Einschläfern - richtig oder falsch

Bei unserer letzten Einschläferung hat TA den Hund narkotisiert , er lag auf meinem Schoß dann hat sich TA sehr dezent zurückgezogen , der Hund war da schon ziemlich/sehr/ganz ex und kam dann erst nach einer Weile mit der definitiven Spritze und hat sich dann auch wieder zurückgezogen , aber wenn ich hier so mitlese könnte ich noch schnell schießen lernen und wenn es soweit ist meinen Hund mit einem gezielten Kopfschuss erlösen ! Oder ich schaff es je nach seinem Zustand während des Sterbeprozesses natürlich ihn einfach natürlich sterben zu lassen , aber ich fürchte das wirds nicht spielen, da er ja in jungen Jahren schon von 2 Tierärzten praktisch aufgegeben wurde , und mit der Diagnose überhaupt nicht einverstanden war, jetzt wird er 13
 
http://www.faz.net/aktuell/wissen/m...-narkose-traumatisches-erwachen-11767179.html
Vollnarkosen sind keineswegs immer „vollständig“. Schätzungsweise einer von hundert Patienten schläft bei der Operation nicht tief genug oder wacht verfrüht wieder auf. Solche Erlebnisse hinterlassen bei mehr als zwei Dritteln der Betroffenen schwerwiegende psychische Traumata. Die derzeit mangelhafte Bestimmung der Narkosetiefe lässt sich aber womöglich durch die Überwachung der elektrischen Muskelaktivität der Schlund- und Rachenmuskeln verbessern. Solch ein Elektromyogramm (EMG) zeigt früher als andere Verfahren an, wenn die Narkose nicht mehr ausreicht. Das ist das Ergebnis einer Studie der Universitätsklinik Halle, in der die Neurochirurgen Christian Strauss und Julian Prell eine zunächst zufällig gemachte Beobachtung systematisch überprüften. Während neurochirurgischer Operationen wird nämlich regelmäßig mittels EMG getestet, ob Nerven gefährdet sind.

ich denke, jeder muss anhand der Infos überlegen, mit welchen Mitteln er sein Tier einschläfern lässt. Bei Ops überleg ich ja auch, wer sie machen soll.
schönen Tag euch allen
 
edit: mit der Betäubung vor dem Tod wird es übrigens am Schlachthof am wenigsten genau gehalten. Dort hält niemand das Band an, weil die Betäubungsanlage wieder mal nicht richtig funktioniert....schiach.

auch da haben wir es mit unserer Ernährung in der Hand. Ich denke jedes Tier, was leidet , ist eins zu viel. Ich kenne Tierärzte, die nach ihrem Schlachthofeinsatz Vegetarier wurden.........
 
http://www.faz.net/aktuell/wissen/m...-narkose-traumatisches-erwachen-11767179.html

ich denke, jeder muss anhand der Infos überlegen, mit welchen Mitteln er sein Tier einschläfern lässt. Bei Ops überleg ich ja auch, wer sie machen soll.
schönen Tag euch allen

wenn man Narkosen prinzipiell nicht vertraut, sollte man auch keine OP durchführen lassen.

Grundsätzlich ist es natürlich von der Narkosetiefe her etwas anderes, ob das Ziel ist, dass der Patient zwar schmerzfrei, aber möglichst wenig belastet ist und danach wieder aufwachen soll, oder ob er nicht mehr aufwachen soll.

Bei OPs balanciert man Narkosen vorsichtig auf Kosten-Nutzen.

Bei Euthanasien nicht.

Soll heißen, die Narkosetiefe vor dem T61 ist weit tiefer als das chirurgische Toleranzstadium.
 
Also normalerweise zieht der TA nicht zuerst die Narkose auf, spritzt die, läuft wieder zum Aufziehen.
Der zieht gleich alles auf. Und wenn er das T61 zuerst in der Hand hat ist das noch kein Grund rumzuschreien, erst wenn er nur mit dem T61 zum Tier geht. ;)

Also Deikoons TA hat zuerst die Narkose aufgezogen, die gespritzt, dann zur Sicherheit das er wirklich nix mehr spürt auch nachgespritzt und erst als er ganz sicher war, dass Deikoon nix mehr mitbekommt die tödliche Herzspritze......und er hat alles in Ruhe und eines nach dem anderen aufgezogen.....ist alles auf unserem Esstisch gestanden, griffbereit......:(
 
Also Deikoons TA hat zuerst die Narkose aufgezogen, die gespritzt, dann zur Sicherheit das er wirklich nix mehr spürt auch nachgespritzt und erst als er ganz sicher war, dass Deikoon nix mehr mitbekommt die tödliche Herzspritze......und er hat alles in Ruhe und eines nach dem anderen aufgezogen.....ist alles auf unserem Esstisch gestanden, griffbereit......:(

:);) Selbst wenn ein TA alles aufzieht und irgendwo ablegt ist das ja völlig egal...

wichtig ist, ev. Sedierung, Wirkung abwarten, überdosierte Narkose...Wirkung abwarten + Kontrolle.......und dann....
 
:);) Selbst wenn ein TA alles aufzieht und irgendwo ablegt ist das ja völlig egal...

wichtig ist, ev. Sedierung, Wirkung abwarten, überdosierte Narkose...Wirkung abwarten + Kontrolle.......und dann....
Sicher wäre es egal, weil eine Verwechslung der Spritzen eh nicht möglich ist, da die Nadel der tödlichen Spritze deutlich länger ist :(

aber unser TA hat es eben nacheinander gemacht, alles in absoluter Ruhe, ohne Hektik oder Stress......und Deikoon hat es in dieser ruhigen und stressfreien Umgebung eben in genau 7 Minuten geschafft gehabt.....so wie er gelebt hat ist er gestorben.....STRESSFREI und ohne Angst, dass war mir wichtig :(
 
aber unser TA hat es eben nacheinander gemacht, alles in absoluter Ruhe, ohne Hektik oder Stress......und Deikoon hat es in dieser ruhigen und stressfreien Umgebung eben in genau 7 Minuten geschafft gehabt.....so wie er gelebt hat ist er gestorben.....STRESSFREI und ohne Angst, dass war mir wichtig :(

So war es bei meinem Buben auch.. zu Hause, stressfrei und ohne Angst, ganz friedlich gegangen...
Sch.. Thema..
 
Dieser von Dir zitierte Satz meint, dass es in D anscheinend (jetzt?) zu einer Umstrukturierung unter den Arzneimittel gekommen ist, wonach das Pentobarital jetzt auch streng zu handhaben ist. Das ist der "bürokratische Mehraufwand", der es NICHT rechtfertigt, NUR mit T61 zu töten.

Der Bericht ist von 2008..

Aber danke fürs erklären.. Chimney, dir auch..
 
Sicher wäre es egal, weil eine Verwechslung der Spritzen eh nicht möglich ist, da die Nadel der tödlichen Spritze deutlich länger ist :(

aber unser TA hat es eben nacheinander gemacht, alles in absoluter Ruhe, ohne Hektik oder Stress......und Deikoon hat es in dieser ruhigen und stressfreien Umgebung eben in genau 7 Minuten geschafft gehabt.....so wie er gelebt hat ist er gestorben.....STRESSFREI und ohne Angst, dass war mir wichtig :(

Ja mir auch und ich bin sehr dankbar, dass ich noch nie was anderes erleben musste, bzw. die Tiere...

da ist es mir auch egal, was schlussendlich zuletzt gespritzt wird.....
 

Jein. Es bedeutet natürlich das Ende eines geliebten Lebewesens. Aber wenn man bedenkt, wieviele Tiere einen qualvollen, schmerzhaften, lange dauernden Sterbeprozess hätten, den man bei Tieren GSD abkürzen kann, dann verliert es an Schrecken.

Für mich ist die Vorstellung schrecklicher, dass es diese Möglichkeit nicht mehr gäbe. Ersticken, Schmerzen, Angst wären die Dinge, die man ihnen nicht mehr erleichtern könnte. Es hat schon einige Fälle gegeben, wo ich sehr froh war, dass si Tiere waren und keine Menschen. Die hätte man noch voll durch den Apparat der medizinischen Möglichkeiten gezogen, mit nach Tagen oder Wochen, ebenfalls letalem Ausgang.
 
Jein. Es bedeutet natürlich das Ende eines geliebten Lebewesens. Aber wenn man bedenkt, wieviele Tiere einen qualvollen, schmerzhaften, lange dauernden Sterbeprozess hätten, den man bei Tieren GSD abkürzen kann, dann verliert es an Schrecken.

Für mich ist die Vorstellung schrecklicher, dass es diese Möglichkeit nicht mehr gäbe. Ersticken, Schmerzen, Angst wären die Dinge, die man ihnen nicht mehr erleichtern könnte. Es hat schon einige Fälle gegeben, wo ich sehr froh war, dass si Tiere waren und keine Menschen. Die hätte man noch voll durch den Apparat der medizinischen Möglichkeiten gezogen, mit nach Tagen oder Wochen, ebenfalls letalem Ausgang.

Für mich auch...die Erinnerung an einen kranken alten Hund, bei dem man einfach zu lange gewartet hat, dem man einen natürlichen Tod gönnen wollte, der ja noch gegessen hat etc etc und der dann qualvoll erstickt ist, verfolgt mich heute noch.

Ich bin total dankbar für die Möglichkeit und die Verantwortung für die Entscheidung zu übernehmen, ist daher für mich kein Problem....
 
Jein. Es bedeutet natürlich das Ende eines geliebten Lebewesens. Aber wenn man bedenkt, wieviele Tiere einen qualvollen, schmerzhaften, lange dauernden Sterbeprozess hätten, den man bei Tieren GSD abkürzen kann, dann verliert es an Schrecken.

Für mich ist die Vorstellung schrecklicher, dass es diese Möglichkeit nicht mehr gäbe. Ersticken, Schmerzen, Angst wären die Dinge, die man ihnen nicht mehr erleichtern könnte. Es hat schon einige Fälle gegeben, wo ich sehr froh war, dass si Tiere waren und keine Menschen. Die hätte man noch voll durch den Apparat der medizinischen Möglichkeiten gezogen, mit nach Tagen oder Wochen, ebenfalls letalem Ausgang.

Es stimmt und du hast natürlich Recht, weil wir unsere Tiere erlösen können und sie nicht leiden müssen..

Aber Sch.. Thema deshalb, weil man sich einfach nicht daran gewöhnt, an den Abschied.. wenn es wieder einmal so weit ist, und man einen seiner Tiere gehen lassen muss.. auf einmal ist es wieder so weit und man fragt sich, wo alle die Jahre geblieben sind.. Dann wünscht man sich, das einem noch ein paar Jahre bleiben, mit ihnen, obwohl man längst weiß, dass man nur noch eine begrenzte Zeit zur Verfügung hat..

Das ist es, woran man sich nie gewöhnen kann, auch wenn man weiß, dass sie friedlich sterben dürfen und man ihnen noch schöne Jahre geschenkt hat..
Und das kann ich ganz sicher sagen, dass ich niemals einer meiner Tiere habe leiden lassen.. niemals festgehalten, sondern sie habe gehen lassen, wenn der Zeitpunkt gekommen ist.. Sie sind immer alle friedlich und schmerzfrei eingeschlafen, so wie man sich das wünscht, zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung, da wo sie glücklich waren und da, wo sie auch im Tod bleiben dürfen..

Und trotzdem, es ist immer und immer wieder ein Stück von einem selbst, was da mit stirbt, wenn es wieder einmal so weit ist, und man loslassen muss.. Der Verstand sagt ja, aber im Herz zerreißt es einen, weil da so eine tiefe und feste Bindung war, weil da einfach viel mehr war, als man es in Worte fassen könnte..

Es macht es auch nicht erträglicher, wenn da noch 3 oder 4 andere Hunde sind - wenn wieder einer gehen muss - weil jeder für sich, so einmalig und unersetzbar wertvoll, dass er eine Lücke hinterlässt, die nicht wieder ersetzt werden kann.. Große Persönlichkeiten, die wir ein paar Jahre begleiten durften...
 
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Es stimmt und du hast natürlich Recht, weil wir unsere Tiere erlösen können und sie nicht leiden müssen..

Aber Sch.. Thema deshalb, weil man sich einfach nicht daran gewöhnt, an den Abschied.. wenn es wieder einmal so weit ist, und man einen seiner Tiere gehen lassen muss.. auf einmal ist es wieder so weit und man fragt sich, wo alle die Jahre geblieben sind.. Dann wünscht man sich, das einem noch ein paar Jahre bleiben, mit ihnen, obwohl man längst weiß, dass man nur noch eine begrenzte Zeit zur Verfügung hat..

Das ist es, woran man sich nie gewöhnen kann, auch wenn man weiß, dass sie friedlich sterben dürfen und man ihnen noch schöne Jahre geschenkt hat..
Und das kann ich ganz sicher sagen, dass ich niemals einer meiner Tiere habe leiden lassen.. niemals festgehalten, sondern sie habe gehen lassen, wenn der Zeitpunkt gekommen ist.. Sie sind immer alle friedlich und schmerzfrei eingeschlafen, so wie man sich das wünscht, zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung, da wo sie glücklich waren und da, wo sie auch im Tod bleiben dürfen..

Und trotzdem, es ist immer und immer wieder ein Stück von einem selbst, was da mit stirbt, wenn es wieder einmal so weit ist, und man loslassen muss.. Der Verstand sagt ja, aber im Herz zerreißt es einen, weil da so eine tiefe und feste Bindung war, weil da einfach viel mehr war, als man es in Worte fassen könnte..

Es macht es auch nicht erträglicher, wenn da noch 3 oder 4 andere Hunde sind - wenn wieder einer gehen muss - weil jeder für sich, so einmalig und unersetzbar wertvoll, dass er eine Lücke hinterlässt, die nicht wieder ersetzt werden kann.. Große Persönlichkeiten, die wir ein paar Jahre begleiten durften...

Danke für diesen Beitrag Caro, du sprichst mir aus dem Herzen, das voller Trauer ist um einen kleinen geliebten Hund, der vorgestern über die Regenbogenbrücke ging.

Nicht zuletzt mithilfe dieses Threads konnte ich meine Entscheidung treffen, und sie war richtig.
 
Die Asti bekam 2 Spritzen. Eine zum narkotisieren und die zweite war dann die Endgültige. Dann würde sie nochmal abgehört.
Asti wurde in Breitensee eingeschläfert.


Bei Bernie habe ich nur eine Spritze mitbekommen.
Aber ich hab da nicht wirklich aufgepasst. Er war wie gesagt sehr schwach und
entweder war das Herz da eh schon stehn geblieben oder die TÄ hat ihm die zweite erst als wir daussen waren gegeben.
Bernie bei unseren Haustierarzt.
Und wie schon geschrieben. Alles ging sehr ruhig ab bei beiden Hunden.
 
@ Cocodrillo: Mein Beileid!

@ Caro1: sehr schön geschrieben, hab ich mit "Gefällt mir" belohnt.

Das Thema "Sterben, Verlust" ist das was Du beschreibst, was sich nicht ändert. Man kann sich nicht an das Gefühl gewöhnen. Gut? Es tut immer wieder weh. Ich hab auch mehrere Hunde und muss sagen, es ist schon etwas leichter, weil man nicht soooo tief in den Schmerz hineinfallen kann, abgelenkt wird, an das Leben erinnert wird. Aber es tun sich inmitten der anderen immer wieder große schwarze Löcher auf, man merkt den Platz, der jetzt leer geworden ist immer wieder.

Was aber einen großen Unterschied macht, ist das "wie" sie sterben. Wenn sie friedlich von selbst einschlafen oder einfach umfallen, ist das für die Tiere eine Gnade. Wenn sie aber nicht sterben können, das Leben viel mehr Qual bedeutet und sie gerne gehen wollen, aber das Herz noch zu kräftig ist, oder nach eindeutigen Befunden die Schmerzen unerträglich werden, oder das Ersticken droht, weil die Lunge so voll Wasser ist, oder ein inoperabler Tumor die Luftröhre abdrückt, sie sich vor Krämpfen winden: DAS macht den Unterschied. DAS ist die Gnade der Euthanasie.

Es ändert nichts am Verlust. Aber es ändert etwas, dass wir die Strapazen des Sterbens abkürzen können, ja dürfen. Es hilft uns, zusätzlich zum Verlust und zur Trauer, nicht auch noch ein Trauma verarbeiten zu müssen, indem wir dieser Qual noch hilflos zusehen hätten müssen.

Wann der richtige Zeitpunkt ist, können nur der TA des Vertrauens, der den nötigen Abstand hat und man selbst mit einem Blick in die Augen es jeweiligen Tieres erkennen. Und man erkennt es eindeutig!
 
Wann der richtige Zeitpunkt ist, können nur der TA des Vertrauens, der den nötigen Abstand hat und man selbst mit einem Blick in die Augen es jeweiligen Tieres erkennen. Und man erkennt es eindeutig![/quote]

und genau deshalb durfte meine dinah zuhause friedlich einschlafen... und ihre mutter aurin hatte noch 1 1/2 tage zeit, sich zu verabschieden, weil die tierärztin beim hausbesuch gemeint hat, sie wolle noch nicht sterben...
 
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