Die Kunst des Ignorierens

sie ist jung, und sie ist stur.
ignorieren spornt sie an, natürlich verhindere ich es, bzw. dreh mich weg etc., das hindert sie aber nicht an unverdrossenen neuen versuchen..... :dizzy2:
wenn sie gar nicht aufhört, schnapp ich sie und schaffe sie ins haus. in den 3 sekunden hat dann gipsy mein mittagessen geschnappt..... :furious3:
 
bei einem Hund, der so viel Pfeffer im Hintern hat, würde ich viel ruhiges Training machen :) nix, was aufputscht, auch den Umgang sehr ruhig und leise..damit sie sich konzentrieren lernt..
 
Lisa bellt nur in für sie stressigen Situationen. Beim Autofahren (sie hasst autofahren, aber das lässt sich großteils nicht vermeiden), wenn wir andere Hunde treffen, wenn wir (bei meinen Eltern) rausgehen d.h. wenn Susi mit ist und wir bei der Haustür rausgehen (die haben ein Haus, wir ne Wohnung), wenn wir wo sind (z.B. in der Arbeit und bei meinen Eltern) und sie Futter erwartet. In der Arbeit ist es so (bin ja derzeit in Karenz und geh sie ab und an mal besuchen im Büro), dass sie IMMER was von Chef und Chefin bekommen hat und natürlich dann, wenn sie gebellt hat. Somit wurde sie direkt fürs bellen bestätigt. Das selbe bei meiner Mama. SIe hat immer gebellt, wenn es Zeit fürs Abendessen war (ja, ein Beagle hat ne Zeitschaltuhr eingebaut :D) und meine Mama ist gelaufen und hat was gerichtet und es der bellenden Lisa hingestellt zum fressen. WIeder bestätigung. Leider DENKEN diese Partein gar nicht nach, wenn sie das machen. Für meine Mama und meine Chefleute ist das nicht so wild, aber das sie mir damit einen erziehungstechnischen Stein in den Weg legen haben sie nicht ganz begriffen. Meine Mama mittlerweile schon, weil ich ihr sehr deutlich gemacht hab, dass sie bitte gerade DANN nicht füttern soll, wenn die grad aufgeregt bellt :rolleyes: Bei meinem Chef geht das bei einem OHr rein und beim anderen raus. Wir haben sogar gestritten deswegen, aber er hats trotzdem immer wieder gemacht:mad::rolleyes: Sie war ein Bürohund damals. Also jetzt tut sie nur gleich blöd, wenn wir auf Besuch hinfahren. Sie stürmt in die Küche und bellt solange, bis sie was bekommt von der Chefin oder dem Chef und jeglicher Einwurf von mir wird ignoriert. :cool: Geht jetzt soweit, dass sie öfter daheim bleibt, wenn ich hinfahre.

Beim Autofahren ist es gaaanz schlimm. Ich kann sie nur 10min ignorieren, bevor mir dann der Kragen regelrecht platzt. Es sitzt auch mein 14 monate alter sohn im auto und diese Keiffen kann echt soooooooo ausdauernd bellen. Das nervt echt extrem und sie hört dann nur auf ein scharfes Aus kurze Zeit. danach fängt sie eh wieder an nur will ich sie A nicht anschrein und B das meinem Sohn nicht vorleben. Nur es hilft seit 7 Jahren NICHTS. Ich hab alles probiert, außer negative Strafe natürlich.
 
sitzt sie beim auto fahren in einer box?
meine bellt nur wenn sie ihm kofferraum frei sitzt, in der box ist ruhe, obs ist weil sie nicht soviel sieht oder der begrenzte raum ihr mehr sicherheit gibt, weiss ich nicht aber es funktioniert.
 
sie bellt sowohl angeleint auf einer Schondecke, sowie in einer Box oder dem Kofferraum. Ganz egal. Sie bellt nur dann nicht, wenn sie NICHT autofahren muss :rolleyes::D Aber ich hab mir schon gedacht, dass sich so gut wie niemand melden wird. Sie ist was sie ist: Ein Bellmonster *g*
 
@bluedog: Das passt jetzt vielleicht nicht ganz zum Thema, aber du solltest vielleicht mal wieder in deinen Sven-Block gucken, wir machen uns Sorgen:o:o. (Ist gar nicht bös gemeint):o
 
sie bellt sowohl angeleint auf einer Schondecke, sowie in einer Box oder dem Kofferraum. Ganz egal. Sie bellt nur dann nicht, wenn sie NICHT autofahren muss :rolleyes::D Aber ich hab mir schon gedacht, dass sich so gut wie niemand melden wird. Sie ist was sie ist: Ein Bellmonster *g*

ich habe so einen Fall mal beim Rütter gesehen, wo der Hund dann von einer 2. Person gefüttert wurde, solange man mit dem Auto gefahren ist...um die Situation wieder zu entspannen und den Hund aus seinem eingefahrenen Verhalten zu bringen, ..der Hund hat auch alles angebellt und ausgebellt, beim Autofahren, vielleicht kannst du ja mit deinem Mann üben?
 
Ich finde, dass "Ignorieren" eine der meist unterschätzten Kommunikationsformen in der Hundewelt ist. Kluge, souveräne Hunde können durch "ignorieren" eines lästigen Artgenossen, diesen sehr eindrucksvoll und schnell zu Verhaltensänderungen bewegen.
Viel schneller, als es ein Mensch durch noch so ausgeklügelte (oder aggressive) Erziehungsversuche könnte.


Ich finde, diese feine Kunst wird viel zu wenig beachtet und übernommen. Wie viel schneller und hartnäckiger hat man als Mensch daran gegelaubt, dass man dem Hund "zeigen müsse, wer der Boss ist" Und vor allem: wie hat dieses Boss-Sein ausgeschaut??

LG
Ulli

Da bin ich total hin und hergerissen.

Sicher bringt bei Hunden bei diversen Verhaltensweisen das Ignorieren eine Menge. Aber - meine Meinung - nicht bei allen und nicht bei allen "Untaten".

Wobei ich unter "nicht ignoprieren" absolut nicht verstehe, dem Hund zu zeigen "wer der Boss ist".

Frau+Hund im Lokal: Hund keift wenn Kellner durch die Tür kommt, Hund keift wenn Gast kommt, Hund keift noch lauter, wenn Gast mit Hund kommt. HH fragt mich, wie ichs angestellt hab, dass mein Hund ganz gelassen daliegt. Sie würde schon seit 2 Jahren trainieren. Auf meine Frage wie: "Mein Trainer hat mir gesagt, ich soll das Bellen ignorieren". 2 Jahre training, 4xpro Woche Lokal, immer nur kurz wegen der Belästigung.

Die HH hat ihr Training umgestellt und nach nicht mal 2 Monaten hatte sie einen Hund, der völlig entspannt und zfrieden in ein Lokal ging.
 
Da bin ich total hin und hergerissen.

Sicher bringt bei Hunden bei diversen Verhaltensweisen das Ignorieren eine Menge. Aber - meine Meinung - nicht bei allen und nicht bei allen "Untaten".

Wobei ich unter "nicht ignoprieren" absolut nicht verstehe, dem Hund zu zeigen "wer der Boss ist".

Frau+Hund im Lokal: Hund keift wenn Kellner durch die Tür kommt, Hund keift wenn Gast kommt, Hund keift noch lauter, wenn Gast mit Hund kommt. HH fragt mich, wie ichs angestellt hab, dass mein Hund ganz gelassen daliegt. Sie würde schon seit 2 Jahren trainieren. Auf meine Frage wie: "Mein Trainer hat mir gesagt, ich soll das Bellen ignorieren". 2 Jahre training, 4xpro Woche Lokal, immer nur kurz wegen der Belästigung.

Die HH hat ihr Training umgestellt und nach nicht mal 2 Monaten hatte sie einen Hund, der völlig entspannt und zfrieden in ein Lokal ging.

Ich glaub, das ist einer der Gründe, warum manche (manchmal auch ich) so allergisch auf "Alternativ-Hundetrainer" reagieren. Natürlich gibt es Situationen, oder Verhaltensweisen, wo "ignorieren" überhaupt nix bringt, oder sogar ganz und gar falsch ist. Bellen ist meistens so ein Punkt. Aber das ist oft das Übel, dass eine Trainingsmethode dann mit allen Konsequenzen durchgezogen wird, ohne, dass differenziert wird zwischen Anlass, Hundepersönlcihkeit, Verhalten (was heißt es überhaupt??). Das sind Trainer, die nicht übersetzen, oder es zumindest versuchen, sondern stur an einem Beispiel festhalten, das aber oft mit dem aktuellen Fall gar nix zu tun hat. Wenn ein Hund bellt, z.B. ist ignorieren nur ganz selten das geeignete Instrument. Denn im Bellen steckt viel Emotion - welche muss man dann eben herausfinden.
 
Ja, das Bellen ist wirklich ein super Beispiel. Ich hab ja einen Hund mit ausgeprägtem Wachinstinkt und in unserer Wohnung im EG hört man, wenn Leute auf der Gasse vorbeigehen. Sookie hat daher mit ca. einem Jahr begonnen, alles was von draußen zu hören war, laut und eindringlich zu verbellen.

Ich hab alles mögliche probiert: eben ignorieren (haben meine Nerven nicht lange ausgehalten), dann ein strenges "Nein", hab sie in ein anderes Zimmer gebracht, usw. Meine letzte Strategie war ein "auf den Platz schicken" und sobald sie ruhig liegt mit Leckerlie bestätigen. So wirklich glücklich war ich damit nicht, weil ich gesehen habe, dass die Anspannung bei ihr trotzdem noch genauso da war.

Ich hab dann nachgedacht und mir ist klar geworden, sie bellt ja nicht aus reiner Gaudi, sondern sie will mir damit sagen: Achtung, schau mal, da draußen ist "Gefahr" im Anmarsch. Ich habe dann Folgendes gemacht: sie gelobt, bin zum Fenster gegangen, hab sozusagen geprüft, ob was Gefährliches zu sehen ist und sie dann mit einem "ist alles ok" auf ihre Decke zurück geschickt. Mittlerweile geht sie schon von selbst auf die Decke zurück oder bellt einmal kurz im Liegen, bevor ich noch überhaupt "nachgeschaut" habe, es reicht schon, wenn ich sage, "super gemacht, alles ok".

In diesem Fall erreicht man mit Ignorieren eher das Gegenteil - Hund bellt noch intensiver und ist frustriert, weil niemand auf seine "Warnsignale" reagiert. Und die Menschen sind genervt von dem Gebelle und ebenfalls frustriert, weil sie nicht wissen, was sie machen sollen.
 
Ja, das Bellen ist wirklich ein super Beispiel. Ich hab ja einen Hund mit ausgeprägtem Wachinstinkt und in unserer Wohnung im EG hört man, wenn Leute auf der Gasse vorbeigehen. Sookie hat daher mit ca. einem Jahr begonnen, alles was von draußen zu hören war, laut und eindringlich zu verbellen.

Ich hab alles mögliche probiert: eben ignorieren (haben meine Nerven nicht lange ausgehalten), dann ein strenges "Nein", hab sie in ein anderes Zimmer gebracht, usw. Meine letzte Strategie war ein "auf den Platz schicken" und sobald sie ruhig liegt mit Leckerlie bestätigen. So wirklich glücklich war ich damit nicht, weil ich gesehen habe, dass die Anspannung bei ihr trotzdem noch genauso da war.

Ich hab dann nachgedacht und mir ist klar geworden, sie bellt ja nicht aus reiner Gaudi, sondern sie will mir damit sagen: Achtung, schau mal, da draußen ist "Gefahr" im Anmarsch. Ich habe dann Folgendes gemacht: sie gelobt, bin zum Fenster gegangen, hab sozusagen geprüft, ob was Gefährliches zu sehen ist und sie dann mit einem "ist alles ok" auf ihre Decke zurück geschickt. Mittlerweile geht sie schon von selbst auf die Decke zurück oder bellt einmal kurz im Liegen, bevor ich noch überhaupt "nachgeschaut" habe, es reicht schon, wenn ich sage, "super gemacht, alles ok".

In diesem Fall erreicht man mit Ignorieren eher das Gegenteil - Hund bellt noch intensiver und ist frustriert, weil niemand auf seine "Warnsignale" reagiert. Und die Menschen sind genervt von dem Gebelle und ebenfalls frustriert, weil sie nicht wissen, was sie machen sollen.

Du hast vollkommen recht! Genau das hab ich gemeint.
Danke!
 
Ich hab beschlossen, ich mach weiter wie bisher und hab einfach nie wieder nen Beagle :D:D:D Nein, es hört sich jetzt eh schlimmer an als es ist. Ja, sie bellt gerne, aber ist nicht dauerkläffend. Im Auto ist sie meistens bei höherer Geschwindigkeit (autobahn/landstraßen usw.) still. Bei ihr beginnt das kläffen wenn sie a) weiß das wir gleich am Ziel sind (wenn wir zu unseren Verwandten fahren z.B.) oder b) wir langsamer werden nach einer Autobahnfahrt und oft abbiegen, blinken müssen und sie das ganze an Stadtverkehr und jetzt komm ich gleich raus erinnert. Also eher zum SChluss hin der Fahrt. Kann aber auch sein, dass sie die ganze Zeit rumsudert. Das ist aber zum Glück eher selten. Super ists nur, wenn wir wohin fahren und der KLeine im Auto einschläft. Kaum weiß sie, wo wir stehen bleiben oder wie lange wir noch fahren, fängt sie an zu bellen und er zu brüllen :rolleyes: Sowas ist einfach nur nervtötend und darum hasse ich es und ich kanns und kanns ihr einfach mit keiner Methode abtrainieren. und NEIN, ich trainiere sicher nicht mit dem Mittelchen ANGST d.h. Sprühhalsband etc. Ich drohs ihr zwar bei jeder Fahrt an, aber ich machs natürlich nicht :D
 
das hat mit der Rasse nix zu tun :) meine Schäferin macht das auch sie bellt nicht, sie jault :cool:, ich würde den Hund in eine Box geben, die Box zudecken, damit sie nicht raus sieht und mal schaun, was dann passiert :)

Meine hat Lieblingsspazierstrecken, wo immer viel Action für sie ist und da suddert sie auch die halbe Fahrt mind. ...da ich auch oft alleine unterwegs bin, ist es natürlich schwierig da was zu machen...wenn wer hinten drin sitzt, gehts besser...
 
bereits probiert. Sie bellt nur noch hysterischer, weil sie nix mehr sieht :rolleyes: Am besten gehts noch, wenn der Deckel oben offen ist (hab eine Stoffbox) und sie etwas raussieht. Dann bleibts zumindest in meinem Auto großteils still (bei LG im Kombi-Kofferraum bellt sie viel öfter und intensiver :cool:), aber es geht auch darum, dass sie in 1-2 Jahren in den Kofferraum übersiedeln muss, weil wenn 2 Kinder da sind, muss ihre Box (die jetzt auf der Rückbank steht), in den Kofferraum, wo sie viel extremer bellt, weil sie da ja gar nix sieht. Sehr blöd das ganze. ich führ es aber auch großteils auf ihre Aufzucht und Sozialisierung zurück. Sie wurde ja im Massentransporter nach Österreich gekarrt und war schon im Alter von 8 Wochen ein zitterndes, winselndes Häufchen Elend im Auto. Das kriegen wir glaub ich nicht mehr raus aus ihr. :(
 
hast du schon versucht, ihr das Auto schön zu füttern ?

Nach so langer Zeit eingefahrenem Verhalten ist es sicher ein langer WEg, aber vielleicht geht es doch noch ?
 
Ich finde, dass "Ignorieren" eine der meist unterschätzten Kommunikationsformen in der Hundewelt ist. Kluge, souveräne Hunde können durch "ignorieren" eines lästigen Artgenossen, diesen sehr eindrucksvoll und schnell zu Verhaltensänderungen bewegen.
Viel schneller, als es ein Mensch durch noch so ausgeklügelte (oder aggressive) Erziehungsversuche könnte.

Als mein Bertie ein Welpe war, hat er den 5 Jahre älteren Lou manchmal wirklich bis aufs Blut gequält, ihn in Hals und Beine gezwickt, den schlafenden Lou als Kletterbaum benutzt, seine nadelspitzen Zähnchen in alle erreichbaren Stellen gegraben, ihn angekläfft, usw.

Ich hab mir öfter gewünscht, der Lou möge ihn "endlich einmal ordentlich zurechtweisen" und hab den Kleinen auch öfter vom Lou weggeschoben (mehr oder weniger gelassen). Damit habe ich Lous Bemühungen wesentlich verzögert, denn sobald der Bertie auch nur geringste Aufmerksamkeit durch sein Benehmen erreicht hat, hat er die Frequenz verstärkt und ist noch lästiger geworden.

Aber der Lou war mit seiner Strategie bei Weitem erfolgreicher, denn sobald der Kleine auch nur ansatzweise erwünschtes Verhalten gezeigt hat, ist augenblicklich eine wohlwollende Lou-Aktion gefolgt.

Ich finde, diese feine Kunst wird viel zu wenig beachtet und übernommen. Wie viel schneller und hartnäckiger hat man als Mensch daran gegelaubt, dass man dem Hund "zeigen müsse, wer der Boss ist" Und vor allem: wie hat dieses Boss-Sein ausgeschaut??

LG
Ulli

mal wieder das anfangsposting hervorholen musste.;)
meine erfahrung ist, kommt auf den hund und auf die situation an. bei meiner ersten und bei meiner zweiten hündin ist ignorien, das beste mittel der wahl. bei vielen anderen net. aaaber, nur in best. situationen, wie z.b. aufmerksamkeit zu erregen, ständig spieli ans bein drücken, jammern, heulen, rumspinnen. sprich, nur wir beide in aktion (oder eben keine aktion)
in zusammenhang mit anderen hunden konnte bzw. kann ich nicht viel ignorieren, sondern greife ein. mal, um eigenen hund zurück zu halten, mal den anderen. mal, um zu splitten. für mich eine bauch- und gefühlssache, wann irgnorieren angebracht ist oder auflösen oder wegbringen aus der situation.
kylie ist mit ihrer strategie des ignorierens nicht erfolgreich, bei jungspunden, die sie überfallen. also ergreift sie die flucht oder sieht mich eindricnglich an. frauli, nimms weg! was ich dann auch tu, weil ausmachen is net.... musste ihr mühsam das mobben abgewöhnen, was zur folge hat, dass sie sich viel gefallen lässt. zum glück kann sie´s mittlerweile unterscheiden, mich lesen, wann sie sich wehren darf und wann ruhe zu sein hat. ein blick auf mich, ein nicken von mir, o.k. ein nein, abdrehen, hund sein lassen, frauchen folgen;)
(zwei jahre arbeit...)
 
Der springende Punkt ist eben der, Aufmerksamkeitshascherei in seinen verschiedenen Formen und selbstbestätigendes Verhalten von einander unterscheiden zu können.
Leider wirds genau da, also ganz am Anfang, für viele Hundebesitzer, gerade für Neulinge, schon ziemlich schwer.
Ein selbstbestätigendes Verhalten mit Ignorieren zu quittieren würde den Hund dorch in seinem Tun noch mehr bestätigen und damit sein Verhalten steigern.
Somit wäre das falsch angebrachte Ignorieren ein grober Fehler den man im nachhinein u.U. schwer wieder ausbügeln kann.

Schöne Grüße,
Hunsch
 
. Aber das ist oft das Übel, dass eine Trainingsmethode dann mit allen Konsequenzen durchgezogen wird, ohne, dass differenziert wird zwischen Anlass, Hundepersönlcihkeit, Verhalten (was heißt es überhaupt??). Das sind Trainer, die nicht übersetzen, oder es zumindest versuchen, sondern stur an einem Beispiel festhalten, das aber oft mit dem aktuellen Fall gar nix zu tun hat. .

:)Ja, genau das hatte ich gemeint.

Viele Jahre her: 6 m alte Hündin, keinerlei Probleme, alles wunderbar genug Auslastung, Spiel und Erziehung. Bis auf das totale rumhampeln beim Weggehen vor der Wohnungstür. Das Sitz, das sonst echt gut klappte, half nichts. Kaum im Sitz, wieder am Hüpfen. Ich kannte die Hündin gut und sagte damals als sich die HH "ausweinte" , so ganz nebenbei, aus dem Bauch raus und keineswegs als Rat gemeint: "Wärs meiner, würde ich mich hartherzig wieder auf die Couch flegeln -hat sie halt Pech gehabt - nicht mal ignorieren".

Die HH hat genau das ein paar mal gemacht und dann hat die Hündin von selbst ein Sitz angeboten.:D
 
das hat mit der Rasse nix zu tun :) meine Schäferin macht das auch sie bellt nicht, sie jault :cool:, ich würde den Hund in eine Box geben, die Box zudecken, damit sie nicht raus sieht und mal schaun, was dann passiert :)

Meine hat Lieblingsspazierstrecken, wo immer viel Action für sie ist und da suddert sie auch die halbe Fahrt mind. ...da ich auch oft alleine unterwegs bin, ist es natürlich schwierig da was zu machen...wenn wer hinten drin sitzt, gehts besser...

Meine macht das auch, aber sie jault nicht, sie fiebt, quietscht und singt, wenn sie eine Strecke erkennt. Und Lilly fängt an mitzusingen, sobald die Räder Schotter berühren. Sie hört das Geräusch und ist sofort alarmiert. Bei normalen Strassenfahrten ist Lilly ruhig und die Weiße steht bei jedem Blinkergeräusch auf um zu sehen, wo wir hinfahren. :)
 
hast du schon versucht, ihr das Auto schön zu füttern ?

Nach so langer Zeit eingefahrenem Verhalten ist es sicher ein langer WEg, aber vielleicht geht es doch noch ?

jep, hab ich auch schon. Bestimmt 3 Wochen lang. Nix, nada. Ich sag ja, ich hab echt schon alles probiert. Der Beagle ist ne harte Nuss :cool: :D:D:D

Hatte aber jetzt gerade ein Erfolgserlebnis. Sie musste nur kurz einmal zu einem anderen Hund hinbellen, als ich sie mit Leckerlis abgelenkt hab. Dann war sie brav ruhig und das obwohl sogar grad die Hündin meiner Eltern bei uns ist und die mit war am Spaziergang. Normalerweise ganseln sie sich total auf gegenseitig, aber heute hab ich sie früh genug zur Seite genommen, ruhig geredet und ihnen Leckerlis unter die Nase gehalten. Hinschaun habens eh dürfen, aber leise haben sein müssen und das waren sie auch brav. :):) Geht halt aber nur so gut, wenn ich den KLeinen nicht auch noch am Rücken hab bzw. mit Kinderwagen würd das gar ned gehen, weil mir da zwei Hunde zu anstrengend sind neben der Straße (da müss ma ein Stückerl gehen, bis wir zum Freilaufgebiet kommen).
 
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