Net bös sein, aber das find ich ebenfalls daneben. Auch jemand, der nicht SCHH oder FH Prüfungen gehen will, kann ein ernsthafter und aktiver Trainierer sein.
Aktivtrainierer sind für Dich wohl ausschließlich jene, die zu Prüfungen antreten?
Ich glaube nicht, daß solche Leute anderen die Plätze wegnehmen, schließlich kann man ja eine Gruppe trainieren, die auf Prüfungen gehen will und eine andere, die's einfach nur lernen will.
Ich denke, daß auch ein Kunde, der nicht zu Prüfungen antreten will, entweder Dir als Trainer (in Form von Bezahlung für die Trainingsstunden) oder dem Verein (in Form von Mitgliedsbeiträgen und Kursgebühren) doch etwas bringt.
Weiters bin ich der Ansicht, daß Fährtegehen gerade für problematische Hunde (aber auch für jeden nicht Sport betreibenden ONH-Hund) ein wichtiges und ausgleichendes Trainingselement darstellt.
Das kann ich allerdings gut nachvollziehen, denn ich finde, daß das Fährten ein guter Ausgleich zur Schutzarbeit ist und deshalb auch dazu beiträgt, daß der Hund vielseitig ausgelastet und daher auch ausgeglichen sein kann.
Schutztraining setzt auch ein großes Maß an Verantwortungsbewußtsein voraus, sodaß reine "denhundbeißenlassenwoller" eh fehl am Platz sind.
Wie Andrea schon geschrieben hat, gibt es für viele Hunde nur eingeschränkte Möglichkeiten, geistig und körperlich gefordert zu werden. Und genau diese Kombination macht das Fährte gehen als Beschäftigungsform ja so einzigartig.
Danke!
Resultate und Entwicklung sehe ich auch im Training bzw. im Alltagsverhalten. Natürlich wünsche auch ich mir, daß HF mit ihren gut ausgebildeten Hunden bei Turnieren antreten. Aber wenn diese das - aus welchen Gründen auch immer - nicht wollen, wäre es unfair, sie als Schüler 2. Klasse anzusehen und zu behandeln.
Das mit dem beschränkten Fährtengelände ist sicher ein Argument, aber ich sehe es nicht unbedingt als Auswahlkriterium, ob jemand Sport betreiben will. Für viele Leute ist das Fährten z.B. als "Therapieform" dringend nötig.
Wir als Trainer sind allen unseren Kunden und deren Hunden verantwortlich. Es liegt an uns, ausreichend auf deren Bedürfnisse einzugehen.
LG, Andy