Erfahrungen mit Huetehunden

dann simma uns eh einig ;)

aber ja, war anscheinend ein mißverständnis und manchmal bin ich trotz meines biblischen alters nicht ganz so besonnen, wie ich eigentlich sein müsste:D
aber wie gsagt, mich krampfts noch immer zamm, wenn ich dran denk was ich für tips bekommen habe, die ich gottseidank nicht befolgt habe:D mittlerweile ist mein pezi schon fast normal, soferne das bei einem männlichen wesen überhaupt im möglichen bereich liegt:D
 
aber ja, war anscheinend ein mißverständnis und manchmal bin ich trotz meines biblischen alters nicht ganz so besonnen, wie ich eigentlich sein müsste:D
aber wie gsagt, mich krampfts noch immer zamm, wenn ich dran denk was ich für tips bekommen habe, die ich gottseidank nicht befolgt habe:D mittlerweile ist mein pezi schon fast normal, soferne das bei einem männlichen wesen überhaupt im möglichen bereich liegt:D

es gibt nicht nur einen weg ;) macht eh jeder so wie ers für richtig haltet und solange es dem tier, dass sich damit arrangieren muss, gut geht ist für mich sehr viel im bereich des möglichen/guten.


feli ist auch schon fast normal... wenn er schläft oder müde ist :D ;)
 
@druzba
Grad ist mir meine schoene lange Antwort futsch gegangen, also nochmal von vorne.
Heut morgen und mittags bin ich mit der Futterschuessel runtergegangen -wir bewohnen den ersten Stock, im Parterre ist Garage und anderes -. Ich bin hingegangen wo er gerade gelegen (ca. 6-7 m Abstand, damit er sich nicht bedraengt fuehlt), hab kurz mit der Hundepfeife gepfiffen und ihm die Schuessel gezeigt. Dann bin ich zur Hundehuette gegangen, hab sie an ihren Platz gestellt und bin wieder hoch. Beide Male ist er etwas spaeter gekommen und hat gefressen. Also hat er schon kapiert Pfiff bedeutet Futter.
Als ich mich grad eben ganz still und leise auf einen Schemel neben die Huette gesetzt hab - er geht noch nicht von alleine rein - und wieder gepfiffen hab, ist er gekommen, aber in einem Sicherheitsabstand wieder stehengeblieben. Ich hab ihm ein Stueck getrockneten Pansen hingehalten und dann in seine Richtung geworfen. Er hat es nicht angenommen. Aber dafuer hat er sich in der Naehe von mir auf die Wiese gelegt und die Augen zugemacht. Auch das find ich einen Fortschritt.

Was kannst du mir fuer Ratschlaege geben, wie ich den Kerl an uns gewoehnen kann. Wird dieses "ausreissen wollen" immer bleiben, oder ist das nur eine Jugendsuende?
Erzaehl bitte etwas ueber deine Herdenschutzhundeerfahrung, das waer sehr hilfreich fuer mich.

Ich wohn in einer sehr laendlichen Umgebung mit vielen Strassenhunden.
Unser Grundstueck ist 1 ha gross. Die Huehner leben getrennt in einem gemauerten Stall mit Freilauf.
Bisher hatte ich 2 Schaeferhunde, 1 Strassenhund, 1 Zwergpinscher, 1 Dalmatiner und einen Chihuahua.

Kann man, wenn der Hund handzahm ist, auch mit ihm spazieren gehen?
Natuerlich weiss ich, dass man da nur allgemein antworten kann, jeder Hund ist anders, und meiner ist halt echt eine Herausforderung.
lg
Waltraud
 
arbeiten muss. Klar ist bei 5 Monaten noch gar nix verloren, aber man sollte sich bewusst sein und sich vorbereiten dass es kommt. ;)

Und mit 5 Monaten ist die erste Prägungs- und Sozialisierungsphase schon vorbei - also muß umso intensiver gearbeitet werden, um die möglichen Veranlagungen gut in Griff zu bekommen. Das "Ins Haus holen" würde ich auch sehr verstärken --- Das Alleine-im-Garten-Lassen ist riskant -- aber ich weiß, er soll den Garten eventuell von Streunerhunden freihalten. Wenn der Garten so ausbruchssicher ist wie schon als notwendig beschrieben wurde, könnte man dann eine Klappe zum Garten machen, damit er als Erwachsener schon genug ans ganze Grundstück Gebundener den ungeladenen Hunden Bescheid sagen kann...

Im Prinzip wurde und wird Dir ohnehin von Erfahrenen gesagt, was Du brauchst...

F-K
 
Im Erdgeschoss gehen an zwei Seiten Tueren in den Garten. Beide sind tagsueber immer offen. Jeder, ob Mensch oder Hund, kann ein uns aus gehen. Auch die Wohnung im ersten Stock hat im Sommer immer die Tuer offen. Alle meine Hunde konnten hingehen wohin sie wollten, es gab kein Zimmer oder einen Platz welcher "nicht fuer Hunde" war.
Der Neue geht weder im Erdgeschoss rein, noch in seine Huette. In den ersten Stock traut er sich sowieso noch nicht.

Gestern abend hat er so gegen 1/2 10 Uhr geweint und anschliessend gebellt. Ich bin runter weil ich gucken wollte, warum er bellt. Es war das erste mal dass er bellte.
Also nahm ich die Taschenlampe da es hinter dem Haus ja finster ist und ging runter. Als er mich hoerte fing er an zu knurren. Ich sprach ihn an damit er merkt dass ich es bin - immerhin kennt er mich ja schon als Futterspenderin. Aber er bellte weiter und zwischendurch knurrte er wirklich tief und ernst. Auch ging er nicht wie tagsueber zurueck, sondern machte ein paar Schritte auf mich zu.
Ich hab dann weiterhin mit ihm gesprochen, bin aber wieder raufgegangen.

Was soll das bedeuten? Will er uns damit klar machen dass nachts ER das sagen ueber den Grund hat? Wenn er das in diesem jungem Alter schon so nachdruecklich macht, wie wird es sein wenn er erwachsen wird.
Was wuerdet ihr machen?
Oder ist es vielleicht nur Unsicherheit und teilweise auch Angst. Zwar hat er inzwischen schon alles abgeschnueffelt, aber sicher gehen ihm noch seine Geschwister und seine Mutter ab.
Wie ich von dem Farmbesitzer erfahren hab, hat er zwei der Wurfgeschwister seit gestern an der Kette, da sie sich gegenseitig wundgebissen haben. Auch der Vater des Rueden hat einen der Junghunde in den Fuss gebissen.
 
Ach, jetzt hab ich vergessen:

Garten und Grundstueck sind nicht getrennt. Es ist eine Flaeche. Die stelle wo wir dann jedes Jahr unser Gemuese anbauen ist nicht abgegrenzt.
Die Strassenhunde laufen vor dem Haus vorbei und haben keinen Zugang aufs Grundstueck.

Gestern sind mal 4 and er Zahl vorbeigekommen, da ist er ausgeflippt. Er hat eine ganz steile Buerste bekommen, hat sich aber nicht getraut, nahe an den Zaun zu gehen.
Es waren ja auch die ersten Hunde welche er sah ausser seinen Geschwistern und seinen Elternhunden.

Und, wie schon vorher erwaehnt, er kann hingehen wohin er will.
Bis jetzt hat er ja nur im Freien gelebt, ohne Huette oder einen Unterschlupf.
Ich nehme an, dass er sich einfach in geschlossenen Raeumen nicht wohl fuehlt oder Angst hat. Deshalb will ich ihn nicht mit Gewalt in die Wohnung holen, das wuerde ihn nur noch viel mehr stressen als wenn er im Freien herumstreunen kann.
Jede freie Minute verbring ich unten und red mit ihm oder sitze einfach nur da, um ihn an mich zu gewoehnen.
 
war gestern leider nicht online...wo bist du denn zuhause?

du hast dir da eine ziemliche aufgabe zugelegt, obwohl mit 5 monaten noch vieles möglich ist...hhsh sind sehr intelligente hunde, die schnell lernen, allerdings fehlen deinem buben viele erfahrungen, die ein junger hund schon beim züchter machen sollte

ich würd ihn vorerst nachts ins haus nehmen und auch drinnen füttern, damit er euch besser kennen lernen kann...wenn er so wild aufgewachsen ist, wie du es beschreibst, kennt er menschen ja kaum

er ist überfordert in jeder hinsicht, weg von seinem rudel, zu menschen, die er nicht kennt, ein garten, den er bewachen soll, und ganz allein mit dieser aufgabe, für die er obendrein auch noch zu jung ist, entsprechend reagiert er auch, er hat noch nicht erkannt, dass er zu dir gehört, deswegen knurrt er dich auch an, wenn du nachts zu ihm in den garten gehst

die idee mit dem pfeifen vor dem füttern find ich gut, du könntest ihm öfter was besonders leckeres geben (oder zuwerfen) während des tages, damit er dich mit positiven gefühlen verknüpft und vertrauen fasst...

was der kleine braucht, ist zeit für die eingewöhnung und die riesen-umstellung in seinem leben, gleichzeitig sollte er natürlich auch mit den herausforderungen eines "zivilisierten" lebens vertraut gemacht werden, und das ist eine ziemliche gratwanderung, auf die du dich eingelassen hast...

und zum thema zaun: meine hündin sprang über 1.50m wie nix, also zaun erhöht auf ca. 1.70m (mehr ging auf die schnelle nicht), sie springt drüber, andere sind drunter durch, ähnlich wie deiner, oder ein kleines loch im Maschendraht wird vergrößert, die andere ist einfach drüber geklettert...ich träum nach bald 30 jahren mit hsh immer noch von einer 2 m hohen, glatten mauer um meinen garten...ein sichtschutz ist übrigens auch sehr wichtig, je weniger der hund von der aussenwelt sieht, desto weniger muss er "wachen", der stress wird geringer, von dem hat er sowieso z.z. mehr als für ihn gut ist

langer rede kurzer sinn: lass dem buben zeit, fütter ihn nach dem pfeifen, versuch, dich dann in seiner nähe niederzulassen, so nahe wies geht, wenn er frisst, kümmer dich dabei aber nicht zuviel um ihn, sein einfach nur da, immer was feines in der tasche und auch die pfeife...irgendwann kommt er dir von selbst näher, aber überlass ihm die initiative, bedräng ihn nicht

und besorg die dir bücher von mirjam cordt: "Hundereich" und "herdenschutzhunde", das sind eindeutig die besten zu dem thema (die andren werden unsern hunden nicht wirklich gerecht)

und vor allem: mach dich auf eine längere anstrengende zeit gefasst, aber du wist sehen, es lohnt sich...und vielleicht geht die sozialisation ja auch schneller als wir alle denken, hsh sind immer für überraschungen gut!:)

wennst noch fragen hast...:)
 
Danke Druzba,
auch ich sitz nicht immer am PC und wart :)

Das mit der Pfeife mach ich und wenn er sie hoert kommt er schon und bleibt in einigen Metern Abstand stehen und guckt, was los ist.

Das Futter stell ich dann immer neben seine Huette wo auch das Wasser steht und kaum entfern ich mich, ist er auch schon dabei.
In der Hundehuette selbst hatte ich 2 Kauknochen (allerdings waren die noch Ueberbleibsel vom kleinen Hund) und 1 Kaustange gelegt. Grad hab ich gesehen, dass er alles genommen hat.
Das heisst also, er traut sich doch in die Huette.
Im Garten ist mein Mann grad Arbeiten beschaeftigt und er spricht dauernd mit ihm und der Hund liegt und hoert zu, ab und zu doest er auch mit geschlossenen Augen.
Immerhin hat er schon gemerkt dass ich selbst mit was gutem verbunden bin.
Ins Haus kann ich ihn nicht nehmen. Wie sollte das gehen? Da er sich nicht anfassen laesst und freiwillig macht er das sicher nicht. Ausserdem wuerde ihn meiner Ansicht nach der Aufenthalt in einer Wohnung noch viel mehr stressen, da er das nun wirklich noch nie hatte. Allein der aufgezwungene Aufenthalt mit Menschen und dann die Enge. Nein, ich glaub er wird sich eher an uns gewoehnen, wenn er sich von alleine auf Sicherheitsabstand bringen kann. Ich nehm an, er wird dann von alleine diesen Abstand verkleinern, wann er halt dazu bereit ist.
Wir beide, mein Mann und ich, wir sprechen halt einfach mit ihm, gehen unserer Beschaeftigung im Garten nach oder ich sitz einfach da und red ruhig mit ihm, und wir werden ihn nicht in irgendeine Ecke draengen und dann gegen seinen Willen Halsband und Leine umlegen - was er auch nicht kennt und ihn allein schon durch die Beruehrung aengstigen wuerde - nur um ihn in die Wohnung zu bringen.
Ich glaub, da wuerd er durchdrehen, vielleicht sogar beissen.

Ja, der Zaun, das ist wirklich ein Problem. Er hatte den Maschendraht mit dem Kopf hochgehoben und ist drunter durch gekrochen. Wie eine Schlange.
Da muessen wir wirklich was machen. Was genau wissen wir noch nicht, aber gemacht muss was werden.

Uebrigens, ich leb in Griechenland in einem Dorf namens Kapsochoro in der Naehr von Alexandria.
Du wirst verstehen, dass die Verhaeltnisse wie der Hund aufgewachsen ist nicht mit den oesterr. zu vergleichen sind.
Menschen kannte der Hund bis jetzt ueberhaupt nicht.Jemanden der mit ihm spricht oder ein Streicheln - das kennt er nicht. Nur den Besitzer der Farm welcher seine Schafe fuettert und dabei auch den Hunden die Knochen oder was immer hinwirft.

Heut hab ich uebrigens die ersten Wuermer im Kot entdeckt. Gott sei Dank hat er ohne weiteres seine Wurmtabletten die ich im fressen versteckt hatte gefressen. In 15 Tagen kommen die naechsten Tabletten.
 
du machst es eh richtig... wie habt ihr denn transportiert, wenn er weder hals band noch leine kennt?

klar ist es griechenland anders als bei uns, aber es gibt auch hunde, die bei hirten in der tatra aufgewachsen sind und dann plötzlich mit der zivilisation konfrintiert wurden, auch die haben sich relativ schnell an das bequeme leben gewöhnt...aber wie gesagt, zeit und geduld sind das wichtigste...und rituale, aber da bist du eh dran: pfeifen und dann erst futter...ist aber ausbaufähig: ruf ihn beim namen, pfeif, stell das futter hin und sag dazu etwas passendes: jetzt gibts essen für dich (oder ähnliches)

mit ihm reden ist immer gut (tiefe tonlage zur beruhigung), er erkennt die menschliche stimme als etwas freundliches, bisher hat er ja nur sein rudel gekannt... das wird schon!:)

stell doch einmal ein foto rein von dem racker
 
Kannst Du im Haus Tonaufnahmen machen - einfach mit allen Geräuschen und dieses dann - mit Pausen - in seiner Nähe laufen lassen? Vielleicht gewöhnt er sich dann auch schneller an Deine nächtlichen Kontrollbesuche, wenn er auch draußen öfter - auch in der Nacht - Deine Stimme hört.

Es gibt halt das Phänomen, daß ein sehr großer Raum weniger Geborgenheitsgefühl bietet - aber natürlich muß man bei der bisherigen Prägung behutsam vorgehen. Vielleicht kann ja auch in der Nacht ein zum Äußeren naher Raum im Haus offen sein und darin etwas Gutes liegen - so wie die Knochen etc., die er aus der Hütte geholt hat.

Im mitteleuropäischen Raum macht man Hunde, die nicht an Menschen gewöhnt sind, durch "Futterstrassen" mit Klickergeräuschen vertraut , um dann irgendwann doch ran zu können und sie an Übungen gewöhnen zu können...In eine Situation mit noch mehr Prägungsmangel übertragen (Es heißt ja, daß gute Herdenschutzhunde"züchter" die Welpen vom 1. Tag an mit dem vertraut machen müssen, was sie später akzeptieren sollen...)....könntet Ihr ja auch Ähnliches probieren - das Pfeiffen öfter anwenden - Tagesration über den Tag verteilen..aber das machst Du wahrscheinlich ohnehin schon...;)

Alles Gute!

F-K
 
das cklickern wird ja hier durch die pfeiefe ersetzt...:)

und villeicht gibts sowas wie ein großes vorhaus (Vorraum, diele) wo man das futter später hinstellen könnte?

von noch mehr unbekannten reizen würd ich momentan abraten, damit hat der kleine genug zu tun

und hsh müssen nicht vom 1.tag an geprägt werden auf das, was sie später schützen sollen (mit den schafen gemeinsam aufwachsen)...eine hündin aus meiner nachzucht war bis 14 wochen bei mir am land ,dann eine zeitlang bei ihrem trainer in deutschland und ging dann nach schweden, wo sie rentiere schützt, die sie bis dahin nicht kennengelernt hatte (bei uns gibts nur schafe und rinder):)
 
Boah du bist mutig dir einen HSH zu holen ...

Nicht falsch verstehen - ich bin teilweise mit diesen Hunden aufgewachsen, meine Tante hatte immer 2-3 Stück (Sarplaninac). Hab diese Hunde geliebt und es gab für mich kaum tollere Tierchen :heart:
Aber ich hab auch gesehen was das für eine Arbeit ist mit denen, da ist mein Sheltie ja ein Segen was die Erziehung betrifft.

Weil du das mit dem Zaun angesprochen hattest: die jüngste Hündin im Rudel ist locker über den 2m Zaun drüber gehupft ... Buddeln konnte die auch super, um nach draußen zu kommen. Dh. Zaun wurde nach unten hin verlängert + oben nach innen ergänzt. Danach wars auch ihr unmöglich nach draußen zu kommen.

Aber die Mühe um diese Hunde ist es alle Mal wert. Wenn sie erstmal Vertrauen zu dir aufgebaut haben binden sich diese Hunde extrem an dich (zumindest hab ich das so empfunden). Und sie unterscheiden auch sehr wohl wer da hinterm Zaun steht. Wenn ich sie besuchen komme bricht heute noch ein Freudentanz + -geschrei aus, das kannst du dir kaum vorstellen, haha.
Auch ich kenne es so, dass es sehr wohl möglich ist den Hunden beizubringen, dass auch Besucher in den Garten dürfen.


Wird noch eine weite Reise mit euch beiden, aber ich wünsch euch alles Liebe! :)
 
@Druzba
Wie der Hund eingefangen wurde weiss ich nicht. Er kam auf der Rueckbank des AtosPKW’s zitternd liegend an und als die Autotuer aufgemacht wurde, sprang er nicht mal raus, sondern drueckte sich noch tiefer in die Bank.
Mein Mann hat ihn dann rausgehoben und draussen hingestellt. Da ist er dann erst mal regungslos liegen geblieben. Erst nach einiger Zeit hat er sich geduckt davongeschlichen.
Ich hab auch diverse Klicker, aber bei meinen anderen Hunden hats, zumindestens bei mir, mit der Hundepfeife besser geklappt. Die wird dann auch , viel spaeter natuerlich und wenns ueberhaupt mit diesem Hund klappt, auch anstelle des “komm” bei weiterer Entfernung verwendet. Zusammen mit einem Sichtzeichen.
Foto wird gemacht, versprochen. Das dauert aber etwas, weil ich es nur vom PC im Buero schicken kann.
Herde muss er bei mir nicht hueten, und das bewachen hat er ja im Blut nehm ich an, also muss ich da gar nichts anlernen. Das hat er schon von seinen Hundekumpels auf der Farm gelernt.
@Friedlkaninchen
Ja ,Futter bekommt er sowieso 3 mal taeglich, ist ja auch noch so jung. Grad mach ich mich fertig mit einem Leckerlisack, dann werd ich an ihm vorbeigehen – soweit er mich halt ranlaesst – und schoen sichtbar ein Stueckchen auf den Boden werfen. Wenn ich im weitergehen seh, dass er das kapiert hat und es frisst, werd ich das naechste Stueck werfen. Das mach ich halt so lange, bis er es wirklich kennt, dann erst werd ich weitere Schwierigkeiten fuer ihn einbauen, wie z.b. ich bleib nach 1 weiterem Schritt dann stehen u.s.w.
Ja, wenn man den Hund von einem Zuechter hat, ist es sicher besser. Aber auch ein so vernachlaessigter Hund hat das Recht auf ein schoeneres Leben.
Ausserdem hab ich absichtlich keinen Rassehund mehr. Bei mir artet das dann immer aus und ich bekomm die Showkrankheit. Nicht weil ich ev. Zuechten will, einfach weil mir das ausstellen und vorfuehren von Hunden gefaellt. Bei so einem Mischling besteht diese Gefahr nicht. *grins*

@Blue Sky
Ja, da liegt noch viel Arbeit vor mir. Dass diese Hunde so gerne ausreissen wusste ich naemlich auch nicht. Ich hab immer gedacht, sie sind so mit der Umgebung in welcher sie leben verbunden, dass sie diese gar nicht verlassen wollen.
Man lernt nie aus.
Irgendwie bin ich zuversichtlich dass alles klappen wird.
Immerhin hatte ich ja auch schon mal aus einem verlausten Strassenhund einen gut folgsamen Haushund gemacht und viele Jahre Freude daran gehabt.
Dass es mit einem Herdenschutzhund schwerer sein wird ist logisch. Immerhin sind diese Hunde ja dazu gezuechtet worden selbstaendig zu handeln und sind keine “sitz,platz,sitz,platz-Hunde”.
Eigentlich wollte ich mir ja einen Bullterrier anschaffen, hatte auch schon eine superzuechterin . Aber durch den Tod meines Chihuahuas brauchte ich sofort eine neue Hundeaufgabe. Der BT waere erst Anfang 2013 gekommen, das heist die Leute wollten mit der Huendin bei der voraussichtlich im Dezember auftretenden Hitze mit ihr nach England zu einem Rueden.
Ich bereitete mich nun schon das zweite Jahr auf den BT vor indem ich seinen Charakter studiere und Buecher lese. Daher wusste ich auch, was mich mit ihm erwartet.
Also schrecke ich nicht vor Hundepersoenlichkeiten zurueck. Einen Schosshund kann jeder haben waehrend diverse Rassen halt etwas mehr vom Halter abverlangen.
Allerdings hatte ich, wie schon erwaehnt, nicht die Gelegenheit, vor Eintreffen des Hundes mehr ueber solche Hunde zu erfahren. Auch wenn mein Hund kein reinrassiger Herdenschutzhund ist sondern ein Mischling.
So, nun gehts runter mit dem Leckerliebeutel.

 
Ich kann mich auch nur anschließen: wirklich mutig... einen HSH zu nehmen, nicht zu wissen was ein HSH überhaupt ist, null Sozialisierung, null Bindung, aus einem anderen Land und das 3 Monate bevor die "Flegel"phase beginnt... und offenbar mit einem unzureichendem Zaun :o

Ich meins gar nicht böse... wirklich nicht...aber vermutlich bist du da sehr unbedarft an die Sache ran gegangen und ich hoffe sehr, dass dir das nicht im Nachhinein Leid tun wird... denn NOCH ist er kein ausgewachsener, fertiger HSH...

Mein Tipp: Bindung, Vertrauen, Bindung, Vertrauen, Bindung... Sozialisierung!

Ich hab auch einen HSH Mix aus sehr schlechten Verhältnissen übernommen (ich wusste allerdings nicht das es sich um einen HSH handelte, sah aus wie ein Berner Sennen Hund zu der Zeit :cool:) und all meine Sünden abgebüßt.. wie man so schön sagt... AUCH wenn ich den Hund sehr liebe und nicht mehr hergeben würde... es war wirklich, wirklich nicht leicht!

Bzgl. ausbrechen kann ich dir nicht so viel Tipps geben.... ich hab eine 2,20m hohe, glatte Steinmauer um mein Grundstück... da ist nix mit ausbrechen ;) Allerdings glaube ich auch nicht, dass meiner ausbrechen würde... der Garten und ICH sind schützenswert und daher würde er selbiges nie verlassen oder allein lassen... der Vorteil vieler HSHs: der Schutztrieb ist dermaßen hoch, dass er sich nicht weit entfernt.

Der Nachteil: Besucher, den Hund mitnehmen, Urlaubsbetreuungen, mitten in der Stadt wohnend ist auch alles --> nur nicht leicht ;)

Es ist sehr wichtig, dass der Hund DIR als Halter/Bezugsperson vertraut... wenn er das nicht tut und dich nicht als Bezugspunkt ansieht.. kann das übel ins Auge gehen... damit will ich sagen: er wird keinen Unterschied zwischen dir und dem Einbrecher XY machen!

Also unbedingt wie oben beschrieben: Bindung, Bindung, Bindung und Vertrauen stärken --> ich kanns net oft genug sagen!

Das wird irrsinnig viel Zeit kosten und viel Geduld und geht sicher nicht von heute auf morgen, ist aber unbedingt nötig. Setz dich in den Garten und lies ihm Geschichten vor - klingt lächerlich aber so kann er sich gut an dich, deine Stimme etc. gewöhnen.. verbringe so viel Zeit wie möglich (VIEL!) mit ihm - am besten wäre er würde anfangs MIT euch leben können statt euch nur stundenweise/minutenweise zu sehen...

Der Zaun muss absolut ausbruchssicher sein... und wenn es euch ein Vermögen kosten sollte.... wenn ein HSH aus dem Garten auskommt... und er es wirklich ernst meint gegenüber fremden Hunden, Menschen, Postlern etc. dann habt ihr ein gewaltiges Problem! Gerade in der heutigen Zeit ist es enorm wichtig, keine Unfälle/Zwischenfälle zu provozieren.

Ein HSH ist enorm viel Verantwortung.. weit mehr als ein Sheltie oder ein Border (wahlweise Golden, Pudel, Labbi etc. und NEIN ich meine das NICHT böse!!) es je sein könnten! Dessen musst du dir bewusst sein/werden.

Ich will dir keine Angst machen oder die HSHs als absolut negativ herstellen... aber du musst dir klar werden WAS du dir ins Haus (oder vielmehr aufs Grundstück) geholt hast ;) Die Bücher von Mirjam Cordt kann ich dir auch nur ans Herz legen!
 
nein, einfach ist es nicht. aber mit geduld und liebe alles zum schaffen.
wenns jetzt weiter so viel negatives schreibts, dann ist der arme hund zum schluss ganz schnell seinen platz los, das soll ja doch nicht sein:D
nein, ich hab eh mitbekommen, daß anatoli da eh die richtige sein dürfte, aber ein bissl mehr zuspruch wär auch nicht schlecht.
 
ich find auch, dass anatoli auf einem sehr guten weg ist... ich seh da keine fehler, ausser vielleicht ein bissl unbedarftheit, was den zaun betrifft, aber der ist ja in arbeit

meine hunde sind auch gelegentlich ausgebrochen und, da muss ich nisi widersprechen, ohne jegliche gefahr für die menschen in der gegend, meine weichenfremden aus, wenn sie sich allein herumtreiben, was zwar sehr selten, manchmal aber doch vorkommt,

und so an ihr territorium gebunden sind sie auch nicht, die hirten waren/sind ja mit ihren herden ständig unterwegs und mit ihnen ihre hunde

natürlich dauert es einige zeit, bis so ein verwilderter hsh eine beziehung zu seinen menschen aufbaut, aber die anfänge sind da, und der kleine wird fortschritte machen, anatoli wird erfahrungen sammeln und sie werden ein gutes team werden!:)
 
Ein Hsh bedeutet viel jedoch nicht unmögliche arbeit, bindung, bindung und nochmals bindung ist das a und o in der Mensch hsh beziehung. der hund muss dich eher als guten kumpel sehen und nichtr als reinen befehlsgeber, denn da wirst du recht rasch merken das er nicht das macht was von ihm verlangt wird.
Unser Zaun ist 1,25m hoch und er hat noch nie versucht oben drüber oder unten durch zu kommen. warum sollte der abhauen wenn er es daheim doch am schönsten hat, genau das gehört dem hund vermittelt. Auch mit dem Besuch ist es kein problem, den´er hat gelernt den besuch zu akzeptieren der von uns erwünscht ist, und ich denke das wirst du mit der der nötigen arbeit auch hinbekommen, ich kann unseren hund sogar überall mitnehmen, er weiß sich sogar in lokalen, geschäften usw zu benehmen, nur stellt sich die frage ob das auch wirklich erstrebenswert ist. ich nehme ihn zum essen oder shoppen nicht mit obwohl er es gelernt hat, ganz einfach weil es eine unnötige anspannung für den hund ist.

Das einzige manko das mein hund wirklich hat ist, er ist nur bedingt verträglich aber mit dem lernt man mit der zeit auch gut umzugehen.

Viel spaß mit deinem hsh es sind wundervolle hunde
 
meine hunde sind auch gelegentlich ausgebrochen und, da muss ich nisi widersprechen, ohne jegliche gefahr für die menschen in der gegend, meine weichenfremden aus, wenn sie sich allein herumtreiben, was zwar sehr selten, manchmal aber doch vorkommt,

Ja, die soll es auch geben... hier sitzen jedoch 4 Kangals im Tierheim weil die regelmäßig über den Zaun sind... zwei haben mehrere Hunde getötet, einer ein Kind schwer verletzt... und der letzte hat eine alte Oma samt Rauhaardackel übers Feld gehetzt... :( Die Hunde sind auch nicht allein spazieren gegangen und/oder haben sich weit vom Grundstück entfernt... aber wenn man an dem Grundstück vorbei gegangen ist (am Zaun entlang, auf dem Gehweg)... ist der Hund drüber... :( Sie alle wurden letztendlich vom ATA beschlagnahmt... (Tierhalteverbot gab es keines)

...SO sollte das nicht laufen.. ABER: grundsätzlich finde ich es einfach nicht ok wenn Hunde aus dem Garten rauskönnen und unbeaufsichtigt durch die Gegend laufen. Da ist der Halter nun mal gefordert, dass sowas nicht passieren kann... PUNKT. Es interessiert mich auch nicht ob das Geld kostet und/oder schwierig ist etc. Hunde sind sicher nun mal zu verwahren! Und das gilt im übrigen für jede Rasse!

Mich verblüfft es wirklich, dass das hier nicht als großes Drama angesehen wird und das du Druzba da so lapidar mit den Achseln zuckst... :confused: :rolleyes: allein was alles passieren KANN und dann stehts wieder in der Zeitung... :rolleyes: Nicht mal das der Hund die Gefahr ist, aber welche Gefahren der Hund ausgesetzt ist... überfahren werden, Gift fressen, vom Jäger erschossen werden, Rauferein mit anderen Hunden, jagen (Wildtiere!!), etc.

Das einzige manko das mein hund wirklich hat ist, er ist nur bedingt verträglich aber mit dem lernt man mit der zeit auch gut umzugehen.

Das Problem hab ich zum Glück nicht.. ;)


und so an ihr territorium gebunden sind sie auch nicht, die hirten waren/sind ja mit ihren herden ständig unterwegs und mit ihnen ihre hunde

Nicht alle HSHs ;) es gibt einige feste (Weide-)Gebiete... meiner hat zB. ein sehr ausgeprägtes Territorialverhalten, ebenso alle Kangals die ich kenne.
 
Zuletzt bearbeitet:
ähm, was ich auf allen 3 Seiten vermisse, aber auch sehr wichtig ist bei einem Hund aus Griechenland: wurde ein Mittelmeertest gemacht? Leishmaniose, Babesiose, Ehrlichiose, Herzwurm?

Zum Rest kann ich nicht viel sagen, ich seh du hast eh super Tips bekommen, ich hab zwar eine Griechin, aber die ist eine Hellenicus Ichnilatis, eine Rasse die in GR zur Hasenjagd gezüchtet wird. Und sie ist LM positiv. Mit HSH hab ich null Erfahrung......
 
Oben