Da bin ich, Emma

Hübsch, deine beiden. Würd gern wissen, was Emma nach dem ersten Spaziergang so geträumt hat.

Paula kam auch als Kira bei uns an. Umgetauft haben wir alle bis auf Mazza und eben jetzt Enno.

Was bedeutet „gestern am Transporter abgeholt? Wie ist dir Emma zugeflogen? Hast du sie dir unter ihren Geschwistern ausgesucht? Bin deshalb so neugierig, weil sie so top aussieht, so wunderschön glänzt. Wäre von den Geschwistern nicht jedes anders gefärbt, würde auch eine Ungarische Bracke passen. Aus Schweden geflüchtete Nachbarn hatten so eine Erdélyi Kopó-Hündin - war aber leider keine besonders glückliche Verbindung.

Dass sie sich so gut an Otto orientiert, wundert mich nicht. Ich erinnere mich an einen massigen, großen Rüden, der mitten in Graz oft alleine seine Spaziergänge absolvierte. Einmal ergab es ich, dass wir ihn trafen, als er gerade am Rande des Stadtparks auf dem Gehsteig stand und seine beeindruckenden Beller Richtung Oper schickte. Mädel stellte sich an seine Seite und bellte mit. Nach einiger Zeit verriet ihr verlegener Gesichtsausdruck, dass ihr gerade eingefallen war, dass sie gar nicht wusste, worum es ging, wen oder was sie da anschrie. Das ehrfürchtige Erstaunen einer unserer Rottweilerinnen beim ersten Zusammentreffen mit einem Iren und das folgende dauerhafte Dahinschmelzen werde ich auch nie vergessen. Überhaupt hatten alle unsere Hündinnen in sich ruhende große Rüden von würdiger Art besonders gern.

Hatte mal eine Nacht Welpen, Kathi und Kurti. Aus denen wäre exakt Lena und Hermann geworden, wären sie nicht auf getrennte Plätze gekommen. Jedenfalls hatte Kathi binnen Kürze alles "Wertvolle" in ihrer Transportkiste gebunkert, vor der sie sich breitmachte um den Eingang äußerst entschlossen zu bewachen. Sie war einfach immer fixer als Kurti.

Enno vergräbt nicht nur Semmeln, sondern auch wiedergefundene 1/2-Liter Colaflaschen, die er als Baby demolierte. Ich hab ihn von Tag zu Tag lieber, keine Ahnung, warum. Heute vormittags hatte er wieder einen schweren Rückfall ins Babyalter, war wirklich anstrengend bis nervig. Aber was solls: Selbst unsere Amsel hatte solche Anwandlungen und konnte, als sie schon ein weitgehend selbständiges vollbefiedertes Mädchen war, von einer Sekunde auf die andere nicht mehr alleine fressen und bettelte herzzerreißend darum, gefüttert zu werden.

Gibt leider kaum neue Fotos, außer "Erste Ratte", weil ich erstens mit einem Uralthandy unterwegs bin und zweitens unsere Gegend nicht so schön zum Bildermachen anregt wie deine Umgebung.
 
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Was bedeutet „gestern am Transporter abgeholt? Wie ist dir Emma zugeflogen? Hast du sie dir unter ihren Geschwistern ausgesucht? Bin deshalb so neugierig, weil sie so top aussieht, so wunderschön glänzt. Wäre von den Geschwistern nicht jedes anders gefärbt, würde auch eine Ungarische Bracke passen. Aus Schweden geflüchtete Nachbarn hatten so eine Erdélyi Kopó-Hündin - war aber leider keine besonders glückliche Verbindung.

Emma kam mit einem Hundetransporter aus Südspanien. Treffpunkt war diesmal nur 1 Std von uns entfernt, auf einem großem Parkplatz..
 
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selbst wenn man so viele Hunde hatte, sind sie alle so unterschiedlich und verschieden, auf ihre Art so liebenswert und ganz besonders... Lena hat meine Lieblingsschuhe zerfetzt, was war ich sauer... im Alter dachte ich oft, wie gerne ich alle meine Lieblingsschuhe geopfert hätte, für weitere Jahre mit ihr... und ich habe wirklich vieeeeeeeele Lieblingsschuhe...
Danke für die herzerwärmenden Bilder. Ich mag sie ja alle, aber die großen, massigen sind schon was ganz Besonderes. Kannst du mir erläutern welche Rassen oder Mixe ich da sehe?

Die optische Fixierung hat wohl jeder von uns, drum gefallen mir zB auch stämmige Pferde besser als die eleganten. Umgekehrt verbinde mit Zartgliedrigkeit bei Tieren oft auch einen nervösen Charakter. Überrascht war ich, als mir ein Whippet auf den Schoß sprang. Dieses Nichts an Gewicht, das sich aber durchaus fest anfühlte und dessen extrakurzes Fell ohne Unterwolle seidig - und keine Spur von Nervosität. Ein Langhaarexemplar, ein haarloses oder eines, das getrimmt/geschoren werden muss, müsste mir schon zulaufen.

Obwohl sie so unterschiedlich sind und jeder auf seine Art besonders und obwohl ich mich bei jedem einzelnen an Besonderheiten und Begebenheiten erinnern kann, gibt es einzele Ereignisse, die ich keinem bestimmten Hund mehr zuordnen kann, zumindest nicht,ohne lannge darüber nachzudenken.

Dass ich von dir jetzt auch ein Bild zusätzlich zum sprachlichen Eindruck habe, freut mich auch und ich schließe mich Schwätzer an.

Den Hang zu vieeeelen Schuhen haben wir gemeinsam. Ich wurde da schon vor Schuleintritt geprägt. Meine Mutter war eine ganz Schicke (und wohl auch schön), und es war immer ein Erlebnis, mit ihr im tollsten Geschäft der Stadt Schuhe zu kaufen. Später hatte ich dann glücklicherweise einen Bekannten, der Manager bei einem Hersteller war und nunmehr kaufe ich gerne direkt bei einem anderen kleineren österreichische Erzeuger.

Dass die Emma so toll glänzend dem Transporter entstiegen ist, finde ich schon besonders. War Otto beim Abholen dabei? Wie geht es euch jetzt miteinander? Dass in Ö so viel kontrolliert wird, liegt nicht an den Behörden, sondern an den Tierschützern, die da Druck machen. Es geht auch einiges quer durch Ö, was gestoppt werden muss, wobei dies allerdings die Transporte sind, die von den nördlichen Nachbarn Richtung Italien gehen, wobei es sich meist um viel zu junge und kranke Welpen handelt, die für Italien bestimmt sind, als gäbe es dort nicht schon genug Hunde, die ein Zuhause brauchen.

Der Enno ist echt klasse. Hat eine Nase wie sie noch keiner unserer Hunde hatte und ist echt zackig und sehr emotional und körperlich (bis ins Grobe), absolut furchtlos, sehr geschickt, sehr konzentriert und ausdauernd bei machen Aufgaben. Er ist ein richtiger Himmel-Hölle-Hund, manchmal könnt ich ihn #°+~*^@µ grrrr. Er erinnert mich auf meine alten Tage wieder, mich in bestimmten Momenten zusammezureißen und ruhig zu bleiben, damit wir uns nicht gegenseitig hochschrauben.

Möchte wissen, ob ein hessischer KNORZKOPF das ist, was ich mir darunter vorstelle.
 
Wenn ich mir die Bilder ansehe, haben die Hunde, die bei dir Aufnahme finden, echt das große Los gezogen. Wette, dass so macher Mensch gerne bei dir Utrlaub machen würde. Umgekehrt scheinst aber auch du mit der furchtlosen Entdeckerin recht glücklich. Emma ist ja
ein Zwergerl und somit mit deinen anderen Hunden nicht zu vergleichen und startet ohne Messlatte. Ich kenne das auch, wenn ein ähnlicher Hund nachfolgt. Zur letzten Rottin, die mit 2 + zu uns kam, nachdem mein Lebenshund verstorben war, hab ich tatsächlich gesagt: "Die Pfotenspuren, die du ausfüllen musst, sind groß". Paula und ich haben uns dann zusammengearbeitet, sie wurde eine ganz tolle, aber auch ganz andere Hündin.
Enno hatte einen kompletten Neustart, da rassebedingt völlig anders, am ehesten noch vergleichbar mit dem allerersten eigenen, der Schäfer-Spitzin, und er wächst mir von Tag zu Tag mehr ans Herz, je mehr wir miteinander erleben und uns aneinander passndschleifen.

Zuerst mal gemeinsam draußen hilft sehr, dass es dann drinnen reibungslos klappt. Mit dem ungarischen Baron, einem Grantler, der zum Raufen neigte und im Haushalt meiner Eltern lebte, wurde am sonntags ziemlich menschenleeren Stadtplatz ein zufälliges Treffen mit unserem frisch aus dem TH gekommenen Spitz-Schäfer-Girlie arrangiert. Er führte die Hübsche quasi selbst heim und hatte seine Meisterin gefunden.

Mein "wilder Feger" ist wirklich auffallend clever, einzig dass TV nicht echt ist, kapiert er nicht. Er reagiert trotz fehlendem Geruch immer noch auf die Optik und manchmal auch auf bloße Geräusche, zB actionbereit auf die vielstimmigen Sprechchöre mit aggressivem Unterton bei einem Bericht über die Randale der Fußballfans in A´dam. Vor drei Tagen erster Kontakt mit Bildhauerei: Zwei fast lebesgroße, stark simplifizierte menschliche Körper. Zuerst zum Fürchten, dann zu Staunen (kein Geruch, keine Bewegung), am Schluss zum genauestens Untersuchen. Wird jetzt täglich eingehend kontrolliert.

Dass zum Schuhtick auch das Schuheputzen gehört, ist, seit mich Enno bei jedem Wetter durch die Botanik treibt, auch wieder aktuell. Auch bei mir die High Heels eher Sammlerstücke, aber es gibt ja auch flache mit Charakter, die besonders sind - und außerdem noch Stiefel, eine Fußbekleidung, die ich besonders liebe.
 
Hi Caro, guten Morgen, du Prinzessin auf der Insel. Mir fehlt jegliche Erfahrung mit Angsthunden, da mein Umfeld und wohl auch ich selbst für Ängstliche eher ungeeignet. In letzter Zeit treffe ich öfter auf einen Angsthund, der mir aber nicht ängstlich erscheint, sondern nur überbemuttert und zurückhaltend bis unselbständig.

Die Zeiten mit viel Besuch sind bei uns leider vorbei, einerseits weil die Inder, mit denen wir einige Jahre die meiste Zeit verbracht hatten, weitergezogen sind, andererseits, weil mein Partner mehrfach, auch progredient, erkrankt und mittlerweile schwer behindert ist, und das Verwalten von Krankheiten so aufwändig, dass nicht mehr viel Zeit für liebe Freunde bleibt.

Die Inder waren immer angenehme Gäste, die oft auch in der Küche mitgewerkelt haben. Vor Hunden hatten sie anfangs alle Respekt, aber allen war auch gemeinsam, jedes Leben zu achten. Da unsere Hunde auch nach dem Begrüßen gleich wieder friedlich sind, war es bald so, dass sie bei jedem Besuch Leckeri mitbrachten und zwischendurch gerne mit der Hündin rausgingen, wenn diese mal musste. Mit einigen haben wir noch Kontakt, bei dem sie immer nachfragen, wie es dem Hund geht. Auch bei ein paar anderen Leuten haben unsere, idR großen, Hunde die Angst weggezaubert. Es darf jeder Mensch und jeder Hund rein, egal ob Auto, Wohnung, Garten oder Haus, solange der Besuch für uns Menschen ok ist, selbst wenn Futter zum Auftauen rumsteht und selbst Jungrüden, die pöbeln. Im großen Haus werden unbekannte Fremde eskortiert, wenn sie sich von den anderen und aus dem Sichtbereich entfernen, in der kleinen Wohnung hat Hund sowieso alles unter Kontrolle.

Wie groß ist eigentlich der Otto? Wenn Emma 55 ist, schätze ich ihn mindestens auf gute 70 cm.
 
Otto bleibt dann stehen, hält ihr den Ball hin und hält einfach fest.. da könnte ich so lachen, wie Emma dann einen Zornkopf bekommt, knurrt und zerrt... Otto natürlich völlig unbeeindruckt... :-)
Wenn ein Großer einfach nur festhält, obwohl er den anderen samt Gegenstand locker durch die Gegend schleifen könnte, finde ich auch immer wieder zum Lachen.
Beim Gassi gehe ich jetzt getrennt, weil sie mit Otto eine dicke Lippe riskiert, ohne ihn ist sie anständig.. somit, erst mal Grundgehorsam beibringen..
Ähnliches erlebt bei Freunden. Zum erwachsenen Bobtail kam eine Junghündin. Die war anfangs frech an seiner Seite. Besitzer hielten schon anfangs beim Rüden, als dieser noch solo war, nicht viel von Gehorsam. Einzeln Gassi gehen viel zu viel Aufwand. Am Ende zwei stänkernde Weltkriege, weil die Hündin den ohnehin unerzogenen Rüden noch anstachelte. Wen die beiden unterwegs waren, fielen tatsächlich Gänse in Ohnmacht!
ein richtiges Randaleweib.. sie will dabei sein, dann ist alles gut... und weil es so gut klappt, ist das ok.. Ich kann sie auch schon gemeinsam füttern, jeder respektiert den anderen... nur aufpasssen muss ich noch, weil Socken und Brille noch immer ihr Beutschema sind..

Beim TV bellt Emma auch,
Emma und Enno gemeinsam würden uns unsere Grenzen aufzeigen. Auch Enno öffet eine Türe, die ich bei den Vorgängern unbesorgt angelehnt lassen konnte, weil sie direkt an einen ca 30 cm tiefen Mauervorsprung angrenzt, sodass sie weder mit Schauze noch mit Pfoten rankonnten. Auch er muss immer dabeisein, wobei er zusehends zum angenehmen Begleithund wird, auch er steht auf Socken und rennt so schnell und wendig, dass die meisten Hunde nicht mithalten können.

Aber die Schuhe lässt er schon eine Weile in Frieden.

Es läuft grad Kommissar Rex im TV - und Enno reagiert nicht aufs Gebell!
 
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