sie ab - Konsequenz fordert sie. Sie beschreibt dann den optimalen Rudelführer (gerecht, nicht aggressiv, nocht gewalttätig, statt dessen selbstsicher, intelligent, erfahren usw...) Rudelführer sorgt nun für das Überleben, den Nachwuchs und er organisiert die Jagd. Als Alpha demonstriert er durch Rituale permanent seine Stärke (nicht durch Kampf).

Dann gibt sie eine Art Gebrauchsanweisung mit ihren 4 Hauptritualen
  • Begrüßung
  • Jagd
  • Füttern
  • Umgang mit Gefahr
BEGRÜßUNG. untergeordnete Rudelmitglieder dürfen nur nach Aufforderung in den Privatbereich des Ranghöheren hineinkommen. Wenn Hund bei HB trotzdem in den "Privatbereich" eindringt dann muss HB Hund ignorieren oder zurückweisen. HB kann aber auch die Annäherung akzeptieren. Wichtig ist dass HB entscheidet. Sie sagt dass damit die 4 wichtigsten Faktoren für das Funktionieren eines Rudel geschaffen werden - diese sind:
  • wer ist der Chef (Rudelführer)
  • wer gibt den Schutz füs Rudel
  • wer führt die Jagd an
  • wer futtert zuerst
Dieser Ablauf muss immer praktiziert werden - auch wenn man nur 5 Minuten aufs Klo geht.

HB soll das folgendermaßen umsetzen: Nach jeder Trennung auch wenn noch so kurz Hund auf keinen Fall begrüßen sondern Hund ignorieren (nicht mit ihm reden nicht anschauen) wenn Hund dann randaliert - wegdrücken oder in einen anderen Raum führen (mit Leckerli - soll keine Strafe sein)

DIE JAGD: laut JF der wichtigste Bestandteil des Hundelebens - nur durch ausreichend Nahrung ist das Überleben gesichert. Alpha ist hier superwichtig - er teilt die Mitglieder ein, entscheidet was gejagd wird und beendet die Jagd

HB soll das folgendermaßen umsetzen: die Jagd das ist der tägliche Spaziergang. Alpha bestimmt die Dauer des Spaziergangs. Bereits in der Wohnung/Haus anleinen - wenn Hund wie Flumi hüpft igrnorieren bis er sich beruhigt hat und erst dann anleinen. Wenn Hund stürmisch in die Leine hüpft Richtungswechsel, wenn Hund nach mehrmaligen Richtungswechsel noch immer nicht ruhig und leinenführig ist - Spaziergang abbrechen und nach Hause gehen. Hund muss HB immer im Blick haben wenn er frei oder an der Schleppleine ist.

FÜTTERN: Alpha futtert immer zuerst (er braucht am meisten Kraft weil Rudel ohne Alpha funktioniert nicht) Er gibt den Befehl wann die anderen Rudelmitglieder essen dürfen. Nur dieses Futterritual verhindert Kampf unter den Rudelmitgliedern (weil Ordnung vom Alpha geregelt wird und den greift ja niemand an)

HB soll das folgendermaßen umsetzen: Man muss als Rudelführer immer vor dem Hund essen. Man darf dem Hund nichts vom eigenen Teller geben weil Alpha in der Natur würde das nicht tun.

GEFAHR: Jedes Mitglied des Rudels darf vor Gefahr warnen aber nur Alpha entscheidet was Gefahr ist und was nicht ...

HB soll das folgendermaßen umsetzen: Besucher kommt Hund bellt (meldet) HB muss Hund signalisieren keine Gefahr - also ruhig bleiben Hund loben für 1x anschlagen und dann auf Platz schicken.

Ich habe da sicher einiges ausgelassen (wie Hund nicht auf der Couch weil höher als Alpha usw.....) aber das scheinen mir die wichtigsten Grundzüge zu sein....
 
So und jetzt kommt meine Kritik an JF - wo ich halt meine dass es so nicht funktionieren wird .....

JETZT ZU JF


Fennel sieht Mensch und Familie als Rudel des Hundes an - bzw sagt sie dass der Hund es so sieht.

Sie geht vom Wolfsrudel aus - meine Hunde sind keine Wölfe. Ich sage Haushunde sind wie "Kinder" da sie denn alltäglichen Überlebenskampf eines Wolfes oder eines Strassenhundes nicht kennen (lese gerade Pizzahunde). Daher sieht mich der Hund nicht aus der Position Wolf und stellt daher ganz andere Anforderungen an mich.

Sie sagt weiter dass der Hund erwartet von diesem Rudel kompetent und klar dominiert zu werden. Gewalt und Härte lehnt sie ab - Konsequenz fordert sie.

Klare Hierarchie sage ich ja - Konsequenz auch ja - Wenn man darunter versteht HB gibt Hund klare Hierarchie vor und macht das mittels seiner Kompetenz dann sage ich ja dazu - ich glaube ein Hund braucht seinen definierten Platz das zu erreichen darf nicht über Gewalt erfolgen sondern über meine Kompetenz gegenüber dem Hund als HB

Sie beschreibt dann den optimalen Rudelführer (gerecht, nicht aggressiv, nocht gewalttätig, statt dessen selbstsicher, intelligent, erfahren usw...) Rudelführer sorgt nun für das Überleben, den Nachwuchs und er organisiert die Jagd. Als Alpha demonstriert er durch Rituale permanent seine Stärke (nicht durch Kampf).

Wenn nun alle Menschen so wären hätten wir die optimale Gesellschaft. Haben wir nicht ergo sind wohl nicht alle Menschen so. Der Faktor HB den sie hier setzt ist nicht Realität. Auch Menschen die nicht diese Qualitäten haben führen Hunde - da man nicht jeden dieser Menschen zum Coaching schicken kann und damit passend verändern - muss man auch vom nicht perfekten HB ausgehen und für den muss es auch Strategien geben die er erlernen kann um seinen Hund so zu führen dass er glücklich ist



Dann gibt sie eine Art Gebrauchsanweisung mit ihren 4 Hauptritualen
  • Begrüßung
  • Jagd
  • Füttern
  • Umgang mit Gefahr
BEGRÜßUNG. untergeordnete Rudelmitglieder dürfen nur nach Aufforderung in den Privatbereich des Ranghöheren hineinkommen. Wenn Hund bei HB trotzdem in den "Privatbereich" eindringt dann muss HB Hund ignorieren oder zurückweisen. HB kann aber auch die Annäherung akzeptieren. Wichtig ist dass HB entscheidet. Sie sagt dass damit die 4 wichtigsten Faktoren für das Funktionieren eines Rudel geschaffen werden - diese sind:
  • wer ist der Chef (Rudelführer)
  • wer gibt den Schutz füs Rudel
  • wer führt die Jagd an
  • wer futtert zuerst
Dieser Ablauf muss immer praktiziert werden - auch wenn man nur 5 Minuten aufs Klo geht.



HB soll das folgendermaßen umsetzen: Nach jeder Trennung auch wenn noch so kurz Hund auf keinen Fall begrüßen sondern Hund ignorieren (nicht mit ihm reden nicht anschauen) wenn Hund dann randaliert - wegdrücken oder in einen anderen Raum führen (mit Leckerli - soll keine Strafe sein)

Wozu soll das gut sein - das tun nicht einmal Wölfe - unsere Kinder-Hunde schon gar nicht. Damit definiere ich mich nicht als Alpha. Die Umsetzung würde mich wahnsinnig machen und es würde mir keinen Spaß mehr machen aufs Klo zu gehen. Als HB entscheide ich zwar wie intensiv die jeweilige Begrüßung oder Bussi-Orgie sein darf - aber nicht nach einem starren System


DIE JAGD: laut JF der wichtigste Bestandteil des Hundelebens - nur durch ausreichend Nahrung ist das Überleben gesichert. Alpha ist hier superwichtig - er teilt die Mitglieder ein, entscheidet was gejagd wird und beendet die Jagd


HB soll das folgendermaßen umsetzen: die Jagd das ist der tägliche Spaziergang. Alpha bestimmt die Dauer des Spaziergangs. Bereits in der Wohnung/Haus anleinen - wenn Hund wie Flumi hüpft igrnorieren bis er sich beruhigt hat und erst dann anleinen. Wenn Hund stürmisch in die Leine hüpft Richtungswechsel, wenn Hund nach mehrmaligen Richtungswechsel noch immer nicht ruhig und leinenführig ist - Spaziergang abbrechen und nach Hause gehen. Hund muss HB immer im Blick haben wenn er frei oder an der Schleppleine ist.

Dagegen ist nicht soviel zu sagen - nur wenn Hund in die Leine hüpft sollte man fragen warum, wenn Hund wie ein Flumi springt ebenfalls - warum? Was mich stört - sie stellt keine Fragen wieso der Hund was tut (was ist zB mit Leinenaggression) sie glaubt dass es nach Schema F geht - das funktioniert bei Hunden nicht. Ich finde daher - die Frage warum Hund etwas tut zuerst stellen und dann passende Strategie entwickeln ..


FÜTTERN: Alpha futtert immer zuerst (er braucht am meisten Kraft weil Rudel ohne Alpha funktioniert nicht) Er gibt den Befehl wann die anderen Rudelmitglieder essen dürfen. Nur dieses Futterritual verhindert Kampf unter den Rudelmitgliedern (weil Ordnung vom Alpha geregelt wird und den greift ja niemand an)


HB soll das folgendermaßen umsetzen: Man muss als Rudelführer immer vor dem Hund essen. Man darf dem Hund nichts vom eigenen Teller geben weil Alpha in der Natur würde das nicht tun.

Ich gehe davon aus dass meine Haushunde im Vergleich zu Wölfen sowas wie "Kinder" sind. Nur weil ich als erster das Keks esse werden sie mich nicht als Alpha anerkennen. Ich bin sowieso der Meister der Futtertonne - also organisiere ich das Futter ... Vom Tisch füttern halte ich nicht für gut weil Hunde das dann zu einem Gewohnheitsrecht machen (bin da aber nicht 100% konsequent und lache wenn ich es tue selbst über mich) Ich habe 4 Hunde wenn ich füttere - ich stehe schon dabei und achte darauf dass keiner dem anderen was wegfrisst - aber für die Hundeerziehung erwarte ich mich davon keine Auswirkungen


GEFAHR: Jedes Mitglied des Rudels darf vor Gefahr warnen aber nur Alpha entscheidet was Gefahr ist und was nicht ...


HB soll das folgendermaßen umsetzen: Besucher kommt Hund bellt (meldet) HB muss Hund signalisieren keine Gefahr - also ruhig bleiben Hund loben für 1x anschlagen und dann auf Platz schicken.

Kinderhunde (der Begriff gefällt mir um sie von Wölfen zu unterscheiden) sehen Besuch nicht unbedingt als Gefahr (wenn so dann ist schon vorher in der Erziehung und Sozialisierung was schief gelaufen) sondern eher als eine Super Gelegenheit um Spass zu haben und an Leckerlis zu kommen - das kann ich natürlich konsequent kontrollieren - aber nicht durch ein starres Ritual. Wenn Hund ir was meldet - klar schaue ich hin (nehme meinen Hund ja ernst) und gebe ihm Antwort auf seine Frage ob das Gefahr ist.


Ich habe da sicher einiges ausgelassen (wie Hund nicht auf der Couch weil höher als Alpha usw.....) aber das scheinen mir die wichtigsten Grundzüge zu sein....

Diese Kritik war jetzt nur schnell aus dem Bauch geschrieben ohne viel nachzudenken ....

Meine Grundkritik an JF sie geht von Faktoren (HB, Haushund ist gleich Wolf) aus die es so nicht gibt und übersieht dass Beziehungen flexible Systeme sind und ein flexibles (veränderliches) System kann ich nicht starr regeln. Ich denke es ist viel wichtiger das Verhalten des Hundes richtig zu interpretieren über die Hierarchien seines Rudels auf dem Laufenden sein und dementsprechend zu agieren....

Eine weitere Kritik: JF ist oft in Richtungen interpretiert worden die einem Hund schaden können und verhindern dass die wahren Probleme erkannt und behandelt werden
 
Wer über die Dominanztheorie - im Grunde gibts ja nur eine, es gibt aber neben JF halt noch ein paar sog. "Erziehungssysteme" (z.B. auch Natural Dogmanship) zur Behandlung sog. "Dominanzprobleme" - mehr wissen will, dem empfehle ich das Buch "Das Alpha-Syndrom" von Anders Hallgren.

...und weils auch für mich eigentlich nur eine gibt, die in immer neuen varianten in diversen büchern (Nijboer, Baumann, Fennell etc )und seminaren verkauft wird, hätt mich Snuffi´s "neue theorie" interessiert
 
...und weils auch für mich eigentlich nur eine gibt, die in immer neuen varianten in diversen büchern (Nijboer, Baumann, Fennell etc )und seminaren verkauft wird, hätt mich Snuffi´s "neue theorie" interessiert

Was ich mit "neu" meine ist zB Barry Eaton (Dominanz - Tatsache oder fixe Idee) oder auch O'Heare (Dominanztheorie bei Hunden) dann schließlich Bloch (Pizzahunde) letzteres lese ich gerade.

Ich mag O'Heare am liebsten aber er ist etwas wissenschaftlich geschrieben - wer das nicht mag liest lieber Barry Eaton - der schreibt einfacher und griffiger.

Eine neu formulierte fix fertige "Dominanztheorie" in dem Sinn gibt es nicht aber aus der Kritik oben genannter Autoren ergibt sich ein Leitfaden für eine neue Theorie - finde ich....

Ich finde man sollte sowas nicht lesen weil man einen Ratgeber für Hundeerziehung sucht - ich finde man sollte es lesen um selbst genug Information zu haben damit man kritikfähig ist wenn man seltsame Tipps für die Erziehung seines Hundes bekommt und auch seine eigenen Methoden die man über die Jahre entwickelt hat kritisch hinterfragen kann.
 
Wieso muss es überhaupt bei Hundeerziehung eine Theorie geben? :confused:
Ich finde, jeden Hund nach einer bestimmten Theorie zu erziehen und diese als das Non-Plus-Ultra zu sehen, ist das Schlimmste, was man machen kann. Und für eine individuelle Erziehung für jeden einzelnen individuellen Hund braucht man keine Theorie, sondern nur eine gute Beobachtungsgabe, ein wenig Kreativität und eine gewisse Ahnung über Hunde(sprache) im Allgemeinen.
 
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wieso muss es überhaupt bei hundeerziehung eine theorie geben? :confused:
Ich finde, jeden hund nach einer bestimmten theorie zu erziehen und diese als das non-plus-ultra zu sehen, ist das schlimmste, was man machen kann. Und für ein individuelles erziehung für jeden einzelnen individuellen hund braucht man keine theorie, sondern nur eine gute beobachtungsgabe, ein wenig kreativität und eine gewisse ahnung über hunde(sprache) im allgemeinen.

in diesem Posting finde ich mich nach Tagen endlich mal wieder, DANKE !
 
"Wenns Platz heißt, dann is auch Platz und zwar solange bis ich sag er darf aufstehen" - diese Meinungen werden vertreten.

Ehrlich gesagt sehe ich das auch so. Aber nicht weil ich meinen Hund einfach meinen Willen aufbinden will oder ihn dominieren will, sondern weil es einen Grund hat wenn ich ihm ein Kommando gebe. Ich gebe keine willkürlichen Kommandos. Ich möchte zB dass der Hund sitzt wenn ich ihm Geschirr und Leine anziehe. Aber nicht einfach "bloß so", sondern weil ich den Hund nicht anziehen kann wenn er mir wie mit Hummeln im Hintern um die Füße springt. :D Ich sag dann "sitz", er sitzt, ich belohne, und wenn ich sage "lauf" kann er von mir aus sieben 3fach-Saltos hintereinander schlagen.
Die Hunde wissen das mittlerweile und sitzen meist automatisch wenn ich in die Nähe der Kiste mit den Leinen und Geschirren geh. :)

So bin ich aber nicht und ich werde langsam aber sicher immer wütender, wenn ich mir anhören muss, wie schlecht meine Hunde und ich sind.

Mach dir nichts drauß, mir gehts genauso. ;)
Meine Oma hat mir vorgestern erklärt dass unsere Hunde zur Bescherung nicht im selben Raum sein können weil das mit denen ja nicht möglich wäre. :rolleyes: Stimmt sogar teilweise. Weil meine Oma nämlich ständig die Hunde mit Leckerlis vollstopft und die deswegen ziemlich hochdrehen. :mad:

Ich muss aber nicht brüllen oder mit Kommandos um mich schmeißen, damit mir meine Hunde vertrauen oder folgen. Das kapieren leider immer noch nicht viele.

Was es heißt wenn einem der eigene Hund vertraut, wissen viele "Dominanzler" ja nichtmal. :(
 
Wieso muss es überhaupt bei Hundeerziehung eine Theorie geben? :confused:
Ich finde, jeden Hund nach einer bestimmten Theorie zu erziehen und diese als das Non-Plus-Ultra zu sehen, ist das Schlimmste, was man machen kann. Und für eine individuelle Erziehung für jeden einzelnen individuellen Hund braucht man keine Theorie, sondern nur eine gute Beobachtungsgabe, ein wenig Kreativität und eine gewisse Ahnung über Hunde(sprache) im Allgemeinen.

Das denke ich auch.
Vor allem wenn man mehr als einen Hund zu Hause hat, sieht man dass es nicht bei jedem Hund mit der selben Methode funktioniert. ;)
 
Wieso muss es überhaupt bei Hundeerziehung eine Theorie geben? :confused:
Ich finde, jeden Hund nach einer bestimmten Theorie zu erziehen und diese als das Non-Plus-Ultra zu sehen, ist das Schlimmste, was man machen kann. Und für eine individuelle Erziehung für jeden einzelnen individuellen Hund braucht man keine Theorie, sondern nur eine gute Beobachtungsgabe, ein wenig Kreativität und eine gewisse Ahnung über Hunde(sprache) im Allgemeinen.

Keiner will hier seinen Hund nach einer gewissen Theorie erziehen - ich schreibe ja dass ein Hund individuelle Erziehung braucht. Dass Verhalten des Hundes und die Beobachtung ein wichtiger Schlüssel ist.

Wir diskutieren hier die Theorie nicht weil sie für die Hundeerziehung per se so wichtig ist. Ich jedenfalls diskutiere sie damit im Forum Diskussionen über Hundeerziehung einfacher und besser ablaufen. Dass Hundebesitzer kritikfähiger werden wenn ihnen Tipps gegeben werden. Hundeerziehung ist eine Methode und die Kenntnis der Theorie hilft die richtige Methode zu finden ...ich bin erst seit etwa 2 Wochen im Forum aber ich habe mich durch viele Thread-Seiten gewühlt wo sinnlos gestritten wurde weil sich die einzelnen User nicht auf bestimmte Begriffe einigen konnten oder Dinge völlig falsch interpretiert haben.

Dieser Thread dient meiner Meinung nach dazu den einzelnen User zu helfen besser zu kommunizieren wenn er eine spezielle Frage zum Hundeverhalten hat.

Er soll auch etwas grundlegendes Wissen vermitteln - damit v.a. jene die nur nach dem Bauch agieren auch wissen was sie tun.

Wenn jeder hier seine Hunde aus dem Bauch heraus so toll erziehen würde wie Ulli dann hätte sich Alyaska den Thread sparen können. Aber wenn man die Postings liest - dann ist das nicht der Fall....

Hier soll niemand überzeugt, bekehrt oder missioniert werden - hier gehts um Information über Theorie. Diskussion welche Theorie gut und welche schlecht ist.

Bei einem Handy kann man rumprobieren - wenns kaputt ist auch egal - nur bei einem Hund sollte man nicht herumprobieren sondern aus bestem WISSEN und Gewissen handeln. Nicht jeder Bauch hier ist geeignet um den Hund richtig zu erziehen....
 
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