Fahrt nach Mauthausen - gute Argumente/Gründe

Ich habe vielleicht so eine Idee....

Wie wäre es, wenn Du Dich bei der Wiener Kultusgemeinde erkundigst, die machen das sicher öfters. http://www.ikg-wien.at/static/html/start.htm und haben vielleicht Möglichkeiten es sehr günstig anzubieten.

Ein Versuch ist es es wert und möglicherweise bekommt Ihr da auch eine kompetente Leitung, falls Ihr sowas wollt.
 
Ich find das sehr schade - abgesehen davon, dass das Thema wirklich wichtig ist, hätten wir früher alles getan, um Ausflüge zu machen und dem Klassenalltag zu entgehen - wurscht wohin, Hauptsache raus... :cool:
 
Ja finde es auch Schade.... :( Vorallem MEEEENSCH das ist voll Interessant, ich verstehe es nicht wie man soetwas nur langweilig finden kann. :mad: Naja, wir wären ja so nie weggefahren - es kommt nur in Frage weil ich Unterschriften gesammelt habe und mich sogar jetzt nach einem günstigen Bus (mit eurer Hilfe) umschaue. Ich glaube ich sollte das Ruder übernehmen. *grml* :rolleyes:
 
Unsere Klasse wäre auch gefahren, hätten sich nicht die Burschen so aufgeführt, wir hatten damals den Ruf einer "schlimmen" Klasse und somit hat unser KV und nicht fahren lassen ...:mad:
 
Unsere Klasse wäre auch gefahren, hätten sich nicht die Burschen so aufgeführt, wir hatten damals den Ruf einer "schlimmen" Klasse und somit hat unser KV und nicht fahren lassen ...:mad:

War bei uns leider nicht anders, war geplant und wurde dann abgesagt weil sich ein paar nicht zusammenreißen hätten können und es den Lehrern doch etwas zu "riskant" war.

Andere Ausflüge, Projekte, etc.. waren nie ein Thema, aber dafür waren einfach ein paar noch nicht reif genug. Und wir waren eigenltich schon relativ viel unterwegs...
 
Hallo!

Ich und ein paar Jahre später auch meine kleine Schwester haben unsere Fachbereichsarbeiten beide über ähnliche Themen geschrieben.
Bei mir gings um die Anatomie der menschlichen Destruktivität und den Einmarsch in die Psyche.
Ein Teil war das Aufarbeiten der Erinnerungen an die Kriegszeit unterschiedlichster Menschen (aus Österreich),
die den Krieg als: Kinder, Frauen mit Haus und Hof alleine gelassen bzw. Soldaten an der Front erlebten...

Meine Schwester hat einige jahre später andere Seiten beleuchtet - sie hat im speziellen das KZ Auschwitz und die damals (2003/2004) aktuellen Fälle von Revisionismus behandelt.
Im Zuge dessen habe ich (ich begleitete meine Schwester und ihre Schulkameradinnen dorthin) Dagmar Ostermann,
eine wirklich beeindruckende und sehr liebe Frau in Wien kennenlernen dürfen, die Auschwitz als Halbjüdin miterlebt hat.
Wir haben sie damals bei sich zu Hause im 7.(?) Bezirk besucht und 4 Stunden Gespräch aufgezeichnet.

Ich weiß, dass sie bis vor ein paar Jahren durch die Schulen gereist ist und über ihre Erlebnisse erzählt hat.
Vielleicht bietet Fr. Ostermann ihre Dienste noch an?
Kurz-Information Dagmar Ostermann: http://de.wikipedia.org/wiki/Dagmar_Ostermann

Es passt zwar nicht exakt zu eurem geplanten Besuch von Mauthausen, aber zum Thema auf jeden Fall.
Falls dieser Schul-Projekttag nicht zustande kommen sollte, kann ich nur empfehlen, sich anzühören, was diese Frau erlebt hat.

LG
VERA

blöde frage, aber darf man die fachbereichsarbeiten lesen?
ich glaube frau ostermann wurde 2008 auch auf fm4 interviewt, als es den themen schwerpunkt gab. (gefunden auf der fm4 site: http://fm4v2.orf.at/connected/221991/main)
das thema nationalsozialismus ist so derartig umfangreich und kann von so vielen unterschiedl. seiten betrachtet werden, dass - zumind. in meiner hoffnung - jeder und jede den eigenen zugang zu dem thema finden kann:
sehr umstritten ist oder war ja auch leni riefenstahl ( www.leni-riefenstahl.de)

ich glaube warum es für viele langweilig ist, ist einerseits die etwas einseitige darstellung und das problem, dass viele österreicher eben auch NS-wurzeln haben und das in den familien meistens nicht aufgearbeitet wurde und wird. (mögliche gründe dafür liegen vielleicht in der schnell aufgedrückten opfer-und täterrolle, die zwar auf dem ersten blick durchaus auch eine berechtigung hat, allerdings einen diskurs ein bisschen blockiert)

gerade gelesen und passt genau zum thema: es gibt in deutschland aktuell eine große diskussion bezügl. dem printprodukt zeitungszeugen(.de)

ich hoffe, dass du den ausflug organisieren kannst und finde deinen einsatz super:) viel erfolg!
 
Zuletzt bearbeitet:
blöde frage, aber darf man die fachbereichsarbeiten lesen?
[...]

Na gerne, dazu sind sie ja da... :)

Ich werde mich auf die Suche nach meiner FBA begeben (ich hab die gebundene Version verborgt und noch nicht zurückerhalten, irgendwo hab ich sie aber sicher noch in elektronischer form...) und werde auch meine Schwester um ihre fragen ...

LG VERA
 
es ist einfach super interessant und mitreißend!!!

zuerst habe ich mir auch nur gedacht "naja wiedermal ein ausflug ....hauptsache nicht in der schule. wird schon nicht so großartig werden"#

als wir dann aber dort reingegangen sind und man diese ganzen furchtbaren wände gesehen hat und die bilder. es war einfach mitreißen und auch grausam! zum schluss sahen wir noch ein video und ich habe heute noch die bilder vor meinen augen!!!

lg cori
 
Leider habe ich meine Kollegen nicht alle davon überzeugen können da die meisten ausländischer Herkunft sind.

Bitte um Hilfe. :)

LG Eve



"WAS UNSEREN VÄTERN DER JUD IST FÜR UNS DIE MOSLEMBRUT SEID AUF DER HUT! 3. WELTKRIEG - 8. KREUZZUG"

Die Außenmauer des KZ Mauthausen wurde in der Nacht vom 12. auf den 13.02.2009 mit diesem Schriftzug beschmiert.

Für diese Kinder/Jugendliche sollte es nicht darum gehen, dass es halt Geschichte war, die in Österreich (wohl nicht ihre Heimat) stattgefunden hat und die Opfer Juden waren, sondern es sollte sie schon alleine aus dem Grund interessieren, da sich der Hass heutzutage eher gegen sie - großteils die Muslime - richtet!

Lg Lisa
 
WArum dort hin, ..

um ins eigene Gesicht zu schauen, um sich zu fragen, wie hätte ich reagiert, wäre ich in der Zeit auf der Welt gewesen, hätte ich den Mut gefunden mich gegen die Nazis zu stellen, wäre ich Mitläufer oder gar Täter geworden...

Warum dort hin..

um sich bewusst zu machen, dass sowas jederzeit überall auf der Welt passiern kann und auch passiert, man schaue in meine Nachbarländer, ins ehemalige Jugoslawien..

Warum dort hin...

Weil man sowas niemals vergessen und verdrängen darf..

Warum dort hin..

Weil es immer Gruppen gibt, die gemobbt werden...weil man sensibel bleiben sollte, damit sowas nicht wieder drüber schwabbt

Warum dort hin..

Weil es ein Teil Geschichte ist, der die Menschheit bis heute betrifft und auch beeinflußt...

Warum dort hin..

Weil es zur Sozialbildung gehört, weil man den jungen Menschen bewusst machen muss, das Krieg und Zerstörrung, Ausgrenzung und Niedermachen von Anderen, der Anfang vom Desaster waren
 
Wir hatten vor der Fahrt nach Mauthausen eine Zeitzeugin in unserer Klasse, die so beeindruckend von ihrer Zeit im KZ erzählt hat, dass es auch den nicht Interessierten die Tränen in die Augen trieb.

So wurde für uns damals die Fahrt nach Mauthausen von unserem Lehrer eingeleitet.
 
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