Es geht los … Verschärfung der Gesetze zur "Kampfhunde"-Haltung

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AW: Es geht los.....

...und sowas ein paar Tage vor der Wahl...:D
Göttlich, das ist wirklich gute Werbung für eine Partei. Ich hoffe das die ganzen Hundehalter nochmal ihren Politikerwunsch überdenken.
 
AW: Es geht los.....

...und sowas ein paar Tage vor der Wahl...:D
Göttlich, das ist wirklich gute Werbung für eine Partei. Ich hoffe das die ganzen Hundehalter nochmal ihren Politikerwunsch überdenken.


Leider wirst du wohl wesentlich mehr Idioten finden, die der Hetze glauben, als andere, denn selbst unter den Hundehaltern gibt es viele SoKa-Feinde. Es ist also wirklich gute Werbung.
 
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Da beschliessen wieder einmal Politiker Gesetze, über Dinge von denen sie keine Ahnung haben. Das sagt schon das Wort "Kampfhund" und die in den Begriff willkürlich eingereihten Hunderassen aus. Letztendlich ist die Erziehung des Hundes ausschlaggebend und nicht die Rasse.

Abgesehen davon halte ich den Hundeführschein aber sehr wohl für sinnvoll, da man auch als Hundebesitzer interessante und wichtige Dinge über seinen Hund und die Haltung erfährt. Den Hundeführschein würde ich verpflichtend für alle Hundehalter machen, egal ob sie eine Dogge oder einen Chihuahua haben.

lg,

Martin
 
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Ich hatte heute Nacht einen schlimmen Traum.
Menschen nehmen keine Hunde mehr aus den Tierheimen weil sie fürchten das sie einen schwierigen Hund bekommen der bei der Wesensprüfung durchfällt. Andere Hundehalter setzen ihre Hunde aus weil sie fürchten mit Nachbarn und somit mit der Polizei Probleme zu bekommen. Aus Überfüllungsgründen in den Tierheimen werden Hunde elemeniert. Oh Gott. Bitte mach das es nur ein schlimmer Traum bleibt und niemals wahr wird! :eek:

Es ist ja echt Traurig was Politiker immer so kurz vor Wahlen für Themen auf den Tisch knallen, nur damit sie ein paar Stimmen mehr bekommen.

So wie die schreiben das der Hund einem einfach weggenommen werden dürfen soll weil er ja für Mitmenschen gefährlich werden könnte, ist das aller schlimmste an der Sache für mich.
Das würde heißen so wie sich oft Kinder erschrecken und fürchten weil der Hund beim Gartentor sie (jetzt schon wirklich sehr,sehr selten, weil ich meine Hunde nicht mehr alleine in den Garten lasse) verbellt, könnte man ja angezeigt werden und dann wird einem vielleicht sofort der Hund weggenommen. :eek:
 
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Also sollte es so sein das NÖ eine "Kampfhundeverordnung" hervorbringt, werde ich durchaus dazu bereit sein mit und für meine Hunde umzuziehen - und dabei wird es mir egal sein wohin.

Die meisten zeitungsartikel sind ja nicht glaubhaft aber mal abwarten.
In österreich müsste ja ein Pitbull als Mischling bezeichnet werden, ist ja keine anerkannte Rasse.
Und falls manche glauben man hat mit Pit, Staffs und Co derzeit überhaupt keine Probleme - der irrt, viele Fluglinien transportieren diese Rassen nicht, der Hass mancher Menschen der einem entgegenschlägt.
Meine Hunde sind freundlich, gehen in die Hundeschule und spielen mit fremden Hunden.
Es dürfen keinerlei agressive Hunde in die Zucht.
Egal welche Verordnung kommt, das Grundproblem - nämliche Hunde die ohne jegliche Zuchtvorschriften im Ausland (oder auch Inland) billig gekauft werde, eventuell schlecht sozialisiert sind - wird es wohl nicht lösen.
Auch in D - trotz der Verodnung werden genung Hunde dieser Rassen illegal gehalten - wie da die Haltungsbedingungen dann sind möchte ich lieber gar nicht wissen.

Auch ich bin der Meinung das allerdings jeder Hund ab einer gewissen Grösse gefährlich werden kann, dazu zählen dann aber auch Goldies, Schäfer, Akitas, Collies, Doggen - nehmen wir dann all diese Rassen in die Verodnung auf.
Das vor ein paar Monaten ein Golden Retriever in D fast seine eigene Besitzerin totgebissen hat, wurde weder in den Medien noch sonst wo ausführlich breitgetretten.

Falls eine Verodnung kommen sollte, hoffe ich das die Politiker auch die Tierheime dann finanziell fördern, weil die können dann mal gleich anfangen auszubauen.
 
AW: Es geht los.....

in der printausgabe des kurier ist heute ein recht interessanter artikel zu finden, leider nicht online.

interessant deshalb weil auch "veterinärexperten" (wer auch immer damit gemeint ist) zu wort kommen, zb. vet herbrüggen aus klosterneuburg, die eben in der richtung argumentieren, dass sozial auffällige halter überprüft werden müßten, bzw die absolvierung des hundeführerschein vorgeschrieben bekommen sollen.

die momentane gesetzeslage wurde auch zur sprache gebracht, die vet herbrüggens meinung nach unzureichend ist, bzw das ein verurteilter mörder in WU mit 2 rottis auf 30qm leben darf und die wohl seiner ansicht nach aggressiv sind, und er nichts dagegen tun kann. argumentation für eine möglichkeit zur abnahme.

allerdings wird auch überlegt dass die vet-behörde den vorschlag macht, dass nur 2 scharfe hunde pro haushalt erlaubt sind.
(wird sicher interessant das zu definieren. )

und die vets meinen, dass sich ein verbot "dieser" hunde nicht durchsetzen lassen würde, wie in der steiermark würde das verbot wohl vom obersten gerichtshof wieder aufgehoben werden.

dann noch kurz meinungen der politiker:

övp, ursprünglicher vorstoß, gefahr durch kampfhunde muß gebändigt werden, usw zahl der kampfhunde pro haushalt limitieren.

spö grundsätzlich dafür, aber gleich bundesweite regelung

fpö hält aktuelle gesetzeslage für ausreichend, "hundeführerschein und beschränkungen über die anzahl der tiere sind kein persilschein zur vermeidung von tragödien"

grüne petrovic, will das problem an der wurzel packen, "es geht um die sozialisation von hunden, nicht um ihre rasse" und strengere importbestimmungen gegen schlecht sozialisierte, billige hunde aus dem osten. hundeführerschein für auffällig gewordene halter kann sie sich vorstellen.

nur ungefähr der inhalt des artikels auf s 22/ niederösterreich-abschnitt, des heutigen kuriers.
lg
 
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in der printausgabe des kurier ist heute ein recht interessanter artikel zu finden, leider nicht online.

interessant deshalb weil auch "veterinärexperten" (wer auch immer damit gemeint ist) zu wort kommen, zb. vet herbrüggen aus klosterneuburg, die eben in der richtung argumentieren, dass sozial auffällige halter überprüft werden müßten, bzw die absolvierung des hundeführerschein vorgeschrieben bekommen sollen.lg

Herbrüggen ist der zuständige Amtstierarzt für Wien-Umgebung, ein wunderbarer Artgenosse.
 
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ja aber leider stand nicht welche die anderen experten sind, namentlich genannt wurde nur herbrüggen.
wieso wunderbar? ich kenne ihn nicht, nur den artikel?
lg
 
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in der printausgabe des kurier ist heute ein recht interessanter artikel zu finden, leider nicht online.

interessant deshalb weil auch "veterinärexperten" (wer auch immer damit gemeint ist) zu wort kommen, zb. vet herbrüggen aus klosterneuburg, die eben in der richtung argumentieren, dass sozial auffällige halter überprüft werden müßten, bzw die absolvierung des hundeführerschein vorgeschrieben bekommen sollen.

die momentane gesetzeslage wurde auch zur sprache gebracht, die vet herbrüggens meinung nach unzureichend ist, bzw das ein verurteilter mörder in WU mit 2 rottis auf 30qm leben darf und die wohl seiner ansicht nach aggressiv sind, und er nichts dagegen tun kann. argumentation für eine möglichkeit zur abnahme.

allerdings wird auch überlegt dass die vet-behörde den vorschlag macht, dass nur 2 scharfe hunde pro haushalt erlaubt sind.
(wird sicher interessant das zu definieren. )

und die vets meinen, dass sich ein verbot "dieser" hunde nicht durchsetzen lassen würde, wie in der steiermark würde das verbot wohl vom obersten gerichtshof wieder aufgehoben werden.

dann noch kurz meinungen der politiker:

övp, ursprünglicher vorstoß, gefahr durch kampfhunde muß gebändigt werden, usw zahl der kampfhunde pro haushalt limitieren.

spö grundsätzlich dafür, aber gleich bundesweite regelung

fpö hält aktuelle gesetzeslage für ausreichend, "hundeführerschein und beschränkungen über die anzahl der tiere sind kein persilschein zur vermeidung von tragödien"

grüne petrovic, will das problem an der wurzel packen, "es geht um die sozialisation von hunden, nicht um ihre rasse" und strengere importbestimmungen gegen schlecht sozialisierte, billige hunde aus dem osten. hundeführerschein für auffällig gewordene halter kann sie sich vorstellen.

nur ungefähr der inhalt des artikels auf s 22/ niederösterreich-abschnitt, des heutigen kuriers.
lg
na super, heißt das ich muss jetzt FPÖ wählen :eek::(..okay...die Grünen scheinen ja auch anders ran zu gehen..also wieder grün wählen:)
 
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na super, heißt das ich muss jetzt FPÖ wählen :eek::(..okay...die Grünen scheinen ja auch anders ran zu gehen..also wieder grün wählen:)

joa ich fand die zitate auch ganz interessant^^
wobei petrovics statement mir etwas unklar ist, einerseits erschweren solche maßnahmen wohl auch den auslandstierschützern das leben, was auch nicht die spreu vom weizen trennt, und nicht zuletzt stammen viele ost-welpen, was ich so mitbekommen hab, aus eu-ländern und gehen nach eu-länder, ob da zusätzliche bestimmungen gegenüber anderen mitgliedern möglich sind, wage ich zu bezweifeln.

wobei natürlich die frage ist, wie dieses interview weiter gegangen wäre, vielleicht hat sie es ja genauer ausgeführt, und es wurde nur stark verkürzt abgedruckt.
 
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Daher - auch wenn ich jetzt gesteinigt werde - verstehe ich es zum Teil schon, wenn man Maßnahmen und Vorschriften bei Kampfhunden treffen will, weil die Rassen, die unter die sogenannten "Kampfhunde" fallen, haben ja genetisch bedingt diese Beißkraft und teilweise niedrige Hemmschwelle anderen Hunden gegenüber und lassen dann wirklich nicht mehr los. Sie wurden jahrzehntelang daraufhin gezüchtet!


Vorab: Gesteinigt wirst du nicht, aber berichtigt.

Es gibt bis heute keine nennenswerten wissenschaftlichen Studien, welche die Beißkraft von sog. Kampfhunden eruieren hätten können. Die Mär von den 2 Tonnen (alleine schon die angebene Maßeinheit zeigt, dass die Urheber solcher Behauptungen keine Ahnung haben können, da es sich eben um eine Kraft handelt, die nicht mit einer Maßeinheit für Masse wiedergegeben werden kann) Beißkraft ist auf mangelnde Recherchen von Journalisten und Redakteuren zurückzuführen, die mit diesen Angaben zugleich auch die Auflagen steigen lassen.

Mir persönlich ist überhaupt nur eine halbwegs aussagekräftige Studie zum Thema Beißkraft bekannt, die 2006 an der Universität Sydney von Dr. Stephen Woe et. al durchgeführt wurde. Derzufolge weist der Wolf eine absolute Beißkraft von 593 Newton auf.


Dass sich diese Mär auch in den Köpfen der Leute hält, hat verschiedene Gründe. Ich habe sogar ein Grundschulbuch (http://books.google.at/books?id=Yd1...ßkraft+hund&lr=&as_brr=3#v=onepage&q=&f=false) gefunden, in welchem derartige Behauptungen formuliert werden. Wenn also schon den Kindern diese Falschinformationen als bare Münze verkauft werden, wird es schwierig mit der Wahrheit und der Aufklärung.
 
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ja aber leider stand nicht welche die anderen experten sind, namentlich genannt wurde nur herbrüggen.
wieso wunderbar? ich kenne ihn nicht, nur den artikel?
lg

Ich durfte den Herren (telefonisch) kennenlernen im Zuge einer Tierschutzangelegenheit und war von seiner Kooperationsbereitschaft sehr erstaunt. Mehr möchte ich im Moment nicht sagen, da die Sache noch nicht abgeschlossen ist.
 
ah danke^^
war mir nicht ganz sicher, ob es nicht vielleicht sarkastisch gemeint war...habe eben noch nie von ihm gehört und konnte es daher nich einschätzen :o
 
Wir haben das beim letzten Artikel in einer Tiroler Zeitung so gemacht: Man tue sich zusammen und schreibe die zitierten Politiker direkt an, spricht sie direkt auf ihre Aussagen an sagt ihnen auch, was man davon hält. Wir waren echt erstaunt von wievielen wir eine Antwort bekommen haben und so ganz schien demnach die Zeitung wiedermal nicht die Wahrheit zu sagen. Bei einem Politiker stand sogar mehr oder weniger das Gegenteil von dem drinnen, was er gesagt hatte (naja, man hat es sich halt so zurechtgelegt, wie es der Journalist gerne gehabt hätte).

Auch wenn es evt. nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist, immerhin etwas. Und je mehr Leute sich mal die Mühe machen bei solchen Aussagen zu reagieren, desto mehr werden es sich die Politiker überlegen dementsprechend zu handeln.
Wenn wir Hundebesitzer immer nur still sind, max. in einem Hundeforum was sagen, dann werden wir auch nicht gehört werden.

Und was jetzt mit einer Rasse (ein paar Rassen anfängt) geht dann mit anderen weiter.
Ich bin auch nicht dafür eine generelle Haltergenehmigung vor der Anschaffung einzuführen - da vertraue ich den Bürokraten hinter ihren Schreibtischen einfach zu wenig.
Es würde in den meisten Fällen durchaus ausreichen die bestehenden Gesetze wirklich zu kontrollieren und streng zu exekutieren und ggf. das Tierschutzgesetz noch etwas zu verbessern.
 
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