"hab`mich in der Rasse geirrt..."

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@josy73, Danke für diesen sachlichen Beitrag, erlaube das ich dazu noch etwas ergänzen möchte. Denn einiges steht mir so in einem falschen Licht.

josy73 schrieb:
Seinen Abgabegrund kann ich mittlerweile Verstehn und ich kann mir schon vorstellen das man darüber nicht so öffentlich reden möchte.

Nochmals, kein Thema. Es ist eine Sache zwischen Halter und Hund. Außer in den Fällen wo nachweislich Schuldhaftes Verhalten von Haltern, zu einem Schaden oder Qualen des Hundes kommt, hat dazu – aus meiner Sicht - kein dritter das Recht auf Einmischung.
Aber entgegen Deiner Annahme das man über die Abgabegründe nicht gerne öffentlich reden möchte, hat man daraus sogar einen Ganzseitigen Zeitungsbericht gemacht. Dann darf man sich nicht wundern, dass dies Menschen lesen und reagieren. Denn zum lesen sind die Artikel in einer Zeitung doch gedacht. Hängt an dieser Zeitung, ein Forum, dann ist die Fortsetzung des Leserbriefes, der Forumseintrag.

josy73 schrieb:
ich denke mal das kein Canario Halter richtig findet wie diese Rasse von Max´s ehemaligen Halter beschrieben wurde....auch ich nicht.
Wenn dann kann man diese Aussagen nur auf Max beziehen warum immer er so geworden ist,Fehlprägung Erziehungsfehler oder angeboren,können wir nicht wissen vieleicht nicht mal Gerald selbst.

Da sind wir beim Punkt.
Geschrieben wurde der Abschiedsbrief aber, um nach eigenen Angaben des Autors, um zu verhindern das:
„…denn sonst entscheiden sich noch mehr Leute für meine Rasse und sind dann unglücklich.“

Dies finde ich dann eben nicht schön, da es nicht seinen Hund Max angeht, sondern eine Rasse betroffen ist.


josy73 schrieb:
Ich finde es aber auch nicht richtig jetzt auf diesen besagten Züchter rum zu reiten,den es gibt anscheinend genug Hunde von dort wo Die Halter zufrieden damit sind.
Natürlich hat man von den Ungereimtheiten gehört wenn man sich für Canarios interessiert aber jeder kann ja selbst entscheiden wo er seinen Hund kauft.

Nun den Züchter habe ich bewusst außen vorgelassen, wie schon geschrieben. Es geht nicht um den Züchter, sondern die Rasse. Da muss man dann aber berücksichtigen dass diese bei Max – eben dem Auslöser des Rasseurteils – diese Rasse nicht klar ist. Der Rest ist mir völlig gleichgültig, solange der Züchter mit offenen Karten spielt. Also den Leuten sagt das er Rassen mischt. An dem Verhältnis zwischen Hund und Halter sollte dies aber keinen Unterschied machen, was sollten sonst die Millionen Halter von Mischlingen sagen. Das ändert an dem Wert den mein Hund für mich hat, rein gar nichts.
Es ist nur die Frage ob man betrogen wurde.

josy73 schrieb:
Ich kann mir aber vorstellen das dieser Artikel sehr viele Reaktionen ausgelöst hat und das die Nachfrage vieleicht dadurch zurückgegangen ist und das so manchen Züchter ärgert.

Sorry aber das ist zu kurz gedacht.
Wenn es um die wirtschaftlichen Auswirkungen dieses Berichtes ginge, dann könnte man noch lachen und einem Züchter gerichtliche Schritte nahe legen wenn ihn denn stört.
Mir ist es lieber das eine Rasse nicht zum Modehund wird.
Denn das geht immer auf Kosten der Rasse. Da wird die Zucht der gesteigerten Nachfrage angepasst, was auf Kosten der Qualität, der Auswahl der Zuchttiere, der Anzahl Würfe pro Hündin, die Anzahl Deckungen einzelner Rüden angeht.
Das ist, in meinen Augen, der Anfang vom Ende einer Rasse.

Nur in Deutschland ist der Dogo Canario auf Grund einiger Machenschaften im Umfeld dieser Rasse, eh schon auf Beobachtung des Gesetzgebers. In zwei Bundesländern steht er auf Liste 2, und in meinem Bundesland NRW wurde der Dogo Canario, bis Anfang diesen Jahres, als Alano – auch Liste 2 – gewertet.

Das ist dann weniger Lustig.
Wer sich mal auf unserer Vereinsseite das Thema zu den Gesetzen ansieht, der merkt schnell was die „Fachleute“ in den Behörden als Hinweis und Begründung für Listungen ansieht.
Vom Molosserbuch, bis zu einer Vereinszeitschrift, sucht man sich die passenden Passagen um eine Rasse in die Richtung zu drehen, die man annimmt.

Wenn also eine Hundezeitung eine große Rasse als Ängstlich, Schreckhaft und wenig geeignet für das gehen unter Menschen bezeichnet, die also Linksliegend vom Wesen ist, dann ist dies nicht sehr hilfreich.

Dazu kommt noch eins,
mein Hund ist mein Partner, ein guter Freund,
mir persönlich ist es unangenehm wenn mein Freund und Partner völlig Sinnfrei falsch dargestellt wird, als untauglich bezeichnet und beleidigt wird.

Mein Hund kann schwer dazu etwas schreiben oder sagen,
wenn jemand diesen so behandelt - oder einer ihn mit "ach son Schisser wie der vom Wuff" begrüßt -
er könnte den Autor bei einem persönlichen Treffen zwar versuchen vom Gegenteil zu überzeugen, aber wie bewerkstelligen.
Nur ich kann, im Rahmen meiner beschränkten Möglichkeiten, zumindest versuchen meine Ansicht dazu zu formulieren. Wenn dann neben, unsachlichem Geplänkel, rudimentären Platzhirschverhalten, auch noch ein Gedankenaustausch zustande kommt um so besser.

@Deikoon, na klar, jetzt wo ich auch Deine Motivation verstehe :-)
 
Es ist im Prinzip egal von welchem Züchter ein Hund ist, der Halter macht die Hauptarbeit!

Das glaub ich nicht unbedingt.
Ein Züchter leistet doch eine gewisse Vorarbeit, angefangen schon bei der Auswahl der Zuchthunde.
Und klar macht viel der Halter. Aber es gibt halt auch Halter, die nicht so "gut" sind in der Erziehung, wie du das kannst.
Und gerade dann ist es wichtig, dass ein Hund in den ersten 8 Wochen ne super Prägung mitkriegt.
 
Das glaub ich nicht unbedingt.
Ein Züchter leistet doch eine gewisse Vorarbeit, angefangen schon bei der Auswahl der Zuchthunde.
Und klar macht viel der Halter. Aber es gibt halt auch Halter, die nicht so "gut" sind in der Erziehung, wie du das kannst.
Und gerade dann ist es wichtig, dass ein Hund in den ersten 8 Wochen ne super Prägung mitkriegt.
richtig ,es sollte auf beiden seiten klappen .
 
Wie wenns net einerseits egal wäre, von welchem Züchter ein Hund her ist!!!!

Meine beiden Dogos sind von einem Vermehrer der seine Hunde wie Sch**** hält, aber sie sind trotzdem wunderbare Hunde!!! Aus dem einfachen Grund: ich hab ihre guten Seiten hervorgeholt und sie zu dem gemacht was sie sind!!!

Es ist im Prinzip egal von welchem Züchter ein Hund ist, der Halter macht die Hauptarbeit!

also das finde ich nicht. ich habe die zwei großen von unterschiedlichen züchtern und die kleine von einem vermehrer. man merkt bei allen drein noch immer obwohl sie schon ein paar jahre sind ihre eigenschaften die sie als welpen geprgt bekommen haben.
klar kann ich diese als halter noch schlimmer machen und auch die guten eigenschaften vernichten aber ich kann als halter die ersten 8 oder 12 wochen oft nicht komplett wegbekommen.
ich finde den züchter sehr wichtig. wie werden die hunde gehalten, welche charaktere haben sie, wie geht der züchter mit den hunden um. :o

das ist sicher auch ansichtssache aber für mich ist der züchter ein wesentlicher teil. :o:)
 
Wesen und Charakter eines Hundes kann der Züchter schon im Ansatz,
mit der Auswahl der Zuchttiere mitentscheiden.

Ängstliche, Wesensschwache Tiere gehören in keine Zucht.

Aber heute sind viel zu oft nur die Äußeren Werte entscheident,
die sieht der Kunde zuerst.

Aber der Kunde sollte einfach auch mal nach mehr sehen.
Beim Hund vom Züchter, denke ich, zählt der Spruch:

Jeder bekommt den Hund den er verdient.

Denn beim vernünftigen Züchter,
kann ich mir die Eltern ansehen, diese in ihrem Verhalten beobachten,
die Welpen beobachten,
wie geht der Züchter mit den Tieren um und diese mit ihm.

Ein Hund der vor der Hand des Züchters, oder meiner erschreckt,
der wird mir viel Vertrauensarbeit machen.

Wenn die Eltern, oder auch ander Hunde des Züchters,
merkwürdig oder ängstlich und/oder aggressiv reagieren,
dann stimmt etwas in der Haltung und Auswahl des Züchters nicht.

Aber dies ist alles Rasseunabhängig.
 
@Perro

Wie schon geschrieben ich kann den Abgabegrund verstehen nicht aber seine "Rassebeschreibung" da Max´s Wesensschwäche nicht auf alle Canarios zutrifft und Max Verhalten sicher nicht rassetypisch ist.

Es betrifft und trifft mich ja selbst da ich auch einen DC. von knapp 16 Monaten habe.

Ich war über diesen Beitrag genauso entsetzt und auch über diese Wortwahl und die Verallgemeinerung und hätte mir von jemanden der selbst jahrelang Besitzer einer diskriminierten Rasse war einen sachlichere "Verabschiedung" gewünscht,die sich eben auf diesen einen,seinen Hund bezieht.
Ich halte seit knapp 13 Jahren AmStaff´s und Du kannst mir glauben das mir bei Verallgemeinerung und Vorurteilen besonders durch Medien und Fernsehn das kotzen kommt.

Auch mit dem was Du über Zucht und Zuchtauswahl schreibst empfinde ich genau so.
Wir schwimmen schon auf der selben Welle;)

Ich hoff ja doch nicht das sich der deutsche Gesetzgeber sich auf einen Beitrag in einer Hundezeitschrift stützt um sein Gesetz zu verschärfen:o
 
naja dann wären ja alle legastheniker unintelligent :confused: passt zwar sowieso nicht zum thema aber das finde ich zu verallgemeinert den es gibt viele die nicht rechtschreiben können und wirklich sehr intelligent sind. ;)

ich will keineswegs verallgemeinern. ich weiß, dass es rechtschreibschwächen gibt bzw. dass dies nichts mit intelligenz zu tun hat.
aber mich ärgert einfach das geschwollene, überhebliche, präpotente Geschreibsel von Perro. so, wie er sich darstellt, könnte man fehlerfreie sätze erwarten.
so, und jetzt genug OT...
 
Zuletzt bearbeitet:
@josey73,

schön das ich nicht alleine dieser Ansicht über den Artikel habe,
um so mehr hatte es mich verwundert, dass es keiner artikulierte,
und das es so in einer Hundezeitschrift veröffentlicht wird.

josey73 schrieb:
da Max´s Wesensschwäche nicht auf alle Canarios zutrifft und Max Verhalten sicher nicht rassetypisch ist.

Hier fehlt mir schon aus dem Grund die Befähigung etwas dazu zu sagen,
da ich den Hund nicht kenne. Allerdings traue ich einem erfahrenen Hundehalter,
der Chefredakteur einer Hundezeitung ist,
Öffentlichkeitsbeauftragter des Wuff Hundeausbildungszentrums und des Vereins des Züchters war,
durchaus zu den Charakter seines Hundes korrekt zu beschreiben und darzustellen.

Was aber keine Aussage über die Ursache dieser Wesensschwäche zuläßt.
Diese können sowohl in der Zuchtauswahl, der Prägung beim Züchter,
aber eben auch beim Halter liegen.
Auch ein schlichter "Ausreisser" in einem Wurf ist denkbar.

Leider gibt es aber keinerlei Informationen was der Halter unternommen hat,
um dem entgegen zu wirken, oder überhaupt zu klären was es sein könnte.

Ich würde auch ohne einen so gutem Kontakt, wie er in diesem Fall ja vorlag,
doch zuerst einmal meinen Züchter ansprechen, wie soetwas kommen kann.
Würde versuchen zu klären, wie es sich mit den anderen Hunden dieses Wurfes,
oder des ersten Wurfes dieser Verpaarung, verhält.



Für mich hat das auch etwas mit Verantwortung des Journalismus zu tun.
Als Autor, Chefredakteur habe ich doch auch eine Menge Macht.
Macht über das was ich (60.000??) tausenden Zeitungskäufern und noch mehr Lesern,
als Information liefere.

josey schrieb:
Ich hoff ja doch nicht das sich der deutsche Gesetzgeber sich auf einen Beitrag in einer Hundezeitschrift stützt um sein Gesetz zu verschärfen:o

Ich erlaube mir zu dieser Aussage, einmal ein Zitat des Sachverständigen Hern Breitsamer der in Bayern die erste Liste 1992 mit ins Leben gerufen hat, und nach 2000 fast jedes Bundesland beraten hat:

[FONT=Arial,Helvetica,Geneva,Sans-serif,sans-serif]In einer Info-Schrift einer der vier Rhodesian-Ridgeback-Clubs ist über diese Rasse u.a. folgendes zu lesen:[/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,Geneva,Sans-serif,sans-serif]"Der Ridgeback ist kein Hund für jedermann. Er besitzt eine ausgesprochene Mann- und Raubzeugschärfe. Manche Rhodesian-Ridgeback, vor allem Rüden, neigen zu Raufereien. Ich halte es für ausgesprochen gefährlich, diesen immens schnellen, im Kampf kompromißlosen Hund gezielt "auf den Mann" abzurichten. Dies bedeutet, daß die Ausbildung des Rhodesian-Ridgeback-Hundes dahin gehen kann, ihm beizubringen, daß auch der Mensch und damit ein Kind Beute sein kann".[/FONT]

[FONT=Arial,Helvetica,Geneva,Sans-serif,sans-serif]Spätestens jetzt wissen Sie, warum der bayerische Verordnungsgeber eine Rasseliste aufgestellt und den Rhodesian-Ridgeback-Hund darin vorübergehend aufgenommen hat." [/FONT]
---------------------

So werden Gesetze gemacht in Deutschland, und auch anderswo.
Traurig aber wahr, nun sag mir das Herr Breitsamer in München, aus Prinzip keine Wuff liest, dann beruhigt mich das.

juka schrieb:
mich ärgert einfach das geschwollene, überhebliche, präpotente Geschreibsel von Perro.

Wenn ich auch nicht verstehe, was "präpotente Geschreibsel" ist,
kann ich Dir doch versichern das obgleich ohne Kinder, ich mich eigentlich nicht beklagen kann - soweit das Alter es zuläßt :D:rolleyes: -.

Eventuell hilft es Dir, wenn ich Dir garantiere, dass mir bei mancher Ausdruckart in Foren auch nicht immer wohl ist, und Begeisterungsstürme sich nicht recht einstellen wollen. Schade nur das der beschriebene Ärger Dich anscheinend davon abhält etwas zur Sache beizutragen. Aber das ist ja meine Schuld und nicht Deine.
Bei der Bewertung der Rechtschreibfehler, bitte ich auch zu berücksichtigen,
dass ich selten zu zwei-zeilern neige. So ist mein Risiko etwas höher. Soll aber keine Entschuldigung dafür sein. Ich werde mir mehr Mühe geben, versprochen.
 
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