Einschläfern - richtig oder falsch

Nein, ich hab das zwar zum Glück nicht erlebt, aber schon gehört-es gibt anscheinend Hunde, die sich total gegen eine Narkose wehren.

Drum gibts aber doch die drei Spritzen:
Sedierung > Narkose > T61

Die Sedierung "spart" man sich je nach Zustand. Wenns eh schon dämmert oder es ganz schnell gehen muss, kommt gleich die Überdosis Narkose.

Wer schon selber operieren war, weiß, dass man vorher bei Bedarf ein "Zuckerl" bekommt, dann ist einem alles sowas von Wurscht. Daher kann ich nicht verstehen, dass bei Tieren deren Angst bekannt ist, diese Sedierung nicht gemacht wird. Egal ob mit Tabletten, Paste oder Spritze. :eek::confused:
 
Ich glaube nicht, daß unsere Haustiere Angst vor dem Sterben haben. Was viele Tiere sicher empfinden, ist der Verlust, wenn ihr Mensch oder ein tierisches FAmilienmitglied stirbt.

Es gibt aber einen stark ausgerpägten Lebenserhaltungstrieb, ein Nicht-sterben-wollen". Deshalb merkt man bei Wildtieren auch nie, wie schlecht es ihnen geht - bis sie umfallen. Wildtiere dürfen nie Schwäche zeigen. Daraus schliesse ich den absoluten Überlebenswillen.

Bei Hund und Katze ist das anders, die müssen nicht kaschieren, weil sie keine Angst haben, gefressen zu werden.
 
Es gibt aber einen stark ausgerpägten Lebenserhaltungstrieb, ein Nicht-sterben-wollen". Deshalb merkt man bei Wildtieren auch nie, wie schlecht es ihnen geht - bis sie umfallen. Wildtiere dürfen nie Schwäche zeigen. Daraus schliesse ich den absoluten Überlebenswillen.

Bei Hund und Katze ist das anders, die müssen nicht kaschieren, weil sie keine Angst haben, gefressen zu werden.

Lebenserhaltungstrieb ist aber was anderes als Angst vor dem Tod. Ich glaube nicht, daß unsere Hunde die empfinden, aber wie es z.B. mit Affen ausschaut, kann ich nicht beurteilen
 
Tiere ziehen sich sehr wohl zurück um zu sterben , wenn sie spüren dass ihre Zeit gekommen ist, würden viele Menschen auch tun nur das geht heute bei Haustieren und Menschen nicht mehr , weil die Gesellschaft so ist wie sie ist dafür sterben wir und unsere Tiere auch nicht mehr an der erstbesten Krankheit die daherkommt , alles hat Vor- und Nachteile !
 
Lebenserhaltungstrieb ist aber was anderes als Angst vor dem Tod. Ich glaube nicht, daß unsere Hunde die empfinden, aber wie es z.B. mit Affen ausschaut, kann ich nicht beurteilen

Über-/Lebenswille - Angst vor dem Sterben (Prozess) - Angst vor dem Tod (Zustand)

Die Grenze zwischen den ersten beiden dürfte auch bei den Tieren verschwimmen. Das dritte bin ich sicher, kennen sie nicht.
 
Ich glaub nicht dass Tiere Angst vor dem Tod haben, Menschen hatten sie ja früher auch nicht nur wurde ihnen diese Nichtangst aberzogen !
 
Ich glaube, daß Menschen UND (höherentwickelte) Tiere Angst vor dem Tod haben - je nach Persönlichkeitsstruktur, Biografie etc. etc. mehr oder weniger.

Ich glaube auch nicht, daß das anerzogen ist - sondern, daß (Über)lebenswille und auch Angst vor dem Tod, biologisch SINNVOLLE, lebenserhaltende "Mechanismen" sind.

Zum Problem wird das auch nur dann, wenn die Angst ZU groß ist, wenn der "letzte Schritt" - die Überwindung dieser Angst und die Zustimmung zum Tod nicht vollzogen werden kann.

Liebe Grüße, Conny
 
Sehr schön formuliert!

Ich differenziere allerdings zwischen "Angst vor Tod" und "Angst vor Sterben". Ich denke nicht, dass sich Tiere des Zustandes nach dem Sterben bewußt sind.
 
Tod funktioniert ohne Sterbeprozess (egal ob schnell oder langsam, schmerzvoll oder schmerzfrei ) aber nicht , genauso wenig wie Leben nicht ohne Geburt (egal ob schnell oder langsam, schmerzvoll oder schmerzfrei ) funktoniert
 
Meine Euthanasien waren bis jetzt alle sehr schnell und daher friedlich.

Von selbst sterben kann dauern, und zwar Tage....und muss kein friedliches Einschlafen sein, wie man sich das immer vorstellt. Das kann schiach, schmerzhaft, grauenvoll sein.... wer schon einmal gesehen hat, wie ein Herz- oder lungenkrankes Tier sich im Todeskampf herumwirft, vergisst das nie.
Für meinen Hund wünsche ich mir einen schnellen Tod.
Idealerweise fällt sie eines Tages einfach um.....
 
Ich fürchte diesen Tag natürlich bei allen meinen Tieren, aber beim Hund wird's ganz, ganz fürchterlich werden, denn genau so wird es bei ihr sein. Da ist nix mit friedlichem einschlafen und über die Regenbogenbrücke schweben ect.

Schon alleine die Narkose für die Kastra war eine einzige Katastrophe. Ich hätte nicht für möglich gehalten, dass das so ablaufen kann.

So schlimm das auch klingt, ich habe mir deshalb schon oft "gewünscht", dass der Hund - rassetypisch :rolleyes: - einfach mal tot umkippt um ihr das zu ersparen (natürlich nicht jetzt schon) :(.

:)Sprich mit dem TA.

Es gibt gute Mittel zur Sedierung, übrigens auch welche, die nicht gespritzt werden müssen......die gibt man wenn es soweit ist daheim...

und mit dem sedierten Tier dann zum TA...
 
Ich sage es auch ganz offen: wenn mein Tier (unbehandelbar) inkontinent wird, dann werde es sicher nicht mit Windeln und ähnlichen Dingen maltretieren - das meinte ich mit Respekt und Würde.

Meine 14 jährige Hündin ist unbehandelbar inkontinent und sie tropft nicht, sie rinnt. Aber niemals wäre ich auf die absurde Idee gekommen, sie deshalb einschläfern zu lassen! :eek: Wir haben super passende Windeln gefunden, sie hilft mir sogar beim anziehen und diese sind genauso selbstverständlich geworden wie das Geschirr beim spazierengehen. Und sie trägt sie mit großer Würde und mit viel Stolz, außerdem spürt sie wahrscheinlich einfach, dass es angenehm ist, wenn man trocken bleibt. :) Inkontinenz wäre für mich niemals ein Grund ein Tier einzuschläfern!
 
Meine 14 jährige Hündin ist unbehandelbar inkontinent und sie tropft nicht, sie rinnt. Aber niemals wäre ich auf die absurde Idee gekommen, sie deshalb einschläfern zu lassen! :eek: Wir haben super passende Windeln gefunden, sie hilft mir sogar beim anziehen und diese sind genauso selbstverständlich geworden wie das Geschirr beim spazierengehen. Und sie trägt sie mit großer Würde und mit viel Stolz, außerdem spürt sie wahrscheinlich einfach, dass es angenehm ist, wenn man trocken bleibt. :) Inkontinenz wäre für mich niemals ein Grund ein Tier einzuschläfern!

Für mich ist genau das der "springende Punkt":

Fühlt sich ein Hund damit wohl, teile ich Deine Meinung

aber ich teile Deine Meinung nicht in ihrer Absolutheit

denn es gibt auch Hunde, die sich mit Inkontinenz im wahrsten Sinn des Wortes quälen...

das wäre dann für mich persönlich sehr wohl ein Grund einem alten Hund das zu ersparen und ihn einschläfern zu lassen

für mich als Absolutheit: Wenn das Tier Schmerzen hat

alles andere ist eine Frage der Individualität...von Tier zu Tier völlig unterschiedlich....
 
Inkontinenz wäre für mich niemals ein Grund ein Tier einzuschläfern!

Für mich auch nicht.. Mein Rüde wurde im Alter inkontinent und hat beim schlafen Urin verloren.. Ich habe dann Spannbettlaken für Inkontinente gekauft und diese mit Handtücher in sein Bett... und das jeden Tag aufs neue...

Bei einer alten Hündin Jahre davor das gleiche.. Für mich kein Problem, weil es den Hunden gut ging und sie keine Schmerzen hatten. .und die Arbeit, irgendwie gehört es für mich dazu, seine Tiere auch im Alter zu begleiten.. :)

Was anderes wäre es, wenn sie schmerzen gehabt hätten.. aber das war bei meinen Hunden nicht der Fall...
 
Zitat von Animal-Help-AHA
Das kann aber nur bei einem Volltr....... TA /Arzt passieren!

Wenn ich da einige Beiträge lese, denke ich, dass es da leider mehr von den Volltr.... gibt, als man glaubt. Wer gute TÄ wissen will, kann sich gerne bei mir erkundigen!

"Meine" Tiere haben ausser einem Pieks definitiv nix mehr mitgekriegt!

Das ist eine absolut schwachsinnige Aussage !

Jedes Tier reagiert anders auf Narkose ! Es gibt welche denen wird schlecht (damit sie nicht an Erbrochenem ersticken soll man ja das Tier nüchtern zur Op bringen !), was aber nicht ausschließt, dass dem Tier trotzdem schlecht wird und es reckt ! Nur kann es, wenn keine Essenreste mit hoch kommen an diesen auch nicht ersticken !:rolleyes:
Und sowas kann ein TA genausowenig beeinflussen, weil das mit dem Individuum Organismus/Tier zu tun hat.

Und wie ein Tier auf und in der Narkose ist und sich verhält ist für einen TA genausowenig beeinflussbar wie ob ein Tier im Traum zuckt und läuft, sabbert oder mit den Zähnen klappert. Manche tuns - manche nicht.

Seid froh, wenn ihr das Glück hattet sowas noch nicht erleben zu müssen - ich habs schon in den Top Tierarztpraxen erlebt, sowas kommt vor und hat nix mit Erfahrung und Kompetenz eines Arztes zu tun.

Übrigens funktionieren Narkosemittel ähnlich wie "Erdbeermarmelade" - in jedem "Fetzerl oder Stückchen" ist ein Wirkstoff. Nur halt mikroskopisch klein ! Sind viele Stückchen am Brot wirkt das Erdbeermarmeladebrot anders im Geschmack als wenn wenig Frucht draufgestrichen ist. Ich weiß das ist jetzt ein blöder Vergleich aber vielleicht verständlich ?

Darum ist Narkose auch eine heikle Sache die immer überwacht werden muss. Das ist nicht so wie Licht anknipsen und ausknipsen.

Lg
 
Das kann aber nur bei einem Volltr....... TA /Arzt passieren! :mad::mad::mad:

Wenn ich da einige Beiträge lese, denke ich, dass es da leider mehr von den Volltr.... gibt, als man glaubt. Wer gute TÄ wissen will, kann sich gerne bei mir erkundigen!

"Meine" Tiere haben ausser einem Pieks definitiv nix mehr mitgekriegt!

Ich hab schon einige Tiere gehen lassen müssen, aber so wie Uschi schreibt, bis auf einen Pieks hat keiner mehr etwas mitbekommen. .....im Gegenteil, jeder ist friedlich eingeschlafen....Deikoon hat sich sofort nach Erhalt der Narkose noch einmal aufgesetzt und mich und meinem Mann das Gesicht abgeschleckt.....so als ob er sich für alles bedanken wollte und dann ging er.....innerhalb von 7 Minuten war er friedlich zu Hause für immer eingeschlafen :(
 
alle meine Tiere sind friedlich eingeschläfert worden...keines hatte Angst ....
Aber eine Nachbarin meiner Mom hatte einen Hund der Panik vor dem TA hatte...er war total verkrebst und es gab keine Hilfe mehr, der Hund hatte auch Schmerzen, war dadurch bissig...und weil er eben so eine Panik hatte, bekam er zuhause schon ein Beruhigungsmittel...trotzdem ist der Hund so durchgedreht, das die Narkose fast nicht gewirkt hat..es muss wirklich traumatisch für die Halter gewesen sein...die Frau weint heute noch, wenn sie davon erzählt...sowas möchte ich nie erleben müssen :(....
ich glaub da gehe ich lieber zum Jäger und bitte ihn, den Hund zu erschießen...wenn ich wirklich so einen Tierartzpaniker habe
 
Für mich ist genau das der "springende Punkt":

Fühlt sich ein Hund damit wohl, teile ich Deine Meinung

aber ich teile Deine Meinung nicht in ihrer Absolutheit

denn es gibt auch Hunde, die sich mit Inkontinenz im wahrsten Sinn des Wortes quälen...

das wäre dann für mich persönlich sehr wohl ein Grund einem alten Hund das zu ersparen und ihn einschläfern zu lassen

Das liegt doch an mir wie ich einem Hund etwas vermittel und welcher Hund, dem eine Windel positiv vermittelt wird, sollte sich bei wegen einer Inkontinenz so unwohl fühlen, dass diese "Altersschwäche" mit einem Einschläfern entgegnet werden sollte??? Ist doch eher meistens so, dass es den Menschen zuviel Arbeit und zu lästig wird, ständig Windeln zu kaufen, zu wechseln und Hund und Decken zu waschen, als dass der Hund damit Probleme hat. Hunde gewöhnen sich an fast alles, noch dazu an etwas, womit ja ihre Lebensqualität steigt, wenn sich nicht mehr im Nassen liegen.

Nein, für mich ist Inkontinenz einfach kein Grund, war es noch nie und wird es nie sein!
 
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