Das 50 % - Märchen von Timberwolf und Canidae

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Liebe Vusel

Du solltest den Schaum vor Deinem Mund entfernen, dann gibts garantiert viel weniger augenverdreh, args... und grmpf.

Trotzdem muss ich Dir gratulieren. Du hast im Biologieunterricht sicher ein Sehr Gut gehabt, zumindestens hast Du da sehr gut aufgepasst.
Deine Angaben über die Proteinwerte der verschiedenen Fleischsorten sind fast korrekt.

Nur beim Huhn hast Du etwas zu Hoch gegriffen, aber immerhin hast Du ja maximal 30% geschrieben und das umfasst ja den gesamten unteren Bereich, sogar bis zu 0%. Also passt auch diese Angabe perfekt, nur kann man leider nichts damit anfangen.

Bei Reis und Soja bist Du wieder auf der perfekten Seite. Deshalb habe ich ihn auch in meiner Berechnung vernachlässigt. Aber wenn man schon am obersten Limit angelangt ist, haben natürlich die zusätzlichen 2% bis 4% auch ihre Wirkung. Genau so wie der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.

Trotzdem würde ich sagen: Biologie: Sehr Gut

Anders sieht es bei deinen Fähigkeiten in der Mathematik aus.
Ah nein, entschuldige, das ist zu hoch gegriffen. Hier geht es ja eigentlich nur ums Rechnen. Ich würde sagen Niveau 4.Klasse Volksschule.
Hier würde ich dir ein glattes Nicht Genügend geben.

Den Durchschnittswert von 20% Proteinanteil im Frischfleisch hast Du ja noch tadellos hinbekommen. Das würde ich aber Deinem ausgezeichneten Biologiewissen zuschreiben.


Aber Dein einfaches Rechenbeispiel das danach kommt, ....... nein, ich verzichte auf die Einzelheiten - Nicht Genügend.

So, Spass beiseite, ich erkläre es Dir gerne noch einmal, wie das gerechnet werden muss:

Frischfleisch besteht aus 70% - 80% Wasser und hat durchschnittlich, darüber sind wir uns ja einig, einen Proteinanteil von 20%

Also befinden sich in 1 kg Frischfleisch (hoher Qualität !) durchschnittlich 200g Proteine.

Bei Bindegewebe und anderem Abfall sieht die Sache natürlich anders aus. Aber das ist im Canidae ja angeblich nicht enthalten, also müssen wir es auch nicht weiter besprechen.

Du hast es völlig richtig geschrieben, dass beim Trocknungsvorgang der Gewichtsanteil der Proteine nahezu gleich bleibt, also rund 200g.

So, jetzt verdampfen wir den durchschnittlichen Wasseranteil, also 75% (=750g Wasser) aus dem Frischfleisch.

Es bleibt also ein Trockenfleischanteil (=Trockenfleisch) von 250g übrig, in dem der Anteil der Proteine immer noch 200g beträgt.

Die Masse von diesen 250g Trockenfleisch sind jetzt logischer Weise die neuen 100%.

Und jetzt wirds schwierig, also machen wir es besser langsam:


Wenn 250g Trockenfleisch 100% sind, wieviel % davon sind dann 200g, also der Anteil der im Trockenfleisch enthaltenen Proteine ?


1% von 250g ist 2,5g, wieviel % sind 200g.

Wir dividieren also die 200g durch 2,5 und kommen so auf einen Rohproteinantein im Trockenfleisch von 80% !


Tja, liebe Vusel. Agnes hat schon richtig recherchiert. Kauartikel aus Trockenfleisch haben einen Proteinanteil von 60% bis sogar 90%, je nach der Art des verwendeten Fleisches.

Soviel ich weiß, muss das, anscheinend anders als in Österreich, in Deutschland sogar deklariert werden. Schau doch selbst mal nach.

Ich hoffe, Dir ist Dein grmpf jetzt nicht im Hals steckengeblieben.

Liebe Grüße nach Deutschland
Anita

Ich finde deine Überheblichkeit zum kotzen.
 
wie sternchen würd ichs nicht ausdrücken die aber auch ein bißchen abgehoben ist:rolleyes:

aber anita bitte, wir versuchen zu einer diskussion basierend auf fakten ohne angriffe usw zurückzukehren.
atme mal tief durch, schieb den ärger beiseite, und versuch doch mitzumachen.
dann sind die fakten auch viel überzeugender, wenn man sie in normalen tonfall vorbringt.;)

wobei ich schon sagte an dieser berechnung muß es irgendwo haken, denn sonst würden die angaben von keinem einzigen futter stimmen, auch nicht von canis alpha.
und nachdem ich nicht glauben möchte dass alle hersteller tricksen, geh ich mal davon aus dass wir irgendwo nen denkfehler haben.

wobei es für den anfang reicht dass wir uns ein futter anschaun, wenn wir das platinum und andere marken mit einbeziehen wird es echt zu mühsam.

lg
 
@Anita,
deine Rechnungen sind logisch und absolut nachvollziehbar. Überzeugend.
Hab noch nichts gelesen, was es entkräftet.
 
Da ich nicht ausschließlich Trofu füttere und Canidae & Timberwolf die einzigen Trofusorten sind die unsere beiden Hunde ohne Probleme vertragen, sehe ich keinen Grund warum ich wechseln sollte, Fleischanteil hin oder her. :rolleyes:
 
Oh mann ich könnte mich sowas von abhauen...

Da wird mit Argumenten FÜR etwas herumgeworfen, was bei einem anderen als GEGEN-Argument hergenommen wird, da wird eingeprügelt auf den anderen, nur wegen irgendeinem Trofu.

Ich packs ja nicht.

Kriegt jemand von euch Provision, wenn er bestimmte Trofu-Namen möglichst oft erwähnt? Das kommt einem jedenfalls so vor...

Ich bin sowas von glücklich mit meinem Trofu/Barf-Mix, nur würde ich nie auf die Idee kommen, jemanden verbal den Kopf einzuschlagen, weil er anderer Meinung ist...
Jeder sollte einfach seinen Hund beobachten und dann entscheiden, was der fressen soll. Meiner Meinung nach ist der Unterschied zwischen den besseren vier-fünf Trofus marginal.
 
Oh mann ich könnte mich sowas von abhauen...

Da wird mit Argumenten FÜR etwas herumgeworfen, was bei einem anderen als GEGEN-Argument hergenommen wird, da wird eingeprügelt auf den anderen, nur wegen irgendeinem Trofu.

Ich packs ja nicht.

Kriegt jemand von euch Provision, wenn er bestimmte Trofu-Namen möglichst oft erwähnt? Das kommt einem jedenfalls so vor...

Ich bin sowas von glücklich mit meinem Trofu/Barf-Mix, nur würde ich nie auf die Idee kommen, jemanden verbal den Kopf einzuschlagen, weil er anderer Meinung ist...
Jeder sollte einfach seinen Hund beobachten und dann entscheiden, was der fressen soll. Meiner Meinung nach ist der Unterschied zwischen den besseren vier-fünf Trofus marginal.


Gebe dir recht. Schon allein wenn ich mir unsere beiden Wuffel anschau, die sind so unterschiedlich was die versch. Trofusorten angeht. Was der eine vertragt, verträgt der andere nicht. Es gibt nur 2 Futtersorten die beide vertagen, daher bleib ich bei diesen da ich nicht immer 2 vesch. Säcke kaufen möcht. Aber im Moment bekommt Gina Flatazor (haben einen 15 kg Sack geschenkt bekommen) und Luca "sein" Canidae.
 
also ich find das ganze sehr interessant eigentlich sollte jeder doch froh sein, wenn sich leute die mühe machen und genauer hinschauen und mal nachrechnen.
ich fasse das jetzt mal für mich zusammen: bitte korregiert mich, wenn ich etwas falsch aufgefasst habe. ;)
die höhe der rohproteine ergeben sich zum größten teil aus dem fleischanteil in der trockenmasse. das heißt, dass ein futter das mind. 50% fleischanteil in der trockenmasse verspricht nie und nimmer einen rohproteingehalt von zB 24% haben kann. also kann es dafür mehrere gründe geben.
zum einen: ihr habt da einen rechen bzw. denkfehler oder der angegebene fleischanteil stimmt nicht oder die haben eine andere methode den rohproteingehalt auszurechnen wie ihr :D oder aber die tricksen ganz einfach, wie es wahrscheinlich eh alle tun.
so wie die reisportionen auf 2 stellen zu geben um fleisch an erster stelle stehen zu haben :rolleyes:

ich bitte jetzt diejenigen die sich gut mit dieser rechnerei auskennen, mal sich das orijen genauer anzusehen. da gibt es keine sorte unter 40% rohproteine und sie versprechen 70% fleisch in lebensmittelqualität (wobei die angaben aber in frischfleisch stehen, also der trockenanteil natürlich viel niedriger ist), ABER gefühlsmäßig dürfte da doch die zusammensetzung und die analyse stimmig sein, oder?? viell. stimmt eure rechnerei gerade bei diesem futter und es ist für euch selbst die bestätigung richtig gerechnet zu haben. nebenbei fände ich es toll, wenn hier wirklich deklariert wird, was drinnen ist. ich kenne sonst kein trofu, dass mehr als 40% rohproteine aufweist.


wie gesagt, es sollte hier kein futter schlecht gemacht werden, aber ich bin trotzdem der meinung, dass hier aufgeklärt, recherchiert und analysiert gehört. gerade für die menschen die dieses futter weiter vertreiben sollte das doch sehr interessant sein und so sollte es auch gesehen werden und so sollte dieses thema hier behandelt werden. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab jetzt gerade gegoogelt und ich finde , dass Yomis ein sehr gutes Futter ist:

Trockenfleisch von Pute & Huhn ( 48% ), Kartoffelmehl, Gemüsemischung, Weizenkeimöl, Meeresfisch, Johannisbrotmehl, Grünfrischkräutermischung, Pflanzenölmischung kaltgepresst, Wildlachsöl, Eigelbpulver

Inhaltsstoffe:
24,8% Rohprotein, 11% Rohfett, 3,3% Rohfaser, 8,8% Rohasche, 1,7% Calcium, 1,1% Phosphor, 0,38% Natrium, 0,17% Magnesium

http://www.meinhund.at/shop/index.htm
 
wie sternchen würd ichs nicht ausdrücken die aber auch ein bißchen abgehoben ist:rolleyes:

aber anita bitte, wir versuchen zu einer diskussion basierend auf fakten ohne angriffe usw zurückzukehren.
atme mal tief durch, schieb den ärger beiseite, und versuch doch mitzumachen.
dann sind die fakten auch viel überzeugender, wenn man sie in normalen tonfall vorbringt.;)

wobei ich schon sagte an dieser berechnung muß es irgendwo haken, denn sonst würden die angaben von keinem einzigen futter stimmen, auch nicht von canis alpha.
und nachdem ich nicht glauben möchte dass alle hersteller tricksen, geh ich mal davon aus dass wir irgendwo nen denkfehler haben.

wobei es für den anfang reicht dass wir uns ein futter anschaun, wenn wir das platinum und andere marken mit einbeziehen wird es echt zu mühsam.

lg

Ja Agnes, Du hast recht. Ich wollte meine Antwort an Fusel etwas pointierter verfassen und habe die "Benotung" als Spass hinzugefügt. Das habe ich allerdings auch deklariert! ;-)

Nein im Ernst. Ich schätze die Beiträge von Vusel ich lese sie auch gerne. Sie weiß unglaublich viel, sodass man aus ihren Beiträgen sehr viel lernen kann. Klar steht es mir nicht zu, Noten zu verteilen, aber zu dem "Sehr Gut" in Bio stehe ich trotzdem zu 100% und das nicht erst seit heute. Also sollte das ganze blöd herübergekommen sein, möchte ich mich bei Vusel dafür entschuldigen.

In der Sache selbst kann ich Dir versichern, dass es in der Berechnung keinen Denkfehler gibt und dass sie, wie schon zuvor erwähnt, hieb- und stichfest ist. Die Ergebnisse können natürlich von Fall zu Fall um ca. plus/minus 3% schwanken, da die Berechnung ja auf Durchschnittswerten beruht. Es ist aber eigentlich auch egal, ob jetzt 22%, 24% oder 26% herauskommt, es geht schlicht und einfach um die Größenordnung, die stimmen sollte.

Und wenn der "Ideale Rohproteinwert" laut irgendwelchen aufgestellten Götzen zwischen 18% und 24% sein soll, und alle Firmen sich bemühen, mit allen möglichen Tricks in diesen Bereich hineinzutreffen, möchte ich auch gleich noch etwas Grundsätzliche zu diesen Werten loswerden:

Der Rohproteingehalt, so wie er in der Zusammensetzung angegeben wird, sagt überhaupt nichts aus, da es Proteine gibt, die fast zu 100% verdaut werden können, bis hinunter zu solchen Proteinen, die komplett unverdaulich sind.

All diese Proteinquellen in einem Topf zu werfen und als Gesamtmenge anzugeben, und damit zu glauben, dass man daraus die Qualität des Futters ableiten kann, kann nur Beamten oder Politikern einfallen, die die gesetzlichen Vorschriften zu Papier bringen, ohne zu wissen, worum es da eigentlich geht.

Die Tiere brauchen, abhängig von ihrem Gewicht, eine bestimmte Menge, in Gramm gerechnet, an verdaulichen Proteinen.

Es sollte eigentlich an der Futtermittelindustrie liegen, ihre Kunden besser aufzuklären. Aber wenn alle Konsumenten aufgeklärt wären, könnte man ja keinen Müll mehr verkaufen.

Weil Orijen angesprochen wurde:
die deklarieren beim "Adult" 40% Rohproteine bei: "proteinhaltigem Fleisch in Lebensmittelqualität (mindestens 70% )".
Wenn man sich nun die Zusammensetzung ansieht, relativieren sich die 70% Fleischgehalt, da "Frisches Hähnchenfleich", also Fleisch mit 70%-80% Wassergehalt an der 1. Stelle steht und weiter hinten "fangfrischer nordischer Weißfisch", also auch inkl. Wasser. Aber der Anteil von 40% Rohproteine lässt darauf schießen, dass rund um 50% Fleisch in der Trockenmasse enthalten ist. Ich rechne es später durch und gebe Euch Bescheid.

Bei Yomis hat Jenny1511 eigentlich schon alles gesagt:
48% Trockenfleisch bei 24,8% Rohprotein.
Die Zusammesetzung hört sich super an und ist in dieser Form auch zu den Spitzenprodukten dieser Futterart zu zählen. Leider passt aber auch hier der Rohproteinwert nicht mit der angegebenen Fleischmenge zusammen.

Vielen Dank auch an Cala, dass sie sich die Mühe gemacht hat, das ganze zu überprüfen und auch zu kommentieren.

Liebe Grüße
Anita
 
wenn ich da alles lese, schmeiß ich einfach noch ein Klio Fleisch mehr rein in den Schlund meiner Wölfe und fertig :cool:
 
Ich möchte gleich vorwegnehmen, dass auch ich der Meinung bin, dass Timberwolf und Canidae zu den besseren der herkömmlichen (extrudierten) Trockenfuttersorten zählen, die zur Zeit erhältlich (oder auch nicht erhältlich) sind. Trotzdem sollten wir diverse Aussagen der Anbieter kritischer betrachten.

Seit geraumer Zeit wird uns hier im Forum von den Futterspezialisten eingetrichtert, dass Timberwolf und Canidae einen Fleischanteil in der Trockenmasse von 50 % oder mehr beinhalten. Alle anderen Produkte, die weniger als 50% Fleischanteil in der Trockenmasse ausweisen, werden als minderwertig(er) eingestuft. Wir nehmen das staunend, aber widerspruchslos zur Kenntnis, wir sind ja schließlich auch nicht die Spezialisten.

Aber wir können es uns von den Spezialisten abschauen, und die Zusammensetzungen, die Inhaltsstoffe und die Beschreibungen der Produkte mit deren Augen lesen lernen.

Wie das dann bei Timberwolf aussieht, habe ich schon in einem anderen Thread beschrieben.

Hier nochmals in Kurzform:

Timberwolf bietet mehrere Sorten an. Bei einer einzigen Sorte steht:

"Black Forest besteht zu über 50 % aus frischem Wild- und Lammfleisch"

Wir haben nun von den Futterspezialisten gelernt, dass bei der Angabe „Fleisch“ und/oder „Frischfleisch“ immer das Gewicht VOR dem Trocknen angegeben wird. Und da mag die Angabe von „über 50% Fleisch“ ja auch stimmen.

Wenn man nun von den 50% Frischfleisch den Wasseranteil von mindestens 70% abzieht, werden aus den 50% „frischem Fleisch“ nur noch 15 bis 20% Trockenfleisch oder Fleischmehl.

Der Fleischanteil von 50% in der Trockenmasse besteht also höchstens in der Fantasie einiger „Spezialisten“.

Bei allen anderen Sorten von Timberwolf findet man überhaupt keine Angaben über die Menge Fleisch, die in den Produkten enthalten ist.


Wären 50% und mehr Fleisch in der Trockenmasse vorhanden, würde das unter Garantie entsprechend publiziert werden.

Facit:
Die Qualität von Timberwolf ist vermutlich in Ordnung. Die Angaben der Vertreiber dieser Produkte, dass in TW mehr als 50% Fleisch in der Trockenmasse enthalten wäre, sind FALSCH !

Bei Canidae
kann man immer wieder lesen, dass diese Produkte im Preis/Leistungs-Verhältnis unschlagbar sind.
Auf den Homepages der deutschsprachigen Anbieter kann man folgendes lesen:

„Der Gesamtanteil an Fleisch in der Trockenmasse beträgt über 50%!“

Interessant ist jedoch, wenn man sich den Originaltext in englischer Sprache zu Gemüte führt.
“CANIDAE and FELIDAE both contain more than 50% of high quality meat proteins.”
oder:
„Chicken, Turkey and Lamb meals are dry and are less than 10% moisture and contain 50% - 65% meat proteins.”

Frei übersetzt, für unsere deutschsprachigen Anbieter, bedeuten diese beiden Sätze:
Der in den angegebenen Analysedaten ausgewiesene Rohprotein-Anteil besteht zu mehr als 50%, oder im 2. Satz zu 50% - 65% aus (hochwertigem) Fleisch.

Laut den verbindlichen Analysedaten beträgt der Rohproteingehalt von Canidae, abhängig von der Sorte, zwischen 18,5% und 26%.

Und nur davon sind mehr als 50% „meat proteins“, also Proteine von tierischer Herkunft.

Auch bei Canidae scheint die Qualität zu stimmen. Aber auch hier sind die Mengenangaben der Anbieter, was den Fleischgehalt des Futters betrifft, FALSCH !

Ich vertraue auf die Seriosität der Anbieter und hoffe, dass es sich bei obiger Angabe in deutscher Sprache lediglich um einen Übersetzungsfehler handelt, der allerdings, der Seriosität wegen, raschest korrigiert werden sollte.

Leider bleibt es dabei, dass Märchen in den seltensten Fällen wahr werden.....

Liebe Grüße
Anita

Danke Anita. Ich muss gestehen, ich wusste es.(Nicht Timberwolf betreffend) Nur wollte ich keinen Thread aufmachen, da ich weiss wie einige darauf reagieren.
Ich bleibe dabei, Industriefutter ist billiger Müll, genau genommen ist es kostenloser Müll, der teuer verkauft wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,ich habe mich von vorn bis hinten durchgekämpft und bin zu dem Schluß gekommen, daß Anita und Agnes mit ihren Berechnungen richtig liegen.Welches TroFu das nun betrifft, ist mir egal - ich barfe eh'. Aber von einer nicht 100pro stimmigen Deklaration würde ich mich nicht abhängig machen bei der Bewertung eines Futters, ich habe eine Zeitlang bestimmte Köber's-Sorten mit "ganz spezieller" Deklaration verfüttert und war trotzdem ausgesprochen zufrieden....Grüße von Susanne+Claudio
 
Hallo Naberius, ich glaube nicht, dass man es sich so einfach machen kann.

Jede Fütterungsart hat ihre Vor- und Nachteile und von jeder Fütterungsart gibt es Qualitätsfutter und Müllfutter. Sogar bei der Rohfütterung!

Die hier genannten Trockenfuttersorten zählen sicherlich zu den Spitzenprodukten in ihrer Sparte, was ich auch eindeutig gleich am Beginn meines Beitrages klargestellt habe. Was ich mit diesem Beitrag erreichen wollte war, eine Diskussion zu starten, die sich mit der gesetzlich vorgeschriebenen und freiwilligen (werbenden) Deklaration der Futtermittel kritisch auseinandersetzt.

Klar, dass man sich da an den beliebtesten Spitzenprodukten in dieser Futtersparte reiben muss, denn wenn man ein Müllfutter aus dem Baumarkt als Beispiel wählt, interessiert das hier überhaupt niemanden.

Ich finde, dass es überhaupt keinen Sinn macht, wenn Qualitativ hochwertige Futtersorten von sich behaupten, nur um ein verständliches Beispiel aus einer ganz anderen Sparte zu bringen: noch weißer als Weiß waschen zu können!

Bei Wachmitteln geht es auch höchstens um irgendwelche Textilien, die man sich leicht wieder beschaffen kann, oder die man ganz einfach entsorgt

Beim Futter geht es immerhin um Tiere, die in den meisten Fällen wie Familienmitglieder in einer Gemeinschaft integriert sind. Und die Fütterung dieser Tiere ist nun einmal der wichtigste Punkt, um deren Gesundheit und Vitalität zu erhalten.

Darum bin ich der Meinung, dass gerade die besten und beliebtesten Futtersorten jeder Sparte auch in der freiwilligen (werbenden) Deklaration verantwortungsvoll und ehrlich vorgehen und in der gesetzlich vorgeschriebenen Deklaration auf faule Tricks verzichten sollten.

Zu der Berechnung von Orijen Adult, die ich gestern versprochen habe:

Man kann meiner Meinung nach davon ausgeht, dass der angegebene Rohproteinanteil von 40% korrekt angegeben wurde, da es ja keinen Sinn macht, einen Wert anzugeben, der meilenweit außerhalb des Bereiches liegt, der zur Zeit "als der vom lieben Gott festgelegte Wert" gehandelt wird.

Wenn man den Frischfleischanteil von Hähnchenfleisch und Weißfisch auf seinen Trockenfleischanteil reduziert, reduziert sich der angegebene Prozentsatz vom Fleisch von 70% auf 50%-55%. Und das passt mit dem angegebenen Rohproteingehalt zusammen.

Leider konnte ich nirgends eine Fütterungsempfehlung finden, die weitere Aufschlüsse über die Zusammensetzung geben könnte.
Wenn man allerdings der Werbung glauben darf, dass nur hochwertige Proteinspender verwendet werden (also solche mit einem hohen Verdauungswert), dann ergibt sich, rein vom Proteingehalt her gerechnet, dass ein Hund mit rund 30 kg ungefähr 180g bis 200g / Tag von diesem Futter benötigen würde.

Liebe Grüße
Anita

p.s.:
auch Euch, Susanne und Claudio, herzlichen Dank für Eure Bemühungen und Eurem Kommentar.
Ich gebe Euch vollkommen Recht und lehne mich da noch viel weiter aus dem Fenster, indem ich behaupte, dass die gesetzlich vorgeschriebene Deklaration der blanke Unsinn ist und überhaupt nichts über die Qualität eines Futters aussagt.
 
Hallo, liebe Hundefreunde! Ich versteh schon, dass hier der Futtervertrieb alles mögliche anpreist. Und ich bin mir sicher, dass jeder nur das beste über sein Produkt sagen will, und auch zurecht kann....und auch ich bin der Meinung, dass jeder nur durch seine Qualität bestechen soll, und nicht in dem man andere Produkte als minderwertig abstempelt.
Meiner Meinung ist auch, das ist mehr eine Frage der Erfahrung. Und teuer ist nicht immer das beste......Ich bin seit mittlerweile über 10 Jahren Diensthundeführer, hab bis jetzt durch Pech in diesen Jahren schon 3 Hunde dienstlich geführt, und Privat nach mal 2. Während meiner bisherigen Dienstzeit hab ich mittlerweile viele verschiedene Futterarten und Produkte ausprobiert, und auch meine Erfahrungen mit anderen Instutionen austauschen können. (ital. Carabinieri, deut. Feldjäger, österr. Polizei usw.) Zur Zeit laufen bei mir im Garten fünf bellende vierbeiner rum, von klein bis groß. Zwei deut. Schäfer, ein Rotti, ein Dackelmischling, und ein Shizu.....und ich kann nur jedem raten ein Futter mit einen Rohproteinanteil über 25% ist für einen Haushund absolut zuviel! Besonders bei reinrassigen Tieren, Mischlinge vertragen das häufig besser. Selbst 25% ist für einen Hund, der "nur" Gassi geht meiner Meinung nach auch noch zuviel. Bei meinen Diensthunden füttere ich so im Bereich von 22% und geh nur höher wenn ich weiß, dass mein Hund in nächster Zeit, länger im Hochleistungsbereich arbeiten muss. Bei meinem "Pensionisten" bin ich sogar unter die 20%-Grenze runter. Aus meiner Erfahrung ist das Protein ein Hauptfaktor bei Fell- und Hautproblemen, wenn der Hund das Protein nicht verbrennen kann. Weiters hat man bei bei einem so hohen Proteingehalt schnell Probleme dem Hund zuviel Futter zu geben, und Übergewicht zu erzeugen, was auch beim Hund die bekannten Gesundheitsprobleme auslöst.
Wenn jetzt Leute daraufhin wieder mit der Nahrung bei Wildhunden in der Wildnis daherkommen, geb ich denen zu einem gewissen Teil auch recht. Nur hat der Wildhund und der Wolf, ein ganz anderes Leistungs und Ernergieverhältnis als unser Haushund. Der Wolf jagd frisst, und verbraucht die Energie, bis zum nächsten Jagderfolg. Wir füttern unseren Hunden jeden Tag die selbe Menge Energie, ohne darauf zu achten, diese auch zu verwerten. Ausserdem frisst der Wolf bzw. der Wildhund auch nicht nur das reines Muskelfleisch, sonder als erstes Magen und Darm seinser Beute, um auch vorverdaute pflanzlich Nahrung aufnehmen zu können. Daher ist frischfleisch-Fütterung bei Hunden sicher eine tolle und gute Lösung. Nur wenn man das wirklich artgerecht machen möchte ist das erstens eine kleine Wissenschaft, weil da frisches Fleisch und ein bisserl Gemüse sicher zuwenig ist. Zweitens ist das bei dieser Art der Fütterung noch schwieriger das richtige Verhältnis zwischen Energiezufuhr und Energieverbrauch zu ermitteln.
Deshalb geb ich dem Futtermittelvertrieb in einem 100% recht: Trockenfutter ist zur Zeit sicher die einfachste und sicherste Variante seinen Hund gut zu ernähren.

Ich möchte aber auch anmerken, dass ich weit enfernt davon bin mich als Spezialisten zu bezeichnen. Das was ich da von mir gebe, beruht rein auf meiner Ausbildung als Diensthundeführer, und der langjährigen Arbeit mit verschiedensten Hunderassen. L.G. Mario
 
wenn ich da alles lese, schmeiß ich einfach noch ein Klio Fleisch mehr rein in den Schlund meiner Wölfe und fertig :cool:



Wenns bei mir noch zusätzl.anderen (industr.)Ka-Diät-Frass geben sollte,so wende ich mich vorher an agnes,die berechnet und analysiert mirs exakt,ansonsten gilt deine Devise,zwar net mehr Rohfleisch mit Suppl.,aber davon nun IMMER öfters und ab damit i.d.Katzenschlund.;):)
 
Hallo Mario,

fütterst du 200g Trockenfutter mit 40%Proteingehalt hat der Hund 80g erhalten. Fütterst du 1kg Frischfleisch mit imaginären 20% hat der Hund 200g Eiweiß erhalten.
Wie Einstein schon sagte: alles relativ. ;)
 
Hallo Mario,es ist bekannt, daß der Grundbedarf eines Hundes an verdaulichem Protein relativ gleich bleibt, also bei höheren Leistungsanforderungen nicht proportional mit dem Energiebedarf steigt. Deshalb müssen Leistungshunde auch nicht Unmengen an Protein futtern.Umgekehrt sinkt aber der Proteinbedarf bei Ruhestand oder im Alter auch nicht proportional mit dem Energieverbrauch ab.Deshalb ist es durchaus möglich, daß ein älterer Hund bei geringerer Futtermenge zur Bedarfsdeckung einen höheren Proteingehalt braucht, als ein Hund, der "voll im Saft" steht.Diesen Futtermitteln, die mit 18 bis 20 % vRP für Senioren (oder Haushunde) werben, und dann noch massenhaft Getreide enthalten, stehe ich deshalb extrem skeptisch gegenüber. In diesen Fällen ist nämlich weniger die Menge des Proteins das Problem, sondern seine Qualität. Schwerverdauliches, minderwertiges Protein aus Soja, Bohnen, Getreide wird nicht im Dünndarm verdaut, wo es keine Probleme bereitet, sondern erst im Dickdarm unter Bildung schädlicher/giftiger Stoffwechselprodukte, die über die Leber und Niere entgiftet werden müssen.Und deren langfristige Belastung und Überforderung zeigt sich dann im Fell: Juckreiz, struppig, schütter, glanzlos etc..Es kann kein Weg sein, die Menge des minderwertigen Proteins bis auf das absolute Überlebensminimum runterzureduzieren, sondern alters- und belastungsangepaßt muß die Qualität erhöht werden. Und höchste praececale (Dünndarm-) Verdaulichkeit hat nunmal Fleisch, Ei, Milchprodukte, Fisch.Mein alter Rüde bekommt z.B. trotz Ruhestand 90 % der Fleischportion meines jungen Leistungsrüden und ist in prima Verfassung. Der Unterschied in den Rationen betrifft im Wesentlichen die Energie, die beim Jungen um ca. 30 % höher liegt und durch Fettzugabe geregelt wird.Wenn ein Futter also mit 25 % RP nicht vertragen wird, ist nicht der hohe Proteingehalt schuld, sondern das bei alten Hunden zurückgehende Kompensationsvermögen für schlechte Eiweißqualität. Grüße von Susanne+Claudio
 
Zuletzt bearbeitet:
@Agnes ich schrieb: "nicht Timberwolf betreffend". Da ich dieses Futter nicht kenne. Ich vertraue Industriefuttermittel generell nicht. Timberwolf wird industriell hergestellt und ich bin mir sicher, dass in Timberwolf ebenfalls genug Chemie zu finden ist. Das Futter stammt aus den USA, wenn ich nicht irre und wie Nutztiere dort gefüttert werden ist nicht gerade geschmackvoll.

Die klaren Gewinner sind die Tierkörperverwertungfirmen.
Sie holen verstorbene Tiere nicht gratis ab. Der Auftraggeber bezahlt.
Die Tierleichen werden zu Tiermehl verarbeitet. Dieses wird verkauft an Tierfuttermittelhersteller. Wieder ein Gewinn für die Tierkörperverwerter.

Die Tierfuttermittelhersteller, stellen mit viel Chemie das Tierfutter her.
Die Chemie stammt meist nicht von den Tierfuttermittelhersteller selbst.
Es gibt eigene Pharmafirmen, die ihre Produkte per Katalog oder via Vertreter bewerben.

Im Tiermehl wurden chemische und genetisch veränderte Inhaltstoffe nachgewiesen, die das Nutztier, Zeit seines Lebens gefressen hat.
Viele Nutztiere werden mit Tiermehlen und sonstigen Zeug, das mit viel Chemie und Wachstumsmittel angereichert ist, gefüttert.Keine Kuh der Welt würde Tiermehl fressen. Mais und Soja stehen ebenfalls auf den Futterplan.
Kein Mensch weiss genau ob es gentechnisch verändert wurde oder nicht.
Fakt ist: In Deutschland gibt es einige Felder mit gentechnisch veränderten Mais. Ebenso wird Mais und Soja aus anderen Ländern importiert. Andere Länder andere Sitten.
Glücklich ist die Kuh die frisches Gras fressen darf.

Stirbt die Kuh landet sie in der Tierkörperverwertung, in der Tierfuttermittelindustrie, letztendlich mit Chemie, Zucker, Konservierungstoffen und zuvielen Vitaminen, im Futternapf unserer Haustiere.

Daher ist Industriefuttermittel für mich Müll.
 
Hallo, danke für die Infomation. Auf diesem Gebiet lernt man bekanntlich nie aus. Und ich bin immer gern bereit neues dazu zu lernen. Wie ich ja geschrieben hab, ich bin bei weitem kein Spezialist.....meine Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass wir bei Hunden, die mit Trockenfutter mit hohem Proteingehalt vermehrt Gesundheitsproblem im erwähnten Bereich aufgtreten sind. Seit dem ich den Eiweisgehalt an die Belastung anpasse, hab ich bei meinen Hunden diese Probleme nicht mehr. Und meine Hunde sind Gesund, und hatten alle ein relativ langes Leben. Die beiden die bereits verschieden sind wurden immerhin 12 Jahre alt. Auch im Dienst bringen meine Hunde sehr gute Leistungen, und sind körperlich topfit.
Vermehrt sind diese Probleme vor allem beim deut. Schäferhund, Rottweiler aber auch bei meine Belgier aufgetreten. Meine Mischlinge waren davon nicht so betroffen...und wie gesagt ich erhebe auch keinen Anspruch, dass meine Erfahrungen, als wissenschaftlich Lehrmeinung anerkannt werden. Aber die Qualität der Proteine wird ganz sicher auch eine gehörige Rolle spielen....von dem Aspekt hab ich das noch gar nicht betrachtet. Is aber eine Interessant Anregung...
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben