Fiaker: erneut schwerer Unfall

würde mich doch glatt interessieren wo du diese erfahrungen gemacht hast?

und von ländern wie marokko, tunesien usw. war ja keine rede - andere länder andere sitten .............ist wohl so wie mit den straßenhunden in griechenland, rumänien oder sonstwo

Wo ist für dich der Unterschied, ob ein Pferd mit Kutsche den ganzen Tag im Stau, bei Hitze durch Wien oder Mallorca trappen muss?
 
Komisch...wenn Milchkühe geschlachtet werden, wenn sie keine Milch mehr geben (sprich nicht mhr gebraucht werden), regt sich keiner auf:cool:
 
Komisch...wenn Milchkühe geschlachtet werden, wenn sie keine Milch mehr geben (sprich nicht mhr gebraucht werden), regt sich keiner auf:cool:

das ist die Menschheit..aber ganz ehrlich...ich finde es auch schlimmer, wenn ein Pferd geschlachtet wird...haben wir halt so gelernt in unserer Kultur, wobei Pferdesalami etc. kenne ich auch...und mein Hund hat auch schon Pferdefleisch bekommen, hat ihm aber nicht geschmeckt....

Wenn man Fleisch isst, oder ein Tier zuhause hat, das Fleisch frisst, muss man eh schön leise sein....
 
Wo ist Polemik Sidney? (das würd ich in dem Zusammenhang mal eher MichlS zuschreiben)
Du bist offensichtlich für die Schlachtung der Pferde um deren Leiden zu beenden - wenigstens bist du ehrlich.
Ich bin mir aber auch sicher, dass die Pferde sich fürs Leben entscheiden würden, wenn sie die Wahl hätten

"Arm" in dem Sinn sind nicht nur die "billigen" Fiakerpferde (völlig egal ob ung. WB oder Traber)
- Dazu gehört eine Vielzahl von (sehr teuren) Sportpferden (wie z.B. Totilas) aber auch unterbeschäftigte Ponys und Freizeitpferde, die auf irgendwelchen Gatschkoppeln vor sich hingammeln.

Und komm mir bitte nicht mit "wenn ich könnte, hätte ich,..." da ich aktuell selbst 2 gesundheitlich deutlich eingeschränkte Pferde durchfüttere.
Man kann, wenn man will - ansonsten finden sich halt Gründe, dass es für das Tier eh besser ist wenn,....
 
Wo ist Polemik Sidney? (das würd ich in dem Zusammenhang mal eher MichlS zuschreiben)
Du bist offensichtlich für die Schlachtung der Pferde um deren Leiden zu beenden - wenigstens bist du ehrlich.
Ich bin mir aber auch sicher, dass die Pferde sich fürs Leben entscheiden würden, wenn sie die Wahl hätten

"Arm" in dem Sinn sind nicht nur die "billigen" Fiakerpferde (völlig egal ob ung. WB oder Traber)
- Dazu gehört eine Vielzahl von (sehr teuren) Sportpferden (wie z.B. Totilas) aber auch unterbeschäftigte Ponys und Freizeitpferde, die auf irgendwelchen Gatschkoppeln vor sich hingammeln.

Und komm mir bitte nicht mit "wenn ich könnte, hätte ich,..." da ich aktuell selbst 2 gesundheitlich deutlich eingeschränkte Pferde durchfüttere.
Man kann, wenn man will - ansonsten finden sich halt Gründe, dass es für das Tier eh besser ist wenn,....

Du hast Recht wenn du schreibst, dass es vielen Pferden besonders im Sport sehr schlecht geht.. das eine schließt ja auch das andere nicht aus... Tierquälerei bleibt Tierquälerei, egal ob es das Freizeitpferd ist, was kniehoch in der Sch.. steht oder ein Kutschenpferd, was den ganzen Tag bis zur Erschöpfung durch den Verkehr getrieben wird...

.. nur mit dem Aufnehmen solcher Tiere hast du nicht recht, weil auch da Grenzen gesetzt sind.. eine Freundin hat zwei ausgediente Pferde (eins davon ein Maultier) die ihr Leben lang in Andalusien vor eine Kutsche gespannt waren.. Diese Tiere kosten genau so viel Geld, wie ein gesundes junges Pferd, weil sie auch ordentlich versorgt und untergebracht sein müssen.. Diesen Tieren muss man auch gerecht werden, sonst geht ihr Elend weiter, wenn der Retter sich den Tierarzt nicht leisten kann... und das ist leider auch nicht so selten, dass sie von einem Elend ins nächste kommen...

Ich sehe es ja bei meinen Hunden.. drei alte Molosser kosten richtig Geld, dass wäre jeden Monat ein kleiner Urlaub.. davon einmal abgesehen, hätte ich sie nicht retten müssen, wenn ich dann die medizinische Versorgung nicht leisten kann... Es sagt sich halt immer alles so einfach, Tiere aufzunehmen, weil diese auch ordentlich versorgt sein wollen und auch beim besten Willen, da Grenzen gesteckt sind, wenn man keinen Goldesel hat... ;)
 
Wo ist für dich der Unterschied, ob ein Pferd mit Kutsche den ganzen Tag im Stau, bei Hitze durch Wien oder Mallorca trappen muss?

der unterschied ist für mich vor allem der zustand der pferde

im allgemeinen sind in wien (österreich) die pferde entsprechend gepflegt und genährt, haben "geregelte" arbeitszeiten jeden max. 2. tag und werden "während" der arbeit auch versorgt, sprich getränkt, zugedeckt bei kälte oder regen, bei sonnenschein schatten an den standplätzen, gefüttert und haben stehzeiten
und im allgemeinen stauts in der innenstadt bei weitem nicht so wie z.b. auf der tangente

in mallorca werden die pferde mit sicherheit nicht so gut versorgt, sie kennen keine freien tage und sind zumeist sehr dünn mit etlichen krankheiten

also vergleichen würde ich das nicht wollen
 
Du ich hab erst dieses Jahr Stallungen gesehen, die die Mindestanforderungen bei weitem nicht erfüllen.

Außerdem erklär mir mal bitte, wie es zu solchen Missständen kommen kann, wenn die Fahrer doch alle so auf die Pferde achten? Wäre das nämlich der Fall, dann würden solche Sachen nicht passieren, auch ohne dass wer dahinter steht und kontrolliert!

Du erinnerst mich an die lustige Tante von Facebook, die ein riesen Pahö gemacht hat, wie arm und missverstanden die Betreiber denn nicht wären, und dass sie als vollkommen Unbeteiligte ja gar keine Missstände feststellen kann - tja wie sich dann herausstellte war sie ein Familienmitglied von einem.

Kommen hier eigentlich noch Argumente?




Nicht wenn (ungarisches) Warmblut im Pass steht ;)
Btw. wer in der Lage ist einen Traber zu erkennen möge mal in die Innenstadt oder abends oder morgens auf die Alserstraße Stadt einwärts. Da wirst nicht viele finden.

wie gesagt sind diese berichte alt, aber wenn du aktuell einen betrieb kennst der die anordnungen nicht einhält, dann zeig ihm an!!!!!

nur so können die schwarzen schafe aussortiert werden
 
;-) Es sind ziemlich viele Ex-Traber dabei, sagte mir eine Bekannte, die so ein Rennpferd besitzt.

Die Bekannte scheiterte am Überleben vom Rennsport und nahm nach diversen Studentenjobs - wo ich sie kennen lernte - die Lizenz als Fiaker-Fahrerin.



Mir sind Pferdegespanne lieber, die halten sich an Regeln.

Das Problem bei dem geschilderten unfall sind eigentlich nicht die Pferde in der Stadt, sondern das präpotente Verhalten vieler Verkehrsteilnehmer - sowohl Autofahrer wie auch Radfahrer.

Miet mal ein Car2go und fahr genau nach Vorschrift. Du wirst angehupt, geschnitten und behindert (Radfahrer!), beschimpft, bedroht, provoziert, weil du in dem Hüpfer nicht ausreichend Machogehabe zeigst.

Oder: Kleb dir ein Schild "Anfänger" rein, weil du vorgestern die Prüfung geschafft hast und daher ein solcher bist. Du wirst erleben, dass dein Nächster nicht dem Vertrauensgrundsatz entspricht, sondern ein Arschloch ist.

Ich brauch mich nur zum Schutzweg stellen und drauf warten, wer freiwillig abbbremst und mich rüber lässt: In 85% der Fälle ist es eine Frau.

Anstatt Pferde generell zu verbieten, könnte man das Führerscheinalter auf 25 Jahre anheben. (Ausgenommen Fahrten mit dem Firmenwagen des Chefs.)

Radfahrer sollten die Theorieprüfung ablegen und Nummernschilder erhalten - womit sie endlich die gleichen Vorgaben hätten wie z.B. Pferdekutschen. Bis 14 in Begleitung der Eltern/Lehrkräfte, ab 14 nur mit Prüfung und Nummernschild auf der Straße.

Ich würde gerne schattige Stellplätze für die Pferde sehen. Und die Länge der Arbeitstage gehört begrenzt, auch im Sommer.

Die Idee mit "Pferden nur im Prater" ist idiotisch. Ich war dort Zeuge eines Unfalls mit einem Vierspänner. Ist schon länger her, aber sowas vergisst man nicht.

Das Gespann bog aus der Stallung am Handelskai, Nähe Seitenhafenstraße, Ziel offenbar der Prater. Der Fahrer des Busses, in dem ich mich befand, hielt an. Dies störte einen Affen hinter dem Bus, der hupend zum Überholen ansetzte. Die Pferde gerieten in Panik, der neben dem Kutscher sitzende Mann (Fahrlehrer?) riss die Zügel an sich und das Gespann endete im Graben, immerhin ohne ernste Schäden an Mensch, Tier und Ausrüstung.
Der überholende Autofahrer bremste sich angesichts des Hindernisses quietschend ein. Ooops, der Bus hatte doch einen Grund stehen zu bleiben, sowas aber auch.

Und warum der Zirkus? Weil ein Afferl Pimmelbeschwerden hatte.
Warum die Pferde dort verbieten, warum nicht den Affen längerfristig aus dem Verkehr ziehen und großzügiger sein mit Einweisungen zum Verkehrspsychologen?
eigentlich sind wir nie einer meinung aber hier bin ich restlos dabei!!!!
 
Ist jetzt total OT, aber gibt es das Pony Karussell im Prater noch?
Ich war das letzte Mal vor vier oder fünf Jahren in Wien und total schockiert, als ich das gesehen habe. Sorry für OT, aber die armen Ponys sind mir jetzt beim Mitlesen wieder eingefallen.
 
Ja dieses Karussell gibt es noch :mad:.
Abartig. Ich hab es mir eine runde lang angeschaut. Mir haben die tiere wahnsinnig leid getan. Ich bin kein pferde experte, aber die gangart die diese pferde haben, schaut nicht sonderlich gesund aus.
Vom abgestumpften blick will ich gar nicht reden.
Der Lärm bzw Musik war schon für menschenohren sehr laut und ich hab mir nur eine runde angeschaut :(:mad:.
 
In Deutschland sind diese Karusselle GsD verboten... Schlimm, wenn so eine Tierquälerei noch geduldet wird.. aber hier sind auch wieder die Menschen schuld, die das Elend nicht sehen und mit ihrer Unterstützung am Leben erhalten...
 
Ich kenn beide Seiten. Die der "Freizeitreiter" und die der "Leute die vom Pferd leben".

Ponykarusell Prater:


Ich finds immer wieder belustigend wie sich Leute zB über das Ponykarusell aufregen. In jedem besseren Reitstall gibt es eine "Führmaschine". Bitte googelt mal danach. Wo die Pferde genau das tun: im Kreis leichte Bewegung machen. Schritt und leichter Trab. Die Musik ist den Pferden wurscht.

Ich war - unangemeldet bitte - hinten in den Stallungen. Auch hier wieder: da kann sich mancher Freizeitstall ne verdammt dicke Scheibe abschneiden. Die Pferde bekommen übrigens auch Koppelgang. Und werden auf "Urlaub" aufs Land geschickt jedes Jahr. Sie gehen auch nie einen ganzen Tag. Und NEIN, da wird nix "aussortiert" die Pferde erreichen ein bibliches Alter dort. Die Arabella war zB 32 wie sie dann gestorben ist. Ihre Tochter die Flora ist heute noch im Betrieb dort.

Die Haltung im Prater ist artgerechter als JEDE 23Std./Tag Boxenhaltung in Freizeitställen. Oder zB Reitschulen. (Einzige Ausnahme sind Offenhaltung - soferne keine Gatschgeschichte - und Bewegungsställe, aber die sind Mangelware.) Traurig aber wahr!
 
Fiaker:

Im Jahr 2008 hats echt einige Betriebe gegeben, wo einem gelinde gesagt das kotzen gekommen ist. Das gibt es aber bitte nicht mehr! Da hat sich soooo viel geändert.

Die Fiaker die ich kenne (sie ladet immer Leute ein einfach vorbeizukommen) leben in schönen offenen Boxen mit Koppelgang, bekommen auch Urlaub am Land und erreichen ebenfalls ein biblisches Alter. Da ist auch nix mit "aussortieren", die sind dort in Pension. Ebenso werden sie auch geritten als Ausgleich. Martina macht auch Hypotherapie mit behinderten Kindern, nur als Beispiel.

Da ist die Webseite: http://www.chamottefabrik.at die entspricht 1:1 der Realität.

Seit einiger Zeit konnten sich die Fiaker ja endlich durchsetzen, dass die Pferde bei der Albertina zB im Schatten stehen können. Am Stephansplatz stellt man sich auch "ums Eck" wenns zu längere Wartezeiten kommt. Klar sind 40 Grad für Pferde net angenehm, genauso für Menschen. Aber obs bei 40 Grad in der prallen Sonne auf der Koppel, noch schlimmer in der Box stehen oder woanders ist auch schon wurscht.

Kutsche ziehen ist KEINE harte Arbeit. Das können 2 Menschen ebenso wie 2 Pferde. Viel Bewegung im Schritt und Trab mit Pausen dazwischen ist für Pferde das optimale. Was weniger optimal ist, ist der harte Boden. Aber da gibts spezielle Beschläge die das abfedern. Die pensionierten Fiakerpferde die ich gekannt habe hatten alle klare Beine (Alterserscheinungen hat jedes Tier im hohen Alter, auch Hunde). Auch da ist mir bewußt, dass das früher net immer so war. In den 90ern hab ich mich regelmässig aufgeregt, wenn ich auf die Beine gschaut hab bei manchen.

Ist es zu 100% artgerecht, so ein Fiakerleben? Nein, natürlich nicht. Aber auch diesen Pferden geht es besser als den vielen Freizeitpferden / Schulpferden.

Erst vor kurzem war ein Bericht in der heute glaub ich. "Pferd zusammengebrochen bei den Fiakern!". Die Realität war, dass das Pferd so tiefenentspannt war, dass es beschlossen hat sich hinzulegen am Standplatz. Und dann isser gemütlich liegen geblieben. Das sagt einiges drüber aus wie "gestresst" die sind. Kanns passieren dass ein Pferd durchgeht? Natürlich, wie man an dem Beispiel mit dem 4 jährigen sieht. Das kann auf ner Koppel auch passieren, auch Beinbrüche passieren auf Koppeln. Pferd steigt beim Grasen, rutscht aus.... bricht sich das Genick. Pferd geht durch und rennt in den Zaun... alles schon gesehen.

Wenn mans gut macht ist die Fiakerhaltung nicht weniger artgerecht als die Hundehaltung in der Stadt. ;)
 
Das ist eine Führmaschine:

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In jedem besseren Reitstall gibt es eine "Führmaschine". Die Musik ist den Pferden wurscht.

Ich bin selber lange geritten und kenne die "Führmaschinen". Finde ich persönlich auch nicht so toll, die Pferde sollten besser auf eine Koppel gebracht und regelmäßig geritten oder falls das nicht möglich ist wegen Verletzungen, Krankheiten,... von jemandem geführt werden - und zwar nicht immer nur in einem engen Kreis.
ABER: In den Führmaschinen sitzen zumindest keine hampelnden Kinder auf den Pferden, die ihnen umkoordiniert in die Seiten treten. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass den Pferden die Musik egal ist. Der Krawall am Prater beim Ponykarussell war für mich damals schon fast unerträglich.

Hier schreiben einige, sie haben Mitleid mit den Fiakerpferden, die den ganzen Tag im Verkehrslärm sein müssen - aber unter ohrenbetäubender Dauerbeschallung durch Musik ständig im Kreis zu laufen ist den Tieren wurscht?
Wie weit sind die Ställe und die Koppel von den Pferden vom Prater entfernt? Ist es zumindest da leise?
Lärm macht übrigens auch Menschen krank, und die haben keine so feinen Ohren... Nur mal zur Anmerkung. ;)
 
Was glaubst wie schlimm der Stadtlärm für Hunde ist... die blenden das auch aus wenn sie sich dran gewöhnt haben. Kennt eh jeder der zB neben ner Autobahn lebt, das hörst nicht mehr nach einiger Zeit. Wenns nach dem Lärm geht muss man zB sofort den Zoo in Schönbrunn verbieten, Hundehaltung im inner(!)städtischen Bereich usw. Vor allen Dingen Polizeihunde! Wo ist da der Aufschrei?
 
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