Man müsste mal unterschieden, ob jetzt der HANDEL gemeint ist, oder ob der Sonntag als solches generell fallen soll.
Da die Frage aufs einkaufen bezogen ist, gehe ich davon aus, dass der Handel gemeint ist.
In Irland (erzkatholisch) haben die Geschäfte Sonntags auch offen, und das schon seit Jahrzehnten. Voriges Jahr feierte Spar dort "20 Jahre Sonntags offen".
So: Die öffnen um 10 oder um 11, und haben haben dann bis 6 oder noch länger offen. Unter der Woche haben sie überhaupt bis 20 oder auch bis 22 Uhr offen.
Als Einkäufer gewöhnt man sich schnell dran, dass halt immer offen ist. Es gibt eigentlich nie Schlangen vor der Kasse oder Leute die das Einkaufswagerl bis oben vollgestopft haben, dass das ausräumen schon ne viertel Stunde dauert.
Also ich fand es unheimlich praktisch, jedoch kann der Handel per se nicht davon ausgehen, dass mehr gekauft wird.
Vorteil bei längeren Ladenöffnungszeiten ist, dass man mehr Teilzeitjobs oder 10 Stundenjobs (für Studies z.b.) zur Verfügung hat. Man muss natürlich schon auch gesetzlich verankern, dass Überstunden auch wirklich ausbezahlt oder mit ZA ausgeglichen werden. Das ist jetzt zu lasch gehandhabt. Siehe die Lebensmittelkette, die den Hausverstand gepachtet hat
Das Schüler am Sonntag in die Schule sollen, ist ja dann doch etwas lächerlich. Denn wenn dann jeder Tag, absolut jeder gleich ist, dann hat der Vater sagen wir mal Montag und Dienstag frei, die Mutter Donnerstag und Samstag und die ältere Tochter Montag und Mittwoch und der kleine Sohn in der Volkschule Dienstag und Sonntag. Ist ja dann wohl komplett Essig mit Familie.
Und es ist ja auch nicht so, dass man JEDEN Samstag und Sonntag arbeitet. Das bedarf auch einer Regelung.
Fazit: Natürlich gehts, für den Handel schaut wohl kaum ein Mehrgewinn heraus, es ist unheimlich praktisch und es besteht die Chance auf mehr (Teilzeit)Jobs.