vivime schrieb:
Hallo,
mir kommt es wenig sinnvoll vor diese Produkte zu empfehlen ohne eine Nahrungsumstellung zu machen. Außerdem kommen mir die Preise für die empfohlenen Produkte ziemlich hoch vor. Bei einigen ist nichtmal die genaue Zusammensetzung angegeben.
lG vivime
Der Darm wird nicht von heute auf morgen vergiftet. Hier spielen viele Faktoren zusammen, die bei den normalen Umweltbelastungen beginnen und über die Zusatzstoffe der diversen Futtersorten (z.B. synthetische Vitamine usw.), bis hin zu den verabreichten Medikamenten (z.B. Cortison, Antibiotika oder die chemischen Wurmkuren), reichen.
Es ist daher im Augenblick nicht notwendig, eine Futterumstellung zu machen, da dadurch der Stoffwechsel nur zusätzlich belastet werden würde. Außerdem werden hier alle möglichen und unmöglichen Futtersorten als die "einzig Wahren" angepriesen. Dazu möchte ich mich erst weiter unten äußern.
Ein reflexartiger Futterwechsel, wie ihn sich die völlig verunsicherte Conny offensichtlich hat aufschwatzen lassen (Zitat:
Ui.. Dann ists doch gut, dass ich zuerst mal eine kleinere Menge von Pro Pac Lamm und Reis bestellt habe.), hat Probleme noch nie beseitigen können.
Der Preis für eine 14-tägigen Darm-Vital Kur liegt für einen Hund mit ca. 30 kg unter 20,- Euro, jener für die 6-8-Wochen-Kur mit Darm-Aktiv bei rund 25,- Euro. Wenn Dir das zu teuer ist, würde ich gerne Deinen Tierarzt kennenlernen, der seine Dienste und Medikamente ja offensichtlich gratis anbieten muss.
Die Zusammensetzung der cdVet-Produkte ist ordnungsgemäß deklariert, dieser Vorwurf geht also völlig ins Leere.
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass den diversen Angaben über die diversen Zusammensetzungen der Futtermittel, und hier vor allem jene der Zusatzstoffe, ohnehin eine viel zu große Bedeutung beigemessen wird. Die Angaben auf zehntel Prozent Genauigkeit sind völlig unrealistisch und entsprechen, wenn überhaupt, zumeist nur einer einzigen Analyse.
Papier, und damit auch die Futtermittelverpackungen, sind geduldig. Wenn die angegebene Zusammensetzung der Inhalts- und Zusatzstoffe auf +/- 30% auf die tatsächlichen Werte der Futtermittel hinkommt, kann man schon von einer perfekten Deklaration sprechen......!
Es ist also völlig sinnlos darüber zu diskutieren, ob das Futter "A" bessere Werte hat als das Futter "B". Wenn man den oben genannten Toleranzbereich berücksichtigt, relativieren sich die "Qualitätsunterschiede" von selbst.
Viel wichtiger ist es, darauf zu achten, wie das Tier selbst, über einen längeren Zeitraum, auf das verabreichte Futter reagiert. Trotzdem sollte man darauf achten, dass man nicht bei den bekanterweise miesesten Futtersorten beginnt, deren Produzenten z.b. kontaminierte Tierkadaver und Schlachtabfälle, bis hin zu synthetischen Abfallfetten verarbeiten.
Ich hoffe, dass ich Euch den Appetit nicht zu sehr verdorben habe,
lg.
Anita