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Hi Iris

Geh bitte Uschi.. Was verlangst du von diesen Verein

Ja, eh was reg ich mich überhaupt auf. manno mir kommt echt mein essen gleich wieder hoch. Das sind genau die Dinge die ich meine. Hunde hochkarren, diejenigen die nicht anzubringen sind, schnell abschieben, ein bisserl mit Zwinger und einschläfern drohen udn den Pflegeplatz in Stich lassen*grummel*

mfg uschi & Rudel
 
Irish schrieb:
Geh bitte Uschi.. Was verlangst du von diesen Verein ;)

ich habe mich bei der letzten Disk. rausgehalten über AL -weil ich nicht wußte, dass es auch anders geht.....mein Osiris ist von D 2000km entfernten Tierhof (Dalmi-micha)gekommen - war gechipt, geimpft, u. putzmunter - wenn es nicht geklappt hätte, mit meinen anderen Hunden, hätte man den Hund BINNEN STUNDEN ZURÜCKGEHOLT
auch wenn es erst nach 2 Wochen Probleme gegeben hätte-
es ist unglaublich wie Menschen ausgenützt, und im Stich gelassen werden von dieser Organisation :mad:
und meistens der Schmäh "nur in Pflege" das habe ich auch geglaubt, aber schnell gemerkt- die haben sich überhaupt nicht bemüht um einen anderen Platz :( (ich habe zumindest Zettel aufgehängt)
wenn ich dort angerufen habe, und meinte -es geht nicht, ich kann nicht ect.
haben die nur gemeint ich will halt nicht.....und dann war nur mehr ein Band :mad:
meine größte Hochachtung so viele Monate das durchzuhalten, ist natürlich nicht einfach dann den Hund wieder abzugeben, aber ich glaube es wäre die beste Lösung für alle Beteiligten
wir halten alle Pfoten und Daumen :)
 
Hab vorhin schon was geschrieben aber dann ist leider alles abgestürzt :mad: Sorry also, dass ich es jetzt etwas verkürze und nicht genau auf meine Wortwahl achte.

Mal sorry, aber für mich hört sich das so an das Du mit diesem Hund schwer überfordert bist.
Ich will nicht den Richter spieln auch wenns manchmal den Anschein hat, ABER, wenn man sich so einen Hund nimmt muss man sich im Klaren sein was das bedeutet, für ALLE.
Habe ich die Zeit ?
Habe ich die Kompetenz mit so einem Hund um zu gehen ?
Habe ich die Ausdauer auch mit Schwierigkeiten in meinem Umfeld um zu gehen ?


Wie Irish freundlicherweise einen älteren Beitrag von mir eingefügt hat sag ich nochmals:

Hab den Hund als Pflegehund übernommen anfangs war er extrem ruhig und einfach nur lieb. Hab ihn übernommen als er direkt aus Ungarn kam, von einem Problemhund war nie die Rede. Nach ein paar Wochen hat es dann angefangen, es ist von Woche zu Woche ärger geworden.

Ich habe dann AL gesagt ich wäre total überfordert und könnte den Hund nicht behalten. AL hat ihn dann in der Kurier-Tierecke inseriert. Ich habe immer wieder nachgefragt und sie sagten mir es hätten sich nur "unpassende" Leute gemeldet. Das lag sicher auch daran, dass in dem Inserat stand wie anhänglich und lieb der Hund wäre - was er auch ist - aber nix davon dass er beißt und man ihn nirgends hin mitnehmen kann. Nach ein paar Wochen hat sich dann ein Mann bei mir gemeldet, der sehr nett klang und ganz in meiner Nähe - also mitten in der Stadt - wohnt. Er wollte, dass ich mit Lenni bei ihm vorbei komme aber an diesem Tag hatte ich einen Termin mit einem Hundetrainer und das sagte ich ihm. Daraufhin wollte er wissen wieso der Hund einen Trainer braucht, er wusste NICHTS davon dass er problematisch ist. Ich habe ein bisschen mit ihm geredet und daraufhin hat er mich eine Stunde später nochmals angerufen und mir gesagt, niemand in seiner Familie wäre bereit sich sowas anzufangen.

Ich habe mir dann gedacht was es bringt einen Hund unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zu vermitteln, die ersten Wochen traut er sich nicht aus sich herauszugehen, danach sind die Leute mit ihm überfordert und er kommt wieder woanders hin. Immerhin wächst er einem ans Herz und man hat Mitleid mit ihm. Ich habe AL also gesagt, dass ich ihn behalte. Am nächsten Tag hatte ich den Übernahme-Vertrag. Dazu muss ich sagen, dass er zu diesem Zeitpunkt noch nicht so war wie er jetzt ist. AL weiß schon, dass man nicht die volle Wahrheit sagen kann. Wenn man sich die HP vom Wr. Tierschutzhaus anschaut, dort sind auch seit Ewigkeiten die gleichen Hunde wo steht, dass sie nicht mit anderen Hunden verträglich sind, einen Platz mit großen Garten suchen usw. Es gibt genug solche Hunde und wenn man ehrlich ist, bleiben die wohl für immer dort.

Ich hatte ihn auch selbst einmal inseriert aber das hab ich nur einmal gemacht. Die Anrufer wollten nur wissen was der Hund kostet oder hatten nicht mal richtig das Inserat gelesen und fragten nach den Welpen.

Einen Hund wie meiner ist kann nur jemand nehmen der ausreichend Erfahrung damit hat. Doch diese Leute haben wahrscheinlich selbst schon solche Hunde oder sie wollen keine mehr, sonst würden nicht soviele von denen in Tierheimen sitzen, wenn sie so begehrt wären.

Mein Hund is nicht der Superhund vonm Superzüchter wenn Du mich damit gemeint hast.

Ich hab nicht dich damit gemeint, weil ich weder dich noch deinen Hund kenne. Treff nur in HZonen immer wieder Leute, die erzählen wie schwierig es war ihren Hund vom Züchter zu bekommen usw. und da denke ich dann, diese Probleme möchte ich haben.

Schön, dass du es geschafft hast mit Problemhund, Arbeit, Kind usw. Aber wie kannst du schreiben, jemand anderer müsste das genau so machen sonst wäre er verantwortungslos? Ich kann nur nach meinen eigenen Möglichkeiten handeln und da niemand anderer diesen Hund will ist es eben nur so wie ich es kann.

Ich war jetzt übrigens gerade 20 min mit Sally in der HZ. Ich habe Lenni das Bellstop nicht raufgegeben dafür ein Aufnahmegerät eingeschaltet. Als ich unten beim Haustor war hab ich ihn schon nonstop bellen gehört. Er hat wirklich DIE GANZE ZEIT gebellt, geheult und gesungen. Weißt du wie ich mich jetzt fühle? Ich könnte heulen.

Aber jetzt will ich ja wieder Mitleid, wie du gemeint hast. Eigentlich schreibe ich hier, weil ich mir erhoffe etwas zu erfahren, das ich noch nicht weiß und das mich weiterbringen könnte. Und einfach um darüber reden zu können und nicht alles in mich reinzufressen zu müssen.
 
@sally

eine ferndiagnose zu stellen ist einfach unmöglich. man müßte, wie irish schon gesagt hat, euch beide im alltag sehen.
vielleicht bist du auch schon so hektisch und genervt bei allem, dass sich das auf den hund überträgt.
welche prof. hilfe hast du schon in anspruch genommen?
wenn alles nix nützt, würd ich dir raten den hund abzugeben, zb ins th krems.
so wies jetzt läuft ist keinem geholfen, weder dir noch deinen hunden
lg
 
claro schrieb:
@sally

eine ferndiagnose zu stellen ist einfach unmöglich. man müßte, wie irish schon gesagt hat, euch beide im alltag sehen.
lg

Das verstehe ich.

Aber noch zu meinem Alltag: Ich sitze jetzt vorm PC, er liegt neben mir am Sessel. Stehe ich auf und gehe in ein anderes Zimmer geht er hinter mir nach. Geh ich wieder zurück geht er wieder mit und legt sich wieder auf den Sessel. Er will einfach immer bei mir sein. In der Nacht liegt er in meinem Bett neben mir. Auf der anderen Seite liegt die Katze. Er ist ein sehr sensibler, zärtlicher Hund, der sehr die körperliche Nähe sucht. Wenn er in ein Tierheim kommt wäre das sehr schlecht für ihn.

Drei mal am Tag trage ich ihn hinunter. Dann versuche ich eine Gasse zu finden wo möglichst wenig los ist. Dort treffen wir schon auf Kinder, andere Hunde, Radfahrer usw. wo er dann schon total fertig und auf 180 ist. Er versucht seinen übermäßigen Stress am nächstbesten Passanten abzulassen, den er beißen will. Dann trage ich ihn wieder hinauf. Das mit dem Tragen mache ich noch nicht so lange, der Herbert hat mir gezeigt mit einer langen Leine zu gehen aber das funktioniert nur spätabends, da bei mir in der Stadt zuviel los ist.

Wie gesagt wenn ich zuhause bin und im hintersten Zimmer, wo er die Geräusche am Gang nicht hört, geht es weil er da ruhig ist. Anfangs hat er auch nachts gebellt und sich nicht immer anfassen lassen, das hat sich jetzt gebessert. Er ist eben total verunsichert, mein Ziel ist es eigentlich dass er zumindest mit Einflüssen in der Wohnung zurecht kommt. Auf die Straße gehe ich eigentlich nur mit ihm, dass er nicht noch mehr Angst vor Menschen bekommt als er schon hat wenn er nur in der Wohnung ist. Bringen tut ihm das derzeit nichts, da es für ihn nur totalen Stress und Unsicherheit bedeutet.
 
@sally

das soll jetzt kein angriff sein, aber ich hab den eindruck, dass du seine angst noch bestätigst und verstärkst......kann das sein?
du verhätschelst und betüdelst ihn, trägst ihn die treppen runter, schaust das niemand anwesend ist.
er muß lernen auch in einem raum ohne dich zu sein. am besten wie bei einem welpen. vielleicht auch mit absprache eines TA mit einsatz von clormicalm für den hund und johanneskrautkapseln für dich ;)
der hund hat dich total unter konrtolle.....
lg
 
Sally, ich möchte dich keinesfalls angreifen, aber im Fall deines (samt dir) total verunsicherten Hundes auch noch ein Dingens mit Zitrusduft zu verwenden ist m.M. nach völlig falsch!
Wenn Du den Hund behalten willst, wird es sicherlich ein hartes Stück Arbeit, am besten mit einem verständnisvollen Trainer an deiner Seite!
Ich denke ähnlich wie claro: du bist mit Sicherheit zur Zeit (nach deiner Beschreibung) nicht der souveräne Rudelführer, den der Hund eigentlich braucht; dadurch kommt er in arge Bedrängnis!

Ich wünsche Dir alles Gute halte euch die Daumen, dass ihr's schafft!

helga
 
Helga schrieb:
Sally, ich möchte dich keinesfalls angreifen, aber im Fall deines (samt dir) total verunsicherten Hundes auch noch ein Dingens mit Zitrusduft zu verwenden ist m.M. nach völlig falsch!
Wenn Du den Hund behalten willst, wird es sicherlich ein hartes Stück Arbeit, am besten mit einem verständnisvollen Trainer an deiner Seite!
Ich denke ähnlich wie claro: du bist mit Sicherheit zur Zeit (nach deiner Beschreibung) nicht der souveräne Rudelführer, den der Hund eigentlich braucht; dadurch kommt er in arge Bedrängnis!

Ich wünsche Dir alles Gute halte euch die Daumen, dass ihr's schafft!

helga

Irgenwie hab ich jetzt keine Lust mehr mich zu rechtfertigen. Zum Thema Rudelführer ist doch absolutes blabla, ich bin die einzige, von der er sich alles machen lässt.

Und seit 2 Stunden sagt mir Sally dass sie laufen gehen will, leider ist meine Tochter nicht hier und er wird wieder heulen und bellen. Weißt du was das für ein Stress und Gefühl für mich ist wenn ich jetzt mit ihr gehe und nur dran denke was der Hund daheim aufführt?

Soda glaube ich werde mich jetzt auf die pns beschränken.
 
Sally+Lenni schrieb:
Soda glaube ich werde mich jetzt auf die pns beschränken.

sei ned eingschnappt, wir möchten dir ja nix schlechtes, sondern probieren der sache auf den grund zu gehen.
manchmal bekommt man da leider auch sachen zu hören, die man nicht hören möchte ;)
lg
 
Sally+Lenni schrieb:
Irgenwie hab ich jetzt keine Lust mehr mich zu rechtfertigen. Zum Thema Rudelführer ist doch absolutes blabla, ich bin die einzige, von der er sich alles machen lässt.

Und seit 2 Stunden sagt mir Sally dass sie laufen gehen will, leider ist meine Tochter nicht hier und er wird wieder heulen und bellen. Weißt du was das für ein Stress und Gefühl für mich ist wenn ich jetzt mit ihr gehe und nur dran denke was der Hund daheim aufführt?

Soda glaube ich werde mich jetzt auf die pns beschränken.

Warum reagierst du bös', wenn man sich Gedanken darüber macht, wie man helfen könnte? :eek: :eek:
 
claro schrieb:
sei ned eingschnappt, wir möchten dir ja nix schlechtes, sondern probieren der sache auf den grund zu gehen.
manchmal bekommt man da leider auch sachen zu hören, die man nicht hören möchte ;)
lg

Ja hast du eh recht. Hab halt nur das Gefühl - und da meine ich jetzt nicht Helga oder sonst jemand bestimmten damit - dass, wenn manche Leute keine Ratschläge wissen, eben einfach die Schuld auf den Hundehalter schieben, quasi einer muss halt schuld sein und aus basta, so wird es sein. Mir ist klar, dass die meisten hier mit solchen Hunden nie was zu tun hatten und es vielleicht nicht glauben können. Ich wäre wahrscheinlich genauso wenn ich nur Sally hätte, die auch aus dem TSH ist und würde denken wahrscheinlich machen die alles falsch mit dem Hund. Leider hat mir das ein Hundetrainer mal am Telefon gesagt (der weder mich noch den Hund persönlich gesehen hat) darum reagiere ich da schon allergisch darauf.

Ansonsten kenne ich ein Sprichwort von Marie von Ebner-Eschenbach das lautet sinngemäß: "Wer in die Öffentlichkeit tritt, hat nicht mit Nachsicht zu rechnen" oder so ähnlich lautet es jedenfalls.
 
wollte heut nachmittag schon antworten, aber ausm büro ist das manchmal gar net so einfach :o

ich denke jetzt wo man das gesamtproblem kennt, macht dir hier keiner wirklich einen vorwurf. es waren ja nur alle dagegen, weil du nur gesagt hast du verwendest so ein halsband weil dein hund halt bellt.

aber ich denke auch, daß du mit dem hund vollkommen überfordert bist. auch das it kein vorwurf, das wär ich auch, und das wären viele andere auch. das problem alleine in den griff zu kriegen ist denk ich ein sehr gewagter weg. du solltest schon professionelle hilfe eines guten hundetrainers beiziehen. okay du warst bei herbst, aber oftmals muß man mehrere trainer durchtesten bis man den richtigen findet ;)

ich persönlich würde es nicht wagen, so einen hund alleine versuchen umzuerziehen. ich wär wahrscheinlich noch mehr überfordert als du :o

auch denke ich, daß gerade dieses ausweichen und stiegen runtertragen falsch ist. konfrontiere den hund mit leuten und autos usw., aber sichere ihn mit beißkorb, damit er nicht wirklich wen verletzen kann. wenn er sich richtig verhält wenn wer vorbei geht und er bleibt ruhig, kriegt er lob und bestätigung.

das wäre zumindest für mich, der logischste weg...außer der der zum trainer führt.

große hochachtung an deinen mut, ICH könnte mir so einen hund nicht halten. der wäre das erste tier, das ich wieder abgeben würde. liegt aber auch daran, daß ich angst vor hunden hab...obwohl ich selber einen hab :o
 
Achtung davor, dass du das mit dem Hund durchziehen willst. Haflingerin ist doch auch aus Wien. Frag sie mal nach ihrem Trainer? Der hört sich ganz gut an, ein Versuch ist es wert.
Ich denke aber auch, dass du zu sehr versuchst, den Hund vor äusseren Eindrücken zu schützen. Sicher eine schwierige Sache, wünsch dir alles Gite dabei.
 
Mein erster war auch so einer der nie alleine gelassen werde konnte. Der hat geheult und geheult. Seinetwegen sind wir damals ins Haus gezogen, in der Wohnung wärs sicher mal zu einer Anzeige gekommen.
Wäre es damals, also vor 20 Jahren schon üblich gewesen professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, ich hätte es getan.
Der einzige Ort wo er nie geheult hat war das Auto,das haben wir * schäm* auch weidlich ausgenutzt, aber es hat unseren Nerven gutgetan.
Dass Hunde ihrem Menschen ständig hinterher sind ist für mich aber selbstverständlich.
Ich habe eine Freundin, da liegen alle vier vor der Klotüre wenn die mal muß, der fünfte findet sich damit nicht ab und wird mit reingenommen.
Das war ein bisserl was zu Aufheitern bei diesem ernsten Thema :D
Kopf hoch, vielleicht gibts doch noch eine Lösung, es tut mir ehrlich Leid dir keine anbieten zu können.
lg Henny
 
Da ich mit Birgit PN Kontakt habe weiss ich wie fertig sie ist. Mit so einem Hund ist man auch überfordert.
Ich werde mich mit ihr Treffen und euch dann berichten.

Ein großes Problem ist auch das der Hund unterfordert ist. Durch seine schlimmen Macken ist es ja kaum möglich den Hund Auslauf und Beschäftigung zu bieten.
 
okay du warst bei herbst, aber oftmals muß man mehrere trainer durchtesten bis man den richtigen findet ;)

Für alle, dies noch nicht wissen, ich habe die drei Trainer kontaktiert, die man mir gesagt hat. Einen vierten kenne ich nicht.

Ich weiß, dass Angstzustände sehr hartnäckig sind und es sehr sehr lange dauern kann bis soetwas besser wird. Man kann sich nicht erwarten ein paar Mal zu einem Trainer zu gehen, egal zu welchem, und danach ist es geheilt. Der Hund muss wieder Vertrauen in die Welt fassen und das ist ein langwieriger Prozess. Ich habe nie gesagt, dass ich das alleine schaffen will oder dass ich so einen Hund in irgendeiner Weise überhaupt wollte. Ich sehe nur keine Alternative, also probiere ich es solange ich es kann. Schließlich ist der Hund wie ein Kind für mich, für das ich verantwortlich bin und das sich nicht selbst helfen kann.

Ich denke aber auch, dass du zu sehr versuchst, den Hund vor äusseren Eindrücken zu schützen.

auch denke ich, daß gerade dieses ausweichen und stiegen runtertragen falsch ist.

Der Grund, warum ich das jetzt mache ist der, weil ich selbst gewisse Erfahrungen mit diesen Dingen habe:

Als ich ein Kind war, hatte ich Angst davor vom Beckenrand ins Wasser zu springen. Daraufhin hat mich mein Vater hineingeworfen oder er überredete mich, mit ihm zum Pool hinzugehen um zu sehen "dass das Wasser so schön ist". Als wir dann dort waren nahm er meine Hand, sprang hinein und zog mich mit sich mit. Weitere Details will ich euch ersparen.

Der Endeffekt war, dass der Gedanke an Sommer, Schwimmen gehen und überhaupt Wasser für mich der absolute Horror wurde. Später, als wir mit der Schule ins Hallenbad gingen, zitterte ich jede Woche schon Tage vor der Schwimmstunde. Alle Versuche meiner Schulkolleginnen, mich mit netten Worten zu überzeugen, dass es angenehm sein könne zu schwimmen, nahm ich überhaupt nicht wahr. Weder gutgemeinte Worte noch die wöchentliche Konfrontation mit dem Schwimmbad ließen meine Angst kleiner werden. Nach der Schulzeit ging ich jahrelang in kein Bad mehr. Als ich irgendwann später mit Freunden Urlaub am Meer machte, wo bereits alle akzeptiert hatten, dass ich auf keinem Boot mitfahre oder irgendwo draufsteige, das sich über der Wasseroberfläche befindet, beobachtete ich meine Freunde, wie sie Spaß daran hatten, vom Surfbrett ins Wasser zu springen. Das habe ich dann auch probiert, weil ich selbst soweit war, es auszuprobieren.

Ich merke einfach, dass Lenni die einzelnen Vorkommnisse auf der Straße, so wie sie wirklich sind, gar nicht wirklich wahrnehmen kann. Er sieht vor lauter Bäume den Wald nicht. Für ihn ist auf die Straße gehen ein einziges unüberschaubares angstbesetztes Ereignis, wie damals für mich der Gedanke an die Schwimmstunde. Es ist noch viel zu früh ihn mit gewissen Dingen wirklich zu konfrontieren.

wenn er sich richtig verhält wenn wer vorbei geht und er bleibt ruhig, kriegt er lob und bestätigung. konfrontiere den hund mit leuten und autos usw., aber sichere ihn mit beißkorb, damit er nicht wirklich wen verletzen kann. wenn er sich richtig verhält wenn wer vorbei geht und er bleibt ruhig, kriegt er lob und bestätigung.

Derzeit kann leider niemand an ihm vorbeigehen, er hält es nicht mal aus, wenn die Person 2 Meter entfernt ist.Autos und Straßenlärm macht ihm nichts aus.

Soda, jetzt klingt das vielleicht so als wenn ich sowieso schon alles wüsste. Ich hätte euch nicht mit meiner Geschichte belästigt aber aufgrund der regen Anteilnahme gehe ich davon aus, dass diese Beiträge für manche von euch auch von Interesse sind. Zwischendurch bin ich eben wieder total verzweifelt und entmutigt. Das ist der Grund warum ich eben auch darüber reden wollte.
 
hm naja es ist ein haardünnes seil, auf dem man sich bewegen müßte. man darf den hund nicht überfordern, man darf ihn aber auch nicht abschirmen......

hast vielleicht die möglichkeit mit einer bekannten oder freundin zu üben? zuerst 5 m abstand, hund ist ruhig, belohnung, dann 4 m, hund ruhig belohnung usw....?

versteh mich richtig, ich bin kein hundetrainer...ganz im gegenteil...ich versuche nur denkanstöße zu geben, wo man vielleicht sagen kann hey, ja...das hab ich nocht probiert, das könnte helfen.

wer wurde dir denn aller genannt? ich hab ja keine ahnung...bei herbst warst ja schon....

vielleicht wäre auch ein hundepsychologe statt einem trainer eine möglichkeit? im grunde ist es ja auch ein psychisches problem......
 
Sally+Lenni schrieb:
Als ich ein Kind war, hatte ich Angst davor vom Beckenrand ins Wasser zu springen. Daraufhin hat mich mein Vater hineingeworfen oder er überredete mich, mit ihm zum Pool hinzugehen um zu sehen "dass das Wasser so schön ist". Als wir dann dort waren nahm er meine Hand, sprang hinein und zog mich mit sich mit. Weitere Details will ich euch ersparen.
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sorry, aber es handelt sich bei lenni um einen hund!!
hunde denken nicht wie menschen.
meiner meinung nach, hat sich dein verhalten dem hund gegenüber grundlegen geändert, als die sache mit dem geschäft war.
bis dorthin war er ja mehr oder weniger normal, oder?
irgendwas mußt du dann anders gemacht haben. hast du dich ihm anders gegenüber verhalten? ich denke hier liegt der knackpunkt.
lg
 
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