B
Bonsai
Guest
Na dann bin ich aber beruhigtIrish schrieb:@Bons ich bin net sauer
Genau das ist es, was ich nie vergessen konnte und mir in meiner Kindheit mehr oder weniger einen Schock versetzte. Die toten Augen der Schimpansen, das am Zaun hin und her rennen der Raubkatzen und wie die Elefanten auf den Vorderbeinen standen und stupid mit dem Kopf hin- und hergewackelt haben. Ich hab seitdem nie wieder den Zoo besucht.
lg
Bonsai
S
Schnuppe
Guest
doron schrieb:
hi,
nachdem ich mir diesen roman jetzt auch mal in ruh durchgelesen hab, geb ich auch mal meinen senf dazu :
ich muss ehrlich gestehen, ich sehe das (obwohl ich noch keine kinder hab) auch eher von der pädagogischen seite.
1) vernünftige, verantwortungsbewusste eltern wünschen sich, dass ihre kinder ein gutes unrechtsbewusstein entwickeln und sich einsetzen für... umweltschutz, weltfrieden oder was immer auch.(überspitzt gesagt)
denn, wie es schon gesagt wurde, "kinder sind die zukunft".
nur - jedes kind braucht einen anreiz, um sich näher für eine sache zu interessieren, eine begeisterung zu entwickeln.
klar, man kann ihm die tiere im bilderbuch zeigen, nur - wieviele kinder heutzutage (leider!!) lesen schon noch.
dann gibts da noch internet oder tv, aber wenn dadurch die neugierde geweckt wurde, ist es nur natürlich, es auch mal real erleben zu wollen.
ich hatte das glück, als kind wildtiere in afrika, thailand, der karibik usw. erleben zu dürfen, aber das kann man wahrhaft nicht voraussetzen.
2) ich denke sehr wohl, das kinder (ab einem gewissen alter) erkennen, dass die tiere im zoo "eingesperrt" sind und verstehen (nicht zuletzt anhand der erklärung durch die eltern), dass das nicht das natürliche umfeld für diese tiere ist.
aaaber wenn man da dann z.b. dazusagt:"der tiger is hier zwar eingesperrt, aber bei sich zuhause in der wildnis wird er umgebracht.." dann lernt das kind dadurch auch wieder etwas und hat etwas, wofür es sich verstärkt einsetzen kann.
3) keine frage - es IST bedauerlich, dass wir wildtiere einsperren müssen, um uns daran zu "belustigen", oder aber gewisse arten überhaupt erst am leben erhalten zu können, aber anhand des (wahrscheinlich unabänderlichen) umstands, das dies nunmal eben so ist, denke ich, man sollte den bestmöglichen nutzen daraus ziehen.
zudem gebe ich den vorschreibern recht, die meinten, ein tier das in gefangenschaft geboren sei, kenne den begriff "freiheit" ja nicht.
keine frage, das tier hat bedürfnisse (auslauf, beschäftigung, sozialstruktur) die denen seiner wildlebenden verwandten entsprechen, aber durch die aufzucht in gefangenschaft lernt es( gezwungener maßen) diese eben anders umzusetzen.
somit finde ich nicht, dass man da direkte vergleiche ziehen kann.
bei gefangenen wildtieren ist das natürlich was anderes.
lg, dev
nachdem ich mir diesen roman jetzt auch mal in ruh durchgelesen hab, geb ich auch mal meinen senf dazu
:ich muss ehrlich gestehen, ich sehe das (obwohl ich noch keine kinder hab) auch eher von der pädagogischen seite.
1) vernünftige, verantwortungsbewusste eltern wünschen sich, dass ihre kinder ein gutes unrechtsbewusstein entwickeln und sich einsetzen für... umweltschutz, weltfrieden oder was immer auch.(überspitzt gesagt)
denn, wie es schon gesagt wurde, "kinder sind die zukunft".
nur - jedes kind braucht einen anreiz, um sich näher für eine sache zu interessieren, eine begeisterung zu entwickeln.
klar, man kann ihm die tiere im bilderbuch zeigen, nur - wieviele kinder heutzutage (leider!!) lesen schon noch.
dann gibts da noch internet oder tv, aber wenn dadurch die neugierde geweckt wurde, ist es nur natürlich, es auch mal real erleben zu wollen.
ich hatte das glück, als kind wildtiere in afrika, thailand, der karibik usw. erleben zu dürfen, aber das kann man wahrhaft nicht voraussetzen.
2) ich denke sehr wohl, das kinder (ab einem gewissen alter) erkennen, dass die tiere im zoo "eingesperrt" sind und verstehen (nicht zuletzt anhand der erklärung durch die eltern), dass das nicht das natürliche umfeld für diese tiere ist.
aaaber wenn man da dann z.b. dazusagt:"der tiger is hier zwar eingesperrt, aber bei sich zuhause in der wildnis wird er umgebracht.." dann lernt das kind dadurch auch wieder etwas und hat etwas, wofür es sich verstärkt einsetzen kann.
3) keine frage - es IST bedauerlich, dass wir wildtiere einsperren müssen, um uns daran zu "belustigen", oder aber gewisse arten überhaupt erst am leben erhalten zu können, aber anhand des (wahrscheinlich unabänderlichen) umstands, das dies nunmal eben so ist, denke ich, man sollte den bestmöglichen nutzen daraus ziehen.
zudem gebe ich den vorschreibern recht, die meinten, ein tier das in gefangenschaft geboren sei, kenne den begriff "freiheit" ja nicht.
keine frage, das tier hat bedürfnisse (auslauf, beschäftigung, sozialstruktur) die denen seiner wildlebenden verwandten entsprechen, aber durch die aufzucht in gefangenschaft lernt es( gezwungener maßen) diese eben anders umzusetzen.
somit finde ich nicht, dass man da direkte vergleiche ziehen kann.
bei gefangenen wildtieren ist das natürlich was anderes.
lg, dev
I
Irish
Guest
doron schrieb:
Die NEWS ist eine der schlimmsten Zeitschriften überhaupt. Übertreiben bis zum geht nicht mehr und sie schreiben selten Wahrheiten. NEWS ist einfach zum kotzen. Die einzige Zeitschrift die ich mag,sind Universum, Nationalgeographic, PN, GEO und ein paar Hundezeitschriften.
----------------------------
abracadabrantesque!Sind wir etwas réagir vivement?
Jeto hat mich zitiert, wenn sie einer Kretin nennen darf dann ich
Tu ich aber nicht, den NEWS ist nun mal
S
salinoa2000
Guest
Ich würde meinen, dass es an den Eltern ist, ihre Kinder zum Lesen zu animieren ...devaria schrieb:
Spinn doch den Gedanken mal logisch weiter: Würdest du ein Kind in den Krieg schicken, wenn es Näheres darüber wissen will?
Oder greifst du dann doch lieber auf alternative Mittel wie Bücher, Filme o.ä. zurück?
Spinn doch den Gedanken mal logisch weiter: Würdest du ein Kind in den Krieg schicken, wenn es Näheres darüber wissen will?
Oder greifst du dann doch lieber auf alternative Mittel wie Bücher, Filme o.ä. zurück?
__________________
Das ist aber ein Äpfel-Birnenvergleich!
Oder greifst du dann doch lieber auf alternative Mittel wie Bücher, Filme o.ä. zurück?
__________________
Das ist aber ein Äpfel-Birnenvergleich!
B
Bonsai
Guest
Na gut, ich vergleich jetzt mal weiter, die Äpfel mit den Birnen und ZitronenJETO schrieb:Das ist aber ein Äpfel-Birnenvergleich!
.Wenn ein Kind einen Wal sehen will, was macht man dann? Soviel ich weiß, gibt es in Österreich keine so großen Meeresaquarien.
Wenn ein Kind einen Astronauten oder ein Raumschiff sehen will, gibts das bei uns?
Wenn ein Kind einen berittenen Polizisten sehen will, gibts ebenfalls nicht.
Wenn ein Kind einen Delphin sehen will, gibts auch nicht.
Wenn ein Kind einen Ozeandampfer sehen will, was dann?
etc. etc. etc.
Warum sollte ein Kind gerade Elefanten, Giraffen, Nashörner etc. sehen müssen? Es gibt doch soviel auf der Welt, das Kinder nicht real sehen können!
lg
Bonsai
babsi&sammy
Super Knochen
ich finde es ja so interessant, das keiner der meint kinder sollten wildtiere im park sehen ein sinn diesbezüglich nennen kann...sagt mir eigentlich eh schon alles, achso ja, einen schon, sie finden es ja so schön...
leider bin ich bis montag ohne internet um das ganze hier weiter zu verfolgen....
leider bin ich bis montag ohne internet um das ganze hier weiter zu verfolgen....
Abgesehen davon das es schön ist, ich meinen Voyeurismus an eingekerkerten Tieren befriedigen kann hab ich einen Tag Ruhe vor meinen Kindern weil sie interssiert und beschäftigt sind. 
Das war meine erste spontane Eingebung.
Weißt du warum Flamingos rosa sind?
Wie vermehren sich Quallen?
Was frißt ein Tapir?
Also vielleicht weißt du es ja, meine Tochter wußte es nicht und hat das beim Ferienspiel im Zoo gelernt und ich hätte es ihr nicht erklären können, hätte auch keine Weltreise dafür unternommen, dafür sind wir einfach in den 12 ten Bezirk gefahren.
Ich finde schon das Zoos sinnvoll sind, sicher muß man nicht immer alles hautnah erleben können, aber wenn die Möglichkeit besteht warum nicht.
Sicher muß einem klar sein das Zoo's aus reiner Schaulust ihre Existenz fanden aber sollen wir deswegen jetzt alle zusperren.
Wenns es jemanden nicht passt soll er nicht hingehen.
Das war meine erste spontane Eingebung.
Weißt du warum Flamingos rosa sind?
Wie vermehren sich Quallen?
Was frißt ein Tapir?
Also vielleicht weißt du es ja, meine Tochter wußte es nicht und hat das beim Ferienspiel im Zoo gelernt und ich hätte es ihr nicht erklären können, hätte auch keine Weltreise dafür unternommen, dafür sind wir einfach in den 12 ten Bezirk gefahren.
Ich finde schon das Zoos sinnvoll sind, sicher muß man nicht immer alles hautnah erleben können, aber wenn die Möglichkeit besteht warum nicht.
Sicher muß einem klar sein das Zoo's aus reiner Schaulust ihre Existenz fanden aber sollen wir deswegen jetzt alle zusperren.
Wenns es jemanden nicht passt soll er nicht hingehen.
B
Bonsai
Guest
Der Panther
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden,daß er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf - dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.
Rainer Maria Rilke
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden,daß er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf - dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.
Rainer Maria Rilke
B
berta
Guest
bonsai, ich glaube, rilke beschreibt in dem gedicht eher seine eigene depression und nicht die des panthers, obwohl: das gedicht ist berührend......
Von einem toten Tierpfleger zu Rilke wer hätte das gedacht.
Ich glaube wir werden uns drauf einigen, das wir uns nicht einigen können.
http://www.rilke.de/
Das Karusell sehr empfehlenswert.
Ich glaube wir werden uns drauf einigen, das wir uns nicht einigen können.
http://www.rilke.de/
Das Karusell sehr empfehlenswert.
Bonsai schrieb:Na gut, ich vergleich jetzt mal weiter, die Äpfel mit den Birnen und Zitronen
Wenn ein Kind einen Wal sehen will, was macht man dann? Soviel ich weiß, gibt es in Österreich keine so großen Meeresaquarien.
Wenn ein Kind einen Astronauten oder ein Raumschiff sehen will, gibts das bei uns?
Wenn ein Kind einen berittenen Polizisten sehen will, gibts ebenfalls nicht.
Wenn ein Kind einen Delphin sehen will, gibts auch nicht.
Wenn ein Kind einen Ozeandampfer sehen will, was dann?
etc. etc. etc.
Warum sollte ein Kind gerade Elefanten, Giraffen, Nashörner etc. sehen müssen? Es gibt doch soviel auf der Welt, das Kinder nicht real sehen können!
lg
Bonsai
hi,
find ich super, dass du das ansprichst, denn diese äpfel-birnen vergleiche bestätigen nur meine ansicht zu dem thema:
ozeandampfer, astronaut usw. entpuppen sich dabei wahrhaft als "birnen", aber den kriegsschauplatz können wir getrost hernehmen:
man sagt, der mensch lernt durch versuch und irrtum, er wird aus fehlern schlau, etc.
genau das nehm ich auch als grundlage für meine meinung und die damit verknüpfte aussage!
wie ich schon sagte, tiere einsperren zu müssen IST bedauerlich, aber leider ist es offenbar so, dass der (vernunftbegabte) mensch nur daraus auch etwas lernt.
wie ich oben sagte: einen tiger in gefangenschaft zu sehen mag mir seelisch weh tun, aber zu wissen, dass es vielleicht keine mehr auf der welt gäbe, wenn man sie nicht auch in gefangenschaft hielte und züchten würde?!
bsp: kriegsschauplatz is da auch super.
geht ein vernünftiger mensch freiwillig in den krieg - wohl kaum!?
dennoch gibt es auch leute, die, wie bonsai sagte, wissen wollen "wie das ist"?
..und, was is das resultat:
a) (dem amerikanischen mythos folgend) is der typ ein vollschüssler der auch noch stolz ist, andere menschen abgeknallt zu haben und jedem erzählt, wie toll er ist
b) der mensch kommt schwer geprägt und mitunter mit einem gehörigen knacks wieder zurück und hat "etwas gelernt".
prominentes beispiel, das mir dazu grad einfällt - hemingway.
auch er war "neugierig" auf den krieg, aber was er erlebte, hat ihn fürs ganze leben geprägt.
von den vielen, die fallen, mal ganz zu schweigen.
keine frage, es gibt in beiden fällen viele, wahrscheinlich zu viele "vollschüssler" - gelangweilte mütter die mitm tschick in der pappn durchn zoo latschen, nicht mit den kindern über das gesehene reden, sich selbst nicht dafür interessieren, oder solche, die sich wirklich nur an den "dummen viechern" belustigen..aber es sind nicht alle so, wie auch nicht alle bürger in die bibliothek oder in ne kunstausstellung gehen..aber die, die die augen aufmachen, können etwas daraus ziehen und mitnehmen.
ld, dev