SydneyBristow
Super Knochen
aber soviel ich weiss, wird immer wasser zur verfügung gestellt und bei hochsommerlichen temperaturen auch schatten
Leider nein.
ich kenne fiakerbetriebe und weiss, dass die pferde dort auch gut umsorgt werden - schließlich sind sie das kapital .......
natürlich, wird es leider auch dort, so wie bei allem, schwarze schafe geben, gegen die gehört vorgegangen
Es gibt ein paar weiße Schafe zwischen den schwarzen.
Alleine aufgrund der Wirtschaftslage muss hier auf Kosten der Tiere gearbeitet werden.
Mir haben sie immer schon Leid getan. Aber nun habe ich sowohl das Wissen eine nicht pferdegerechte Haltung zu erkennen als auch ein paar Einblicke hinter die Kulissen bekommen.
Ich habe Situationen erlebt, da kommt jedem Menschen mit Anstand das Kotzen.
Und unabhängig von der Pferdehaltung und -nutzung kommt es regelmäßig zu Unfällen. Wie viel muss noch passieren? Müssen erst Menschen sterben? Verunfallte Pferde werden ja offensichtlich als Schwund hingenommen.
Hier übrigens mal ein ganz offizieller Bericht:
https://www.google.at/url?sa=t&rct=...rtcXFrcsA&sig2=8RQyW1t4hx2bHySRQs3Peg&cad=rja
Auch schön diese Untersuchung:
https://www.google.at/url?sa=t&rct=...dfGq0dYSQ&sig2=yZGeiNgoTMOb1KaDpT2FvQ&cad=rja
Ist von 2008 - da hatten die lieben Fiaker noch die Ausnahmeregelung zur Anbindehaltung. Und genutzt wurde die auch fleißig.
Im Durchschnitt wurden die untersuchten Pferde zweimal tagsüber am Standplatz getränkt. Die höchste Tränkhäufigkeit lag bei vier und wurde in diesem Ausmaß nur an heißen Tagen praktiziert. Das Minimum zeigte sich an kühlen Tagen (gar kein Tränken tagsüber an den Standplätzen).
Bei 14 Prozent aller Tränkvorgänge wurde der ganze Kübel auf einmal vom Pferd ausgesoffen (= etwa 10 Liter).
Während der Arbeiten an den Fiakerstandplätzen fielen Missstände im Fütterungsmanagement und Umgang mit den Tieren auf, die das Wohlbefinden der Pferde betrafen.
Die meisten Pferde erhielten in der Stadt keine Futterration. Zwischen der morgendlichen Fütterungen und der Futtervorlage abends nach der Arbeit lag eine Pause von mindestens zehn Stunden. Das Bundestierschutzgesetz (TSchG, 2004) sieht bei rationierter Vorlage von Grundfutter eine täglich dreimalige Gabe vor. Es wäre sinnvoll, Heucobs in der Stadt zu verfüttern, da Kraftfuttergaben nach langen Futterpausen Magen und Darm belasten (MEYER, 2002), wohingegen Cobs, durch ihre komprimierte Form, die Verfütterung von Grundfutter in der Stadt ermöglichen.
Die Peitsche ist für viele Fiaker, neben der eigentlichen Funktion zur Hilfengebung beim Fahren, ein Instrument um unerwünschtes Verhalten der Pferde abzustellen.
Der Umgang mit den Pferden könnte verbessert werden, indem man Schulungen abhält, in denen Fiakerfahrer lernen, richtig auf das Verhalten ihrer Pferde zu reagieren. Zudem wäre es von Wichtigkeit, die Fahrer im Erkennen von Lahmheiten zu schulen. Die Beurteilung des Gangbildes sollte auch in die Kontrollen der Amtstierärzte an den Standplätzen einbezogen werden.