Einschläfern - richtig oder falsch

Leider bin ich in genau derselben Situation mit meinem 19jährigen Dackel.

Bis vor einigen Monaten war ich fest überzeugt, er hätte das ewige Leben für sich gepachtet. Er ist zwar schon länger dement, sieht und hört auch nicht mehr viel, im November musste ihm ein Auge operativ entfernt werden ... aber er zeigte immer Interesse an seiner Umwelt, fraß mit sichtlichem Genuss und war auch sonst gut drauf.

Nun verfällt er immer mehr, die Hinterhand wird immer schwächer und er schläft eigentlich fast nur noch. Fressen tut er immer noch gern, aber draußen läuft er immer öfter planlos im Kreis und bellt vor sich hin. Auch drinnen läuft er planlos herum oder sitzt irgendwo und winselt ohne für mich ersichtlichen Grund. Schmerztabletten bekommt er täglich wegen seiner Wirbelsäule.

Ich hoffe so sehr, zu wissen, wann es Zeit ist ihn gehen zu lassen. Natürlich wär es mir für ihn und auch für uns am liebsten, er würde einfach einschlafen ... aber ich fürchte, irgendwann - nur zu bald - werde ich diese furchtbare Entscheidung treffen müssen.
 
Leider bin ich in genau derselben Situation mit meinem 19jährigen Dackel.

Bis vor einigen Monaten war ich fest überzeugt, er hätte das ewige Leben für sich gepachtet. Er ist zwar schon länger dement, sieht und hört auch nicht mehr viel, im November musste ihm ein Auge operativ entfernt werden ... aber er zeigte immer Interesse an seiner Umwelt, fraß mit sichtlichem Genuss und war auch sonst gut drauf.

Nun verfällt er immer mehr, die Hinterhand wird immer schwächer und er schläft eigentlich fast nur noch. Fressen tut er immer noch gern, aber draußen läuft er immer öfter planlos im Kreis und bellt vor sich hin. Auch drinnen läuft er planlos herum oder sitzt irgendwo und winselt ohne für mich ersichtlichen Grund. Schmerztabletten bekommt er täglich wegen seiner Wirbelsäule.

Ich hoffe so sehr, zu wissen, wann es Zeit ist ihn gehen zu lassen. Natürlich wär es mir für ihn und auch für uns am liebsten, er würde einfach einschlafen ... aber ich fürchte, irgendwann - nur zu bald - werde ich diese furchtbare Entscheidung treffen müssen.

Genauso geht es mir auch!!
Ich fühle mit Dir - kann mir das total gut vorstellen...mir geht es mit meiner genauso :(

Ich hoffe auch immer, dass sie von alleine einschlafen darf & wir diese Entscheidung nicht für sie treffen müssen :(

Alles Liebe, LG
 
Viele Hunde würden sich letztlich eh friedlich zum Sterben zurückziehen aber welches Herrli oder Frauli hat die Nerven den Hund in Ruhe zu lassen und ihm beim Sterben zuzuschauen ? Ihn nicht mehr zum Gassigehen animieren oder runtertragen, ihn nicht mehr mit besonderen Leckerbissen verwöhnen, versuchen ihn zum trinken zu bewegen, sondern einfach ruhig liegen lassen , nicht mehr stören und warten bis es zu Ende ist ?
 
Also ehrlich gesagt, ich glaube nicht, daß man es einfach spürt-ich habe zu oft miterlebt, wie das Einschläfern rausgezogen wurde, wie Hunde und Katzen monatelang schlimmst gelitten haben oder auch nur einfach keine Lebensqualität mehr hatten, und wo die Halter (dazu gehören auch meine Eltern) bis heute noch davon überzeugt sind, das Beste für ihr Tier gemacht zu haben. Ich halte überhaupt nichts davon, es bis zum letztmöglichen Moment rauszuzögern, aber es ist mir klar, daß man sehr leicht reden kann, wenn man nicht selbst in der Situation ist. Ich hoffe, daß ich halbwegs den richtigen Moment erwische-und dann lieber 2 Monate zu früh als 2 Monate zu spät.

Ich kann da nur für mich sprechen und ich habe es gespürt, als es soweit war.

Als mein Hund mit 10 Jahren auf einmal einen epileptischen Anfall hatte, habe ich sofort alle Untersuchungen machen lassen, auch einen Herzultraschall.. Dabei stellte sich heraus, dass er einen Herztumor hatte..

Mein Hund war mein Seelenhund, wie man ihn nur einmal im Leben haben wird, und für mich ist eine Welt zusammen gebrochen.. Der Spezialist in der Klinik meinte noch, dass man es mit Tabletten noch versuchen und einstellen könnte. Mein Tierarzt sagte, dass so ein Herztumor aber auch sehr schnell wachsen und somit die Blutzufuhr unterbrechen kann.. das heißt, ein qualvolles ersticken..

Als am Tag darauf mein Hund wieder einen epileptischen Anfall hatte, habe ich den Tierarzt angerufen, damit er meinen Hund erlöst..
Das war nach seinem dritten epileptische, Anfall...

Ich habe nicht Experimentiert, ob irgendwelche Tabletten noch anschlagen oder nicht, sondern wollte, dass er in Würde sterben kann..

Mein Hund war so ein großer und stolzer Rüde, der völlig neben der Spur stand nach so einem schlimmen Anfall, dass der Entschluss sehr schnell für mich festgestanden hat.. auch der Blick, wie er mich angesehen hat, das kann man nicht beschreiben..

Ich würde kein Tier unnötig leiden lassen.. Das machbare machen, aber nicht mit allen Mitteln am Leben erhalten, wenn es nicht mehr lebenswert ist..
 
Viele Hunde würden sich letztlich eh friedlich zum Sterben zurückziehen aber welches Herrli oder Frauli hat die Nerven den Hund in Ruhe zu lassen und ihm beim Sterben zuzuschauen ? Ihn nicht mehr zum Gassigehen animieren oder runtertragen, ihn nicht mehr mit besonderen Leckerbissen verwöhnen, versuchen ihn zum trinken zu bewegen, sondern einfach ruhig liegen lassen , nicht mehr stören und warten bis es zu Ende ist ?

Danke, weil ich glaub keiner von uns hat dafür die Nerven oder könnte das, deswegen ist eine schmerzlose Erlösung die humanste Lösung im Sinne des Hundes....Deikoon hat genau 7 Minuten gebraucht, bis er endgültig gegangen ist....völlig ruhig und komplett stressfrei, in seiner gewohnten Umgebung zu Hause :(
 
Viele Hunde würden sich letztlich eh friedlich zum Sterben zurückziehen aber welches Herrli oder Frauli hat die Nerven den Hund in Ruhe zu lassen und ihm beim Sterben zuzuschauen ? Ihn nicht mehr zum Gassigehen animieren oder runtertragen, ihn nicht mehr mit besonderen Leckerbissen verwöhnen, versuchen ihn zum trinken zu bewegen, sondern einfach ruhig liegen lassen , nicht mehr stören und warten bis es zu Ende ist ?

Wenn er so weit ist, wird er das hoffentlich tun ... aber noch kreiselt er durch Haus und Garten, winselt, wird unruhig wenn die Futterzeit naht und stellt sich vor die Tür wenn er raus muss.
 
Wenn er so weit ist, wird er das hoffentlich tun ... aber noch kreiselt er durch Haus und Garten, winselt, wird unruhig wenn die Futterzeit naht und stellt sich vor die Tür wenn er raus muss.

Das klingt doch noch sehr positiv , alles Gute weiterhin !

Wir hatten einen Hund der hatte einen diagnostizierten inoperablen Lebertumor , mit dem er eine ganze Weile noch sehr gut gelebt hat, der hat sich tatsächlich eines Tages hinter einem Busch im Garten verkrochen und meinte danke das wars, ich mag jetzt nicht mehr lasst mich in Ruhe es ist soweit ..... nur meine Eltern haben ihn dennoch zum Tierarzt gebracht , weil wer kann schon einfach ruhig schlafen gehen wenn er weiß dass im Garten ein sterbender Hund liegt ?
 
diese entscheidung zu treffen ist immer extrem schwierig.

bin aber auch der meinung, dass NUR die bezugsperson des hundes das entscheiden und beurteilen kann, wann es soweit ist.

das sehr alte hunde fast den ganzen tag verschlafen ist normal, auch dass sie etwas verwirrt oder senil wirken ist normal, aber herumlaufen im haus und winseln, wäre für mich ein alarmsignal!
auch wenn der hund schon länger schmerzmedikamente bekommt, kann es sein, dass er trotzdem schmerzen hat.
das dieses herumirren und winseln im haus nur ein zeichen von verwirrtheit ist, muss nicht sein, denn hunde wachsen ja langsam mit dem alterungsprozess in diesen "zustand" hinein.
ich würde nochmals zum ta gehen und es ev. mit anderen schmerzmitteln versuchen.

ansonsten kannst nur du entscheiden, weil du den hund am besten kennst und ihn jeden tag erlebst, ob er noch lebensqualität hat.

ich wünsche euch allen die vor dieser schwierigen entscheidung stehen, viel kraft. ich hab diese entscheidung auch voriges jahr bei meinem alten hund treffen müssen :(
 
Viele Hunde würden sich letztlich eh friedlich zum Sterben zurückziehen aber welches Herrli oder Frauli hat die Nerven den Hund in Ruhe zu lassen und ihm beim Sterben zuzuschauen ? Ihn nicht mehr zum Gassigehen animieren oder runtertragen, ihn nicht mehr mit besonderen Leckerbissen verwöhnen, versuchen ihn zum trinken zu bewegen, sondern einfach ruhig liegen lassen , nicht mehr stören und warten bis es zu Ende ist ?


ich hab die nerven gehabt, und es war gut so...es war nicht leicht, aber es war für alle, für dinah und auch den rest des rudels der richtige weg, alle hatten gelegenheit, sich von der alten dame zu verabschieden, und sie wusste ihre familie um sich...eigentlich war das sehr schön...so ruhig - totenstill - wie an diesem tag wars nur noch am tag nach dinahs tod...und ich muss sagen, ich möchte dieses erlebnis, dieses tiefe gefühl und die erfahrung nicht missen!
 
also ich muss sagen, diese Erfahrung erspare ich mir gerne, weil einem Hund stundenlang "zuzuschauen" wie er sich zum sterben abmüht würde erstens über meine Kräfte gehen und zweitens würde ich das meinem Hund nicht zumuten....der letzte Liebesbeweis dem man seinem Tier machen kann, es in Würde gehen zu lassen und nicht warten bis es von selber stirbt....

Gut bei Deikoon wäre diese Art zu sterben ohnehin illusorisch gewesen, weil er organisch ja nix hatte sondern das Gestell nimmer konnte....er hätte so noch sehr lange unter Schmerzen weiter leben können, aber es wäre immer unwürdiger für ihn geworden....NEIN, dann lieber kurz und schmerzlos erlösen, als das geliebte Tier so leiden lassen :(

P.S.: ich finde es schon als sehr schlimm, wenn ein Mensch stirbt und lange mit dem sterben kämpfen muss und man es ihm nicht "erleichtern" darf das gehen :(
 
also ich muss sagen, diese Erfahrung erspare ich mir gerne, weil einem Hund stundenlang "zuzuschauen" wie er sich zum sterben abmüht würde erstens über meine Kräfte gehen und zweitens würde ich das meinem Hund nicht zumuten....der letzte Liebesbeweis dem man seinem Tier machen kann, es in Würde gehen zu lassen und nicht warten bis es von selber stirbt....
Gut bei Deikoon wäre diese Art zu sterben ohnehin illusorisch gewesen, weil er organisch ja nix hatte sondern das Gestell nimmer konnte....er hätte so noch sehr lange unter Schmerzen weiter leben können, aber es wäre immer unwürdiger für ihn geworden....NEIN, dann lieber kurz und schmerzlos erlösen, als das geliebte Tier so leiden lassen :(

P.S.: ich finde es schon als sehr schlimm, wenn ein Mensch stirbt und lange mit dem sterben kämpfen muss und man es ihm nicht "erleichtern" darf das gehen :(

DANKE:):)

Ich musste -am Rande, aber das hat mir schon gereicht - miterleben

Hund konnte nicht mehr gehen, wurde x fach pro Tag runtergetragen, gestützt, sauber gemacht war am zittern - lt. TA von den Medikamenten -ansonsten lag sie rum......lt. TA dürfte sie aufgrund der Medikamente keine Schmerzen gehabt haben, nur "da und dort Übelkeit".....

nach über 3 Monaten ist sie eines natürlichen Todes gestorben.....

die HH können sich das bis heute, das ist Jahre her, nicht verzeihen.....
 
Unser Kleingetier ist fast immer von selber gestorben, die sind wirklich eingeschlafen. Bei Tumoren etc wurde natürlich eingeschläfert. Zwei Katzen sind auch von selbst gestorben. Eine davon sanft rübergeschlummert, bei der anderen gabs noch Miaue (nur für zwei Minuten). Ich hätte bei beiden nie geglaubt, dass es schon so weit ist (obwohl beide alt waren).

Ich denk es kommt immer drauf an. Wenn ich einen uralten Hund habe, der noch von selbst aufkommt, aber halt die meiste Zeit des Tages im Korb verschläft, dann finde ich da nix dabei. Wenn das Tier irgendwie leidet, dann kann mans mit der Spritze verkürzen. Die Verabschiedung passiert ja trotzdem. Wir lassen unsere Tiere immer noch 3 Stunden bei uns, bevor sie zur Einäscherung abgeholt werden. Das ist zwar traurig, aber auch schön, weil es herrscht immer totale Stille und meine Tiere und auch ich brauchen das um uns verabschieden zu können.
 
wir haben unsere Mausi mit nachhause genommen und eingegraben....im Garten unter der Rose...es war extrem wichtig für Easy, das sie sich verabschieden konnte...wir haben Mausi über die Nacht und am nächsten Tag bis zum Nachmittag ins Wohnzimmer in ihr KÖrberl gelegt und Easy ist immer wieder zu ihr hin, hat geschnuppert...geschaut....und hat dann auch begriffen, das ihre Chefin nicht mehr lebt...auch für uns war es wichtig...besonders für meinen Mann, es war ja sein Herzenshund....und er hat sehr getrauert, als sie gehen musste :( (super ich heul schon wieder)

es ist immer eine schwere Entscheidung...:(
 
@ deikoon: dinah hat sich nicht abgemüht beim sterben, sie ist friedlich hinübergeschlafen, hat sogar mittags noch ein bissl was gefressen, es war keine qual für sie

aus deinem post geht hervor, dass du deine qual verkürzen willst und nicht die des hundes...

bei fortgeschrittenen tumoren und/oder großen schmerzen zögere ich auch nicht mit dem einschläfern...obwohl wir dinahs mutter aurin auch erst zwei tage später einschlafen ließen als ursprünglich gedacht: da hat auch die tierärztin gesagt: "die will noch nicht gehen"...zwei tage später war auch die hündin so weit...
 
@ deikoon: dinah hat sich nicht abgemüht beim sterben, sie ist friedlich hinübergeschlafen, hat sogar mittags noch ein bissl was gefressen, es war keine qual für sie

aus deinem post geht hervor, dass du deine qual verkürzen willst und nicht die des hundes...

bei fortgeschrittenen tumoren und/oder großen schmerzen zögere ich auch nicht mit dem einschläfern...obwohl wir dinahs mutter aurin auch erst zwei tage später einschlafen ließen als ursprünglich gedacht: da hat auch die tierärztin gesagt: "die will noch nicht gehen"...zwei tage später war auch die hündin so weit...

nein, ich habe die Qual von meinem Hund verkürzt, weil jeder Tag länger wäre für ihn zu Qual geworden und unwürdig...so konnte er in Würde gehen :(

oder hätte ich zusehen sollen, wie er sich abmüht, kaum laufen kann, Schmerzen hat, täglich mehr Medikamente braucht um einigermassen über die Runden zu kommen.....sorry, aber dieses Leben ist für keinen Hund mehr lebenswert, dann lieber erlösen und er hat keine Schmerzen mehr.....und du kannst mir glauben, es gibt keinen Tag seit 4 Wochen wo ich nicht heule um ihn und mir nichts sehnlicher wünschen würde, als ihn zurückzubekommen...aber es war nun mal der letzte Dienst den ich ihm nach 11 1/2 Jahren erweisen konnte, ihm seine Würde zu bewahren und ihn nicht noch wochenlang kämpfen lasse, dass er irgendwann von selber stirbt....sorry, dass geht für mich einfach gar nicht....weil es macht doch keinen Unterschied, ob der Hund um 8 Uhr morgens durch eine Spritze stirbt, oder Stunden später von alleine :(
 
@ Deikoon da kann ich dir "nur" zu 1000% zustimmen.

Mir gings mit meinem Seelenhund (vor nun schon fast 7 Jahren) auch so.

Allerdings hatte mir meine Tierärztin nachdem sie ihn das letzte mal untersucht hat dann noch gesagt das sie noch was machen könnte, aber das hätte uns nur höchstens ein bis zwei Wochen Zeit "verschafft", was aber für ihn geheißen hätte das ich ihn die letzte Zeit mit Astronautennahrung zwangsernähren hätte müssen.
Und das wollte ich ihm nicht antun, weil ihm sobald er nur ein bissen Nahrung im Magen hatte, fürchterlich schlecht wurde und er dann immer gleich erbrechen musste.

Meintewegen können "böse Zungen" behaupten das ICH mir das nicht antun wollte, ABER wer meinen Hund kannte und mich kennt, der weis das dem nicht so war, ich hatte das letzte Jahr wie eine blöde für ihn und (bis auf die letzten 1-2 Wochen) MIT ihm gekämpft.

Und es war tatsächlich dann so wie Jahre zuvor die Tierärztin gesagt hat (als wir mal bei ihr waren weil er so hohes Fieber hatte) und er noch immer mit großem Appetit gefressen hat, da meinte sie "wenn der mal nimmer frisst, dan ist er eigentlich dann so gut wie tot..."

An seinem letzten Tag hab ich ihm dann sein heiss geliebtes Huhn mit Reis gekocht, und er hat einfach nur seinen Kopf weg gedreht, das war dann für mich sein Zeichen dafür das er nimmer will und nimmer kann.

Und es tut immer noch weh wenn ich daran denke. Und im Moment rinnen die Tränen in strömen, aber ich bin immer noch der Meinung das es so wie mir meine Tierärztin (nachdem er friedlich hinüber gegangen ist) gesagt hat.
Es ist war und bleibt der letzte und auch allergößte Liebesbeweis den man unseren Lieblingen dann noch geben kann.
 
Das kommt ganz auf den Hund an und muss immer von Fall zu Fall entschieden werden, ob man einschläfert oder nicht.
Eine allgemein gültige Lösung oder Wahrheit gibts da leider nicht.
Ob Einschläfern so gut ist wissen wir nicht, woher auch, es geht aber auf jeden Fall schnell.
Wenn ein altes Tier ruhig, in sich ruhend (ohja das sieht man)auf seinem Platz liegt, ist eine Einschläferung eigentlich ein Gewaltakt und keine Gnade.
Hat es Schmerzen und leidet Qualen dann ist es oberstes Gebot diese zu beenden und den Hund dabei zu begleiten.
Sterben ist nichts grausliches, das werden auch alte Menschen bestätige die dafür bereit sind. Es ist irgendwie wie verwelken. Wenig esssen und trinken, viel schlafen und einmal nicht mehr aufwachen.
 
Um auf den Titel des Threads zurückzukommen, einschläfern ist weder richtig noch falsch - und jeder muss letztlich ganz individuell für seinen Hund entscheiden ob und wie und wann ..... woher wollen wir denn wissen ob es zu früh , der richtige Zeitpunkt oder gar zu spät ist und dennoch müssen wir eine Entscheidung treffen .....

Im allgemeinen ist die Tendenz allerdings heute eher Leben verlängern um jeden Preis weil man nicht loslassen will/kann .... und daran sind nicht so sehr die die Tierärzte schuld ! Da ich ja mittlerweile schon einige Erfahrungen gemacht habe , die Tierärzte waren diesbezüglich immer voll korrekt und haben uns nie was eingeredet nur um noch ein paar Euro mehr zu verdienen ....
 
danke, fritzi 66, genauso hab ich es bei all meinen hunden gehalten! und es waren schon einige, die ich gehen lassen musste...

@deikoon: ich weiss, dass du dir die entscheidung nicht leicht gemacht hast, und in diesem fall war sie sicher richtig, nur in deinem post hat es etwas anders geklungen:eek:

ich bin auch nicht dafür, qualen zu verlängern, wenns aber einigermaßen schmerzfrei ist und der hund noch interessiert am leben (und am fressen) ist, denke ich, sollte man ihm (und sich) die chance geben, diesen weg selbst zu ende zu gehen...
 
machen wir uns doch nichts vor:

unsere überbehüteten und medizinisch bestens versorgten Hunde leben weit länger, als sie es in freier Wildbahn tun würden.

Welcher Hund (welches Haustier) hat heutzutage noch die Möglichkeit sich selbstbestimmt zum Sterben zurückzuziehen - wohl die wenigsten.
Deshalb ist es unsere Pflicht sie in Würde gehen zu lassen.
 
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