Das was mir jetzt allerdings schon ein paar Mal passiert ist, war mehr als ärgerlich. Hundeführer lassen ihre freilaufenden Hunde zu meinem hin, vorzugsweise, wenn sie von hinten kommen, wo ich nicht rechtzeitig reagieren kann und geschweige denn in der Lage bin einzugreifen. Und selbst wenn ich diese Hundeführer darum bitte ihren Hund abzuholen, hab ich schon zu hören bekommen, der macht eh nix. Die denken nicht daran, dass sich mein Hund, weil er angeleint ist und nicht so kann wie er möchte dadurch bedrängt fühlt und dann nicht mehr die beste Laune hat.
@perro
Womit wir wieder bei der eingangs geposteten Auflistung von Bonsai wären:
3.) Dürfen Dumme Hunde führen?


@Magix
Schon mal dran gedacht, dass der große Hund der vom Rollstuhlfahrer geführt wurde, eventuell in der Ausbildung ist, noch ein Jungspund trotzdem er körperlich groß war, keine Selbstbeherrschung hat (vonwegen nicht unter Kontrolle...) und es für ihn bei anderen Hunden einfach nix gibt ausser dem Gedanken "AAAAAAh, Artgenosse: Spieli, Spieli, Spieli!!!!!!!!!" Der kann ja nicht wissen, ob deiner nun möchte oder nicht, kennt vielleicht keine Hunde dies nicht toll finden an der Leine angepöbelt zu werden, und beide (Hund und Führer) konnte auch nicht erahnen, dass DU mit DEINEM eventuelle Probleme aufarbeitest und euch das im Training zurück wirft (keine Ahnung ob deiner welche hat oder nicht).
Menschlich gesehen hatte derjenige im Rollstuhl nix zu pöbeln und euch zu beschimpfen, das ist menschlich einfach nicht korrekt. Aber - auch Rollstuhlfahrer haben Emotionen, und auch da gilt nun mal "es gibt die verschiedensten aus den verschiedensten Gesellschaftsschichten und mit den buntesten Mischungen der Persönlichkeit"

Behindert ist nicht gleich "Och, mei, ist das ein netter Mensch!" Dass es für dich ärgerlich war - naja, blöd gelaufen. Shit happens.
Aber: Frag mich - als Rollstuhlfahrer - mal wieviel gehende Idioten es gibt. Ich mach auch nicht für jeden blöd gelaufenen Spaziergang, wegen dämlicher Hunde und noch dämlicherer Besitzer und deren Verständnis von Hundeerziehung nen Fredl auf.
Eine echte Diskussion zu diesem Thema im Allgemeinen erübrigt sich von selbst.
Man käme sonst zu der Frage ob ein Behinderter (egal ob Krüke, Rollstuhl, Scooter, Beinprothese, Armprothese, Bandscheibenvorfall usw usw usw) überhaupt BERECHTIGT ist einen Hund zu BESITZEN vom FÜHREN ganz abgesehen. Oder: Rollstuhlfahrer dürfen nur noch Yorki, Mops & Co an der Leine haben? Und sollte das auf: Na, warum muss es denn gleich ein GROSSER Hund sein? hinsteuern - da auch Behinderte persönlichen Geschmack in Sachen Hundefrage

haben, gibts welche die gern einen kleinen, lustigen Wuschel haben und welche die gern einen grossen, starken an ihrer Seite haben. Auch wir haben die freie Wahl.
Und wärs anders wäre das sogar politisch fragwürdig.
Im übrigen: Servicehunde wissen auch nicht von Anfang an, dass sie ein SERVICEHund sind. Auch die sind mal jung und ungestüm. Nicht umsonst dauert eine Ausbildung bis zur Perfektion bis zu ihrem 3. Lebensjahr. Allerdings bezweifle ich, dass im angsprochenen Fall der Hund je ein Servicehund werden soll, aber ganz unmöglich ist ja wie man weiss nix. Oder er war halt notorischer Leinenpöbler, auch bei Rollstuhlfahrern gibts welche, die glauben mit Schmusen und Leckerlis geben und Hund lieb haben ist die Hundeerziehung mehr als abgedeckt und soll nun keine Rechtfertigung sein.