Früher VS Heute ... Kinder und Hunde

Claudi70

Super Knochen
Angeregt durch den Thread von Calimero mal hier so Überlegungen usw.

Wie wurden wir (ich selber bin 41 Jahre alt) früher mit Hunden groß und wie läuft es heute.

Ich fang da gern mal an:

Aufgewachsen bin ich mit dem Schäferhund von meinem Onkel. Der hatte die Macke, er frass nur sein Futter, wenn man ihn vorher kraulte, im erzählte wie toll er doch ist, wie toll doch sein Fressen ist. Dabei knurrte er wie ein Irrer ... uns Kindern wurde damals gesagt streicheln ist ok, Fressen klauen nicht, und wenn er dann anfängt zu fressen ist kraulen vorbei. Übr. biss der Schäfer damals bei solch einer Aktion mal meinen Onkel, uns Kinder nie.

Selbiger Schäfer lief mit uns Kindern artig an der Leine, bei Herrchen war er oft nicht so friedlich.

Meine Eltern durften mich recht früh mal Abends allein lassen, ich weiss, ich war in der Grundschule ... Bedingung war Tasso -der Schäfer- muss aber bei mir bleiben. Also wurde von Onkel, der dicht dran wohnte, der Hund geholt und gut war. (Als mal heisse Weiber draussen waren sass Tasso an der Wohnungstür und heulte wie ein Wolf, von da an war schluss bei mir dass Tasso bleiben darf, ich konnte das nicht verstehen :D, ich war übr. ca. 6-10 Jahre alt).

Naja, war ja nicht so schlimm, es gab ja noch Jumbo :) Jumbo war der Collie von Bekannten von meinen Eltern, den liebte ich ja auch abgöttisch. Mit dem machte ich immer Zerrspiele mit einem Handtuch. Fand ich immer klasse :) und ... ich durfte mir mein Eis mit ihm teilen .... tja, nun blieb also Jumbo Abends bei mir wenn meine Eltern mal weggingen (fand ich sogar besser, denn Jumbo schlief neben mir im Elternbett, ich fand das toll als Kind).

Später kam dann unser 1. Neufi, Joschi .... damals machte ich schon Babysitter für ein Nachbarskind ... der sass immer neben ihn auf dem Boden und wollte u.a. das er telefonieren kann (leider kann ich derzeit keine Bilder einscannen).

Mein eigener Sohn machte dann später seine erste Laufübungen auf Joschi. Übr. war mein erstes Verhalten als ich mit meinem Sohn nach der Geburt nach Hause kam "stell den Babysitz hin und gut ist" . Er schlabberte einmal quer rüber und gut war. Ach ja, vorher hatte er übr. noch das Kind von einer Bekannten erlebt den wir oft hatten .. da wurde Toast und Kakau geteilt ... während die Menschen duschen waren :D Der kleine Micha war halt der Meinung Joschi mag auch Nutella Toast :D

Ich wurde auch noch groß mit "man geht nicht einfach ran an einen fremden Hund, wenn dann was ist haste halt selber Schuld". Mein Sohn (1991 geb.) lernte auch von Anfang an das "es wird gefragt". Aber ja, ich ließ unseren Joschi auch mal allein in einem Raum mit meinem krabbelnden Sohn .... und ja, ich war mir sicher das nix passiert, denn wenn Joschi was störte stand er auf und ging einfach, so wars auch in anderen Situtationen.

Mein Münstimix war da anders, den hatte ich nicht von klein an ... da war ich vorsichtiger .. aber auch an der Leine war er lieb wenn ich ihn mit in den Garten draussen von Kindergarten mitnehmen durfte ... aber da war ich immer dabei logischerweise.

Mein jetziger Herr Bär mag Kinder auch .... aber .... da ich ihn nicht von Welpen an habe würde ich ihn nie allein mit Kindern lassen, auch wenn ich eigentlich weiss, er ist ein gutmütiger liebevoller vertrottelter Hund :D
 
ich möchte hiermal klarstellen, dass ich nicht gegen Kind/Hund bin....ich finde es sogar förderlich für Kinder, wenn sie mit Hunden aufwachsen :)

wir selber hatten immer Hunde, auch unsere Grosseltern hatten welche.....ich bin gefühlte 1000x vom Pudel meiner Oma gebissen worden - der Hund hatte aber einen Knall - wir haben es aber überlebt ohne Narben oder sonst. Schäden - niemals hätten aber fremde Kinder diesen Hund streicheln dürfen!! die war einfach nicht berechenbar und hat halt unvermittelt zugebissen....im Laufe der Jahre wurden wir aber schneller wie der Pudel :rolleyes: - sie ist 18 Jahre alt geworden und alle konnten mit der Macke leben :cool:

meine anderen Grosseltern haben immer DSH gehabt.....wir waren stundenlang mit diesen Hunden unterwegs und keiner hat sich je Gedanken darüber gemacht, dass uns was passieren könnte.....wir und diese Hunde kannten das nicht anders (die Hunde sind immer als Welpen ins Haus gekommen) keiner dieser Hunde hat uns je angeknurrt oder sonst unvorteilhaftes Benehmen gezeigt - sie waren absolut friedfertig ......

selber hatten wir zuerst eine Dogge und dann eine Foxterriermischling....auch diese Hunde waren sicher im Umgang mit Kindern

mein erster eigener Hund war ein DSH.....auch superlieb und souverän im Umgang mit Kindern - auch da wäre streicheln nie ein Problem gewesen........Deikoon kennt Kinder, grössere sind auch kein Problem für ihn, bei kleinen Kindern bin ich aber vorsichtig, weil er sie nicht gewöhnt ist und weiche ihnen eher aus....muss ja nicht sein

meine Schwester hat 3 Kinder und hält bereits den 2 Rottweiler.....diese Hunde sind immer mit den Kindern aufgewachsen und täglich zusammen - diese Hunde kennen Kinder, sind sehr souverän und sicher - auch ein fremdes Kind könnte ihren jetztigen (auch den vorigen) problemlos streicheln - also bin ich auch nicht dagegen wenn ein fremdes Kind nach fragen einen Hund streichelt....aber es kommt auf den Hund an ;)

Hund und Kinder sind im Normalfall eigentlich kein Problem.....nur sollte er 1x gebissen haben, würde ich absolute Vorsicht walten lassen und keine fremden Kinder ihn streicheln lassen.....

Fazit: wir Kinder sind mit Hunden in allen Grössen aufgewachsen und kennen Hunde unser Leben lang - keiner meiner Geschwister hat je Angst vor Hunden gehabt, meine Schwester und ich halten auch Hunde (und keine kleinen) - wir haben von klein an den Umgang mit Hunden gelernt und unsere Hunde haben es immer von Welpenbeinen an gelernt....bis auf den Pudel, aber da waren wir ohnehin schon grösser, so war der Hund nie gefährlich für uns....und ausserdem war sie ein Kleinhund....nicht ernstzunehmen :D
 
Ich habe auch nichts gegen Klein Kind und Hund.....bin selber aufgewachsen mit Hund...meine große ist mit 7 Hunden aufgewachsen.

So ab dem 4/5ten Lebensjahr ist auch nichts dagegen einzuwenden wenn Kind und Hund alleine sind (kommt aber immer auf Hund/Kind drauf an, wie gesagt, mein Grimm hat keine Sekunde mit Kind alleine sein dürfen)

Gegen was ich bin, ist dieser Leichtsinn, Krabbelkinder Kinder die gerade gehen lernen usw. alleine mit Hund zu lassen...desweiteren diese Fotos wo die Kleinkinder auf den Hunden herumkugeln...........das ist fahrlässig. Wenn so ein Hund ein großes Kind/Erwachsenen zwickt, passiert in den meisten Fällen nichts...aber bei Babys,Kleinkindern schaut das ganze anders aus.

Manchesmal kommts mir so vor, als ob die HH im Wettstreit miteinander liegen welcher Hund den harmloser im Umgang mit Kindern ist. Und wer bleibt im endeffekt über??
 
ich bin selbst auch mit hunden aufgewachsen. mischa, der irish setter, war quasi das 1. kind meiner eltern und schon da als ich geboren wurde.
er war mein babysitter und ja, ich bin auch auf ihm geritten (während er am boden saß) und habe seine ohren oder leftzen als zügel verwendet. wenn es ihm zu viel wurde, stand er einfach auf und legte sich auf seinen platz. dieser war für mich (und später natürlich auch für meine schwester) tabu.

ich gestehe, ich persönlich würde das nicht zulassen, meine eltern hatten allerdings wirklich zu 100% vertrauen in mischa und glücklicherweise ist nie etwas passiert.

als wir noch babys waren, saß mischa wenn besuch da war immer neben dem stubenwagen und hat "aufgepasst" dass uns niemand klaut. ;)
 
Ich habe auch nichts gegen Klein Kind und Hund.....bin selber aufgewachsen mit Hund...meine große ist mit 7 Hunden aufgewachsen.

So ab dem 4/5ten Lebensjahr ist auch nichts dagegen einzuwenden wenn Kind und Hund alleine sind (kommt aber immer auf Hund/Kind drauf an, wie gesagt, mein Grimm hat keine Sekunde mit Kind alleine sein dürfen)

Gegen was ich bin, ist dieser Leichtsinn, Krabbelkinder Kinder die gerade gehen lernen usw. alleine mit Hund zu lassen...desweiteren diese Fotos wo die Kleinkinder auf den Hunden herumkugeln...........das ist fahrlässig. Wenn so ein Hund ein großes Kind/Erwachsenen zwickt, passiert in den meisten Fällen nichts...aber bei Babys,Kleinkindern schaut das ganze anders aus.

Manchesmal kommts mir so vor, als ob die HH im Wettstreit miteinander liegen welcher Hund den harmloser im Umgang mit Kindern ist. Und wer bleibt im endeffekt über??

Ich glaube eher, dass viele hier ihre Hunde inzwinschen auch anders erziehen als früher .... und auch die Kinder anders erziehen als früher ....

Gab es eigentlich zu unserer Kindheit soviel sog. beissende agressive Hunde und soviel sog. ADHS Kinder???

Nun überlegt mal auf was sich grad raus bin bzw. denke ... die Zeit ändert sich .... leider ....
 
Ich glaube eher, dass viele hier ihre Hunde inzwinschen auch anders erziehen als früher .... und auch die Kinder anders erziehen als früher ....

Gab es eigentlich zu unserer Kindheit soviel sog. beissende agressive Hunde und soviel sog. ADHS Kinder???

Nun überlegt mal auf was sich grad raus bin bzw. denke ... die Zeit ändert sich .... leider ....

ich bin zwar noch keine 40 aber meiner erfahrung nach ist das eher ein unterschied zwischen stadt und land.
 
Ich glaube eher, dass viele hier ihre Hunde inzwinschen auch anders erziehen als früher .... und auch die Kinder anders erziehen als früher ....

Gab es eigentlich zu unserer Kindheit soviel sog. beissende agressive Hunde und soviel sog. ADHS Kinder???

Nun überlegt mal auf was sich grad raus bin bzw. denke ... die Zeit ändert sich .... leider ....

Ich befürchte nicht anders erziehen...sonder gar nicht:cool:
 
Keine Ahnung ob zwischen Stadt und Land sich was geändert hat, da kann ixh nicht mitreden.

Ich glaube aber auch nicht, dass Menschen weder Hunde noch Kinder heute gar nicht erziehen .... aber .... anders ....

Beispiel: Kind ... bekam früher am Bettchen ne Geschichte vorgelesen, die meisten schmeissen heute ne CD rein ... so kann man das weiterspielen .... egal bis in welches Alter ... Fakt ist, die meisten um die 10 jährigen wissen zwar wie ein Handy geht aber auf einem Bein hüpfen können sie kaum noch.

Ähnliches sehe ich bei Hunden, auch diese werden m. M. nach oft reizüberfluttet . früher tobte man die Hunde mit großen Runden aus, sie waren glücklich wenn sie dann noch andere Hunde trafen und mit den spielen durften und gut.

Heute liest man nur, Agility hier, BGH dort, Fährtenkurs usw.

Kann es sein, dass viele unserer Hunde heute genauso mit Reiszüberflutungen zu kämpfen haben und daher viele Beissunfälle etc. passieren?
 
ich muss sagen, ich erkenne da schon unterschiede. habe bis vor einem jahr noch auf dem lang gelebt, jetzt lebe ich mitten in der innenstadt.

auf dem land halt mein hund als utopisch, die leuten wussten meist nicht recht wie sie damit umgehen sollten, vor allem kamen daraus resultierend auch häufiger schiefe bemerkungen und teilweise sogar beschimpfungen.

an den unzähligen "bauernhofhunden" welche ständig im alleingang unterwegs waren, vor dem metzger nach wurst gebettelt haben und mal eben quer durch den bäcker rannten um brösel einzuinhalieren hat sich nie jemand gestört, im gegenteil. diese hunde hat man im winter auch gemeinsam mit den kids aus dem dorf (alleine) auf den hügeln zum rodeln gesehen und im sommer auf den spielplätzen oder eben bei den bauern im hof. und ich hab noch nie gehört oder gesehen dass es diesbezüglich zu einem beißvorfall kam.

man muss allerdings sagen, dass dies natürlich auch keine kinder waren, die mit playstation und stundenlangen berieselungen vor dem TV aufgewachsen sind.
 
ob es früher wirklich weniger "auffällige" Hunde gab oder diese einfach "beseitigt" wurden wird uns wohl hier keiner beantworten können. ich weiß zumindest von 2 "aggressiven" Hunden die als ich ein Kind war dem Jäger vorgestellt wurden :(. Bei dem einen handelte es sich um einen Schäferhund der auf dem eignen Grund einen betrunkenen Nachbarn der über den Zaun stieg in den Fuss biss und einmal wurde meine damalige beste Freundin (wir waren ca. 6 Jahre alt) vom eigenen Familienhund (Dalmatiner) an der Augenbrauen verletzt und sie musste genäht werden....

ich kann mich noch dunkel an mehrere Hunde erinnern die auf einmal nicht mehr da waren weils irgendwelche Probleme gab :mad:

Ich bin selbst erst 25 Jahre alt dh meine Erinnerungen liegen so um die 10-20 Jahre zurück, in Nö oder Wien....Ich wuchs zwar in Wien auf war aber fast jedes Wochenende mit meinen Eltern am Land im Wochenendhaus oder bei Oma und Co. Dort hatt ich meine Freiheiten und auch Hunde gabs genug. Uns wurde eigentlich schon früh beigebracht was bei Hunden geht und was gar nicht. Lass die Hunde beim Fressen in Ruh, nicht auf ihre Decke gehen, nicht einengen etc...trotzdem hatten wir damals große Freiheiten und nicht nur einmal streiften wir mit 2 oder mehr großen Hunden durch die Umgebung, sammelten Hölzer und Co, bauten Häuser, spielten Bauer, gingen auf Fahrradtour etc eigentlich waren fast immer Hunde dabei und die Erwachsenen fühlten sich dadurch auch sicherer. Wenn ich so zurückdenk ging keiner dieser Hunde jemals jagen oder haute uns ab. Die liefen ohne Leine mit uns mit waren wahrscheinlich froh mal unterwegs zu sein weil sie sonst ihr Leben auf dem Hof verbrachten als Wachhunde. Zwar mit regelmäßig Futter und Streicheleinheiten aber ohne wirklicher Beschäftigung ...

Später hatten wir auch in Wien Hunde kann man aber nicht mit der Hundehaltung am Land vergleichen. Da waren wir Kinder nie allein mit den Hunden draussen. Meinen ersten eignen Hund bekam ich mit 14 Jahren, der Bub ist nun 11 und lebt bei meinen Eltern. Mit ihm durft ich so richtig erleben was es heißt nen eignen Hund zu haben. Hundeschule, Erziehung, Gassi gehen füttern, der kam teilweise sogar mit in die Schule und begleitete mich eigentlich fast überall hin...diese Zeit würd ich nie missen wollen :)

Zu dem Unterschied Wien-Land: Ich seh hier einen großen Unterschied. Mein Lebensgefährte und ich sind nun vor knapp 1,5 Jahren von Wien aufs Land gezogen und haben uns den Traum vom Haus erfüllt. Mit unsren Hunden lebt es sich hier wesentlich entspannter und vor allem die Umwelt und auch die Kinder wissen um einiges besser mit Hunden umzugehen. Mir kommts immer so vor als wär hier noch der Bezug zur ganzen Natur einfach größer. Klar haben die Kinder hier auch ihre Wii und einen Ipod im Ohr (wir sind ja nicht hinter dem Mond :D ), trotzdem sind für sie Tiere noch etwas "natürlicheres" als in der Stadt wo Hunde ja immer mehr zum Prestigeobjekt werden...zumindest meine Meinung

So das wurde nun ewig lang sorry :p
 
Was kennt ihr nur für Kinder:eek:
Solche, die im Supermarkt herumfuhrwerken - keine Eltern in Sicht ....
Solche, die im Restaurant mitten im Gang, wo die Kellner alle Hände voll zu tun haben, um zu servieren, am Boden herumkrabbeln und ihre Autos fahren lassen, und von den Eltern kommt kein Pieps ...
usw.....
Ist mir schon klar, dass die negativen Beispiele am meisten auffallen, und dass es genügend Familien gibt, die sich angemessen um ihre Kinder kümmern.

Nur wenn ich daran zurückdenke, wie skeptisch man seinerzeit mit Kindern angeschaut wurde, wenn man nur mal in den Eissalon gegangen ist, obwohl die Kinder eh brav waren, und ich vergleiche das mit heute, geht mir das Geimpfte auf.
 
Solche, die im Supermarkt herumfuhrwerken - keine Eltern in Sicht ....
Solche, die im Restaurant mitten im Gang, wo die Kellner alle Hände voll zu tun haben, um zu servieren, am Boden herumkrabbeln und ihre Autos fahren lassen, und von den Eltern kommt kein Pieps ...
usw.....
Ist mir schon klar, dass die negativen Beispiele am meisten auffallen, und dass es genügend Familien gibt, die sich angemessen um ihre Kinder kümmern.

Nur wenn ich daran zurückdenke, wie skeptisch man seinerzeit mit Kindern angeschaut wurde, wenn man nur mal in den Eissalon gegangen ist, obwohl die Kinder eh brav waren, und ich vergleiche das mit heute, geht mir das Geimpfte auf.

naja das gleiche kannste aber auch von Hundehaltern sagen

Hunde die im Restaurant vom Teller essen müssen, Hunde die beim Ikea zb auf Betten und Co springen müssen, Rüden die auf der Mariahilfer Straße Kleiderständer markieren, Hunde die beim Billa im Einkaufswagerl mitfahren müssen,....

ich hab schon viele unerzogene Kinder und auch unerzogene Hunde gesehen, zum Glück sieht man aber doch auch oft das Gegenteil :)
 
naja das gleiche kannste aber auch von Hundehaltern sagen

Hunde die im Restaurant vom Teller essen müssen, Hunde die beim Ikea zb auf Betten und Co springen müssen, Rüden die auf der Mariahilfer Straße Kleiderständer markieren, Hunde die beim Billa im Einkaufswagerl mitfahren müssen,....
Ja, da hast du eh Recht
ich hab schon viele unerzogene Kinder und auch unerzogene Hunde gesehen, zum Glück sieht man aber doch auch oft das Gegenteil :)
Zum Glück! Die negativen Dinge fallen halt eher auf. Wenn alles passt, ist es ja eh normal ...:)
 
Solche, die im Supermarkt herumfuhrwerken - keine Eltern in Sicht ....
Solche, die im Restaurant mitten im Gang, wo die Kellner alle Hände voll zu tun haben, um zu servieren, am Boden herumkrabbeln und ihre Autos fahren lassen, und von den Eltern kommt kein Pieps ...
usw.....
Ist mir schon klar, dass die negativen Beispiele am meisten auffallen, und dass es genügend Familien gibt, die sich angemessen um ihre Kinder kümmern.

Nur wenn ich daran zurückdenke, wie skeptisch man seinerzeit mit Kindern angeschaut wurde, wenn man nur mal in den Eissalon gegangen ist, obwohl die Kinder eh brav waren, und ich vergleiche das mit heute, geht mir das Geimpfte auf.


Ich kann mich leider auch noch gut an die Zeiten erinnern, wo man mit Kindern kaum wo willkommen war (als Kind hab ich das sehr genau mitbekommen), und ich weine dieser Zeit keine Träne nach. Und ich liebe Lokale, wo Kinder auch auf dem Boden zwischen den Tische spielen können-allerdings suche ich mir dazu natürlich nicht DAS Super-Nobel-Lokal aus, und natürlich auch nicht DAS Touristenlokal zur Haupturlaubszeit.

Und im Supermarkt herumfuhrwerken-ja, alle heiligen Zeiten gibt es nervige Kinder....nur mich stören die nicht, ich mache nur 3 Kreuze und bin dankbar, daß es mich nicht mehr betrifft.
 
Ich bin mit Hunden aufgewachsen, mein Vater hatte immer einen BGS für die Jagd. Ich kann mich nur an zwei Regeln erinnern (könnten auch mehr gewesen sein, ist aber ewig her): wenn der Hund frisst, nicht hingehen und wenn der Hund schläft, nicht anfassen. An was ich täglich erinnert werde, wenn ich in den Spiegel schau, sind die beiden Bissverletzungen in meinem Gesicht. Einmal Auge, das funktioniert jetzt nimmer so recht, und ein Kat an der Nase.

Wie es dazu kam: ich spielte draußen im Sandkasten und dem Hund war das wohl nicht recht, da "schnappte" er halt zu. Damals wurde daraus keine große Sache gemacht, ab ins KH, zusammenflicken und aus. Es herrschte überall die Meinung, wenn dich der Hund beißt, bist selber schuld... Hatte deswegen auch nie Angst vor Bissen. Ach ja und dann gabs da auch noch den "Freibiss". Daran kann ich mich auch erinnern.

Jetzt hab ich selber zwei Kids und zwei Hunde. Meine Tochter und "ihr" Goldi sind unzertrennlich. Sie schlafen gemeinsam, sie spielen gemeinsam und wenn die Jause mal nicht mehr schmeckt, wandert sie auf wundersame Art und Weise in den Goldi (der ja nichts vom Tisch kriegt ;)). Das Schlimmste für meine Tochter wär, wenns den Hund nimmer geben würde...

Unsere zweite Hündin ist ein Kampfschmuser, die liegt den ganzen Tag rum und wartet ob irgendwer denn mal Zeit zum Wampekrauln hat. Da sie die ruhigere der beiden Hunde ist, nicht so verspielt ist, wird sie von meiner Tochter nicht so beachtet, dafür steht mein kleiner Sohn auf sie.

Also eigentlich kann ich mich überhaupt nicht beschweren, keine Probleme mit den beiden Chaoten. Nur gut, dass fremde Leute das oft anders sehen, anonyme Anzeigen beim JA machen, so dass da schon ne Kontrolle kam... War schon fast witzig, da die Dame Angst vor Hunden hatte. Sie konnte aber trotz allem nix finden und das wars. Nun hängt an meiner Gartentür folgendes Schild: "Das ist das Heim meines Hundes, Besucher kommen erst an zweiter Stelle, wenn Sie Hunde mögen, verstehen Sie das, wenn nicht - was wollen Sie dann hier?"

Ansonst sind die Leute hier generell sehr entspannt, was Hunde angeht. Meine Tochter erzählt mir, dass am Schulpausenhof oft ein Hund vorbei schaut, der die Jausenreste einsammelt, da stört sich niemand dran. Beim Gassigehen treff ich öfter Hunde ohne Halter als mit. Bin froh, dass wir hier noch ein relativ harmonisches Miteinander haben und hoffe, dass das noch lange so bleibt.
 
Ich bin als halbwüchsige mit dem Schäfer von Bekannten spazieren gegangen...oder eher er mit mir :D

Normal war er absolut unverträglich aber wenn ich mit ihm gegangen bin, bzw er mit mir, wurden alle Hunde ignoriert.

Wir haben geschmust, getobt, usw....
 
die Tochter einer Schulfreundin war gerade im Krabbelalter. Der Haushund (Schäfergröße) stand als Gehlernhilfe jederzeit zur Verfügung.

Je aktiver und dicker die Kleine wurde, desto magerer der Hund. Untersuchungen der (entsprechenden) Ärzte brachten nichts - alle standen vor einem Rätsel. :confused:
Endlich, nach einigen Wochen die Erklärung: Kind (fr)aß dem Hund das Futter weg - damals wurden Hunde (u. Katzen) hauptsächlich mit Selbstgekochten ernährt. So mäkelig Töchterchen bei Tisch war, so gut schmeckte es ihr aus dem Napf :D
 
als ich als letztgeborene von vier mädchen (man soll ja eine übung immer positiv enden lassen :p:D) das licht der welt erblickte hatten meine eltern schon unseren thomy (sibirischer schlittenhund).
thomy war großartig zu allen lebewesen, egal ob kleiner/großer/dicker/dünner/weiblich/männlich/behutsamer oder grobmotoriger mensch .... und wir waren sehr viel mit ihm alleine, da unsere mutter viel arbeiten ging nach der scheidung.
nie gab es einen negativen vorfall!!! allerdings wurden auch wir so erzogen, dass der hund in seinem körbchen für uns tabu war, dass er beim fressen nicht gestört werden durfte uuuund, dass der hund im bett nichts verloren hat (an letzteres hielten wir uns nur wenn mum zu hause war .... um die haare im bett zu übersehen hätte meine mutter blind sein müssen ;)).
thomy zog uns mit den rodeln (mit halsband, bg gabs noch nicht, zumindest wussten wir noch nichts davon), lief mit uns beim fahrrad fahren mit, begleitete uns beim kukeruz "sammeln" und beim schwimmen haben wir uns nicht nur einmal an ihm festgehalten ....

diese hund hat vier kinder locker ertragen und wenn wir im hof waren sogar noch viele mehr.

er war ausgeglichen und ausgelastet (ausgelastet auch deswegen weil er, ich habs ihr im wuff erst unlängst erwähnt, immer auf die elisabethhöhe zum wirtn strawanzen ging, oder straßenbahnfahren).

er suchte unsere nähe .... und wenn wir in der schule waren, dann trug er immer unsere schildkröten (jede hatte ihre eigene, gekennzeichnet durch einen bunten punkt am panzer) spazieren, am liebsten die mit dem blauen punkt und obs geglaubt wird oder nicht, man hatte das gefühl die schildkröten genossen diese tour, zumindest zog keine von den viern jemals den kopf oder die beinchen ein.

tja, dann wurde meine mutter auf eine mittelgroße mischlingshündin aus schlechter haltung aufmerksam. diese wurde von den kindern mit steinen beworfen und mit stöcken geschlagen, man sah sie nur in einem kleinen, separat eingezäunten garten sitzen - meine mutter drohte mit anzeige wenn sie ihr die hündin nicht überließen.

keine gute idee einen hund der zurecht panik vor kindern hat in einen kinderhaushalt zu holen (auch wenn wir da schon älter waren). man könnte sagen, sie biss sich durch uns kinder durch, seis weil wir es wagten zu knapp an ihr vorbei zu gehen, die hände zu rasch in die höhe warfen, wir uns nur runterbeugten um uns die schuhe unterm schuhschrank hervor zu holen.
einer meiner schwestern ist mal beim hausaufgaben machen die füllfeder runtergefallen. beim aufheben hat ihr sissi die haut zwischen den nasenlöchern durchgebissen.

schuld waren immer wir kinder .... weil wir wussten ja das sissi angst vor kindern hat und das sie bei -für sie bedrohlich wirkenden- bewegungen eben zum zubeissen neigt; nur doof, dass sie alle bewegungen von uns als bedrohung empfand.
wir lernten damals sissi sehr gut zu beobachten und darauf zu achten wie sie drauf war .... ganz und gar ohne das buch "calming signals" :)

unsere großeltern hatten immer bernhardiner, hießen alle tasso ... und irgendwie hatten alle die selben wesenszüge, sie kamen wenn man den vierkanthof rauf ging von oben angallopiert, nach ner weile wurde es trab, dann ein gemütliches schlendern ... und wenn sie dann bei uns waren lehnten sie sich an uns an, sodass man aufpassen musste das man nicht umfiel ... ich bin mir heute nicht mal sicher ob nicht auch mal ne "tassoline" dabei war, die auch einfach nur "der tasso" war?! :)

hmmm, an was kann ich mich noch erinnern ... alle "tassos" bekamen die reste vom menschenessen oder nach schlachtung von dort jene reste welche nicht verwurstet wurden .... die hunde meiner mutter bekamen und bekommen kuttelflecken, gekochtes suppenrindfleisch, gekochtes und ausgelöstes hühnchen, schweinshaxen und ohren, gemischt mit gekochte nudeln, reis oder kartoffeln ....

upps, ein bissal lang worden ... und a bissal themenverfehlung ... aber wenn ichs zusammenfasse, unsere hunde früher waren alle für uns kinder ungefährlich (bis auf sissi), aber sie waren auch alle sehr ausgelastet, wurden in keine lokale oder sonstigen veranstaltungen mitgeschliffen und als kind bekam man regeln für den umgang mit dem hund und "wehe dem der sich nicht dran gehalten hat" :)
 
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