gestresster Hund ... und nun?

Andreas MAYER schrieb:
Keine Ahnung - ich esse Pferde nur und reite nicht auf ihnen. :rolleyes: :rolleyes:
sorry OT musste aber einfach sein ;)
haudrauf.gif
 
Andreas MAYER schrieb:
Keine Ahnung - ich esse Pferde nur und reite nicht auf ihnen. :rolleyes: :rolleyes:

Jedenfalls klangen Deine Beiträge - Pferde betreffend - sehr fachkundig. Jedenfalls für mich als weitgehenden Laien. Diese waren aber auch frei von aggressiven Angriffen. Was man von Deinen Postings in diesem Thread ja wohl weniger behaupten kann. :o

Also: wenn Du helfen willst, sprich Cony Mut zu oder gib ihr einen Ratschlag, der Hand und Fuß hat. :)

Ansonsten hast Du - so hoffe ich - genügend Frust abgelassen. :(

Ich wünsche ihr, dass sie irgendwann so viel Positives mit ihrem Hund erlebt, dass sie gar nicht mehr überlegt ihn vielleicht wegzugeben!
Und - ja tatsächlich - ich finde es frustig, wenn man es sich - für mein Empfinden - so "leicht" macht und sagt: vielleicht hat er es bei jemandem anderen besser.

Cony, ich glaube sogar, dass ein Platzwechsel tatsächlich nicht das beste für deinen Hund wäre!
Ich hoffe für dich und für deinen Hund, dass ihr eine gemeinsame Lösung findet! Und du kannst dir vielleicht noch gar nicht vorstellen, wie sehr gerade mit einem Problem-Hund gemeinsame positive Erlebnisse bestärken können!!!!
 
geneve schrieb:
Ich wünsche ihr, dass sie irgendwann so viel Positives mit ihrem Hund erlebt, dass sie gar nicht mehr überlegt ihn vielleicht wegzugeben!
Und - ja tatsächlich - ich finde es frustig, wenn man es sich - für mein Empfinden - so "leicht" macht und sagt: vielleicht hat er es bei jemandem anderen besser.

Cony, ich glaube sogar, dass ein Platzwechsel tatsächlich nicht das beste für deinen Hund wäre!
Ich hoffe für dich und für deinen Hund, dass ihr eine gemeinsame Lösung findet! Und du kannst dir vielleicht noch gar nicht vorstellen, wie sehr gerade mit einem Problem-Hund gemeinsame positive Erlebnisse bestärken können!!!!

Na... geht doch :).
 
wowwww, vielen Dank für eure Antworten!

also erst mal an alle:

Natürlich habe ich mit Kritik gerechnet. Ist ja ein Forum mit ich weiß nicht wievielen Usern und da sind unterschiedliche Meinungen und Ansichten ja ganz normal. Deswegen hab ich ja auch gepostet um zu sehen, was andere Leute in meiner Situation machen würden.

Fakt ist jedoch, dass ich mit Jack teilweise überfordert bin und somit Rat und Hilfe benötige. Und ich finde, da ist ein Forum ein guter Anfang. Ich habe viele PN's erhalten, für die ich mich herzlich bedanke und bin dadurch auch zu einer Trainern gestoßen, die sich Jack ansieht.

@Irish

@Lia hat die Fehler zugegeben und sie schreibt meiner Meinung nach sehr ehrlich.
Auch wenn sie schreibt, daß JAck woanders glücklicher wäre... So wie ich sie kenne, wird sie Jack nicht in den nächsten Wochen abgeben.
Sie ist jetzt genervt. Was ich nachvollziehen kann.
Einen ständig jammerten, heulenden Hund zu haben ist schrecklich.

Aja Lia ich habe um mich zu beruhigen vor mich hin gesummt. Hilft den Hund nicht, aber vielleicht dir.

Natürlich gebe ich Jack nicht in den nächsten Wochen ab. Hätte ich das tun wollen, dann hätte ich im Tierschutzforum einen Thread eröffnet und nicht hier ;)
Ja, ich bin genervt, das gebe ich zu. Und ich gebe auch zu, dass ich in letzter sicherlich oft unfreundlich oder unwirscht Jack gegenüber gewesen bin, obwohl er gar nichts dafür konnte. Und genau deshalb möchte ich Hilfe annehmen, denn er kann natürlich nichts dafür, wenn ich Fehler mache.

Hihi, das Summen hab ich auch schon probiert. Ich hab mich sogar schlafend gestellt, damit Jack denkt, dass wir wirklich ne mega langweilige Fahrt vor uns haben. Hab aber leider nix gebracht. Genau so wenig hat Lesen, singen, summen, mit ihm reden geholft. Zum Schluss hab ich ihn einfach gänzlich ignoriert.

@Lara1982
Cony,du musst aus diesem Teufelskreis des Selbstmitleides,des genervt Seins und der Verzweiflung mal ausbrechen und beginnen umzudenken!

Ich hab schon geschrieben, dass ich mich sicherlich nicht selbst bemitleide. Natürlich denk ich mir oft: warum hab ich grad ich so einen gestressten Hund? Aber ich denke, dass das normal ist, wenn man von einem Gassigang zurück kommt und Hund total aufgekratzt ist. Das hat für mich nix mit Selbstmitleid zu tun. Ich hab ja auch nirgends geschrieben, dass ich mir so leid tu oder ;)

@Dani599
Danke fürs Aufmuntern! Ich finde übrigens dass Jack und Odin sich sogar ein wenig ähnlich schauen ;)
Natürlich werde ich mit ihm trainieren und arbeiten, keine Frage. Ich möchte nur wirklich nichts falsch machen und deshalb hab ich jetzt auch ne Trainerin.
Und auf dem Laufenden werdet ihr sicher gehalten!

@geneve
Liebe Cony!

Ich finde dich unheimlich egoistisch!!!!
Das heisst, dein Hund kann sich an dich anpassen - obwohl du´s vermasselt hast - oder er kann halt gehen!
Wenn ich Verantwortung für ein Tier übernommen hab, dann hab ich verdammt doch mal die Pflicht diese nicht einfach aufzugeben, wenn´s einem nicht mehr passt!
Du bist bequem und möchtest dich nicht bemühen, das ist alles!

egoistisch??? also für mich wäre es egoistisch, wenn ich mir NULL gedanken über meinen Hund machen würde. Ihn einfach abgeben würde und aus. Dann würde ich in kein Forum schreiben, hätte nicht Kontakt zu einer Trainerin aufgenommen und würde mich hier auch keiner Diskussion stellen.

Aber in der Hundeschule hat´s ihr nicht gefallen und die sind ihr nicht zu Gesicht gestanden....usw., vielleicht sollte sie sich tatsächlich mal um das Wohl des Hunde Sorgen machen und in die Hundeschule gehen, wo der Hund vom Unterricht profitiert.
Aber es ist wiedermal typisch: Ich will meinen Spass haben und ich will mich wohl fühlen.

Aber wahrscheinlich wäre es für den Hund tatsächlich fairer, wenn er einen Platz bekommt, wo man sich tatsächlich um ihn kümmert...

Ich war mit ihm in zwei Hundeschulen! In der ersten war in der Welpenschule (die äußerst falsch war :rolleyes: ) und in der zweiten habe ich mich nicht wohl gefühlt. Was ist daran so schlimm? Ich mache mir Sorgen um das Wohl des Hundes, aber wenn ich mich wo nicht wohl fühle, dann wird sich mein Hund auf lange Zeit dort auch nicht wohl fühlen. Meine Meinung.
Was hat wohl fühlen mit Spaß haben zu tun? Natürlich sollte mir das Training mit Jack auch Spaß machen oder siehst du das etwa anders?

@Pez_83
auch dir danke fürs Daumen halten. Es kann nur besser werden ;)

@Sammy
Merkst du bei Sammy auch in anderen Situationen, dass er sehr nervös wird? Oder ist es bei ihm nur wenns ums Spazieren gehen geht? Bei Jack ist es zwar größten teils das öffentlich fahren, das mich ziemlich viel Nerven kostet, aber er ist ja auch sonst sehr aufgekratzt und nervös. Würde es nur ums Spazieren gehen gehen, dann würde ich es wahrscheinlich akzeptieren und mir nicht so einen Stress machen. Oder einfach wirklich täglich mit ihm U-Bahn fahren üben. Aber das allein ist es ja bei Jack leider nicht :o

@ET01
HALT!...verzeih....ich arbeite mit scooby seit fast zwei JAHREN, daß er so ist wie er ist......und wir arbeiten IMMER NOCH!!!

mit SO EINEM hund mußt du sein ganzes LEBEN arbeiten, weil du eben wirklich JEDE neue situation einlernen mußt. das ist nix mit 5 monaten.

du schaffst es vielleicht daß er in 5 monaten ruhiger ist und entspannter, aber gerade DANN fängt die richtige arbeit erst AN. genau das wollten dir lara und ich, ganze zeit vermitteln

Es ist mir schon klar, dass man mit einem Hund (egal mit welchem!) ein Leben lang trainieren, üben und sich beschäftigen muss, keine Frage. Cindy lernt mit 13 Jahren noch Kunststücke und dergleichen. Jedoch bin ich der Meinung, dass sich nach einiger Zeit ein (und wenn auch nur klitzekleiner) Erfolg einstellen sollte. Sonst resigniert wahrscheinlich jeder mal...Dass ich mit Rückschlägen rechnen muss, das ist mir klar, aber es sollte halt auch mal bergauf gehen.

@geneve
klar ist es angenehmer, wenn man die Wahrheit nicht hören muss
es wäre sicher angenehmer zu hören: ja dieser böse hund und diese bösen hundeschulen....

ich habe NIRGENDS geschrieben, dass mein Hund böse ist. Denn das ist er ganz und gar nicht. Und ich wollte auch nie und nimma hören, das Hundeschulen böse sind. Ich kam halt in dieser nicht gut zurecht und bin somit nicht mehr dort.

Puhhh ich glaub jetzt hab ich mal alle wichtigen Posts zitiert und beantwortet. Ich hoffe, ich hab niemanden vergessen.

Abschließend möchte ich noch sagen, dass ich Jack NIE aufgeben werde. So lange ich der Meinung bin, dass sich Jack bei mir wohl fühlt und sich Erfolge zeigen, werde ich mit ihm arbeiten.

Ich finde außerdem, dass diese Duskussion (trotz der 10 Seiten) super verlaufen ist. Es gab keine Anschuldigungen, die ich beleidigend fand, es wurde nicht geschimpft, verurteilt oder sonstiges.
Wie gesagt, mit Kritik, versch. Meinungen und auch mal etwas sarkastischeren Posts hab ich natürlich gerechnet. Ich habe viele Tipps bekommen, setze sie auch eifrig um und werde euch natürlich auf dem Laufenden halten.

Eine Frage hätte ich da schon noch:

habt ihr ALLE eure Hunde in der Welpenzeit so sehr geschont??? Ich kann mir das einfach nicht vorstellen. Soll auch nicht böse klingen oder so. Ich kenne nur ehrlich gesagt niemanden, der nachrechnet, wie lange Welpi heute schon unten war (ob 5 oder 7 Minuten) und wie viel gespielt hat oder beschäftigt wurde. Und ich kenne auch niemanden, der nachrechnet, wieviel Stunden Schlaf sein Hund heute schon hatte. Und trotzdem haben nicht alle so ein Nervenbündel zu Hause. SOmit denke ich, dass ich entweder noch viel mehr falsch gemacht haben muss oder Jack wirklich dazu tendiert, nervös und gestresst zu sein.

lg Cony
 
Hallo Lia,

also grundsätzlich muss ich sagen, dass MIR deine Einstellung gut gefällt.....
Und ich finde, daaaass es nichs mit Egoismus zu tun hat, wenn man jemanden den man liebt gehen lassen muß...
Das gilt für Menschen, die ihre Tiere an einen geeigneteren Platz abgeben genauso, wie für Menschen, die ihren Tieren nicht x Operationen zumuten, sondern sie irgendwann erlösen, das gilt für getrennt lebende Paare und für Mütter, die mit ihren Kindern nicht zurecht kommen.

Grundsätzlich denke ich, jeder Mensch tut sein Bestes, aber manchmal ist das eben nicht genug...
Ich wünsche Jack und Dir, dass ihr euch zusammenrauft (ich hab mit Festus auch gerade so meine Probleme und weiß wie schwer das ist), Du aber auch erkennst, wann es für ihn und dich nur noch Quälerei ist.....

Viel Glück euch beiden
 
Lia111 schrieb:
@Dani599
Danke fürs Aufmuntern! Ich finde übrigens dass Jack und Odin sich sogar ein wenig ähnlich schauen ;)
Natürlich werde ich mit ihm trainieren und arbeiten, keine Frage. Ich möchte nur wirklich nichts falsch machen und deshalb hab ich jetzt auch ne Trainerin.
Und auf dem Laufenden werdet ihr sicher gehalten!

Eine Frage hätte ich da schon noch:

habt ihr ALLE eure Hunde in der Welpenzeit so sehr geschont???
lg Cony

Wenn du ein Foto von ihm hättest, kannst du es mir schicken (per mail) und ich stell es dir rein wenn du möchtest!;) Oder du schickst mir ne pn wenn du ihn nur mir zeigen willst...*g* :confused: So kann ich nämlich nicht sagen, ob sie sich ähnlich sehen!

Zu deiner Frage:
Hab mir vor 1 Jahr als blutige Hundeanfängerin einen Welpen genommen (Kyra), die ich total überfordert, gestresst, geschimpft, usw. habe und nun habe ich zugegebenermaßen (was auch logisch ist) Probleme mit ihr! :( :o Sie hat draußen keine Bindung zu mir, hört nicht, kann nichts, ist hypernervös, total gestresst, usw.:(
Ich muss das nun korrigieren und bin deshalb beim Andy in Training mit ihr!
Sie ist extrem in ihrer Art (meiner Meinung nach), trotzdem werde ich mit ihr weitertrainieren und mich nicht nach einem neuen Platz umschauen, denn ich liebe diesen Hund über alles!!! (Eigentlich alle meine 3, aber sie war halt mein 1. Baby!):D :D

Und: Meiner Meinung nach bist du überhaupt nicht egoistisch!! Immerhin versuchst du, eine Lösung für das Problem zu finden!;)
 
Lia111 schrieb:
Eine Frage hätte ich da schon noch:

habt ihr ALLE eure Hunde in der Welpenzeit so sehr geschont??? Ich kann mir das einfach nicht vorstellen. Soll auch nicht böse klingen oder so. Ich kenne nur ehrlich gesagt niemanden, der nachrechnet, wie lange Welpi heute schon unten war (ob 5 oder 7 Minuten) und wie viel gespielt hat oder beschäftigt wurde. Und ich kenne auch niemanden, der nachrechnet, wieviel Stunden Schlaf sein Hund heute schon hatte. Und trotzdem haben nicht alle so ein Nervenbündel zu Hause. SOmit denke ich, dass ich entweder noch viel mehr falsch gemacht haben muss oder Jack wirklich dazu tendiert, nervös und gestresst zu sein.

lg Cony

Ich hab Chester mit 3 1/2 Monaten aus dem Tierschutzhaus geholt und ja ich hab ihn überall hin mitgeschliffen von Anfang an (bzw. mir Hunde "ausgeborgt" damit er nicht alleine ist, bzw. ihn zu Hundesittern gegeben), aber das hatte einen sehr egoistischen Grund, da das mit dem Alleine bleiben überhaupt nicht funktioniert hat (Details erspare ich mir jetzt aber ich war verzweifelt) !

Tatsache ist dass er kein Nervenbündel geworden ist, allerdings würde ich niemandem zu dieser "Erziehung" raten .... es war reiner Selbstschutz - das mit dem Alleinbleiben funktioniert jetzt seit ich einen Zweithund habe auch!
 
Camilla2005 schrieb:
Ich hab Chester mit 3 1/2 Monaten aus dem Tierschutzhaus geholt und ja ich hab ihn überall hin mitgeschliffen von Anfang an (bzw. mir Hunde "ausgeborgt" damit er nicht alleine ist, bzw. ihn zu Hundesittern gegeben), aber das hatte einen sehr egoistischen Grund, da das mit dem Alleine bleiben überhaupt nicht funktioniert hat (Details erspare ich mir jetzt aber ich war verzweifelt) !

Tatsache ist dass er kein Nervenbündel geworden ist, allerdings würde ich niemandem zu dieser "Erziehung" raten .... es war reiner Selbstschutz - das mit dem Alleinbleiben funktioniert jetzt seit ich einen Zweithund habe auch!
Bei meiner funktionierts ned, obwohl Zweithund geholt wurde!:rolleyes:
 
Hello!

Jetzt melde ich mich mal als Besitzerin eines (ehemals??) total gestressten Hundes.

Mit ET's Ratschlägen hab ich schon eine Menge erreicht. Zusätzlich hab ich mir auf Rat einiger Fories eine Box angeschafft. Ich habe es dann wirklich konsequent so durchgezogen. Ich bin kleinere, ruhigere Runden gegangen. Dann bin ich in die Wohnung, dort gab es Futter und dann ging es für den Hund ab in die Box. Nach kurzer Eingewöhnungszeit hat der Hund kapiert, dass in der Box RUHE herrscht und nur wenn Ruhe herrscht, kommt er wieder raus.

Mittlerweile weiß Frodo Box = Ruhezeit. Und je nachdem wie sein Stresslevel ist werden die Zeiten in der Box erhöht oder vermindert. Das heißt, er muss jeden Tag rein, weil es bei uns ja auch um das Alleinebleibtraining geht, aber manchmal eben für 3 Stunden oder nur für eine.
Würde er das Alleinbleib-Problem nicht haben, würde ich ihn nur mehr jeden zweiten Tag reingeben oder auch nur jeden dritten. Aber am Anfang wirklich jeden Tag.

Mittlerweile kann ich seine Aktivität auch wieder ein bisschen steigern, d.h er kann normal in die HuSchu gehen und er kann auch mal mit dem Ball spielen ohne danach auf 180 zu sein. Nur wenn mehrere Tage hintereinander Action herrscht, muss ich seine Aktivitäten wieder mal eine zeitlang runterschrauben!

Die Box hat uns sogar so weit geholfen, dass er jetzt ruhig für zwei Stunden alleine bleibt, wenn er drin ist! Das ist für meinen Hund ein kleines Wunder! Und ich bin wirklich fest davon überzeugt, dass ich diese Zeit mit Konsequenz und Geldud noch weiter steigern kann.
Zusätzlich habe ich noch ein Produkt aus Holland bestellt, namens Proquiet. Bei ihm hilft es.

Das ist meine Methode, vielleicht hilft es dir auch ein bisschen.
 
Also ich bin zwar kein Hundeprofi und auch kein Trainer, aber ich mache mir trotzdem so meine Gedanken zu diesem Thread:

Ich bin der Meinung, dass es gut ist, dass Lia sich hier Tipps holen will.

Eines würde mich jedoch interessieren: Seid ihr sicher, dass es der beste Weg ist, dem Hund JEGLICHE Tätigkeiten zu unterbinden?
Ich habe bei einem der vorigen Posts gelesen, dass der Hund:
1. nicht mehr so viel Gassi geht (nur 3 schnelle Runden um den Häuserblock)
2. nicht mit den Sitterhunden spielen soll
3. auch nicht mehr mit ihm geübt wird.

Gerade das Üben - denke ich - sollte doch eigentlich in dieser Situation etwas wichtiges sein, oder? Ich meine, der Hund sollte ja trotzdem nicht den ganzen Tag nur schlafen :confused: Klar sollte er nicht hochgepuscht und unter Stress gebracht werden, aber spielerische und liebevolle Beschäftigung mit ihm sollten doch eher sinnvoll sein, oder seh ich das falsch? Würde mich nur interessieren, weil es mich wundert, dem Hund jegliche Aktivitäten zu unterbinden :confused:

LG
 
Chrisi85 schrieb:
Eines würde mich jedoch interessieren: Seid ihr sicher, dass es der beste Weg ist, dem Hund JEGLICHE Tätigkeiten zu unterbinden?
Ich habe bei einem der vorigen Posts gelesen, dass der Hund:
1. nicht mehr so viel Gassi geht (nur 3 schnelle Runden um den Häuserblock)
2. nicht mit den Sitterhunden spielen soll
3. auch nicht mehr mit ihm geübt wird.

Gerade das Üben - denke ich - sollte doch eigentlich in dieser Situation etwas wichtiges sein, oder? Ich meine, der Hund sollte ja trotzdem nicht den ganzen Tag nur schlafen :confused: Klar sollte er nicht hochgepuscht und unter Stress gebracht werden, aber spielerische und liebevolle Beschäftigung mit ihm sollten doch eher sinnvoll sein, oder seh ich das falsch? Würde mich nur interessieren, weil es mich wundert, dem Hund jegliche Aktivitäten zu unterbinden :confused:

Hallo!

Am Anfang ist es wirklich besser, der Hund tut nichts, rein gar nichts. Erst mal ist es wichtig, dass er sein Adrenalin abbaut, erst dann kann man wieder anfangen sich sinnvoll mit dem Hund zu beschäftigen.

Der Hund ist ja unter Stress nicht mal richtig aufnahmefähig ergo haben jegliche Übungen auch keinen Sinn.
 
Ja, aber ist der Hund 24 Stunden unter Stress? Ich dachte, er ist nur in Stress, wenn er draußen jemanden trifft oder zuhause viel los ist?:confused:
 
OT - Ich sitz grad mit 5 Hunden in meiner Wohnung, ich hab noch nie so "gestresste" Hunde gesehen , sogar stressfaktor no.1 Sophia hab ich jetzt aus der Box gelassen :D OT Ende
 
Ja, der Adrenalinspiegel sinkt ja nicht sofort von hundert auf null. Das dauert einige Tage, wenn nicht Wochen.

Ein Hund, der sofort von 0 auf 100 geht, hat auch in "Normalsituationen" Stress, nur ist dieser nicht immer sofort für uns sichtbar.
 
Schnuffelchen schrieb:
Ja, der Adrenalinspiegel sinkt ja nicht sofort von hundert auf null. Das dauert einige Tage, wenn nicht Wochen.

Ein Hund, der sofort von 0 auf 100 geht, hat auch in "Normalsituationen" Stress, nur ist dieser nicht immer sofort für uns sichtbar.

Achso - verstehe ;)

@ Lia
Na ich hoffe, dass ihr das Problem in den Griff bekommt....

Ein guter Trainer und dadurch die Lösung des Problems verlängern deinem Hund auch sicher das Leben... Wenn du dir vorstellst, dass dein Hund dauernd unter Stress steht, wird irgendwann sein Herz darunter leiden und sicher gesundheitlich nicht unbedingt davon profitieren.
Ich wünsch euch alles Gute! :)
 
Vielen Dank für eure zahlreichen Erfahrungsberichte.

Ich habe heute mit meinem TA gesprochen und er ist eigentlich gegen diese "Welpen total schonen"-Methode. Er meint, dass man dem Welpen schon früh zeigen soll, wie das Leben da draußen so ist (sprich Straßenbahn fahren, Kinder, andere Hunde usw.). So habe ich eigentlich auch immer gedacht und irgendwie kann ich mich mit dem Gedanken, einen Welpen max. 10 Minuten Gassi zu führen, keine Welpenschulen, und dergleichen noch immer nicht ganz anfreunden. Ich denke, ein gesundes Mittelmaß ist wohl das Beste.

@dani599
Wie geht es dir mit Kyra jetzt? Siehst du eine Veränderung? Wie benimmt sie sich auf der Hinfahrt zum Training? Wie verhält sie sich in fremder Umgebung? Ich weiß, jeder Hund ist anders, aber vielleicht finden sich ja Prallelen und wir können Erfahrungen austauschen.

@Camilla2005
Eine Freundin von mir hat auch so einen "Immer mit dabei" Hund, weil er nicht alleine bleiben kann (bzw. nicht sehr lange). Ich finde nicht, dass er deshalb gestresst ist. Aber das kommt wahrscheinlich wirklich auch total auf den Hund an. Timon ist wirklich überall mit (Uni, Lokale, Parties, Freunde) und ja, wenns mal wirklich viel für ihn wird, dann verschläft er der nächsten Tag, aber sonst dürfte es ihm nicht viel ausmachen. Ich denke, du hast da mit Chester ebenfalls so ein Glück.

@Schnuffelchen
Ich habe dein Post bzgl. Alleine bleiben mit Interesse vefolgt ;) Wir haben ihn auch an den Zwinger gewöhnt. Allerdings ist dieser bei ihm weniger zur Come-Down-Phase nötig, sondern fürs alleine bleiben. Ich habe nämlich mitbekommen, dass er jedes Mal bellt, wenn jemand am Gang bei unserer Tür vorbei geht. Und da er ja eigentlich zur Ruhe kommen soll, wenn er alleine ist, haben wir ihm den Zwinger gekauft. Der steht im Schlafzimmer und Jack geht bereitwillig hinein, wenn ich es verlange. Er schläft auch drin (bei offener Tür) . Zum Runterkommen reicht es bei Jack inzwischen, wenn ich ihn auf den Platz oder auf die Couch schicke, da pennt er dann brav.

@Chrisi85
Genau so habe ich auch lange Zeit gedacht. Und deswegen auch immer wieder die Ruhe-Phasen unterbrochen, weil ich überzeugt davon war, dass Jack doch einfach ein bissi Bewegung, Beschäftigung und Zuspruch braucht. Damit bin ich aber einfach nicht gut gefahren und somit ist jetzt wirklich absolute Ruhe angesagt. Üben tue ich schon noch ein wenig. Sprich Sitz, Platz, drehen oder so damit er ein Leckerlie bekommt mach ich schon, aber mehr nicht. Und vor allem nicht draußen.
3 mal täglich Gassi gehen war wirklich wenig. So selten geh ich mit ihm normalerweise nicht runter. 4 mal ist eigentlich Minimum. Aber wenn ich erst spät aufstehe und früh ins Bett gehe, dann kommts schon mal vor, dass es nur 3 mal ist.

@Irish
Danke fürs Link reinstellen. Als Erwachsener schauen sie sich eh nicht so ähnlich, aber als Welpe hat Jack ziemlich ähnlich ausgesehen.

lg Cony
 
lies mal das buch "streß bei hunden"...da ist wirklich gut beschrieben, wie lange es dauert, bis sich streß wieder abbaut, das ist ja eines der probleme...

wenn du jack nicht runterkommen läßt, wird sich der streß nie abbauen, sondern immer mehr werden (das abbauen kann tage dauern)

ich habe idefix auch nicht geschont...allerdings habe ich schon geschaut, dass er seine ruhezeiten hat. aber idefix ist nun mal alles, nur kein streßhund! bei filou dagegen, der immer unter streß steht, schau ich, soviel wie möglich zu vermeiden, wa ihn unnötig unter streß setzt!
 
.) er ist ständig auf 100. Ich weiß nicht, wie ich das anders beschreiben soll - er hört JEDES geräusch (und wenn mir nur der Stift runter fällt) und springt sofort auf. Er ist dann sehr aufgewühlt und wenn ich ihn nicht auf den Platz schicke, dann legt er sich erst wieder nach Minuten hin.

Darum meine ich, es wäre besser, wenn er untertags auch mal in Box kommen würde. Decken drüber hängen kann da sehr ratsam sein.

Du kommst nicht in den "Genuss" den Hund dauernd "beruhigen" zu müssen und der Hund schreckt nicht jedesmal hoch, wenn etwas ist. Mein Hund war wirklich genau gleich. Wenn er aber in der Box ist, dann lässt ihn rundherum alles kalt. Er belibt sogar liegen, wenn es läutet, obwohl man meinen möchte, er würde dann ganz aufgeregt in der Box stehen und warten, dass ihn jemand rauslässt! NEIN!! Er bleibt liegen, es hilft ihm, die restliche Welt sozusagen von sich abzuschirmen.
Das ist defintiv nicht möglich, wenn er immer alles im Blick haben muss.

Alles immer unter Kontrolle zu halten, stresst auch furchtbar! Frodo hat gelernt: "Wenn ich in der Box bin, dann kümmern sich Herrli und Frauli um alles, ich brauch gar nichts tun, ich hab Pause".

Ich weiß, es fällt schwer, du musst ihn ja nicht rund um die Uhr einsperren, schließlich hast du immer noch einen Hund und kein Meerschweinchen, aber dein Hund braucht absolute Ruhephasen, keine wischi-waschi Ruhephasen, wo ihn alles mögliche in seiner Ruhe stört! ;)
 
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