Hallo Conny,
Ich will dir Deine Fragen kurz und bündig beantworten.
1. Um wirklich gute Entscheidungen bzw. Maßnahmen machen zu können, fehlt mir einfach das Hintergrundwissen, denn ich behaupte das wir die Wahrheit noch gar nicht kennen.
2. Warum wird dem nicht nachgegangen wie so ein Virus aus einer Chemiebude in Wuhan entwischen konnte? Es wird auch in diese Richtung sehr stark spekuliert bis hin zur Absicht, in Form einer Biowaffe. Passiert das dann in regelmäßigen Abständen? Und warum passiert das immer in China?
3. Was hat denn eigentlich genau in diesem einen Jahr geklappt?
Was wirklich sehr gut funktioniert ist die Tatsache, dass sich einige aus der Politik an dieser Pandemie bereichert haben, es wird hin und hergeschoben wehrend immer mehr Bürger ihre Existenz verloren haben und noch verlieren werden bis hin zu Suizid.
Vielleicht sollte man auch wirklich mal überdenken, ob jeder der in der Politik ist, für die Politik das Knowhow hat, denn als Bäcker musst du auch eine Ausbildung haben. Alleine die Beraterkosten gehen in Milliardenhöhe.
Hm, das Hintergrundwissen um Entscheidungen über gute Massnahmen treffen
zu können hab ich natürlich auch nicht. Und für nichts in der Welt möcht ich
derzeit Gesundheitsministerin sein. Aber natürlich fällt's mir durch meinen Beruf
leichter gute Informationen von schlechten und sinnvolle Massnahmen von
untauglichen unterscheiden zu können. So gesehen hab ich sicher einen Vorteil.
Und wir wissen natürlich längst noch nicht alles über das Virus, da gibt's
noch sehr viel zu forschen. Aber wir wissen, wie es übertragen wird und das
reicht für's erste einmal um der Ausbreitung nicht völlig hilflos gegenüber
zu stehen.
Ich persönlich glaub nicht, dass das Virus in einer Chemiebude entwischt ist.
Es gibt viele Infektionskrankheiten, die ursprünglich einmal reine Zoonosen waren -
und irgendwann haben die Viren es dann halt (durch kleine Mutationen oder
sonstige für die Viren günstigen Umstände) geschafft, sich auch den Menschen
als Wirt zu erschließen. So etwas kann leider vorkommen.
Allerdings bin auch ich davon überzeugt, dass die chinesische Führung am
Beginn der Pandemie gelogen und getrixt hat und der Ursprung der Pandemie
in Wahrheit schon Wochen oder Monate früher war, als offiziell zugegeben.
Und MÖGLICHERWEISE ist dahinter vielleicht sogar die Absicht gestanden,
nicht als einziges Land den Schaden zu haben.
Was in diesem Jahr geklappt hat? Im Bereich der Forschung mMn sehr viel.
Es war wirklich nicht zu erwarten, dass es innerhalb eines Jahres gelingt
Impfstoffe herzustellen - und erst recht war die hohe Wirksamheit der
Impfstoffe nicht zu erwarten.
Von politischer Seite - na ja, auch ich seh etwas "Luft nach oben" was die
Qualität des Krisenmanagements betrifft (ich find nicht alles schlecht, was unsere
Regierung in dieser Hinsicht tut, aber auch nicht alles gut). Allerdings ist die derzeitige
Situation eben nicht nur ein politisches Versagen, sondern in erster Linie ein
gesamtgesellschaftliches. Jeder einzelne weiss mittlerweile wie das Virus
übertragen wird und jeder einzelne entscheidet mit seinem Verhalten mit, wie
hoch die Infektionszahlen sind.
Und ja in einem Punkt geb ich Dir recht: Minister sollten natürlich fachliche
Kompetenz in ihrem Aufgabenbereich haben. Sie müssen keineswegs alles
in "ihrem Fach" wissen (dazu sind die einzelnen Fachgebiete heutzutage auch
viel zu komplex), aber sie müssen genug davon verstehen um die Ansichten
ihrer Berater richtig einschätzen zu können und sich nötige Informationen
beschaffen und verstehen zu können. Das erfordert in aller erster Linie auch
ein hohes Mass an Lernbereitschaft.
Liebe Grüße, Conny