Heizungen - Holzöfen, Wärmepumpen, Fernwärme, Strom... und Klimawandel, also auch Klimaanlagen... (2)

Bis sich alle mit den verschiedenen neuen Technologien und vor allem auch der Abstimmung im gesamten System untereinander auskennen, das wird noch dauern.

Man braucht zum Beispiel nicht glauben, dass jeder Installateurfachbetrieb in der Lage wäre, eine Wärmepumpe richtig zu planen und zu installieren. Da fehlt es noch an allen Ecken an Expertise.

Die Aussage, es wäre zu kompliziert, heißt in 90% der Fälle: wir kennen uns damit nicht aus🙈
Ich wiederhole mich auch hier gern immer wieder. Keiner hat was dagegen.

Aber dann hätte man, BEVOR man alle ausknipst, die Voraussetzungen dafür schaffen müssen und nicht umgedreht, es alles platt machen. Wann kommt das bei dir an?
 
Ja und, was willst du damit ausdrücken? Dass die unzureichende Schulung der Mitarbeiter (und Chefs) bei den Handwerksbetrieben in der Umsetzung neuerer, aber nun auch schon wieder eigentlich seit Jahrzehnten bekannter Heiztechniken und der zu langsam vorangehende Ausbau der Erneuerbaren direkt etwas miteinander zu tun haben? Ein bisschen was, vielleicht. Aber viel Zusammenhang besteht da nicht.
Das eine: Qualitätsproblem bei der Ausbildung von Handwerkern. Das andere: politische Umsetzung und Unterstützung bei der Bevölkerung erreichen zu schwach, zu langsam.
 
Das eine: Qualitätsproblem bei der Ausbildung von Handwerkern. Das andere: politische Umsetzung und Unterstützung bei der Bevölkerung erreichen zu schwach, zu langsam.
Seh ich ein bisserl anders. Also schlecht ausgebildete Mitarbeiter (oder auch wenig "fortbidungswillige" Chefs) sind sicher in manchen Betrieben ein ernsthaftes Problem. Allerdings war das aber auch vor der Energiewende nicht anders. Und außerdem gibt's mMn umgekehrt auch sehr kompetente Firmen in verschiedensten Bereichen.

Was die politische Umsetzung betrifft seh ich's aber eigentlich genau umgekehrt. Die EU-Poltik will momentan mMn "alles auf einmal". Alles muss anders werden. Eine Verordnung folgt auf die andere. Energiewende, Digitalisierung, Renaturierung, Lieferkettengesetz, Diversitätsschulungen - um nur einige der zahlreichen Beispiele zu nennen. Vieles davon noch mit riesigem bürokratischen Aufwand verbunden.
Unternehmen und auch Privatpersonen kommen da einfach nicht mehr mit und es fehlt jede Planungssicherheit. War z.B. vor einigen Jahren die Pelletsheizung noch für ihre Klimaneutralität gepriesen (mein Sohn hat damals auf Pelletsheizung umgerüstet), heißts jetzt man soll Holz nicht als Brennmaterial verwenden - die Wärmepumpe war das Um- und auf.
Der dt. Atomausstieg, der da immer wieder diskutiert wird, ist ein weiteres Beispiel für "Alles auf einmal - egal ob's klappt oder nicht". Ja, ich find's gut aus der Kernenergie auszusteigen - schon alleine wegen dem Endlagerungsproblem. Aber bitte doch nicht gleichzeitig mit dem Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen.
Es ist auf diese Weise kein Wunder, dass immer mehr Unternehmen abwandern oder in Konkurs gehen, mit "allem auf einmal" kann Europa international nicht konkurrenzfähig bleiben.
Dazu kommt jetzt noch das Mercosur-Abkommen, das unserer Landwirtschaft extrem zusetzen wird (regional und saisonal spielt dann offenbar keine Rolle mehr für den Klimaschutz ?)
Ich hab die große Befürchtung, dass diese Überregelmentierung für's "alles wird neu und wir sind die weltweiten Vorreiter dabei" in nicht allzu ferner Zukunft zu einem Heer an Arbeitslosen und einigem anderen Ungemach führen wird.

Liebe Grüße, Conny
 
Was die - teilweise, trifft natürlich keineswegs auf alle zu - mangelnde Ausbildung betrifft, so war das schon immer so, stimmt.
Aber es hat sich halt von sagen wir mal 1984 - 2004 weniger getan als von 2004- 2024.
Damals kannte man sich vielleicht mit den kleinen Verbesserungen bei bekannten Geräten noch nicht so aus, aber grundsätzlich wusste man Bescheid. Jetzt ist überall viel mehr Hightech dabei, und man muss nicht einfach ein Gerät einbauen, sondern ein ganzes aufeinander abgestimmtes System konfigurieren. Ned so afoch🤷🏼‍♀️

Was die Pelletsheizung von deinem Sohn betrifft, wo siehst du da mangelnde Planungssicherheit? Die kann er ja noch lange nutzen, so lange sie halt läuft. Die werden auch jetzt noch eingesetzt. Werden auch aktuell noch hoch gefördert! Müssen nicht ausgetauscht werden? Warum er sich damals für Pellets und gegen eine Wärmepumpe entschieden hat, hat vielleicht auch was mit dem Haus zu tun?

Den Rest sehe ich allerdings ganz anders als du. Wenn man bedenkt, wie dramatisch die drohenden und schon passierenden Veränderungen sind, dann kann man gar nicht schnell genug darauf reagieren. Hätte man schon vor 30 oder 50 Jahren müssen eigentlich, aber jetzt noch sich hinsetzen und sagen, schön langsam, eines nach dem anderen, nix überstürzen - das geht leider nimmer.

Und ich bin der Überzeugung, dass der Ausstieg aus der Kernkraft in Deutschland absolut nicht das Problem war (das waren zuletzt 6% Beitrag zur Gesamterzeugung, nicht mehr). Die Probleme liegen auch da woanders🤷🏼‍♀️
Das ist nur das, was viele behaupten und noch mehr nachplappern. Es wäre weder sinnvoll noch finanzierbar gewesen, die Laufzeiten noch weiter zu verlängern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja und, was willst du damit ausdrücken?
Ich meine damit. Bevor man alles ausgeschaltet hat, hätte man Speicher, Solaranlagen, Windmühlen und was noch dazu gehört, wenn man mit erneuerbarer Energie das Klima retten will, richtig ausgebaut werden müssen.

Was aber jetzt passiert, ist schlicht Betrug, weil wir weiter mit Atomstrom versorgt werden. Was hat uns das denn bis jetzt eingebracht, außer Ärger und zu hohen Kosten beim Verbraucher?

Du lebst in einer Traumwelt, weil kein Land nach deinem Traum lebt, und ich wette, auch ihr müsst Atomstrom importieren, gerade jetzt in der Flautezeit.

Was war jetzt so unmissverständlich daran?
 
Der dt. Atomausstieg, der da immer wieder diskutiert wird, ist ein weiteres Beispiel für "Alles auf einmal - egal ob's klappt oder nicht". Ja, ich find's gut aus der Kernenergie auszusteigen - schon alleine wegen dem Endlagerungsproblem. Aber bitte doch nicht gleichzeitig mit dem Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen.
Es ist auf diese Weise kein Wunder, dass immer mehr Unternehmen abwandern oder in Konkurs gehen, mit "allem auf einmal" kann Europa international nicht konkurrenzfähig bleiben.
DANKE!

Auch für den Rest deines Posts, DANKE!
 
Den Rest sehe ich allerdings ganz anders als du. Wenn man bedenkt, wie dramatisch die drohenden und schon passierenden Veränderungen sind, dann kann man gar nicht schnell genug darauf reagieren. Hätte man schon vor 30 oder 50 Jahren müssen eigentlich, aber jetzt noch sich hinsetzen und sagen, schön langsam, eines nach dem anderen, nix überstürzen - das geht leider nimmer.
Du lässt dich von einer Horde Lobbyisten verrückt machen, mehr steckt da nicht dahinter. Und versuchst, das hier dann auszubreiten.

Den Klimawandel kannst du nicht beeinflussen, der kommt auch, ohne andere Menschen damit verrückt zu machen. Darauf kannst du dich verlassen.
 
Der Klimawandel ist menschengemacht, das ist mittlerweile erwiesen. Ohne Zweifel.
(Ich brauche dazu auch keine Lobbyisten. Mir genügt der globale wissenschaftliche Konsens)


Bezieht auch Österreich Atomstrom: ja leider, ist aber auch ganz klar, solange in Europa noch Atomstrom produziert wird, MUSS er ja auch abgenommen werden. Die Dinger kann man ja bekanntlich nicht einfach mal so abdrehen. Manchmal ist er teuer, manchmal billig. Je nachdem, was sich an der Börse gerade sonst noch so tut.


(Ich selber habe aber zu 100% Ökostrom in meinem Mix)
 
Der Klimawandel ist menschengemacht, das ist mittlerweile erwiesen. Ohne Zweifel.
(Ich brauche dazu auch keine Lobbyisten. Mir genügt der globale wissenschaftliche Konsens)
Genau, es hängt immer davon ab, wer die Wissenschaft bezahlt, gelle....

Ich dachte immer, den Klimawandel gab es auch schon ohne uns und die Tiere, ich meine jetzt die Massentierhaltung.

Wie gut, dass ich auch alternativ Medien schaue und höre.

Uniper gehört 99,2 % dem deutschen Staat. Schweden hat also 3 AKWs, OKG, Ringhals und Forsmark, die Uniper gehören, also Deutschland. Wie verlogen ist das denn bitte? Hier wird alles stillgelegt und in Schweden laufen die Dinger, die eigentlich Deutschland gehören?


 
Zitat
Die Eigentümer der schwedischen Kernkraftwerke Forsmark und Ringhals haben einen Richtungsentscheid getroffen. Die Betriebsdauer der Reaktoren soll von 60 auf 80 Jahre verlängert werden. Die Freigabe für die dafür nötigen Investitionen wird nach einer umfassenden Untersuchung gefällt.

24. Juni 2024

 
Wenn die Wissenschaft streng ihren eigenen Qualitätskriterien und Prinzipien folgt, ist es eigentlich völlig egal, wer bezahlt.

Es wäre auch tatsächlich erstaunlich und höchst unwahrscheinlich, dass überall, weltweit, während der letzten Jahrzehnte, egal in welchem Eck der Welt geforscht wurde und egal aus welcher Weltanschauung kommend, wirklich alle (ok, nicht alle, 99,5% ) Expertinnen und Experten zum gleichen Ergebnis kommen, weil sie alle - von wem eigentlich - dahingehend bestochen wurden🤪
—————-

Die Eigentümer überalteter AKWs wollen sie länger laufen lassen. Was für ein Wunder. Eine Goldgrube. Wenig Investition, hohe Gewinne.
Sicherheit und Atommüll: egal🤷🏼‍♀️
 
Wenn die Wissenschaft streng ihren eigenen Qualitätskriterien und Prinzipien folgt, ist es eigentlich völlig egal, wer bezahlt.

Es wäre auch tatsächlich erstaunlich und höchst unwahrscheinlich, dass überall, weltweit, während der letzten Jahrzehnte, egal in welchem Eck der Welt geforscht wurde und egal aus welcher Weltanschauung kommend, wirklich alle (ok, nicht alle, 99,5% ) Expertinnen und Experten zum gleichen Ergebnis kommen, weil sie alle - von wem eigentlich - dahingehend bestochen wurden🤪
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Die Eigentümer überalteter AKWs wollen sie länger laufen lassen. Was für ein Wunder. Eine Goldgrube. Wenig Investition, hohe Gewinne.
Sicherheit und Atommüll: egal🤷🏼‍♀️
Dass diese eigentlich deutsche Kraftwerke sind, blendest du aus? Und die Doppelmoral von Uniper interessiert dich auch nicht?
 
Wieso sollte mich das jetzt besonders interessieren? Wem die gehören, wer woran beteiligt ist?
Es gibt wohl kein Gesetz, dass es Deutschen Staatsbürgern oder Unternehmen, Banken etc. verbietet, sich an Projekten irgendwo im In- oder Ausland zu beteiligen, solange diese grundsätzlich legal sind und nicht von irgendwelchen Sanktionen betroffen.


Wenn es nach mir ginge, gäbe es gar keine AKWs mehr.
 
Was die - teilweise, trifft natürlich keineswegs auf alle zu - mangelnde Ausbildung betrifft, so war das schon immer so, stimmt.
Aber es hat sich halt von sagen wir mal 1984 - 2004 weniger getan als von 2004- 2024.
Ja, da stimm ich Dir natürlich zu. Im Bereich der technischen Entwicklungen hat sich enorm viel getan in den letzten 20 Jahren. Und natürlich ist es in einer Zeit schnellen technischen Fortschritts dann besonders problematisch, wenn in Fachbetrieben die nötige Kompetenz oder Weiterbildungsbereitschaft fehlt.

Den Rest sehe ich allerdings ganz anders als du.

Ja was die politischen Ansätze und Entscheidungen im Bereich "Kampf gegen den Klimawandel" betrifft, seh ich tatsächlich - nicht alles - aber Vieles deutlich anders. Aber das darf ja auch so sein.

Liebe Grüße, Conny
 
Wieso sollte mich das jetzt besonders interessieren? Wem die gehören, wer woran beteiligt ist?
Es geht nicht um dein Interesse, sondern wie verlogen die Politik ist, was die erneuerbare Energie angeht. Von wegen, wir sind aus der Atomkraft ausgestiegen.

Ich versuche zu verstehen, warum man hier alles ausschaltet und im Ausland werden deutsche AKWs betrieben, also 99,12 % gehören Deutschland.

Im Grund geht es nicht ohne AKWs, sonst würden andere Länder keine neuen dazu bauen.
 
Und dennoch nimmt der Anteil an Atomstrom weltweit schön langsam immer mehr ab, weil insgesamt mehr AKWs heruntergefahren als neu gebaut werden. Aktuell sind es bei 9-10% ungefähr.

Und das hat auch überhaupt nichts mit irgendwelchen Ideologien zu tun. Das liegt einfach an den Kosten, sonst nix. Ist zu teuer im Vergleich 🤷🏼‍♀️
 
Zuletzt bearbeitet:
Einfache Zusammenfassung:

Dunkelflaute: Sind die erneuerbaren Energien die Preistreiber?​

Wahr ist: Solche „Dunkelflauten“, in denen weder Solar- noch Windkraft ausreichend Energie liefern, stellen eine Herausforderung für die Energiewende dar. Sie zeigen aber auch:

  • Der Ausbau und die Modernisierung der Stromnetze muss intensiver und schneller betrieben werden. Nur so ist es möglich, Strom besser von Produktionsstandorten zu den Verbraucher:innen zu bekommen. Darauf weisen auch etliche Energieversorger immer wieder hin.
  • Dass Strom in Dunkelflauten teurer wird, ist kein Preisproblem der erneuerbaren Energien: Es sind ja eben Kohle und Gas, die teurer sind – und sich damit zu den eigentlichen Strompreistreibern machen. Dunkelflauten mit Preissteigerungen zeigen nur, dass wir eigentlich noch mehr Ökostrom brauchen und eine darauf ausgelegte Netzinfrastruktur.
  • Wir brauchen aber auch eine klügere Verwendung von Energie. Noch immer laufen zum Beispiel größere Haushaltsverbraucher wie Waschmaschinen nach dem Prinzip Zufall, dabei sind viele bereits mit smarter Technik ausgestattet und könnten automatisiert dann arbeiten, wenn Strom reichlich vorhanden und günstig ist. Dies gilt in gewissen Grenzen auch für energieintensive Industrien.
  • Es sind aber vor allem Speichertechniken, die fehlen. Denn die Gesamtmenge an Strom reicht eigentlich, sie muss nur zeitlich anders verteilt werden können. Was wir also dringend brauchen, sind vor allem mehr Lösungen, um Energie zu speichern. Daran wird tatsächlich mit Hochdruck gearbeitet – aber wir könnten längst weiter sein, wenn uns nicht immer wieder „Brückentechnologien“-Scheindiskussionen lähmen würden.
 
Der Strompreis richtet sich nach dem teuersten Stromerzeuger, der zugekauft werden muss.
Erneuerbare Energien sind am billigsten und werden daher als erstes zugekauft = niediger Strompreis.
Danach erst fossile Energie, weil die teuer ist = hoher Strompreis.

Fossile Energie dient im Moment dazu, Verbrauchs-Spitzen zu versorgen, wenn (und weil) es noch nicht genügend erneuerbare Energie gibt.
Daher ist der Weg zu günstigerem Strom nicht mehr (teure) fossile Energie, sondern mehr (billigere) erneuerbare Energie.

Mai Thi erklärt das gut:

 
Zuletzt bearbeitet:
Fossile Energie dient im Moment dazu, Verbrauchs-Spitzen zu versorgen, wenn (und weil) es noch nicht genügend erneuerbare Energie gibt.
Daher ist der Weg zu günstigerem Strom nicht mehr (teure) fossile Energie, sondern mehr (billigere) erneuerbare Energie.
Darum gehört Robert sofort abgesetzt, denn das weiß mittlerweile jedes Kindergartenkind. Der Rest ist das übliche....Mai Thi.
 
Welche Partei trägt den größten Anteil von Schuld an den derzeit besonders hohen Strompreisen während der Dunkelflauten?

Ich behaupte, es ist in Deutschland die AfD und in Österreich die FPÖ, da sie mit ihrer Propaganda gegen die Energiewende und ihrer Leugnung des menschengemachten Klmawandels sehr viel zur Einbremsung und Verlangsamung des Ausbaus der Erneuerbaren beigetragen haben.

Nachtrag: teilweise natürlich indirekt, da sich CDU/CSU und ÖVP dazu hinreißen haben lassen, hier Zugeständnisse zu machen.
 
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