Danke.
Ich denke auch, daß diese ganze Integrationsdebatte eigentlich eine Bildungsdebatte sein sollte, die Inländer genauso betrifft, wie Ausländer.
Dass die Integrationsdebatte NATÜRLICH gleichzeitig eine Bildungsdebatte ist, ist klar.
Wieviele gebildete Einwanderer (oder deren Kinder) fallen denn unangenehm auf und sind Grund der Kritik am Integrationssystem?
Ich denke da reden wir von gaaanz gaaanz wenigen auffälligen Menschen.
Da (zumindest durchschnittlich) gebildete Zuwanderer in den meisten Fällen unsere Sprache beherrschen, sind wir aber wieder beim Anfang - MINDESTANFORDERUNG ist das beherrschen der Landessprache!
Die Banlieue in Frankreich ist ein ganz anderes Problem, das es so in Österreich nicht gibt, vergleichbar sind vielleicht manche Viertel in Berlin.
Ich würde nicht sagen, dass es das in Österreich nicht gibt - zumindest würde ich nicht sagen, dass man von den Zuständen in Paris nicht auf Entwicklungen bei uns schliessen kann...aber der Vergleich mit Berlin ist wirklich besser.
Zustände wie in Kreuzberg wünsche ich mir bei uns aber auch nicht
In Wien gabs und gibts die Ballung von Ausländern in einigen Bezirken natürlich auch, allerdings noch nicht so extrem,
NOCH....aber wir sind nicht weit davon entfernt und ich kann Kreuzberg nicht als besonders gute Kinderstube für friedliche Menschen empfehlen.
"Verteilung" gearbeitet (und das wird als Vorbild für einige deutsche Städte angesehen)-indem z.B. die Gemeindebauten geöffnet wurden. Aber das passt hier ja auch vielen nicht
Wenn sich Österreich und Deutschland gegenseitig als Vorbild sehen, haben wir bald in
beiden Ländern schlechten Fussball, unbedeutende Skifahrer, unabwendbare Rasselisten und andere Vorzeigeprojekte
Wär nicht übel, wenn sie nur die positiven Projekte kopieren würden...
Klar passt es vielen Leuten nicht, weil es viel zu spät gemacht wurde und jetzt eine "Verteilung" nicht mehr ausreicht um die Versäumnisse wieder gut zu machen.
Vor 13 Jahren habe ich auch noch in einem dieser "Plattenbauten" gewohnt und ich bin bewusst WEGEN dem Problem der nicht integrierten Zuwanderer weggezogen, weil ich mein Kind nicht den kommenden Problemen aussetzen wollte!
Es war nie die feinste Gegend, aber jeder kannte die Regeln...bis innerhalb weniger Monate alle freien Wohnungen von zugewanderten Familien bewohnt wurden (es könnte die erste, aber auch die zehnte Generation gewesen sein, man weiß es halt nicht, wenn sie nach wie vor nicht integriert sind).
Ab dieser Zeit gab es besetzte Spielplätze von denen die Kinder der "Ureinwohner" vertrieben wurden, alte Frauen die beschimpft und bedroht wurden aber dafür die erste Grillerei auf der ehemaligen Spielwiese, bei der vorher eigentlich jeder darauf achtete, dass sie sauber bleibt!
Es war auch ganz normal, dass eine "zwiebelähnlich" gekleidete Frau irgendwo im Gras saß und eine laute Bande wie Sateliten um sie herum lief -
integriert waren sie nicht, dafür haben sie die Wiese und den Spielplatz gnadenlos okkupiert!!!
Was ich mit meinem Beispiel sagen wollte, es wird jetzt als Allheilmittel die Beherrschung der deutschen Sprache angesehen-dadurch wird aber nicht alles gelöst, und es ist auch wirklich nicht für jeden notwendig.
Es geht nicht um einzelne Personen die auch ohne der Landessprache durchkommen und dabei niemanden stören...für die Masse an Zuwanderern ist es aber besser, wenn sie sich halbwegs ordentlich verständigen können.
Besser für SIE und für UNS!
in Amerika gibt es deutsche Gemeinden,
Integrationsunwillige Deppen, deren Kinder es ausserhalb ihrer Gemeinden nicht so einfach haben wie die Kinder von Arnold dem Muckiprinzen....ER hat sich integriert, somit sind seine Kinder keine Österreicher sondern Amis und genau diese gute Integration erwarte ich mir von jemanden der Österreich als neue Heimat aussucht auch.
ebenso gibt es in Chinatown eine ganze Menge Chinesen, die kein Englisch können-natürlich machen die nicht die große Karriere, aber in der Regel sprechen deren Kinder perfekt Englisch und sind oft auch sehr erfolgreich-grad was Koreaner und Chinesen betrifft.
Fein, dass DU das Beispiel bringst!
Hast du schon jemals von Kritik an der mangelnden Integration von Chinesen, Koreanern usw. gehört?
Selbst die NICHT gut integrierten Zuwanderer aus diesem Raum fallen nicht negativ auf und das liegt an der simplen Tatsache, dass sie nicht einer Kultur des Kräftemessens entspringen UND darauf achten die Regeln unseres (gemeinsamen) Landes zu verstehen - abgesehen davon (du hast es selbst erwähnt) sprechen die Kinder dieser "österreichischen Volksgruppe" in der Regel Deutsch!!!
Und mein Gott, wenn die Omma, die eh nur ihre Familie und 3 Bekannte treffen will, und auch nur in den türkischen Supermarkt geht, weil ihr das Essen von daheim einfach besser schmeckt, was solls.
Nochmal - du verstehst es nicht - SIE grenzt sich selbst aus, dazu brauchst dann aber auch keine FPÖ, sie ist ihre eigene FPÖ
Wenn sie sich ausgrenzt und die neue Sprache verweigert ist das ihre Sache (mi vasteht jo a kana und i kaunn damit lebn), aber wenn sie, ihre Tochter, ihr Sohn und ihr woswassiwos mit den Kindern daheim nur Türkisch reden, dann sind ihre Enkelkinder (und ab einer grossen Zahl an solchen Kindern auch ihre Klassenkameraden) die Leidtragenden!
DAS GEHT NICHT GUT - dazu muss man kein Hellseher sein, dazu muss man nur die Augen öffnen!