ich war 1,5 Jahre Rettungssanitäterin und Mädchen für alles in der Samariterbunddienststelle für die Bezirke 6, 7, 13, 14 und 15. Es war - bis auf das Gehalt, das man eigentlich nur "die traurigste Kurzgeschichte der Welt" nennen kann - mein absoluter Traumjob. Hab jetzt kurz in die Privatwirtschaft zurückgewechselt und gemerkt, dass das nix mehr wird. Daher hab ich nun Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt um mich für die Zentrale des Samariterbundes im Fahrdienst zu bewerben (da ist das Gehalt wenigstens solala).
Die Anfänge waren für mich (ich mache es ja seit 5 Jahren auch noch ehrenamtlich) recht schwierig. Dieser erdige Umgangston, raue Sitten - das muss einem einfach liegen. Die Arbeit selbst mach ich gerne und - wie man mir öfters bestätigt - auch sehr gut. Is ja schließlich meine absolute Leidenschaft
Mittlerweile bin ich voll integriert und gehöre einfach dazu.
Was mir wichtig war, war, mich gegenüber den Männern zu beweisen. Es gibt keine Arbeit die ich nicht mache, ich genieße von allen Seiten mehr oder weniger Respekt weil ich mich eben nicht auf meine Brüste ausred und herumzetze dass ich dies und das nicht kann. Auch wichtig war mir aber nicht zum Mannweib zu werden. Unterm Strich isses wohl ein guter Mittelweg, den ich für mich gefunden hab.
Ich hoffe, dass sich da schnell was für mich ergibt und ich wieder in der rot-gelben-Pyjama-Panier herumhopsen darf!