Elternführerschein...

Gut, dann findet du es eben frech. Ich bleibe trotzdem bei meiner Meinung.

Ich kenne weder dich, noch deine Kinder, noch deine Hunde. Vielleicht sind sie ja alle ein höchst löbliches Beispiel perfekter Erziehung. Damit wärst du allerdings eher eine Ausnahme.

Wieso es allerdings für dich als Mutter unzumutbar sein sollte, hin und wieder ein paar Stunden lang einen Vortrag anzuhören, erschließt sich mir nicht. Eigentlich sollte dir das ein Bedürfnis sein. Wenn du "Eltern" oder ein paar Ratgeber liest, verbrauchst du die gleiche Zeit.
Wenn du so überlastet bist, dass dir schon das kostbare Stunden weg nimmt, dann dürfte ja doch was nicht so ganz stimmen.

Perfekt sind wir nicht, das schafft wohl keiner, nicht mal die ach so tollen Experten ;)
Lesen kann ich aber sehr flexibel, das ist bei einem Vortrag nicht so.
Ich bin nicht überlastet, ich will mir die Zeit dafür nur nicht nehmen und wenn ich stattdessen mit meinem Sohn am Nachmittag schlafen geh hab ich für mein Empfinden mehr getan :)

Ich hoffe du hast ebenso für die Geburt und Welpenaufzucht ein Seminar besucht damit du alles perfekt machen kannst, ebenso was die Erziehung deiner Wauzis betrifft :)

Weil vorher der Hundeführschein angesprochen wurde, ich find auch den sehr sinnfrei. Ich bin mittlerweile der Meinung, dass dieses ganze Bevormunden alles noch schlimmer macht als es sowieso schon ist.

LG Jasmin
 
Perfekt sind wir nicht, das schafft wohl keiner, nicht mal die ach so tollen Experten ;)
Lesen kann ich aber sehr flexibel, das ist bei einem Vortrag nicht so.
Ich bin nicht überlastet, ich will mir die Zeit dafür nur nicht nehmen und wenn ich stattdessen mit meinem Sohn am Nachmittag schlafen geh hab ich für mein Empfinden mehr getan :)

Ich hoffe du hast ebenso für die Geburt und Welpenaufzucht ein Seminar besucht damit du alles perfekt machen kannst, ebenso was die Erziehung deiner Wauzis betrifft :)


Bei der Geburt war der Tierarzt zugegen, also ein Profi. Er hatte nicht viel zu tun, aber war trotzdem da. Ich bin zwar Biologin und hoffentlich bald auch Agrarwissenschaftlerin, aber von Geburtshilfe und Hunde-Säuglingspflege verstand ich vorher nichts. *wieder was gelernt*

Ferner habe ich mich in größter Eile quer durch die Bestände der relevanten Unibibilothek gelesen, bis ich die Entwicklungsphasen rückwärts aufsagen konnte, und diese erbauliche Theorie hat der Tierarzt durch 20 Jahre Praxis-Erfahrung ergänzt. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit ergab gesunde und gelassene Zwetschkis.

Ist schon witzig. Je besser jemand in einer bestimmten Richtung ausgebildet ist, desto eher ist er/sie bereit, sämtliche Seminare zum Thema zu besuchen, weil immer das Gefühl bleibt, es gäbe noch mehr zu wissen. Und je mehr man lernt und forscht, desto intensiver wird das Gefühl, noch mehr Wissen zu brauchen.

Und dann gibts andere, die können eh alles von selbst und lernen im Schlaf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wehre mich schon gegen den Begriff "Elternführerschein", wer denkt sich sowas aus? Das klingt für mich zu sehr theoretisch, technisch und allgemein.
Es ist pädagogischer Unsinn zu glauben, dass jedes Kind nach Konzept A oder B zu erziehen ist, vom Autistischen Kind bis zum Zöliakie-Allergiker ist da alles dabei, und ich denke außerdem dass ich von der Hebammen-Betreueng während und nach der Schwangerschaft über Eltern-Kinder-Abende im Kindergarten bis hin zum Elternvereintreffen während der Gymnasiumzeit jederzeit die Möglichkeit zur Elternbildung hatte.
Vorträge jeglicher Art besuche ich sehr gerne, allerdings möchte ich frei entscheiden können ob die Thematik mich anspricht oder ungeeignet für mein persönliches Elternsein ist.
Einstweilen kann ich mir unter "Elternführerscheinen" nichts vorstellen, aber ich bin schon froh, dass es nicht "Kinderführschein" heißt...:eek::D
LG, rednose
 
Bei der Geburt war der Tierarzt zugegen, also ein Profi. Er hatte nicht viel zu tun, aber war trotzdem da. Ich bin zwar Biologin und hoffentlich bald auch Agrarwissenschaftlerin, aber von Geburtshilfe und Hunde-Säuglingspflege verstand ich vorher nichts. *wieder was gelernt*

Ferner habe ich mich in größter Eile quer durch die Bestände der relevanten Unibibilothek gelesen, bis ich die Entwicklungsphasen rückwärts aufsagen konnte, und diese erbauliche Theorie hat der Tierarzt durch 20 Jahre Praxis-Erfahrung ergänzt. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit ergab gesunde und gelassene Zwetschkis.

Ist schon witzig. Je besser jemand in einer bestimmten Richtung ausgebildet ist, desto eher ist er/sie bereit, sämtliche Seminare zum Thema zu besuchen, weil immer das Gefühl bleibt, es gäbe noch mehr zu wissen. Und je mehr man lernt und forscht, desto intensiver wird das Gefühl, noch mehr Wissen zu brauchen.

Und dann gibts andere, die können eh alles von selbst und lernen im Schlaf.

Schön das die Wauzis gut versorgt und vorbereitet werden :)

Schau mir gehts nur darum, dass ich es bei einer Verpflichtung, mit eben vorgeschlagenen Streichungen des Kindergelds, einfach nicht richtig finde. Wenn jemand gerne Seminare besuchen möchte soll ers doch tun, wenn nicht auch schön. Nur die Leute, die es eben nicht in betracht ziehen als Versager dazustellen ist nicht OK. Ich lese eben wie du Bücher und habe auch Unterstützung durch meine Kinderärztin, genauso wie du es durch deinen TA hast/hattest.

LG
 
Da find ich jetzt aber nicht wirklich was verwerfliches dran. Es wird ja dadurch nichts und niemand entwertet. Schließlich hat man ja für beide zu sorgen und die Verantwortung übernommen, dass es ihnen gut geht.


lg desertrose

spricht aber dafür das entweder vom einen oder vom anderen keine ahnung da ist.

natürlich wenn studien davon sprechen das man es miteinander vergleichen kann, kann man natürlich beides beurteilen.

da is für manche wahrscheinlich wirklich besser sie werden zu weiterbildungen vergattert.
 
Ich bin Alleinerzieherin und sehe nicht ein wieso ich so einen Vortrag besuchen sollte... Ich denke meine Kindererziehung is soweit OK und überfordert fühl ich mich auch nicht. Ich würde mir diese Zeit einfach nicht nehmen wollen, da kann ich besseres anstellen mit :)

Wenns jemand machen möchte kann ers gerne machen, aber verpflichtend würd ichs eine Frechheit finden.


seh ich genauso :)
hab zwar nur eins
seh es aber wie noraya
 
Ich sehe das absolut nicht so - Grundlagen sollten als PFLICHTKURS vermittelt werden, allerdings nur für Eltern "gefährliche Kinder".
 
Warum für alles Kurse machen?? Warum alles reglementieren, gleich machen, vorschreiben,dem Menschen die Verantwortung und das Denken abnehmen??? Wer hat die Ausbilder ausgebildet? Sind das Leute mit Praxis als Eltern??

Ich habe eine Ausbildung zur Tagesmutter absolviert. Einmal wurde unser Kurs von zwei jungen Psychologinnen abgehalten, die uns Mehrfachmüttern Erziehungstipps gegeben haben. Sie redeten viel,wussten unglaublich viel zu erzählen, doch verstummten plötzlich bei der Frage wieviele Kinder sie denn hätten... Stille.
Reicht es also als *Ausbilder von Eltern*,in der Theorie zu wissen wie man Kinder erzieht?? Theoretische Kurse besucht zu haben? Muss man studieren um Kinder erziehen zu können??
Lösung X für Kind A passt auch auf Kind B, C, und D ??
Interessieren würde mich heute irgendwie, wie deren Kinder erzogen sind und ob sie überhaupt welche haben ;)

Kinder werden seit Anbeginn der Zeit zur Welt gebracht und erzogen, ganz ohne Führerschein..Gut,manchmal gehs schief, aber ich glaube, dass Eltern die mit ihren Kindern Probleme haben, genauso wenig in so einen Kurs gehen werden, wie HH mit nichtanemeldeten Problemhunden.
 
Es gibt Leute, die studieren Pädagogik. Natürlich muss das nicht jeder tun. Aber man profitiert durchaus, wenn man sich mal die neuesten Erkenntnisse der Forschung in kompakter Form anhört.

Die beste Lösung für das eigene Kind daraus abzuleiten - das ist dann Sache der Eltern.
Wenn denen die Hälfte des existierenden Wissens aufgrund von I-will-nix-lernen nicht vertraut ist, so schränkt dies ihre Möglichkeiten, den optimalen Weg für ihr Kind zu finden, zwangsläufig ein.

Mah bitte, was ist bloß so schlimm an ein paar Vorträgen?
 
Du verdrehst gerne Inhalte, gell ;)
Ich habe nicht gesagt, dass die Vorträge an sich schlimm waren, sondern, dass hoffentlich in Kärnten Leute vortragen, die aus der Praxis erzählen und nicht von etwas palavern, von dem sie nur theoretisches Wissen haben...
Weil sonst ist das das gleiche, als würde ich mir ein Buch über Flugzeuge kaufen und damit auch gleich zum Piloten werden. Fliegst dann mit mir in Urlaub ???
 
Ich finde, in Zukunft sollten Neugeborene gleich noch im Kreissaal einen Lebensführerschein machen... :rolleyes:

Nein jetzt ehrlich: das ist doch echt krank! Krank, dass es so viele Menschen gibt, wegen denen überhaupt erst solche Schnapsideen aufkommen und krank, dass immer mehr reglementiert werden soll. :(
 
Ich finde, in Zukunft sollten Neugeborene gleich noch im Kreissaal einen Lebensführerschein machen... :rolleyes:

Nein jetzt ehrlich: das ist doch echt krank! Krank, dass es so viele Menschen gibt, wegen denen überhaupt erst solche Schnapsideen aufkommen und krank, dass immer mehr reglementiert werden soll. :(

Tja, den Menschen dumm und klein halten, ist immer gut:rolleyes:

Aber deine Idee wirft eine Frage auf.. Was ist, wenn Baby den FS nicht besteht ??
 
Tja... das lass ich jetzt mal offen. Bei den anderen Führ(er)scheinen wird ja auch nicht immer an die Konsequenzen gedacht, nicht wahr?! :rolleyes:
 
Tja, den Menschen dumm und klein halten, ist immer gut:rolleyes:

Aber deine Idee wirft eine Frage auf.. Was ist, wenn Baby den FS nicht besteht ??

Kind gleich abnehmen und hoffen, dass es im Heim besser "pädagogisch" betreut wird. Zeigen ja die in letzter Zeit so gehäuften Anzeigen von div. Heimen :( Warum können Eltern, ohne hochtrabende Kurse, nicht auch aus dem Bauch heraus tolle Eltern sein?
 
Du verdrehst gerne Inhalte, gell ;)
Ich habe nicht gesagt, dass die Vorträge an sich schlimm waren, sondern, dass hoffentlich in Kärnten Leute vortragen, die aus der Praxis erzählen und nicht von etwas palavern, von dem sie nur theoretisches Wissen haben...
Weil sonst ist das das gleiche, als würde ich mir ein Buch über Flugzeuge kaufen und damit auch gleich zum Piloten werden. Fliegst dann mit mir in Urlaub ???

Wenn du Pilotin eines Jets werden möchtest, wird dich niemand gleich ins Cockpit setzen. Vielmehr wirst du dir theoretische Vorträge über Physik, Avionik, Mechanik usw. anhören und Prüfungen ablegen müssen. Und diese Vorträge werden überwiegend von Leuten gehalten werden, die selber keine Piloten sind.

Ich für mein Teil werde erst mit dir in Urlaub fliegen, wenn ich sicher weiß, dass du die ganze schnöde Theorie verinnerlicht hast.

Tschuldigung, aber dass eine Frau ein Kind gekriegt hat und es so irgendwie "mit Hausverstand" großzieht, macht sie noch lange nicht zur guten Mutter. In so manchem Fall darf dann ein/e PsychologIn eingreifen und Probleme ausbügeln. Der/die Sachverständige hat vielleicht aufgrund der langen Ausbildung keine eigenen Kinder - er/sie versteht aber trotzdem mehr von der Materie.
 
frag mich wie die tausendenden Generationen vor uns Kinder groß bekommen haben und nicht alle Schwerverbrecher oder ähnliches geworden sind :confused:
 
Ich sehe das absolut nicht so - Grundlagen sollten als PFLICHTKURS vermittelt werden, allerdings nur für Eltern "gefährliche Kinder".

Naja, da stellt sich aber die Frage, was heißt "gefährliche" Kinder? Haben sie ein Leiden oder wurden sie durch die nicht vorhandene Erziehung "gefährlich"? Wäre nicht schlecht, wenn solche "Kurse" dazu beitragen würden, dass es weniger "gefährliche" Kinder gibt.

Mir ist schon klar, dass viele ihre Kinder groß bekommen und es sind dann auch tolle Erwachsene, aber der Missstand ist groß und wird immer größer. Bei diesen Kursen handelt es sich nicht darum, dass es ein Patentrezept für die Erziehung gibt, sondern, dass man Eltern vermittelt, dass es zb unterschiedliche Phasen in der Entwicklung gibt. Wie oft habe ich Eltern gesehen, die zu ihrem Kind sagten "Pfui, greif das nicht an", die dabei aber nicht bedachten, dass das Kind gerade in der Phase steckt, wo es eben alles eingreift, damit es die Welt "versteht" usw usf.

Und selbst wenn Leute die "Kurse" halten, die keine Kinder haben, spielt das keine Rolle, es geht um die Vermittlung der Entwicklung in psychologischer und pädagogischer Hinsicht. Ich muss nicht Mama sein um mich in diesen Bereichen auszukennen, wie es dann das Elternteil anwendet ist sein Problem. Es sollen doch nur Grundlagen geschaffen werden, damit die Erziehung fruchten kann.
 
Wenn du Pilotin eines Jets werden möchtest, wird dich niemand gleich ins Cockpit setzen. Vielmehr wirst du dir theoretische Vorträge über Physik, Avionik, Mechanik usw. anhören und Prüfungen ablegen müssen. Und diese Vorträge werden überwiegend von Leuten gehalten werden, die selber keine Piloten sind.

Ich für mein Teil werde erst mit dir in Urlaub fliegen, wenn ich sicher weiß, dass du die ganze schnöde Theorie verinnerlicht hast.

Tschuldigung, aber dass eine Frau ein Kind gekriegt hat und es so irgendwie "mit Hausverstand" großzieht, macht sie noch lange nicht zur guten Mutter. In so manchem Fall darf dann ein/e PsychologIn eingreifen und Probleme ausbügeln. Der/die Sachverständige hat vielleicht aufgrund der langen Ausbildung keine eigenen Kinder - er/sie versteht aber trotzdem mehr von der Materie.


Eine gute Mutter ist die, die ihre Kinder mit Liebe und Verstand großzieht.. Beides kann man in keinem Kurs lernen ;)
 
für mich ist eher die heutige Gesellschaft und die wirtschaftliche Lage das Problem. Keiner kann bei seinen Kinder bleiben, die meisten werden irgendwann am Abend vom KG oder Hort abgeholt und die Eltern haben dann weder Zeit noch Lust etwas mit den Kindern zu unternehmen. Und am Wochenende sind die Eltern von den stressigen Arbeiten müde und das Kind wird wieder nur vor den PC oder Fernseher gesetzt. Da werden schon falsche Werte übermittelt. Aber das kann auch kein Kurs wieder gut machen. Um Geld zu haben um Leben zu können oder auch den Kindern etwas ermöglichen zu können MÜSSEN beide Eltern (und nicht selten Beide ganztags) arbeiten gehen. Und man "braucht" ja auch das neueste Auto, das tollste Handy (warum es nicht reicht NUR zu telefonieren versteh ich noch immer nicht) und den schnellsten PC. Und wenn die Kinder nicht die neuesten Playstations oder PC-Spiele haben sind sie bei den Kameraden untern durch. Es gibt die alten Werte nur mehr selten, und Eltern die die nicht haben bekommen sie in einem theoretischen Kurs auch net übermittelt.
 
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