Ich danke Euch! Bin ganz überwältigt von Eurer großen Anteilnahme.
Viele von Euch haben Hexe ja gar nicht gekannt, darum wiil ich Euch ein wenig von ihr erzählen:
Hexe war eigentlich ein - verpatztes - Weihnachtsgeschenk an meine Eltern und stammt von einem Bauernhof in der Nähe von Güssing. Die Wurfkiste stand im Stall und da wuselten halt ein paar Welpis drin rum. Der Vater war angeblich ein reinrassiger Schäferhund, die Mutter sah aus wie ein Foxl-Verschnitt.
Meine damalige Lebensgefährtin und ich entschieden uns für ein Weibchen, zahlten 200 Schilling und fuhren mit dem kleinen Hündchen wieder nach Hause. Am nächsten Tag (es war etwa 2 Wochen vor Weihnachten) brachten wir Hexe ganz stolz zu meinen Eltern. Mein Vater hatte sich immer schon einen Hund gewünscht, doch meine Mutter streikte. Also standen Ingrid und ich plötzlich mit Nachwuchs da.
Ich hatte nie ein Haustier gewollt und nicht die leiseste Ahnung von Hunden. Nix. Nada. Wir hatten ein schlaues Hundebuch aus einer Tierhandlung (mit aus heutiger Sicht eher mittelalterlichem Inhalt), ein bißl Juniorfutter von P......., Halsband, Leine, ein Körbchen und eine Decke.
Ingrids Überlegung, den Hund wieder zurückzubringen verwarfen wir schnell. Das brachte ich nicht übers Herz. Also blieb Hexe, wie wir sie auf Grund ihres verschmitzten Aussehens genannt hatten, bei uns.
Über unsere ersten Erziehungsversuche breite ich den Mantel des Schweigens. Trotzdem war Hexe von Anfang an ein wirklich toller Hund, sie war in zwei Wochen stubenrein, stellte (fast) nichts an und hatte von Beginn an die Fähigkeit, Freunde zu gewinnen. Egal, ob Hunde oder Menschen, alle liebten sie.
Im Frühjahr 1990 gingen wir mit ihr in einen Welpenkurs. Obwohl eigentlich Ingrid sich mit Hexe zum Kurs angemeldet hatte, war ich es, der nach einigen Kurstagen mit dem Hund weiterarbeitete. Wir hatten das Glück, eine wirklich liebe Trainerin zu haben, die trotz des damals auch bei Welpen noch üblichen Leinenrucks den Hunden gegenüber sehr fair war und keine echten Brutalitäten zuließ.
(Hexe mit ihrem abgöttisch geliebten Frauli - und Dreirad von Fraulis kleiner Nichte)
Hexe entwickelte sich prächtig und war eine begeisterte und ausdauernde Jägerin ihres Balls.
Ihre Luftsprünge begeisterten die Zuseher. Über Streßbelastung einerseits und körperlicher Überlastung eines Junghundes andererseits wurde damals nirgends auch nur ein Wort erwähnt.
Wird fortgesetzt - LG, Andy