Gesunder Blindenhund wegen Testament getötet

Ich lese BLÖD und KRONE Links generell nicht mehr
wenn da ein seriöses Link drin war... warum das hier nicht reinstellen?
 
Vielleicht weil die Übersetzung der Tageszeitung korrekt war? und weil es der TE ganzsicher nicht präsent war, dass Du diese Tageszeitung nicht liest.
 
Ich habe auch einen Hund der massive Probleme hat wenn er mehr als ein paar Stunden keine Bezugsperson um sich hat. Trotzdem käme ich nie auf die Idee ihn prophylaktisch Einschläfern zu lassen. O.o in meinen Augen ist das reine Selbstinszinierung! wenn der Hund wirklich längerfristige Probleme hat, dann wird man im Extremfall vielleicht keine andere Möglichkeit haben. Aber es gar nicht erst zu probieren ist egoistisch und dumm.



Sorry, wenn ich den Thread wieder aufwärme, aber das Thema ist wirklich interessant. Du schreibst ja, daß es Extremfälle geben kann, wo es nicht klappt- findest du es gerechtfertigt, das trotzdem zu versuchen, auch wenn offenbar Tierarzt, andere Leute vom Fach und enge Freunde (das waren wohl die, die versucht haben, den Hund für 2 Tage zu hüten) allesamt der Meinung sind, daß der Hund das nicht aushalten wird-weil eben traumatisiert? Wenn ich das richtig lese, ist der Hund ja zusammen mit Tamino absolut souverän-und ohne sie geht nicht viel.

Der Hund ist ein alter Hund- wie lang leben Briards? 10 ist doch schon ziemlich alt-soll man ihm dann noch zumuten, sich im letzten Lebensjahr umzugewöhnen, und wenn es dann doch nicht klappt, läßt man ihn einschläfern, von jemandem, dem er nicht vertraut? Wiegt ein letztes, vielleicht halbwegs schönes Jahr das wirklich auf?


Mag sein, daß du es nicht so meinst, aber für mich klingt das sehr herzlos.
Wär es bei einem alten Hund, wo alle Beteiligten sich dagegen aussprechen, nicht besser, man würd ihm das ersparen? Ihn stressfrei gehen zu lassen, auch wenn er vielleicht noch ein Jahr hätte? Geht da nicht Qualität vor Quantität?


sowas weiss niemand im vorhinein, ich denke es können recht viele hunde auch ohne ihr geliebtes herrli/frauli glücklich leben solange sie ein gutes oder vielleicht sogar besseres zuhause bekommen.
ich glaub irgendwie, dass da wohl schon etwas in der beziehung schief gelaufen ist wenn ein hund ohne besitzer nicht weiter leben kann.(


Mich würde interessieren, was deiner Meinung nach in der Beziehung denn falsch gelaufen ist, wenn ein Hund wirklich nicht ohne seinen Menschen leben kann? Zu große Bindung? Die kann doch nicht groß genug sein?
 
Mich würde interessieren, was deiner Meinung nach in der Beziehung denn falsch gelaufen ist, wenn ein Hund wirklich nicht ohne seinen Menschen leben kann? Zu große Bindung? Die kann doch nicht groß genug sein?

kennst du den film hachiko, welcher auf eine wahre begebenheit basiert?
das würde ich als schlechte sozialisierung und zu intensive bindung bezeichnen. es gibt hunde die dazu neigen und da muss man dann entsprechend dagegen arbeiten und natürlich möglichst rechtzeitig.
 
kennst du den film hachiko, welcher auf eine wahre begebenheit basiert?
das würde ich als schlechte sozialisierung und zu intensive bindung bezeichnen. es gibt hunde die dazu neigen und da muss man dann entsprechend dagegen arbeiten und natürlich möglichst rechtzeitig.

Nein, kenn ich nicht. Aber kannst du es vielleicht erklären- wie kann Bindung zu intensiv sein? Du schreibst, zusammen mit mangelhafter Sozialisierung. Aber was, wenn die gut ist, der Hund einfach im normalen Leben ein völlig normaler Hund?

Und magst mir nicht meine Frage beantworten?

Zitat von wolf79

ich hätte angst und zweifel über leben und tod zu entscheiden. ich glaube dass es nicht vorgesehen ist dass ich das tue.
Zu deinem letzten Satz: siehst du das generell so? Auch wenn es ums Einschläfern bei Krankheit geht?
 
Sorry, wenn ich den Thread wieder aufwärme, aber das Thema ist wirklich interessant. Du schreibst ja, daß es Extremfälle geben kann, wo es nicht klappt- findest du es gerechtfertigt, das trotzdem zu versuchen, auch wenn offenbar Tierarzt, andere Leute vom Fach und enge Freunde (das waren wohl die, die versucht haben, den Hund für 2 Tage zu hüten) allesamt der Meinung sind, daß der Hund das nicht aushalten wird-weil eben traumatisiert? Wenn ich das richtig lese, ist der Hund ja zusammen mit Tamino absolut souverän-und ohne sie geht nicht viel.

Natürlich. Schließlich geht es in den meisten Fällen gut aus und Hellseher gibt's auch keine. Im übrigen wüsste ich auch nicht, was einen Tierarzt dazu qualifiziert sollte solche Einschätzungen zu treffen / jemand "vom Fach wird mein Hund vor Trauer eingehen" zu sein :confused:
Ich wiederhole hier nicht meine Aussage was ich von Tierärzten halte, die ohne vernünftigen Grund einschläfern - dafür habe ich meine erste und einzige Verwarnung wegen "bösen" Postings bekommen ;)
 
Natürlich. Schließlich geht es in den meisten Fällen gut aus und Hellseher gibt's auch keine. Im übrigen wüsste ich auch nicht, was einen Tierarzt dazu qualifiziert sollte solche Einschätzungen zu treffen / jemand "vom Fach wird mein Hund vor Trauer eingehen" zu sein :confused:
Ich wiederhole hier nicht meine Aussage was ich von Tierärzten halte, die ohne vernünftigen Grund einschläfern - dafür habe ich meine erste und einzige Verwarnung wegen "bösen" Postings bekommen ;)

Da gings aber nicht um einen Tierarzt sondern darüber:

Ich habe meine Meinung nicht mal einfach so aus dem Handgelenk geschüttelt, sondern mit den TAs, die ihn kennen, mit den Fachleuten, die das Videomaterial von den 3x 2 Tagen gesehen haben und meinen Hund regelmäßig seit Jahren erleben, mit FreundInnen, die ihn gut kennen gesprochen.....da keine einzige Person von dumm, egoistisch und Inszenierung gesprochen hat....habe ich mir eben eine Meinung gebildet.....

Warum soll man in einem solchen Fall das Risiko eingehen-nur weil es die Möglichkeit gibt, daß es doch klappt? Der Hund ist alt, hat ein tolles Leben gehabt....ist ein oder vielleicht 2 zusätzliche Jahre es wirklich wert, es zu riskieren? Warum?
 
Nein, kenn ich nicht. Aber kannst du es vielleicht erklären- wie kann Bindung zu intensiv sein? Du schreibst, zusammen mit mangelhafter Sozialisierung. Aber was, wenn die gut ist, der Hund einfach im normalen Leben ein völlig normaler Hund?

Und magst mir nicht meine Frage beantworten?


die ist nicht gut wenn der hund übertriebene bindung zum HH hat, dann ist die sozialisierung eben nicht optimal gelaufen und es wurde wesentliches verabsäumt.

zu deiner anderen frage, das ist ne formsache, ohne arzt wüsst ich ja nicht wie es um den hund steht, also formell berät der arzt, aber im grunde entscheidet man als laie aufgrund des fachwissens des arztes.
 
Da gings aber nicht um einen Tierarzt sondern darüber:



Warum soll man in einem solchen Fall das Risiko eingehen-nur weil es die Möglichkeit gibt, daß es doch klappt? Der Hund ist alt, hat ein tolles Leben gehabt....ist ein oder vielleicht 2 zusätzliche Jahre es wirklich wert, es zu riskieren? Warum?

weil diese Risiko die EINZIGE CHANCE auf leben ist:rolleyes: und nein, der mensch hat nicht das recht einem anderen Lebewesen die Chance auf ein leben zu nehmen! und alt ist von Hund zu Hund unterschiedlich, hab ja selbst einen alten Hund oder ist sie doch noch nicht zu alt zum sterben, weil sie isch bester Gesundheit (wenn man das in ihrem fall überhaupt sagen kann, mit den Unmengen an medis, die sie täglich braucht und doch erfreut sie sich ihres lebens)
und was bin ich froh, dass es in Ö gesetzlich verboten ist, einen gesunden Hund einzuschläfern, aber das weiß tamino sicher auch, nachdem sie sich ja in diesem Bereich auskennt...

aber ich finde es immer witzig, welche sonder-sonder-sonder-Exemplare von Hund so manche user zu hause haben:D
 
aber ich finde es immer witzig, welche sonder-sonder-sonder-Exemplare von Hund so manche user zu hause haben:D

Ich finde es eher lustig was für "Experten" da immer aus dem Hut gezogen werden, wenn einem die Argumente ausgehen.


Warum soll man in einem solchen Fall das Risiko eingehen-nur weil es die Möglichkeit gibt, daß es doch klappt? Der Hund ist alt, hat ein tolles Leben gehabt....ist ein oder vielleicht 2 zusätzliche Jahre es wirklich wert, es zu riskieren? Warum?

Ist das jetzt eine ernst gemeinte Frage?! :eek:
Am besten schläfern wir jetzt auch jeden Hund mit Durchfall ein - schließlich könnt er ja im schlimmstenfall daran eingehen - muss man das riskieren? :eek:
So wird hoffentlich keiner denken, trotzdem das Durchfall x mal öfter für den Tod eines Hundes verantwortlich ist.
 
Niemand, egal welche Qualifikation, kann vorhersagen, wie der Hund reagieren wird, wenn die Bezugsperson wirklich tot ist. Denn solange sie das nicht ist, weiß er, auch durch das Verhalten der Betreuungspersonen, dass sie wieder kommt. Und wartet ungeduldig oder besser gesagt, versteht gar nicht, warum er getrennt sein muss? Das ist ein völlig anderer Sachverhalt und eine ganz falsche Ausgangsposition, um daraus zu schließen, er würde eine endgültige Trennung wohl nicht verkraften.

Nebenbei frage ich mich, welche "Experten" solche Prognosen abgeben....

Weil jemand das Alter angesprochen hat: 10 Jahre ist noch nicht so alt, da könnten noch 4 oder sogar 5 Jahre folgen. Oder auch nur 5 Monate, aber das kann man eben auch nicht wirklich vorhersagen.

Es gibt bei der Frage, wann der richtige Zeitpunkt für Euthanasie ist ja immer so eine gewisse Bandbreite, ein von-bis. Nur dann, wenn der Hund von seinem Zustand her zumindest die untere Grenze dieses Fensters (quasi kleinster gemeinsamer Nenner) schon erreicht hätte beim Verlust seiner Bezugsperson, dann fände ich eine Einschläferung angemessen. Sonst nicht.
 
@tamino

das würde ja dann heißen daß du im fall eines zb. 3wöchigen krankenhausaufenthaltes auch die selbe konsequenz ziehen müsstest wie bei deinem tod?
 
die ist nicht gut wenn der hund übertriebene bindung zum HH hat, dann ist die sozialisierung eben nicht optimal gelaufen und es wurde wesentliches verabsäumt.

zu deiner anderen frage, das ist ne formsache, ohne arzt wüsst ich ja nicht wie es um den hund steht, also formell berät der arzt, aber im grunde entscheidet man als laie aufgrund des fachwissens des arztes.

Dann machst du es an der Sozialisierung fest? Aber was, wenn der Hund gut sozialisiert ist, so keinerlei Probleme macht? Kann es da deiner Meinung nach eine zu starke Bindung geben?
 
In meinen Augen kann es eine zu starke Bindung geben und ich bin sehr glücklich zu wissen, dass mein Rüde auch ohne uns leben kann ! Ich könnte mit der Verantwortung dass er ohne uns zugrunde ginge ehrlich gesagt nicht umgehen ! :(
 
Dann machst du es an der Sozialisierung fest? Aber was, wenn der Hund gut sozialisiert ist, so keinerlei Probleme macht? Kann es da deiner Meinung nach eine zu starke Bindung geben?


ja, mache ich, es ist aufgabe des HH seinen hund so zu sozialisieren dass er nicht eingeht, wenn der HH stirbt oder verreist oder ins KH muss.
tamino hat auch nicht grundlos das wörtchen "traumatisiert" eingeworfen.
 
weil diese Risiko die EINZIGE CHANCE auf leben ist:rolleyes: und nein, der mensch hat nicht das recht einem anderen Lebewesen die Chance auf ein leben zu nehmen! und alt ist von Hund zu Hund unterschiedlich, hab ja selbst einen alten Hund oder ist sie doch noch nicht zu alt zum sterben, weil sie isch bester Gesundheit (wenn man das in ihrem fall überhaupt sagen kann, mit den Unmengen an medis, die sie täglich braucht und doch erfreut sie sich ihres lebens)
und was bin ich froh, dass es in Ö gesetzlich verboten ist, einen gesunden Hund einzuschläfern, aber das weiß tamino sicher auch, nachdem sie sich ja in diesem Bereich auskennt...

aber ich finde es immer witzig, welche sonder-sonder-sonder-Exemplare von Hund so manche user zu hause haben:D


Falls das falsch angekommen sein sollte, ich bin natürlich der Meinung, daß die absolute Mehrzahl der Hunde sich leicht tut, sich an einen neuen Platz zu gewöhnen. Aber es gibt eben die wenigen Ausnahmen. Und Tamino hat ja selbst geschrieben, daß sie bei keinem ihrer vorigen Hunde auf die Idee gekommen wäre.

Ich hab grad einen Fall in der Nachbarschaft gehabt- drum interessiert mich das Thema so: 16-jähriger Malteser, Besitzerin kommt ins Krankenhaus, und sicher nicht mehr raus, keine Familie, Hund fürs Alter ganz ok, nicht krank, aber auch nicht gut beieinander, die Frage war, soll man den jetzt ins Tierschutzhaus bringen, oder einschläfern. Ich schreib jetzt gar nicht, wie es ausgegangen ist-ist nicht wirklich wichtig, nur seitdem denk ich darüber nach.


Darf/soll man das einem so alten Hund zumuten?
 
ja, mache ich, es ist aufgabe des HH seinen hund so zu sozialisieren dass er nicht eingeht, wenn der HH stirbt oder verreist oder ins KH muss.
tamino hat auch nicht grundlos das wörtchen "traumatisiert" eingeworfen.

Ja, Tamino hat aber auch geschrieben, daß der Hund im normalen Leben ganz wunderbar lebt, keinerlei Ängste zeigt. Nur ist sie eben das Fundament für ihn-das solltest doch gerade du mit deiner Erfahrung verstehen?
 
Und in der ganzen Nachbarschaft hat sich keiner gefunden, der den Hund übernimmt ? :confused: Ich hätte ihn sofort genommen ! Und wetten dass der Hund sich noch umgewöhnt hätte ? Meiner 14-jährigen Yorkie Hündin die ich mit 12 erst übernommen habe , habe ich auch eine Woche zu einem Sitter "abgeschoben" , die war dort die Prinzessin und hat es genossen ! ;)
 
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