"hab`mich in der Rasse geirrt..."

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da muß ich dir natürlich auch recht geben, aber ich persönlich würde es nicht schaffen ein tier wieder abzugeben! ich bin der meinung, dass sich der hund erstens etwas formen lässt mit viel zeit und zweitens denke ich mir, dass sich auch das herrl oder frauerl etwas formen muss, und auch abstriche machen muß!
aber ich will hier natürlich niemanden zu nahe treten, wollte nur meine meinung kund tun!!
besser ist es für den hund langfristig gesehen sicher, ihn an jemanden der den hund so liebt wie er ist, abzugeben!!

dieses behalten möchten zu jeden preis, ist eigentlich nur egoismus.

im vordergrund sollte das wohlergehen des hundes wichtiger sein als das eigene ego.;)
 
Für mich zeugt es eher von großer Liebe zu einem Hund, wenn man ihn nicht um jeden Preis behält, egal ob man ihm gerecht werden kann oder nicht, ob sich der Hund wohlfühlt oder nicht, sondern ein für ihn passendes gutes Zuhause sucht. Max hat ein schweres Erbe angetreten - Toni ist nicht zu ersetzen. Vielleicht war es auch zu früh für ihn.
 
dieses behalten möchten zu jeden preis, ist eigentlich nur egoismus.

im vordergrund sollte das wohlergehen des hundes wichtiger sein als das eigene ego.;)

Danke, Walter - genau das ist der Punkt!:) Der Gipfel sind dann Leute, die per Testament bestimmen, dass ihr Hund eingeschläfert wird, wenn sie selbst sterben - weil das Tier ja sonst nirgends glücklich sein kann.

Dass die leichtfertige Abgabe eines Hundes (meist sogar in eine ungewisse Zukunft) zu verurteilen ist, bestreitet ja ohnehin niemand.

lg
Gerda
 
ich hoffe ja für den neuen das er ins Leben passt und so wird wie "gewünscht"

Ein sehr hübscher Bursche, einige werden in eh in Tulln gesehn haben
 
Danke, Walter - genau das ist der Punkt!:) Der Gipfel sind dann Leute, die per Testament bestimmen, dass ihr Hund eingeschläfert wird, wenn sie selbst sterben - weil das Tier ja sonst nirgends glücklich sein kann.

Dass die leichtfertige Abgabe eines Hundes (meist sogar in eine ungewisse Zukunft) zu verurteilen ist, bestreitet ja ohnehin niemand.

lg
Gerda
danke genau das habe ich auch gemeint .

ich habe in meinem leben noch nie einen hund abgegeben ,aber ich habe ihn immer im richtigen moment gehen lassen wenn die zeit gekommen war . egal wie es mir dabei ging .
 
Ich glaube, das: ich hab mich in der Rasse geirrt..., darf man nicht ganz so wortwörtlich nehmen.
Manchmal ist ein Hund auch ganz anders als typisch für seine Rasse. Leider merkt man das meist erst, wenn der Hund fast ausgewachsen ist. Ok, vieles lässt sich trainieren, aber lange nicht alles, und nicht bei jedem Hund.
Was soll man tun, wenn der Hund mit in die Arbeit muss, und er dort gar nicht zurecht kommt? Zu Hause lassen? Arbeit hinschmeissen?
Die meisten HH mögens ja nicht so gern hören, aber erfahrungsgemäss gewöhnen sich die meisten Hunde relativ schnell und problemlos an ein neues Zuhause. Ganz besonders, wenn man dort ihren Bedürfnissen besser gerecht werden kann.
Ich will damit nun nicht sagen, dass man Hunde nach Gutdünken "austauschen" soll, aber manchmal sind die Umstände so, dass es auch für den Hund besser ist.
Ich finds ein bisschen schade, dass viele hier "mit dem Finger auf Andere zeigen", die zB auch gern mal Hundelos in den Urlaub fahren möchten, und den Hund in der Zeit gut unterbringen.
Oder eben gute Gründe haben, den Hund abgeben müssen.
LG
 
Ich glaube nicht, dass man hier davon sprechen kann,dass jemand nicht zu seinen Fehlern stehen will oder kann! Und vom "Wegwerfen wie ein Spielzeug" kann auch nicht die Rede sein!

Für mich macht es einen gewaltigen Unterschied, ob (wie man schon sehr oft hier im Forum lesen konnte, Hunde ausgewechselt werden, wie die Hemden :eek:) oder ob jemand nach reiflicher Überlegung (und wahrscheinlich schwerem Herzen) sich dazu entschliesst, für einen Hund einen guten Platz zu suchen, an dem sich das Tier wohler fühlen kann.

Ich interpretiere mal: zuerst war da Toni, der unvergessliche Staff... immer gerne bei jeder Veranstaltung dabei, Hund und Herrl ein unschlagbares Team -Toni, ein Aushängeschild für seine Rasse, unerschütterlich in seiner Ruhe und Kraft.
Nach dessem Tod kam ein anderer Hund ins Haus, der sich leider in dem Leben, dass ihm da geboten wird, nicht so wohl fühlt, wie der Vorgänger, der Schwierigkeiten im Trubel hat und dem all das, was den Beruf und das Leben seines Herrchens ausmacht, zuviel wird.
Darum wurde ein guter Platz (und davon gehe ich ganz sicher aus) für den jungen Max gesucht.

Ich glaube nicht, dass man hier im Forum verurteilen sollte, ohne die Umstände zu kennen!

Kiwi...
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Ich hatte zwar nicht vor, mich zum Thema zu äußern, aber nachdem Max ja recht bekannt war und ihn viele kennen will ich die Neugierde befriedigen. Die ganze Geschichte wäre hier zu lang, daher nur das Wichtigste.

Für Max wurde kein Platz gesucht, sondern ein Freund, der Max seit der 2. Lebenswoche gekannt hat, wollte ihn von Anfang an haben, da er genau einen Hund diesen Typs gesucht hat. Misstrauisch, wachsam, selbständig. Dort ist Max neues Zuhause. Nach 3 Monaten Besuchspause zur Eingewöhnung besuche ich ihn regelmäßig und er begrüßt mich wie einen "alten Freund der Familie". Als ich ihn damals hingebracht habe, hat er mich kein einziges Mal gesucht. Kein Blick aus dem Fenster, kein winseln, gar nichts. Auf die Couch und geschnarcht. Normal gefressen, mit der Hündin gespielt, und wieder geschlafen. Max schläft Stunden lang in der offenen Box, sitzt bei strömendem Regen im Garten und ist auch sonst ein sehr eigenwilliger Hund. Er liebt sein Revier und hat dort Sicherheit. Jeden Tag neue Alltagseindrücke kann er nicht verarbeiten und ist bzw. war dann immer ein nervliches Wrack. Dass ich in seiner Kindheit alles Mögliche getan habe, um das angeborene bzw. durch mangelhafte Aufzucht entstandene Verhalten zu korrigieren, versteht sich von selbst.

Ich finde es etwas egoistisch und heuchlerisch, einen Hund zwanghaft behalten zu wollen, wenn man nicht zusammen passt und sich ein geeigneterer Platz anbietet. Ich bin nicht so eingebildet, dass ich der Meinung wäre, nur bei mir kann ein Hund glücklich sein. Max war sehr abweisend, wollte nicht gestreichelt werden und auch sonst keinen großartigen Kontakt zu Menschen haben - auch nicht zu mir. Warum also sollte ich zwanghaft neben einem Hund leben, für den ich nur Futterautomat bin? Einen Hund mit Herzensbindung würde ich nie im Leben abgeben, auch nicht wenn er schlecht handlebar wäre. Hier diskutieren lauter Leute über einen Hund, den sie nicht kennen. Max war brav, führig, nicht dominant, mit Hunden verträglich, hat im Haus nichts zerstört, ja schon fast unheimlich brav. Also von "mit dem Hund nicht zurecht kommen" keine Spur. Wir haben einfach nicht zusammen gepasst und Max hat sich's verbessert. Ich sehe hier kein Problem und Leute, die daraus eines machen wollen, können dies gern tun - aber nicht hier im Forum. Einer hat sein WUFF-Abo ganz demonstrativ nicht mehr verlängert mit der Anmerkung: " Leider komme ich aber über den Abschiedsbrief von Max nicht hinweg ...". Passt irgendwie zum Ersteller dieses Themas. Wenn das die größten Sorgen eines Menschen sind, dann beneide ich ihn und will gerne ein wenig von seinem Glück. So, das war das Wesentliche und sollte eigentlich die Neugierde stillen.
 
und wäre so ein Schreiben schon früher gekommen, wären alle Spekulationen
hinfällig gewesen,....wenn man in der( Wuff) Öffentlichkeit steht...kommen eben solche Sachen zustande.

Das es Mensch-Hund-Konstelationen gibt, die emotional nicht passen, gibt es.

Und ich war nicht nur sehr erstaunt, sondern auch positiv überrascht, dass dieser Thread noch offen ist.
Ein Danke an die Admins und auch ein Danke für diese Stellungsnahme von ihnen.
 
ja, warum sollte es das zwischen mensch und hund nicht geben - dass die chemie einfach nicht stimmt. beide sind lebewesen mit gefühlen. meine hochachtung, gerald, dass du die gefühle von max respektiert hast und ihm das zuhause ermöglicht hast, wo er nun auch seelisch glücklich ist.
danke für diese ausführliche Stellungnahme, Gerald.
 
warum max abgegeben wurde, und warum er einen neuen platz bekommen hat wurde ja nun endlich geklärt, und ich kannst sogar verstehn.

was ich allerdings nicht versteh, ist die doppelte moral mancher user.
wäre es ein anderer gewesen der den hund *abgegeben* hätte,
wäre er egal welche begründung auch immer, in der kluft zerrissen worden.
ich denk da nur an argumente wie: such dir ne arbeit wo du den hund mitnehmen kannst usw....

man sieht an diesem fall, das eine abgabe sehr wohl berechtigte gründe haben kann.
 
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