Hallo zusammen,
schön zu lesen, dass es noch andere Menschen gibt, die offensichtlich einen ralen Zugang zur Thematik haben.
Was soll man dazu sagen ?
Es gibt halt Trottel die sich ein Tier nehmen !ausprobieren! und bei Nichtgefallen !entsorgen!.
Es gibt übrigens auch die Supertrottel, die das mehrmals machen.
Es gibt dann auch diejenigen welchen, die versuchen wieder gut zu machen was die Trottel oder die Supertrottel verbockt haben.
kleiner Wink an EvaJen Und von denen gibt es auch wieder welche die das richtig gut können und tun !
noch ein kleiner Wink an EvaJen
btw ich hab das auch gemacht und war auch wirklich gut darin.
um mir auch ein bisserl auf die Schulter zu klopfen und mich selbst zu loben
So und dann gibt es noch welche. Das sind dann diejenigen die behaupten die Obersupermegahyper Tierschützer zu sein. Ist eh gut und löblich und so ...
Aber zu behaupten es wären nur diejenigen brave oder sogar bessere Tierschützer, Tierliebhaber, ... die keine Ansprüche haben - das ist (sagen wir mal) nicht von dieser Welt.
Jeder hat gewisse Vorstellungen, von allem Möglichen. Wer das nicht hat ist meiner Meinung nach entweder ein Lügner oder Dumm. Denn jeder will im Leben etwas erreichen (immerhin lebt man nur einmal) und dann sollte es schon möglichst den Vorstellungen entsprechen.
Ob das nun der Job, der Urlaubsort, der Ehepartner, die Art zu wohnen oder sich zu kleiden ist oder eben welche Farbe, Form, Geschlecht, Art, Alter, Eigenschaft das künfitge Haustier hat.
Es ist eine Gradwanderung, weil man beim Haustier sozusagen Gott spielen kann. Man kann beeinflussen wer verpaart wird, wohin die Tierkinder kommen, wie sie aufwachsen, wie sie leben - und letztendlich auch wann sie sterben.
Daher hat man hier immer die Wahl. Aber nur weil jemand wählt oder von der Möglichkeit gebrauch macht ist er nicht schlechter als diejenigen, die das eingeschränkt tun.
Wir haben der Tierzucht (und dem Gott spielen) sehr viele positive Eigenschaften zu verdanken. Es ist nicht nur zu verurteilen.
Ein Züchter kann im Gegensatz zu einem Vermittler auf Dinge hinarbeiten oder sie beeinflussen (positiv und negativ), der Vermittler kann vermitteln (Schaden begrenzen). Das ist sicher eine sehr undankbare und auch teils unbefriedigende Angelegenheit - vielleicht sind deshalb die Leute von den Organisationen so gefrustet und so aggressiv.
Ist halt die Frage in welche Richtung es geht. Ein unseriöser Züchter auf der einen Seite - ein bemühter Tierschutz auf der anderen ?
Oder ein seriöser Züchter auf der einen Seite - ein fanatischer Möchtegern-Tierschutz auf der anderen ?
was ist gut was ist schlecht, wie unterscheidet man es ?
Ich denke eine Tierschutzorganisation macht es "denjenigen die sich ein Tier anschaffen um es auszuprobieren" - schon sehr leicht. Weil der braucht sich nicht mehr kümmern und hat aber gleichzeitig ein reines Gewissen, dass "sein" Tier das bestmögliche Zuhause vermittelt bekommt. Das ist doch super (für den Trottel), der kann sich nämlich gleich das nächste Tier zulegen ausprobieren und muss sich um Vermittlung o.ä. gar ned kümmern.
Jetzt geht natürlich die Geschichte weiter:
Derjenige welche der sich eines solchen Armutschgerls annimmt, bekommt nun ein Tier mit (nennen wir es besondere Bedürfnisse) und man ist auch schon bei der Auswahl eingeschränkt. Weil zum einen bei der Wahl schon Kompromisse gegeben sind (Alter, Farbschlag, Charakter, Rasse,...) hier entscheidet man meistens mit dem Herzen, also Mitgefühl und so.
Oder es kommt ganz anders: es wird einem ein Tier zugeteilt.
Für mich stellt sich die Frage nicht mehr, ich streite doch nicht wegen einem Frettchen, einem Hund oder einem Hamster in der Gegend herum oder lasse ich für die Fehler anderer zur Verantwortung ziehen.
Ich entscheide selbst wie und mit wem ich leben möchte - und eine Entscheidung treffen ist immer egoistisch. Ich empfinde meinen Egoismus als gesund. Wenn ich ein Frettchen in einer bestimmten Farbe oder in einem bestimmten Alter möchte (ob ich jetzt Kinder habe oder nicht, in Wahrheit gäbe es immer ein Ausschlusskriterium, weil Wohnungshaltung kann ich auch anzweifeln, wenn ich das will - Hundeeinzelhaltung kann ich auch anzweifeln wenn ich das will), dann steht mir das zu.
Ich weiß für mich persönlich, dass es Frettchen bei uns gut gehen würde. Ich bin theoretisch gut informiert (besser als die meisten Spontankäufer auf alle Fälle), ich werde mit bestem Wissen und Gewissen an die Aufgabe herangehen, Zeit und Platz ist vorhanden (weil wir jetzt in einem großen Haus mit noch größerem Garten wohnen und von zuhause aus arbeiten), Tierhalterneuling bin ich auch nicht, also ich habe schon eine gewisse Vorstellung was auf mich zukommt und ich sehe die Tagsache, dass ich Familie habe nicht als Hindernis sondern als Bereicherung für alle Seiten.
Richtig dosiert ist das Gemisch Tiere und Kinder nämlich etwas Wunderbares, sowohl für die Kinder als auch für die Tiere (und für die Verantwortlichen übrigens auch).
Und wenn das Tierschützer nicht wissen wollen, dann ist mir das ebenfalls powidl - ich will mir dann halt aber auch das Gejammere gar nicht mehr anhören, von wegen es gibt eh so viele arme Tiere die keiner mehr will,....
Da ist halt der Tierschutz auch ein bisser selber schuld, wenn man man es den Leuten so unnötig schwer macht und die Herangehensweise so verbohrt ist.
lg