und du bist der Ansicht, dass nur über einen Kasernenton dieses brave Herkommen und Dableiben zu erreichen ist?
Auch Riepe schreibt, dass es notwendig und nützlich ist, wenn der Hund folgt. Und der Meinung bin auch ich.
Aber ich versuche (und es gelingt gut und mit Freude!), dass ich dieses brave Neben-mir-Laufen mit "Bei mir!" (und vor allem - weder gebrüllt, noch im Kasernenton) dem Aaron erlerne. Siehe da, es funktioniert! Ohne "Fuußßßßß!!!" Kommando, ganz freundlich.
Ist meiner Meinung nach ein Unterschied, wie gesagt, es geht um Einstellung und Ton.
Riepe geht in seinem Buch von der Annahme aus, dass Leute, die derartige Kontrollfreaks sind, die Befürchtung hegen würden, dass der Hund "dominant" würde, die "Oberherrschaft" erlangen würde und im "Rudel" nach oben wollte.
Eine klare Frage: hast Du gelesen, was ich geschrieben hab?
Hast Du meine posts verstanden?
Ja es geht um Einstellung und Ton, einmal noch:
Mein Hund hat jede Menge Freilauf, da er - im Großen und Ganzen - gut gehorcht. Mein Hund kennt den Unterschied zwischen Kommando-Aufforderung-Bitte-Anfrage

, je nach Ton und je nach Wortwahl.
Jede Art von Hör bzw Sichtzeichen wird ausschließlich über positive Bestätigung erlernt.
Und da mein Hund, bei einem geflüsterten, mit liebevollster Stimme gehauchten FUSS
NICHT an einem gleich großen, ihn schwer anpöbelnden Hund verbeigehen würde, weder freudig, weil er bei mir Fuß gehen darf, noch ohne auf die Provokation antwortende Körpersprache, noch ohne kleine Verzögerung, denn er ist ein Rüde, der zwar seinerseits nie pöbelt, sich aber auch einem doppelt so großen Doggenrüden, der ihn anpöbelt stellen würde
gibts ein Kommando-Fuß mit Befehlston. Dazu brauche ich nicht brüllen wie am Kasernenhof, der Ton und die Körperhaltung, die vermitteln: ohne wenn und aber, haben nämlich nicht mit Lautstärke zu tun
Nochmal: redest Du Dir wirklich ein, dass ein klares Kommando einen Hund in seiner Selbstbestimmung, in seiner Freiheit
mehr einschränkt
als der körperliche Zugriff?
Jede Leine, jedes Geschirr, jeder Geschirrgriff ist für einen Hund die unabdingbare Einschränkung, nimmt ihm jede Wahl.
Denn, mal ganz spitzfindig:
Mein Hund könnte immer noch meinen Befehl nicht befolgen, heißt er hat die Wahl
Dein Hund kann, wenn Du ihn an der Leine hast, im Geschirrgriff hast, schlicht nichts mehr, hat keine Wahl.
Ergo: wo ist die Beschränkung der Freiheit größer, wo wird dem Hund deutlicher gezeigt, dass er zu machen hat, was der HH möchte?