Radetzky, danke!
Ich hab mich halt gemeldet, dass ich weder depressive Phase noch Suizidgedanken jemals hatte.
Liegt aber vielleicht auch an meiner gesamten Persönlichkeit und an meinem persönlichen Glauben.
Ich bin nicht religiös in dem Sinn, bin jedoch fasziniert vom Gedanken der Reinkarnation. Nicht das, was diverse Esoteriker so von sich geben, aber von dem, was bemühte Wissenschaftler (Ian Stevenson, Jim Tucker) so erforschen. Da geht es rein um Indiziensuche. Vielleicht auch ein Versuch, das Unerklärbare zu erklären, Tucker versucht es mit Quantenphysik.
Ob diese Kinder, die behaupten, einmal gelebt zu haben (und wo man in einigen Fällen das sogar verifizieren konnte) wirklich "reinkarniert" sind oder nicht, werden wir derzeit sicher nicht überprüfen können. Nur - die Fälle gibt es.
Wenn man nun annimmt, dass das Leben einen bestimmten Sinn hat, mit dem Tod nicht alles aus ist - dann wäre das ein wunderbarer Trost.
Sogar für die Angehörigen der Flugzeugkatastrophe. Dieses... "Es geht ihnen gut, sie "leben" weiter, die Katastrophe hatte einen Sinn"... welcher Trost wäre das für die Angehörigen? Könnten sie dann nicht das Unfassbare, das unendlich Traurige besser annehmen? Zu wissen, dass man einander wieder treffen würde - im "Jenseits"? Dass nicht alles "aus" ist - danach - nach dem Tod?
Ich gebe zu, ich bin halt ein Mensch, der sucht und versucht, Erklärungen zu finden.
Meine Mutter ist ja Mitte Dezember verstorben. Ich war total traurig, verzweifelt. Irgendwann, kurze Zeit später, habe ich von Mama geträumt. Sie war neben mir im Auto, viel, viel jünger - so quasi Jugendzeit - und fuhr mit dem Auto. So richtig fröhlich. Nur - Mama hatte Zeit ihres Lebens nie einen Führerschein, geschweige denn, dass sie jemals mit einem Auto fuhr.
Nur ein Wunschtraum, eine Einbildung von mir?
Auf jeden Fall würde ich mir für die Angehörigen wünschen, auch so ein "Erlebnis" zu haben. Etwas, was Trost spendet, Hoffnung gibt.