Das Märchen von der Dominanz – altbewährte Tradierung im Umgang mit dem Hund

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ohne jetzt auf das ganze post von Junky einzugehen, nur dieser Teil: ich denke da meint sie gerade bei so einem wirklich starken ( ich sage jetzt stark, oder auch selbstsicher, anstelle von dominant ) Hund, da hilft kein "Brechen", keine Gewalt, da muss man einfach die totale Überzeugungskraft aufbringen können. Sobald man sich auf einen Kampf einlassen würde , würde man entweder verlieren oder könnte nur mit Brutalität gewinnen, was ja auch eine Niederlage ist, und ich behaupte mal, das sieht sogar der Hund dann so.

Dagegen ist auch nix einzuwenden! Aber wieviele Leute haben einen solchen Hund und wieviele glauben, einen zu haben?
Abgesehen davon glaub ich sowieso, dass das für alle Hunde gilt (das mit der Überzeugungskraft).
 
Ohne jetzt auf das ganze post von Junky einzugehen, nur dieser Teil: ich denke da meint sie gerade bei so einem wirklich starken ( ich sage jetzt stark, oder auch selbstsicher, anstelle von dominant ) Hund, da hilft kein "Brechen", keine Gewalt, da muss man einfach die totale Überzeugungskraft aufbringen können. Sobald man sich auf einen Kampf einlassen würde , würde man entweder verlieren oder könnte nur mit Brutalität gewinnen, was ja auch eine Niederlage ist, und ich behaupte mal, das sieht sogar der Hund dann so.

als Halter eines sehr (sehr) starken Hundes, der ausserdem sehr selbstbewusst ist, dann noch einen sehr bezauberten, aber mitunter sehr anstrengenden Molossersturkopf hat, kann ich deinem Posting nur zustimmen...........;):)

man erreicht bei meinen alles, wenn man es ihm nur richtig verkauft :D
 
Ohne jetzt auf das ganze post von Junky einzugehen, nur dieser Teil: ich denke da meint sie gerade bei so einem wirklich starken ( ich sage jetzt stark, oder auch selbstsicher, anstelle von dominant ) Hund, da hilft kein "Brechen", keine Gewalt, da muss man einfach die totale Überzeugungskraft aufbringen können. Sobald man sich auf einen Kampf einlassen würde , würde man entweder verlieren oder könnte nur mit Brutalität gewinnen, was ja auch eine Niederlage ist, und ich behaupte mal, das sieht sogar der Hund dann so.

Ja.

Ich lasse gerne stark, selbstsicher, selbstbewußt, auch durchsetzungswillig...all das gelten, dominant ist das eben nicht.

Darin liegt genau der Unterschied: Verhaltensbiologen würden einen Hund, der immer wieder mal versucht sich durchzusetzen, dem keine Grenzen gesetzt wurden und der dies weidlich ausnützt, damit auch immer wieder durchkommt, nie als dominant bezeichnen ..

denn genau dieser Hund, würde das bei einem anderen Halter, der über völlig natürliche Autorität im Sinen von führen und leiten verfügt, nicht machen

Warum kann man nicht einfach sagen, es gibt Hunde, die durchsetzungsfreudig imemr wieder mal versuchen ihren Kopf, ihren Willen durchzubringen, die mangelnde Interaktion, Fehler der HalterInnen immer ausnützen

und es gibt Hunde, die das schlicht und einfach nie machen....
 
Ich bekam mal die Aussagen mein Hund ist dominant weil:

Er geht vor mir durch die Eingangstür
Er bekommt vor mir zu fressen
Er darf auf die Couch
Er stupst mich mit seinem Hintern.

Ich versuchte dann zu erklären:

1. Klar, warum nicht, mal geht er zuerst, mal ich ... übr. bei seiner Größe ist es mir lieber wenn er zuerst reingeht .. ist einfacher :D:)

2. Ja, klar, ein satter Hund bettelt nicht, auch auf Bauernhöfen werden zuerst die Tiere versorgt.

3. Warum sollte er nicht auf die Couch dürfen? Solange er Platz lässt für mich und andere und !!! sich auch mal runterwerfen lässt wenn andere da sitzen wollen ....

4. Ist m M. ein Liebesbeweis, grad Neufis stupsen gern die an die sie mögen, das beobachte ich gern bei meinem. Bei Menschen die ihn ablehnen macht er es nämlich nicht.

Boa, ich glaub ich muss aufpassen, morgen übernimmt er die Welt :D
 
4. Ist m M. ein Liebesbeweis, grad Neufis stupsen gern die an die sie mögen, das beobachte ich gern bei meinem. Bei Menschen die ihn ablehnen macht er es nämlich nicht.

Boa, ich glaub ich muss aufpassen, morgen übernimmt er die Welt :D

Ich finde das nicht ganz so lustig, wenn Hunde die Welt übernehmen sollen. Was würdest du denn sagen, wenn ein Mann dich in der U-Bahn anstupst, nur weil er dich aktuell mag (weil du so gut riechst etc.) und ihm grad fad ist?

Ich will von keinem Herrn oder seinem Hund angestupst werden ohne mein explizites Einverständnis, sorry.

Bei der Besichtigung eines Hauses (sehr interessiert und von daher relativ gefangen) habe ich die Liebesbeweise eines Hundes ertragen (dem Halter passte das eh nicht ganz, denn er bemerkte resigniert: "Die Nachbarin fürchtet sich vor ihm, mit Ihnen würde er aber wohl jederzeit mitgehen"). Zu viel der Ehre, das will ich aber nicht, das ist so wie wenn ein Mann mir hinterherpfeift und mir nachrennt und mich abschleckt - obwohl ich das von ihm nicht will - capito?

Also erzieht eure Hunde gefälligst so, dass sie niemanden einfach so anstupsen (von beißen keinen Rede, wurde noch nie gebissen), so niedlich ihr das aus eurer Sicht auch finden mögt. Ich sehe dieses "Anstupsen" (von einem 70-kg-Hund) als Belästigung an, als unreflektiertes Dominanzverhalten (nicht vordringlich vom Hund sondern vom Halter wohlgemerkt!)!
 
Dies sind Verhaltensweisen, wie man sie wahrscheinlich bei allen Lebensformen - sogar schon bei Pantoffeltierchen - beobachten wird können.

Bei höher entwickelten Lebensformen stehen diesen ursprünglichen, rein egobezogenen Verhaltensweisen (Bedürfnissen) aber soziale Strukturen, familiäre Bindungen, Erfahrungen, Erziehung usw. regulierend gegenüber.

Sie haben aber rein gar nichts damit zu tun, daß ein Hund in der (gar nicht existierenden) zwischenartlichen Rangordnung nach oben klettern möchte.

Und darum geht es hier.

LG, Andy

Was hat Handlungs - Hierarchie mit Dominanz zu tun :confused::confused::confused:

Ich würde sagen das wird über Kompetenz geregelt - auch ein dominanter Hund ist nicht so doof das was er nicht so gut kann unbedingt machen zu wollen ...

Astrid tue ich ja gar nicht, nur alle von Shonka beschriebenen Situationen sind "Dominanz-aktionen" und ich nicht ganz verstehe warum ich für ein und dieselbe Geschichte einen Roman brauche, um darzustellen dass ich die gar nicht vorhandene Dominanz doch hundertmal beobachtet habe. Was jedoch nicht heißt dass ich die allseitsbekannte "ich geh zuerst durch die tür" Theorie vertrete, nur dass es Dominanz gibt.
Grüsse
Peter

sind sie - und es tut auch nicht weh sie als solche einzuordnen ...

Das hat rein gar nichts mit Dominanz (als Eigenschaft per se) oder mit einer angeblich starken Persönlichkeit zu tun. Es zeigt nur, daß ebendiese Ressource dem Hund gerade in diesem Moment sehr wichtig ist.

Denn selbst das allerletzte Würschtl im Rudel (oder der Gruppe) würde versuchen, diese Ressource (vor allem Nahrung) gegenüber anderen zu verteidigen. Und in einer funktionierenden Sozialbeziehung (Familie, Rudel) würde dies auch von den anderen Mitgliedern respektiert werden.

Wenns anders läuft, hat dies nichts mit Dominanz oder verkehrter Rangordnung zu tun. Dann liegen die Probleme im Bereich Beziehung, Sozialisation, Sozialverhalten, meinetwegen auch Erziehung usw.

Und ja, einem Lebewesen, das ständig nur (auch unter Einsatz von aggressivem Verhalten) fordert, fehlt es MÖGLICHERWEISE an einem erzieherischen Rahmen. Die Baustelle kann aber auch in einem ganz anderem Bereich liegen.

Wer zu seinem Hund eine gute (ich meine damit eine Art "elterlicher") Beziehung (was eine zwar konsequente, aber grundsätzlich freundliche und faire Erziehung inkludiert) hat, wird merken, daß das Thema des Grenzen setzens auch langfristig eine eher untergeordnete Rolle spielt.

LG, Andy

Petwolf beantwortet das etwas weiter unten ganz ausgezeichnet

Und - Grenzen setzen das tut man ein Hundeleben lang - man macht es liebevoll nebenbei - aber es passiert häufig ...

Abgesehen davon, dass mein Beitrag nicht speziell an dich, sondern an die Allgemeinheit gerichtet war: ich halte Diskussionen zu manchen Begriffen sehr wohl für nötig, denn wir man hier ja sehr gut sieht, verstehen unterschiedliche Menschen ganz unterschiedliche Dinge unter den Begriffen Dominanz und dominieren.

Die Familie meines Ex kommt vom Land - dort hat man zu Erdbeeren lange Zeit Ananas gesagt. Wenn sie und ich von Ananas gesprochen haben, gingen wir von 2 ganz unterschiedlichen Dingen aus - ergo war es einfach unmöglich, auch nur halbwegs auf einen Nenner zu kommen... :eek:

kann ich nur zustimmen - eines der größten Probleme in der Hndeerziehung ist, dass man sich nicht auf gewisse Begriffe einigen kann. Ullis Posting interpretiert das wunderbar. Eine schöne Schilderung von Dominanzverhalten in einer kleinen Meute - aber eben "Ananas" genannt ...

Ich fasse zusammen
1. Ich bin des Lesens durchaus mächtig
2. Shonka sprach von INNERARTLICHEN Erlebnissen, sie war in keiner einzigen dieser zitierten Situationen involviert. Also fällt mal die gestörte Mensch - Hund Beziehung aus.
3. Ich halte NICHTS von der Ich-geh-zuerst-durch-die-Tür Theorie
4. Wirklich dominante Hunde gibt es, sind sehr wenige und fallen eigentlich durch eine ruhige Rudelführung INNERARTLICH auf
5. Ich zitiere hoffentlich richtig:
"Dominanz ist eine Beziehung zwischen zwei Hunden, ein Hund kann durchaus sehr dominant einem anderen Hund gegenüber sein und beim Treffen mit einem Anderen sehr submissiv. Es ist sogar möglich, dass ein Hund in einer Situation einem Anderen gegenüber dominant ist und in einer anderen Situation dem gleichen Hund gegenüber submissiv (selten,aber möglich). Wir sprechen also von einer situativen Dominanz."

Geklaut aus dem Netz aus dem Buch James O'Heare in seinem Buch, "Die Dominanztheorie bei Hunden".
Ich weiß nicht wie oft da Dominant vorkommt

6.Andreas Mayer: "Und ja, einem Lebewesen, das ständig nur (auch unter Einsatz von aggressivem Verhalten) fordert, fehlt es MÖGLICHERWEISE an einem erzieherischen Rahmen. Die Baustelle kann aber auch in einem ganz anderem Bereich liegen. "
Innerartlich? Gegenüber dem Menschen mangelnde Führung, Orientierungslosigkeit, mangelnde Konsequenz,..... nur warum kann es an Führung mangeln,wenn Hund doch eh nur liebevoll mit mir zusammenleben möchte, oder reden wir einfach aneinander vorbei :confused:

7. Pinky und Brain ist eine Zeichentrickserie, das hab sogar ich schon gechecked......

"Dominanz" heißt ja beim Hund nicht unbedingt, dass er das mit Aggression durchsetzen muss, attackiert, beißt oder sonstwas. Da gibts pfiffigere Methoden. Genauso umgekehrt: Mensch - Hund. Wieviel "Freiraum" lass ich jemanden, auch Kontrolle von Raum, Priviliegien, Ressourcen.

Und bei Hunden - so meine Erfahrung - gibts schon auch Unterschiede in ihrem Grundcharakter, wie Georg und Peter schreiben. Da gibts schon ganz ordentliche "Kontrollfreaks", die ihre Interessen meist mit Charme und sonstwas durchsetzen und ihre Besitzer um den Finger wickeln bzw. manche - weiter fortgeschritten - auch keine Scheu haben, diese auch mit Aggression durchzusetzen.
Es gibt Hunde (Besitzer), die mehr agieren und Hunde (Besitzer), die mehr reagieren. Vielleicht eine akzeptablere Beschreibung von dominanten Verhalten und dominanten Beziehungen.

"Dominanz" ist mittlerweile ein Wort, dass man sich ja gar nicht mehr zu verwenden traut, ohne sich dann stundenlang rechtfertigen zu müssen. So gesehen verstehe ich die Motivation des Eingangsthreads nicht ganz. Ich persönlich hab kein Problem mit dem Wort, weil ich nicht darunter versteh, dass ich jetzt deswegen meinen Hund hauen muss. Ich finde es auch nicht schlimm, einen Hund als dominant zu bezeichnen, wenn er mehr dominante Handlungen anderen gegenüber setzt als ein anderer.

sehr zustimme ....

Ich find den Titel vom Thread nicht optimal - Dominanz ist kein Märchen sondern eine Realität - dominantes Verhalten passiert jeden Tag zwischen allen Lebewesen ....

Schau mal um was es mir geht ist, dass ich es traurig finde, dass manche User hier die Beziehung zu Hunden nur unter dem Thema Dominanz betrachten zu scheinen.

Mal ein Menschenbeispiel:
Wenn ich woanders schlafe dann bestimme ich immer die Bettseite auf der ich nächtige. Falls mein Schatz die gleiche Seite beansprucht, nerve ich solange bis er sie mir überlässt.
Also bin ich nach deiner Definition in dem Moment domiant gegenüber meinem LG. Aber diese Situation sagt nix über unsere Beziehung im Allegmeinen aus.

Desweiteren könnte man es auch so auffassen:
Er weiß es ist mir wichtig, und in dem er mir die Wahl lässt, vermittelt er mir: Du und deine Wünsche sind mir wichtig, du bedeutest mir was.

so hab ich das meinen Partner auch immer verkauft - kommt einfach netter rüber ;-)
 
Ich finde das nicht ganz so lustig, wenn Hunde die Welt übernehmen sollen. Was würdest du denn sagen, wenn ein Mann dich in der U-Bahn anstupst, nur weil er dich aktuell mag (weil du so gut riechst etc.) und ihm grad fad ist?

Ich will von keinem Herrn oder seinem Hund angestupst werden ohne mein explizites Einverständnis, sorry.

Bei der Besichtigung eines Hauses (sehr interessiert und von daher relativ gefangen) habe ich die Liebesbeweise eines Hundes ertragen (dem Halter passte das eh nicht ganz, denn er bemerkte resigniert: "Die Nachbarin fürchtet sich vor ihm, mit Ihnen würde er aber wohl jederzeit mitgehen"). Zu viel der Ehre, das will ich aber nicht, das ist so wie wenn ein Mann mir hinterherpfeift und mir nachrennt und mich abschleckt - obwohl ich das von ihm nicht will - capito?

Also erzieht eure Hunde gefälligst so, dass sie niemanden einfach so anstupsen (von beißen keinen Rede, wurde noch nie gebissen), so niedlich ihr das aus eurer Sicht auch finden mögt. Ich sehe dieses "Anstupsen" (von einem 70-kg-Hund) als Belästigung an, als unreflektiertes Dominanzverhalten (nicht vordringlich vom Hund sondern vom Halter wohlgemerkt!)!

1. kenne ich Claudia und ihren Czacko persönlich und ich weiß daher auch, was sie meint mit ihrem Posting bzw. wenn man viele Postings von ihr gelesen hat, dann weiß man das auch. Claudias Posting ist etwas sarkastisch mit einem Quentchen Ironie gewürzt, nicht mehr und nicht weniger, ich denke nicht, dass Claudia damit einverstanden ist, dass Czacko einen Fremden anstupsen würde.

2. es ist doch wohl ein Unterschied, ob mich ein Hund - wie groß oder klein er auch immer sein mag - astupst oder jemand fremder z.B. in der U-Bahn.

3. was Dir bei der Hausbesichtigung passiert ist, ist m.E. absolut nicht die Regel, daher auch nicht zu verallgemeinern.

4. ein unreflektiertes Dominanzverhalten ist das aber weder vom Hund, noch vom Halter gewesen. Es gehört sich halt nicht. Wäre Dir eine Perle aus der Krone gefallen, wenn Du gesagt hättest, dass Du das nicht magst? Nein... warum hast das dann nicht gesagt.

5. mag ich solche Pauschalaussagen, wie von Dir eben: "erzieht Eure Hunde gefälligst so, dass sie niemanden einfach so anstupsen", so gar nicht.

6. hat Deine Aussage hier mit Dominanz soviel zu tun wie der Teufel mit dem Weihwasser.
 
Schön langsam glaub ich ja wir sind bei einem "finde einen anderen Namen für Dominanz" -Contest. Man kanns umschreiben wie man will, es bleibt trotzdem Dominanzverhalten - und was genau bitte ist jetzt schlecht daran...?
 
Nur so nebenbei, ich hab ein Spatzerl, drum bin ich keine "sie"...:idea::Mr-T::sombrero::joker::xmas:


Warum überrascht mich das nicht?

Ich glaube wirklich, dass mehr Männer der Dominanztheorie anhängen als Frauen. Gerade bei großen, starken Rüden erliegen sie oft der Versuchung, sich mit ihnen messen zu wollen. Da mein Hund Männer nicht mag, weil er Angst vor ihnen hat und dann halt auch nach vorne geht, kommt es immer wieder vor, dass diese dann meinen, sich mit ihm messen zu müssen. Weil dann klar ist, wer der ganze Kerl ist. Leider haben mein Hund und ich denselben Geschmack, ich weiß nicht wie weit ich dann mit meiner Stimmung dazu beitrage, dass er bei seiner alten Meinung über Männer bleibt.
 
Schön langsam glaub ich ja wir sind bei einem "finde einen anderen Namen für Dominanz" -Contest. Man kanns umschreiben wie man will, es bleibt trotzdem Dominanzverhalten - und was genau bitte ist jetzt schlecht daran...?

Weils in diesem Thread nunmal nicht in erster Linie um das Verhalten untereinander, sondern dessen Umlegung auf Menschen und die daraus resultierende Erziehungsmethoden geht :)
 
Warum überrascht mich das nicht?

Ich glaube wirklich, dass mehr Männer der Dominanztheorie anhängen als Frauen. Gerade bei großen, starken Rüden erliegen sie oft der Versuchung, sich mit ihnen messen zu wollen. Da mein Hund Männer nicht mag, weil er Angst vor ihnen hat und dann halt auch nach vorne geht, kommt es immer wieder vor, dass diese dann meinen, sich mit ihm messen zu müssen. Weil dann klar ist, wer der ganze Kerl ist. Leider haben mein Hund und ich denselben Geschmack, ich weiß nicht wie weit ich dann mit meiner Stimmung dazu beitrage, dass er bei seiner alten Meinung über Männer bleibt.

vielleicht mag der Hund nicht teilen ;)

Weils in diesem Thread nunmal nicht in erster Linie um das Verhalten untereinander, sondern dessen Umlegung auf Menschen und die daraus resultierende Erziehungsmethoden geht :)

und wieso ist da dominantes Verhalten unwichtig ????
 
Warum arbeiten Jagdhunde mit Menschen zusammen? Sicher nicht, weil der Mensch der bessere Jäger ist, weil er besser das Wild wittert und es aufstöbern kann.
Warum arbeiten Hütehunde mit Schäfern zusammen? Sicher nicht, weil der Schäfer so schnell um die Schafe laufen kann und sie dorthin treibt, wo er sie hin haben will.
Das beste Beispiel ist der Blindenhund und der Servicebegleithund, die müssten doch permanent ihre Menschen unterbuttern, weil diese z.T. wirklich hilflos sind.

Der Mensch benutzt den Hund seit vielen Jahrtausenden, weil der Hund in vielen Bereichen weit überlegen ist. Das ginge nach der Theorie der Dominanzanhänger überhaupt nicht. Wo also bleibt die Dominaz der Hunde? Eigentlich müssten wir ununterbrochen herausgefordert werden, weil wir Menschen in den Augen der Hunde absolute Würstchen und Versager sind.

Bevor dieses Posting hier komplett untergeht, hätt ich gerne mal von den "Spezialisten" hier eine Antwort..... :D
 
Obelix wurde von einigen sehr "erfahrenen" Hundemenschen als dominant eingestuft und ursprübglich als eventueller Diensthund angepriesen (er stammt aus dem Tierschutz). Ich selbst bin ein ziemliches Weichei und gar keine natürliche Respektsperson, Gewalt lehne ich sowieso ab. Trotzdem hat mich mein Hund noch nie angefallen oder mir beim Liegen ins Gesicht gebissen (z.B.). Wenn er jemanden akzeptiert, dann bin ich das. Wie kann das sein, wenn Hunde doch jede Möglichkeit nutzen, um nach oben zu kommen?


In Wirklichkeit ist er ein unsicherer Hund, der halt auch nach vor geht, wenn die Unsicherheit zu groß wird und er nicht mehr auskann. Ich glaube, dass sehr viele Hunde, denen diese Dominanz unterstellt wird, damit genau gar nichts am Hut haben.
 
Bevor dieses Posting hier komplett untergeht, hätt ich gerne mal von den "Spezialisten" hier eine Antwort..... :D

Spezialist bin ich keiner - aber warum sollte die Bindung des Hundes von den körperlichen Eigenschaften des Menschen abhängen - die Bindung entsteht aufgrund von Kompetenz ...

Mit Bindung meine ich nicht einen Hund "besitzen", denn dagegen kann sich der Hund nicht wehren.
 
Obelix wurde von einigen sehr "erfahrenen" Hundemenschen als dominant eingestuft und ursprübglich als eventueller Diensthund angepriesen (er stammt aus dem Tierschutz). Ich selbst bin ein ziemliches Weichei und gar keine natürliche Respektsperson, Gewalt lehne ich sowieso ab. Trotzdem hat mich mein Hund noch nie angefallen oder mir beim Liegen ins Gesicht gebissen (z.B.). Wenn er jemanden akzeptiert, dann bin ich das. Wie kann das sein, wenn Hunde doch jede Möglichkeit nutzen, um nach oben zu kommen?


In Wirklichkeit ist er ein unsicherer Hund, der halt auch nach vor geht, wenn die Unsicherheit zu groß wird und er nicht mehr auskann. Ich glaube, dass sehr viele Hunde, denen diese Dominanz unterstellt wird, damit genau gar nichts am Hut haben.

Ich habe noch keinen dominanten Hund kennengelernt der dauernd nach oben wollte, ich kenn eigentlich keinen Hund der dauernd nach oben will. Es gibt Verhaltensweisen des Hundes die dahingehend missinterpretiert werden - das hab ich kennengelernt...

Asonsten - der Hund schätzt Dich vermutlich weil Du ihm ausreichend Sicherheit gibst und genug Futter und ihr wahrscheinlich auch eine gegenseitige Bindung entwickelt habt ...
 
Spezialist bin ich keiner - aber warum sollte die Bindung des Hundes von den körperlichen Eigenschaften des Menschen abhängen - die Bindung entsteht aufgrund von Kompetenz ...

Mit Bindung meine ich nicht einen Hund "besitzen", denn dagegen kann sich der Hund nicht wehren.

Was hat der Einsatz eines Tieres mit Bindung zu tun? Glaubst du, der Hund macht das, was man ihm sagt, weil er seinen HH so lieb hat? Das wäre ja das genaue Gegenteil von Dominanz. Versteh ich wirklich nicht.
 
Was hat der Einsatz eines Tieres mit Bindung zu tun? Glaubst du, der Hund macht das, was man ihm sagt, weil er seinen HH so lieb hat? Das wäre ja das genaue Gegenteil von Dominanz. Versteh ich wirklich nicht.


Danke....

Ich komme nochmals darauf zurück, nämlich auf Fritzis ursprüngliches Posting.
Den Jagdhund bildet sich meist der Jäger selbst aus, ebenso der Schäfer seinen Hütehund, da kann man dann von guter Bindung vielleicht sprechen, aber nur vielleicht. Viel mehr ist es aber für mich, dass sowohl der Jäger ein gutes Gefühl für seinen auszubildenden Hund braucht, genauso wie der Schäfer.

Es gibt Jäger, die ihre Hunde wirklich gut ausbilden, auch ohne Gewaltanwendung, die meisten Schäfer sowieso.


Aber was ist nun mit einem Blindenführhund, einem Behindertenbegleithund.... den bildet doch weder der Blinde, noch der Behinderte selbst aus. Das sind fix und fertig von Fremden ausgebildete Hunde.
 
Was hat der Einsatz eines Tieres mit Bindung zu tun? Glaubst du, der Hund macht das, was man ihm sagt, weil er seinen HH so lieb hat? Das wäre ja das genaue Gegenteil von Dominanz. Versteh ich wirklich nicht.

Ich versteh zwar das Wort "Einsatz" in diesem Zusammenhang nicht :confused:

der Hund macht das was HH sagt weil er meint HH ist kompetent - d.h. es bringt Hund etwas - wenn Hund die Erfahrung hat dass ihm der Befehl von HH etwas bringt - dann wird er meinen HH ist kompetent und wird Befehl ausführen ...

- oder im schlechtesten Fall aus Angst weil er sich vor Strafe fürchtet - aber dann hat der arme Hund einen Tierquäler an der Leine oder einen unfähigen HH oder beides ....

Bei der Bindung ist "Liebe" nur ein Teil, Bindung besteht u.a.aus Vertrauen, sich sicher fühlen, versorgt werden, Teamwork usw.... das sind alles hinkende vermenschlichende Begriffe - aber ich hoffe verständlich ....
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben