"Herz Hirn Hund" Thomas Riepe

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Gehst Du wirklich durch die Welt, hörst wie ein HH im Kommandoton ein Hier von sich gibt und maßt Dir eine Beurteilung über dessen Einstellung zum Hund als Befehlsempfänger an?

Wie geschrieben, beim "Hier!" nicht. Bei "Fuß!" hingegen schon....

Also, nach der ganzen off-topic Diskussion (mea culpa :o) würd ich sagen, einigen wir uns....bei gewissen Dingen wie Hier, Steh, Bleib sind "Kommandos" notwendig.
Bei anderen Dingen, wie Fuß, Platz, Sitz usw. eher nicht.
 
Also, nach der ganzen off-topic Diskussion (mea culpa :o) würd ich sagen, einigen wir uns....bei gewissen Dingen wie Hier, Steh, Bleib sind "Kommandos" notwendig.
Bei anderen Dingen, wie Fuß, Platz, Sitz usw. eher nicht.

Oh oh... jetzt muss ich dein Weltbild leider schon wieder zerstören: mir ist Hier, Steh und Bleib viel weniger wichtig als Pfiff und Platz.
a015.gif
:rolleyes:
 
Du pfeifst? - Ich fang' gerade an zu überlegen, ob ich dich für einen verkappten, sexistischen (jawohl!) Mann halten soll.:eek::D

Naja, wenn die das auch mit pink-, hellblau- oder kiwigrünen (d.h. immer farblich der Kleidung angepassten) stylisch-schlanken Acme Pfeifen an schicken Lederbandln tun, dann wirds wohl so sein. :p

Die eigentlich männliche Version mit 2 Fingern im Mund schaff ich leider nur sporadisch und natürlich just dann nicht, wenns unter Umständen doch mal dringend wär, dass Herr und Frau Hund ihren Hintern zu mir bewegen. Da klingts dann üblicherweise nur nach einem tonlosen Wffft, das kein Stehohrenchaot ernst nimmt... *grmpf*
 
Wie geschrieben, beim "Hier!" nicht. Bei "Fuß!" hingegen schon....

Also, nach der ganzen off-topic Diskussion (mea culpa :o) würd ich sagen, einigen wir uns....bei gewissen Dingen wie Hier, Steh, Bleib sind "Kommandos" notwendig.
Bei anderen Dingen, wie Fuß, Platz, Sitz usw. eher nicht.

:confused::confused:WO bitte ist da die Logik hinverschwunden??????:eek:

Ein Kommando, ob nun HIER oder PLATZ ist dann notwendig, wenn es notwendig ist ist, dass diesem unabdingbar nachgekommen wird.

z.B. Ich will mit meinem Hund im Fuß an einem HH mit gleich großem Hund vorbei gehen, plötzlich fletscht der andere Hund, genau wie wir auf gleicher Höhe sind auf und knurrt,

ich kenne meinen Hund, da bräucht ich die Veränderung in seiner Körpersprache eigentlich gar nicht sehen = "mich pöbelt man nicht an"

also Kommando "FUSS", angesagt ist, dass er ohne wenn und aber, auch wenns ihm schwer fällt, an dem pöbelnden Hund vorbeizugehen hat und es mir zu überlassen hat, wie die Situation zu nehmen ist.

Denk mal nach: hörst Du das von mir, habe ich Einstellung B = Hund als Befehlsempfänger (siehe Deine Beiträge) garstige HH

hörst Du HIER als Kommando, habe ich Einstellung A = Hund als Partner...liebe HH

Und worin bitte liegt für das Leben eines Hundes der Unterschied, ob er ein Kommando HIER oder ein Kommando FUSS zu befolgen hat?
 
Thomas Riepe mag ja ein netter Kerl und ein guter Trainer sein, aber von ihm hab ich noch nie was Neues gelesen. Er faßt längst bekannte und auch schon in Buchform erschienene Dinge zusammen und macht sein eigenes Ding daraus. Nix Besonderes also und kaum etwas, was nicht hier im Forum schon hundertmal gepostet worden wär.

Seit schon etwa 8-10 Jahren versuche ich selbst auch immer wieder, den Begriff "Signal" anstatt den Begriffen "Kommando" und "Befehl" zu verwenden, habe diesen Begriff auch in von mir erstellten Seminarunterlagen verwendet - und tatsächlich habs auch ich nicht erfunden, sondern irgendwo mal gelesen (und wenn ich mich recht erinnere, kommt das aus der Clickerwelt).

Allerdings ist die Verwendung des Begriffs "Signal" im normalen Sprachgebrauch meist mit der Erklärungsnot verbunden, warum ich lieber das neue Wort verwende, anstatt der altbekannten Worte "Befehl" und "Kommando", weshalb ich dann doch oft der Einfachheit halber in die bekannte Begrifflichkeit zurückfalle.

Meine Erklärung, warum ich lieber das Wort "Signal" verwende, ist folgende: gerade im Aufbau einer Übung versuche ich zu vermitteln, daß das gesprochene Wort noch keinesfalls als Befehl zum Ausführen verstanden werden darf, denn der Hund kann es zu diesem Zeitpunkt ja noch keinesfalls zuverlässig ausführen. Erst wenn die Ausbildung weit genug fortgeschritten ist und eine hohe Zuverlässigkeit in der Ausführung eines Signals erreicht wurde, könnte man tatsächlich von einem (auch wirklich zuverlässig ausgeführten) Befehl sprechen.

Und ich hoffe, wir sind uns alle einig, daß es einige Signale im Leben eines Hundes gibt, die dieser auch wirklich anstands- und verzögerungslos ausführen sollte - gerade so, als ob es sich um einen Befehl handeln würde, jedoch in einer freudigeren emotionalen Verfassung. ;)

Denn wenn ich mich an meine Bundesheerzeit zurückerinnere: Befehle haben wir alle nicht wirklich gerne und aus freudigster Motivation heraus befolgt - sie wurden uns auch nicht so beigebracht. Das Signal für Dienstende und Freizeit jedoch war für uns alle besonders erleichternd und motivierend. Soviel noch zur Verknüpfung von Emotionen und Erinnerungen mit bestimmten Begriffen.

Warum das wichtig ist? Weil Hunde unsere Emotionen aufsaugen, wie Schwämme und unsere Stimmungen auch die Stimmungen und Motivationen unserer Hunde (auch und vor allem während des Trainings) ursächlich mit beeinflussen.

LG, Andy
 
Die eigentlich männliche Version mit 2 Fingern im Mund schaff ich leider nur sporadisch und natürlich just dann nicht, wenns unter Umständen doch mal dringend wär, dass Herr und Frau Hund ihren Hintern zu mir bewegen. Da klingts dann üblicherweise nur nach einem tonlosen Wffft, das kein Stehohrenchaot ernst nimmt... *grmpf*

Ach, das ist also die männliche Version:eek::confused:? Na gut, dann bin ich wohl ein verkappter Mann:D. In für mich bedrohlichen Situationen gibt es von mir einen Pfiff mit 2 Fingern im Mund und der heißt ganz klar: Zu mir her, und das sofort und ganz zackig:cool:!
Wenn ich das jetzt nochmals lese, dann merke ich, ich habe auch irgend etwas feldwebelmässiges an mir:eek::D!
 
Meine Erklärung, warum ich lieber das Wort "Signal" verwende, ist folgende: gerade im Aufbau einer Übung versuche ich zu vermitteln, daß das gesprochene Wort noch keinesfalls als Befehl zum Ausführen verstanden werden darf, denn der Hund kann es zu diesem Zeitpunkt ja noch keinesfalls zuverlässig ausführen. Erst wenn die Ausbildung weit genug fortgeschritten ist und eine hohe Zuverlässigkeit in der Ausführung eines Signals erreicht wurde, könnte man tatsächlich von einem (auch wirklich zuverlässig ausgeführten) Befehl sprechen.

Und ich hoffe, wir sind uns alle einig, daß es einige Signale im Leben eines Hundes gibt, die dieser auch wirklich anstands- und verzögerungslos ausführen sollte - gerade so, als ob es sich um einen Befehl handeln würde, jedoch in einer freudigeren emotionalen Verfassung. ;)

Denn wenn ich mich an meine Bundesheerzeit zurückerinnere: Befehle haben wir alle nicht wirklich gerne und aus freudigster Motivation heraus befolgt - sie wurden uns auch nicht so beigebracht. Das Signal für Dienstende und Freizeit jedoch war für uns alle besonders erleichternd und motivierend. Soviel noch zur Verknüpfung von Emotionen und Erinnerungen mit bestimmten Begriffen. LG, Andy

Na gut, zu erwähnen, dass ein "Kommandoton" beim Erlernen eines "Hörzeichens" nichts zu suchen hat, hab ich vergessen zu erwähnen, weil es sowieso für mich völlig selbstverständlich ist.

Dass man einen Kommandoton - und erst dieser macht ja aus einem Hörzeichen einen Befehl - erstens nur anwendet, wenn die Zuverlässigkeit der Ausführung erwartet werden kann, ist ja logisch.

Und dass man ihn nur dann anwendet, wenn man seinen "Pappenheimer" gut kennt, heißt abschätzen kann, dass jetzt der Reiz der gegenteiligen Sache so groß ist, dass dem Hund über Stimme, Unterton, Löperhaltung, Konzentration das "sofort" vermittelt werden muss, ist ja auch klar.

Aber ganz ehrlich gesagt: dass, wenn mein Rüde, ins Fuß "muss", und zwar eindeutig über die Stimme und Haltung als "Befehl" gemeint und auch rübergebracht, während ihn ein Rüde im Abstand von 50cm ordentlich anpöbelt, nicht zurückpöbeln darf

dies bei ihm eine auch nur halbwegs freudige emotionale Verfassung auslöst, wage ich mehr als zu bezweifeln ;)
 
Ach, das ist also die männliche Version:eek::confused:? Na gut, dann bin ich wohl ein verkappter Mann:D. In für mich bedrohlichen Situationen gibt es von mir einen Pfiff mit 2 Fingern im Mund und der heißt ganz klar: Zu mir her, und das sofort und ganz zackig:cool:!
Wenn ich das jetzt nochmals lese, dann merke ich, ich habe auch irgend etwas feldwebelmässiges an mir:eek::D!

:eek::eek: DAS ist doch nicht feldwebelmäßig

auf zwei Fingern pfeifen zu können ist schick, lässig, toll, witzig, praktisch etc etc etc

mich frisst grad der Neid !!!!!!

Ich muss mich mit normalem Pfeifen eines Stückerls klass. Ouvertüre begnügen als Befehl, Signal, Hörzeichen...oder wie auch immer:o:D
 
Wie geschrieben, beim "Hier!" nicht. Bei "Fuß!" hingegen schon....

Also, nach der ganzen off-topic Diskussion (mea culpa :o) würd ich sagen, einigen wir uns....bei gewissen Dingen wie Hier, Steh, Bleib sind "Kommandos" notwendig.
Bei anderen Dingen, wie Fuß, Platz, Sitz usw. eher nicht.

und wir einigen uns nicht :D:o

für mich ist ein Platz ein viel öfter verwendetes Kommando weil es meine Hündin viel zuverlässiger ausführt als ein Steh!!! auch wenn ich in einem anderen Zimmer bin, auf einem Sessel verkehrt zu ihr stehe - es ist das zuverlässigtes Kommando/Signal/Wort und sie macht es mit Freude weil sie weiss dass hinterher es immer etwas gemeinsames mit mir zu tun gibt.
in jedem platz habe ich den aufmerksamsten Hund der wartet was wir jetzt angehen.
Und wenn sie mir wegläuft - auf ein Platz reagiert sie - das Bleib - da ist sie eher in meiner Nähe und ein Hier haben wir einfach nicht genügend gefestigt.

Was mich so nervt an dem Geschreibsel ist Warum willst du die Leute in Schubladen stecken.
Die mimimaus sagt leise Sitz und ist eine mit einer positiven Einstellung zum Hund -
Die mimimaus hat aber Gefallen am Schäfer und da haben genau wir beide schon mal diskutiert und du mich einer politischen Gruppe zugeordnet
Die mimimaus hüpft wieder aus der Schublade raus denn heute kam ein lauteres und entzürntes Sitz da Frau Hund mit Betonverschmierten Pfoten aus dem Sitz wieder aufstand um weiterzugehen anstatt sich die Pfote abwischen zu lassen. - so jetzt bin ich der Hundehalter mit der negativen Einstellung

Und was hilft dir das jetzt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Andy, danke! :)

Minimaus...dich rechne ich sicher nicht zu jener Sorte, die ihremHund "Kommandos" à la "Fuußßßßßßßßßßßß!" geben.

Ich weiß jetzt nicht, wo ich's gelesen habe - war es in diesem Buch hier oder woanders? - kein Canide oder Wolf würde ins Platz gehen, wenn sich was Aufregendes ergibt. Stehenbleiben hingegen würd er recht wohl schon. Dieses "Platz" ist ein vom Menschen mehr oder minder auferzwungenes Kunststückchen. Ein recht praktisches zwar, aber nicht etwas, was ein freilebender Canide oder Wolf machen würde. Auch Fußgehen würd er nicht. Kein Wolfsähnlicher oder Wolf würde freiwillig knappest an einem anderen picken.

Eines noch einmal - weil ich es ganz wichtig finde...der Ton macht die Musik.
Ein leises "Fuß" sehe ich als Signal, den Hund bei meiner Seite zu halten.
Ein lautstarkes "Fuuußßßßßßßß!" klingt schon ganz anders. Und unter "Kommando" fällt für mich halt eindeutig Zweiteres....

Ich weiß, es ist ein bisserl der Streit um des Kaisers Bart.
Aber für mich steht ein "Fuußßßßßßßß!!!!!!" (womöglich noch lautstark und zornig hervorgebracht - gewöhnt, dass des Herrn Befehl sofort und unverzüglich ausgeübt wird, denn wo kämen wir denn hin, wenn man dem Hund einen eigenen Willen zugestehen würde....) für eine bestimmte Denkhaltung.
Ich habe nun schon öfter junge Frauen beobachtet (und mich hat stets gewundert, weshalb es gerade Frauen waren), die absolut nicht zimperlich mit ihrem, an kurzer Leine und Halsband -Kettenhalsband - befindlichen Hund umgingen. Mir kamen sie wie Feldwebel in Verkleidung vor. Netter Umgang war das keiner.

Vielleicht ist das deshalb, dass ich hier Haarspaltereien betreibe. Weil ich immer jene jungen Frauen vor meinem geistigen Auge habe.
Und im Gegenzug dazu die "Omis" - z.B. im Augarten - die halt so gaaaaaaanz anders waren. Liebevoll, tolerant.....trotzdem haben auch deren Hunde gefolgt. Bzw. - man hat das nicht so ernst genommen.

Auch Riepe schreibt übrigens darüber, dass es anders geht. Bei Straßenhunden in Afrika, die gut mit dem Menschen leben. Auch, wie es früher war. Er schreibt über "Nachbars Waldi", der allein zu einem Streifzug aufbrach.
O-Ton von Riepe (aus seinem Buch):
"Die weitaus größte Gruppe war aber sicherlich die der erwähnten, unerzogenen HUnde, die einfach mit und bei uns lebten. Deren kleine Probleme im Alltag wurden hingenommen, meist pragmatisch gesehen und nicht zu globalen Katastrophen hochstilisiert. "

Wenn ich an die von mir erwähnten jungen Frauen denke, kommt es mir vor, als wäre dem ganz sicher nicht mehr so. Sie mutieren schon halb zu Feldwebel, weil der Hund ja gut funktionieren muss.
 
Ich weiß jetzt nicht, wo ich's gelesen habe - war es in diesem Buch hier oder woanders? - kein Canide oder Wolf würde ins Platz gehen, wenn sich was Aufregendes ergibt. Stehenbleiben hingegen würd er recht wohl schon. Dieses "Platz" ist ein vom Menschen mehr oder minder auferzwungenes Kunststückchen. Ein recht praktisches zwar, aber nicht etwas, was ein freilebender Canide oder Wolf machen würde. Auch Fußgehen würd er nicht. Kein Wolfsähnlicher oder Wolf würde freiwillig knappest an einem anderen picken.

Die Sache ist allerdings die, dass freilebende Wölfe auch nicht daran gehindert werden müssen, Wild zu jagen, noch müssen sie sich mit einer Fülle an fremden Artgenossen unterschiedlichster Form, Farbe, Größe, ect. auf engstem Raum arrangieren. Sie müssen nicht in städtischer Umgebung mit Verkehr, tausenden Menschen ect. leben und sich zu ihrer eigenen und der Sicherheit ihrer Mitlebewesen menschlichen Regeln unterwerfen. Weiters wurden Wölfe nicht zu bestimmten Aufgaben gezüchtet, deren Erfüllung mit verschiedenen Eigenschaften gekoppelt sind, die wiederum bestimmte Bedürfnisse aufwerfen. Und das eigene Überleben, sowie jenes ihres Rudels sind eine lebenslange Aufgabe; während unsere Haushunde nichts dergleichen Erfüllendes haben, sondern nach Strich und Faden von ihren 2-Beinern abhängig sind. Und zwar in jeglicher Beziehung. Dein Vergleich hinkt also gewaltig und ist einfach nur undurchdacht und unangebracht.
 
kein Canide oder Wolf würde ins Platz gehen, wenn sich was Aufregendes ergibt. Stehenbleiben hingegen würd er recht wohl schon. Dieses "Platz" ist ein vom Menschen mehr oder minder auferzwungenes Kunststückchen. Ein recht praktisches zwar, aber nicht etwas, was ein freilebender Canide oder Wolf machen würde. Auch Fußgehen würd er nicht. Kein Wolfsähnlicher oder Wolf würde freiwillig knappest an einem anderen picken.

Calimero! :eek: ;) Du bist doch die, die keine Ahnung hat! ;) Du kannst jetzt nicht mit sowas kommen, was nur wenige Trainer verstanden haben und immer mehr Hundehalter auch vergessen. :)

Übrigens würde auch kein Wolf oder Hund auf engstem Raum an einem anderen vorbeigehen, als würde er ihn nicht sehen. So ein unhöflicher Ignorant würde gleich mal eins auf die Mütze kriegen.

Es sind alles nur Kunststückchen, die wir Menschen uns so schön vorstellen. Wenn Hunde miteinander "reden" sind es Gesten, die in der Kommunikation und im Zusammenhang ganz bestimmte Bedeutungen haben: langsamer werden, stehen bleiben, sich setzen oder hinlegen, ausweichen, schneller werden, sich größer machen, wieder zurückweichen, innehalten... Nur wir Menschen erwarten von unseren Hunden, dass sie die Bedeutung dieser Gesten aus dem Zusammenhang reißen, ihre ursprüngliche Bedeutung verlernen und zwingen ihnen gedankenlos unsere "Sprache" auf.

Sie müssen nicht in städtischer Umgebung mit Verkehr, tausenden Menschen ect. leben und sich zu ihrer eigenen und der Sicherheit ihrer Mitlebewesen menschlichen Regeln unterwerfen.

Und wer zwingt Hunde, in einer Umgebung zu leben, in der jede artgerechte Regung unerwünscht oder gar als gefährlich angesehen wird? Wer behauptet, dass man Hunde zur Sicherheit ihrer Mitlebewesen menschlichen Regeln unterwerfen muss? ... Puh. Wie haben das die Hunde bloss geschafft, tausende Jahre zusammen mit Menschen zu leben und zu überleben, wenn sie doch von Natur aus so gefährlich sind? Wäre es dann nicht klüger, diese Bestien zu verbieten und auszurotten? Warum ist das nicht schon längst passiert?

Oder ist es nicht viel mehr so, dass Hunde eigentlich eh nur möglichst konfliktfrei durchs Leben kommen möchten, dazu eine erstaunliche Anpassungsfähigkeit entwickelt haben, sogar Kunsstückchen lernen, wenn's uns eine Freude macht, ansonsten manchmal aber auch recht froh wären, wenn die Menschen wieder aufhören würden, sich in jeden Schei.. einzumischen, wenn ihnen das Verständnis und die Kompetenz dazu eindeutig fehlen...?

Und wenn's schon Kunststückchen sein müssen, dann wäre es doch wenigstens fair, sie als solche zu sehen und sie nicht für "normales Hundeverhalten" zu halten. Das würde den Hunden jedenfalls den Lernprozess erleichtern.
 
Und wer zwingt Hunde, in einer Umgebung zu leben, in der jede artgerechte Regung unerwünscht oder gar als gefährlich angesehen wird? Wer behauptet, dass man Hunde zur Sicherheit ihrer Mitlebewesen menschlichen Regeln unterwerfen muss? ... Puh. Wie haben das die Hunde bloss geschafft, tausende Jahre zusammen mit Menschen zu leben und zu überleben, wenn sie doch von Natur aus so gefährlich sind? Wäre es dann nicht klüger, diese Bestien zu verbieten und auszurotten? Warum ist das nicht schon längst passiert?

Oder ist es nicht viel mehr so, dass Hunde eigentlich eh nur möglichst konfliktfrei durchs Leben kommen möchten, dazu eine erstaunliche Anpassungsfähigkeit entwickelt haben, sogar Kunsstückchen lernen, wenn's uns eine Freude macht, ansonsten manchmal aber auch recht froh wären, wenn die Menschen wieder aufhören würden, sich in jeden Schei.. einzumischen, wenn ihnen das Verständnis und die Kompetenz dazu eindeutig fehlen...?

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Dass der Haushund nicht in Gebieten und auf die Art lebt wie ein Wolf ist schlicht ein Fakt. Sonst wäre er kein Haushund. Inwiefern das bei der Entwicklungsgeschichte des Hundes ein Zwang ist, ist die Frage.

Jeder HH muss seinem Hund gewisse Regeln auferlegen, aber ganz gewiss, wird nicht jede artgerechte Regung als unerwünscht angesehen.

Diese immerwährende Gleichsetzung in Sachen "artgerecht" von Wolf und Hund halte ich als Ausgangspunkt einer Diskussion für falsch.

Setzt Du denn Erziehung - und im die geht es hier ganz eindeutig - mit dauernder Unterdrückung jeder artgerechten Regung gleich?
 
Eines noch einmal - weil ich es ganz wichtig finde...der Ton macht die Musik.
Ein leises "Fuß" sehe ich als Signal, den Hund bei meiner Seite zu halten.
Ein lautstarkes "Fuuußßßßßßßß!" klingt schon ganz anders. Und unter "Kommando" fällt für mich halt eindeutig Zweiteres....

Ich weiß, es ist ein bisserl der Streit um des Kaisers Bart.
Aber für mich steht ein "Fuußßßßßßßß!!!!!!" (womöglich noch lautstark und zornig hervorgebracht - gewöhnt, dass des Herrn Befehl sofort und unverzüglich ausgeübt wird, denn wo kämen wir denn hin, wenn man dem Hund einen eigenen Willen zugestehen würde....) für eine bestimmte Denkhaltung.
Ich habe nun schon öfter junge Frauen beobachtet (und mich hat stets gewundert, weshalb es gerade Frauen waren), die absolut nicht zimperlich mit ihrem, an kurzer Leine und Halsband -Kettenhalsband - befindlichen Hund umgingen. Mir kamen sie wie Feldwebel in Verkleidung vor. Netter Umgang war das keiner.

Wenn ich an die von mir erwähnten jungen Frauen denke, kommt es mir vor, als wäre dem ganz sicher nicht mehr so. Sie mutieren schon halb zu Feldwebel, weil der Hund ja gut funktionieren muss.

Und weil Du einige HHInnen, mit unerzogenen Hunden gesehen hast, deren Ton nicht passte, vermengst Du nun munter Ton, Kommando, Hund als reiner Befehlsempfänger, Erziehung etc etc:confused:

Ich gestehe meinem Hund jede Menge eigenen Willen, immer da

wo er sich damit nicht selbst Schaden damit zufügt

wo er damit keinem anderen Lebewesen Schaden zufügt

und wie jeder ander HH auch, wo er nicht in die Räumlichkeiten pinkelt und sch...denn auch das machen bekanntlich Welpen ganz unbefangen und würden sich absolut wohl fühlen dabei

ich nehme an, Du bist recht angetan davon, dass der eigene Wille einer z.B. 8 Monate alten Dogge soweit eingeengt wird, dass sich diese nicht, voll Freude über die Begegnung, an Deinen Hund ranmacht

und ich darf Dich daran erinnern, dass Du zwar gegen ein "Kommando" bist, obwohl das nur bedeutet "unverzügliches Befolgen" und mit Schreien etc überhaupt nichts zu tun hat, denn wer über die richtige Autorität verfügt, braucht nicht zu schreien, wie Du selbst sagst, der Ton macht die Musik, auch für den Hund

aber selbst Deinen Hund durch körperliches Eingreifen an seinem Willen hinderst = Geschirrgriff

jetzt frag ich: warum ist die Erziehung zum unverzüglichen Befolgen einen Hörzeichens der Beweis für eine "andere Denkhaltung"

als die körperliche Einwirkung

denn die körperliche Einwirkung ist de facto nur die nächste Stufe, nämlich die Aktion, die Du setzt, wenn das Hörzeichnen nicht den gewünschten Erfolg bringt

Du hinderst Deinen Hund, auf körperliche Weise, daran seinen Willen durchzusetzten und dabei verlässt Du Dich drauf, dass er eben kein Wolf ist und darauf, dass Du größer und stärker bist

da frag ich mich wie kommts zu diesen Zeilen??????

und erklär mir bitte:

wieso ist die Einstellung, dass ein Hund div. Hörzeichen unverzüglich zu befolgen hat, ein Beweis für die "gewisse schlimme Denkart"

die nächste Stufe, nämlich den Hund festzuhalten, weil er nämlich das Hörzeichen nicht befolgt, heißt sich der körperlichen Überlegenheit zu bedienen nicht?
 
Ich weiß, es ist ein bisserl der Streit um des Kaisers Bart.
Aber für mich steht ein "Fuußßßßßßßß!!!!!!" (womöglich noch lautstark und zornig hervorgebracht - gewöhnt, dass des Herrn Befehl sofort und unverzüglich ausgeübt wird, denn wo kämen wir denn hin, wenn man dem Hund einen eigenen Willen zugestehen würde....) für eine bestimmte Denkhaltung.
Ich habe nun schon öfter junge Frauen beobachtet (und mich hat stets gewundert, weshalb es gerade Frauen waren), die absolut nicht zimperlich mit ihrem, an kurzer Leine und Halsband -Kettenhalsband - befindlichen Hund umgingen. Mir kamen sie wie Feldwebel in Verkleidung vor. Netter Umgang war das keiner.

Vielleicht ist das deshalb, dass ich hier Haarspaltereien betreibe. Weil ich immer jene jungen Frauen vor meinem geistigen Auge habe.
Und im Gegenzug dazu die "Omis" - z.B. im Augarten - die halt so gaaaaaaanz anders waren. Liebevoll, tolerant.....trotzdem haben auch deren Hunde gefolgt. Bzw. - man hat das nicht so ernst genommen.



Wenn ich an die von mir erwähnten jungen Frauen denke, kommt es mir vor, als wäre dem ganz sicher nicht mehr so. Sie mutieren schon halb zu Feldwebel, weil der Hund ja gut funktionieren muss.

Um das zu beurteilen hättest du die jungen Frauen ob ihres Verhaltens ansprechen müssen....hast du? :cool:
Mein Hund trägt auch Kettenhalsband und ist bei Hundebegegnungen an der kurzen Leine....je nach Situation auch mit einem Fuuußßßßß begleitet...gehöre also in eine ganz bestimmte Schublade und fühl mich dort ehrlich gesagt auch recht wohl :D Natürlich könnte ich meinen Hund in solchen Situationen auch einfach Hund sein lassen....aber ich bin mir sehr sicher, dass hier dann schnell der nächste Thread erscheinen würde so ala: dämlicher HH hat seinen Soka nicht unter Kontrolle!... immerhin habe ich keinen Kleinhund an der Leine...aber wie mans macht isses anscheinend verkehrt :rolleyes:
 
Und wer zwingt Hunde, in einer Umgebung zu leben, in der jede artgerechte Regung unerwünscht oder gar als gefährlich angesehen wird? Wer behauptet, dass man Hunde zur Sicherheit ihrer Mitlebewesen menschlichen Regeln unterwerfen muss? ... Puh. Wie haben das die Hunde bloss geschafft, tausende Jahre zusammen mit Menschen zu leben und zu überleben, wenn sie doch von Natur aus so gefährlich sind? Wäre es dann nicht klüger, diese Bestien zu verbieten und auszurotten? Warum ist das nicht schon längst passiert?

Der Mensch mit seinem egoistischem Wunsch, Haustiere zu halten. Und: der Schelm denkt, wie er ist. Ich dachte hierbei:

zu ihrer eigenen und der Sicherheit ihrer Mitlebewesen menschlichen Regeln unterwerfen.

an vielbefahrene Straßen, ausgestreutes Gift u.ä... :rolleyes:

Und wenn's schon Kunststückchen sein müssen, dann wäre es doch wenigstens fair, sie als solche zu sehen und sie nicht für "normales Hundeverhalten" zu halten. Das würde den Hunden jedenfalls den Lernprozess erleichtern.

Ich habe hier nirgendwo gelesen, dass ein Fuß, Platz o.ä. als normales Hundeverhalten angesehen werden.
 
jetzt frag ich: warum ist die Erziehung zum unverzüglichen Befolgen einen Hörzeichens der Beweis für eine "andere Denkhaltung"

Ich glaub, Tamino, dass ich nun etwas mehr über Riepes Buch schreiben muss - da kommt das besser rüber. Da gibt es ein Kapitel "Freilauf" und "Bei Fuß - Gehen". Und auch ein Kapitel über "Die Freiheiten des Hundes". Oder auch über "Perfektion".
Es gibt Hunde, die sozusagen an "unsichtbarer Leine" (weil streng an der linken Seite Fuß gehen müssend) weniger Freiheit haben, als Hunde, die halt an längerer Leine (Schlepp z.B.) da und dort schnüffeln dürfen, ihre Notdurft verrichten, einmal vorn, einmal hinten laufen dürfen usw.

Zuer Erstern zähle ich diese "Kommando-Fraktion". Wo der Hund auch leinenlos streng neben Herrli oder Frauli laufen muss, erst auf Kommando das oder jenes tun darf. Oder wo an der Leine gezerrt wird, wenn er nicht jeden Augenblick das tut, was sein Gebieter will. Wo der Halter meint, NUR über eine strikte Einwortsprache seinem Hund "Befehle" geben zu müssen.
 
Wie lang meinst du eigentlich, dass Hunde von Menschen aus der Kommando-Fraktion , zu denen auch ich gehöre, in der Freifolge gehen müssen?
Meinst du tatsächlich, dass Leute, deren Hund eine tadellose Freifolge beherrscht, den Hund den ganzen Spaziergang lang in der Freifolge dahinmarschieren lassen?

Also ich möchte schon wissen, welcher Hund mehr Freiheit genießen kann. Derjenige, der frisch fröhlich leinenlos dahinlaufen kann, wie er lustig ist, WEIL er eben das Kasernenhofton-Fuß beherrscht und somit auch jederzeit abrufbar ist, oder einer von Personen, die ihren Hund nicht ohne Leine laufen lassen können, weil er eben nicht zurückkommt, ob auf ein Fuß, kumm her do oder lmaa, der ihnen auf Deutsch gsogt, was pfeift, und sie ihn deswegen immer an der Schlepp haben müssen, weil er ihnen sonst abpascht.
 
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