Chip: wer sorgt für Registrierung

Feline

Super Knochen
Liebe Hundegemeinde,

in meiner Umgebung wurde ein verirrter Hund aufgegriffen. Er ist gechipt, aber leider nirgendwo registriert. Daher konnte der HH nicht festgestellt /informiert werden und der arme Hund ist im Tierschutz gelandet.

Ich stelle mir jetzt die Frage, wie so etwas sein kann. Züchter und TH geben die Hunde doch alle gechipt ab, wieso scheinen sie aber als "Ersthalter" auf ? Damit wären doch die weiteren Besitzverhältnisse einfachst nachzuvollziehen.

Wie läuft das Procedere in der Realität ab ?

Liebe Grüße
Feline

PS. als mein Methusalem als Welpe einzog, gab es noch keine Chips. Aus eigenem Interesse haben wir das bei erster Gelegenheit, - freiwillig machen lassen.





 
@ Cato

danke für die schnelle Antwort.

Das scheint aber, aus welchen Gründen auch immer, nicht zu funktionieren.

Was nützt ein Chip wenn die Registrierung nicht erfolgt. Eine Vorschrift die für "Runde Ablage":mad:
 
Ja, hast Recht, ich finde ja auch dass die Übergangszeit nun lange genug gedauert hat und man endlich anfangen sollte, das genauer zu kontrollieren, denn natürlich nutzt die ganze Chippflicht nix ohne stets aktuelle Registrierung.

Theoretisch gilt ja folgendes:
"Wer seinen Hund/seine Hunde nicht in der Heimtierdatenbank meldet, begeht eine Verwaltungsübertretung und ist gemäß § 38 des Tierschutzgesetzes mit einer Geldstrafe (bis zu € 3.750,-, im Wiederholungsfall bis zu € 7.500,-) zu bestrafen"
 
Bei der Einführung, dass ein Hund gechippt werden muss, hat man eins verabsäumt, was ich von Anfang an kritisiert habe, dass es eine Registrierungspflicht mit einschließt. Als Kontrollorgan die Gemeinde, bei der man den Hund anmeldet. Es wäre doch ein Leichtes gewesen, dass dort neben den jetzigen Daten auch die Organisation, bei der der Hund registriert wurde, mit aufgenommen wird.
Auch die Alternative, dass das Chip setzen beim Tierarzt eine Registrierung mit einschließt, wäre gegeben gewesen.
 
Unserem Chow-Verein wurde vor einiger Zeit ein älterer Rüde übergeben, der herrenlos umher irrte.
Wir nahmen ihn auf und dachten, dass es ganz einfach wäre, den Besitzer heraus zu finden, da der Hund gechippt war.

Der Besitzer hat den Hund aber nie irgendwo registriert. Anhand der Chip-Nummer konnten wir jedoch heraus finden, dass der Chow in Holland geboren und gechippt war. Mehr, also welcher Züchter, leider nicht, da dies wiederum dem Datenschutz unterliegt. "Gefunden" wurde er in der Nähe von Bonn.

Nach langem Suchen fanden wir dann den Hu-Ha., der im KHS lag und den Hund zur Betreuung seiner Verwandtschaft gegeben hat, die nicht mal für notwendig hielt, den Verlust des Pflegehundes zu melden.
Sinngemäß "..der Hund war halt dann weg...".
 
Lt. Gesetz dürfte es ja keine Unregistrierten Hunde geben da jeder Hund nach Übernahme/Einfuhr spätestens nach 4 Wochen, jedenfalls aber VOR einer weitergabe registriert werden muss.

Somit müsste lt. Gesetz sogar ein Welpe auf den Züchter registriert sein bevor er abgegeben wird.

In der regel ist es so das Hunde von Privat maximal gechippt abgegeben werden, um die registrierung kümmert sich der neue Halter - oder auch nicht!
 
Somit müsste lt. Gesetz sogar ein Welpe auf den Züchter registriert sein bevor er abgegeben wird.

In der regel ist es so das Hunde von Privat maximal gechippt abgegeben werden, um die registrierung kümmert sich der neue Halter - oder auch nicht!

In D. gibt es keine Pflicht, den Hund zu chippen. Es wird bei den VDH- Hunden jedoch grundsätzlich gemacht. Der Züchter läßt die Welpen nicht bei Tasso registrieren, das macht der neue Besitzer.
Wie du auch schreibst, wenn dieser das nicht macht, ist der Hund nicht registriert und kann aus Gründen des Datenschutzes auch nicht zum Züchter zurück verfolgt werden. Das dachten wir halt bei unserem Chowie, dass das möglich wäre. Tasso konnte uns nur soweit helfen, dass sie uns das Land nennen konnte - mehr leider nicht.
 
Ach, sorry, das hab ich jetzt wieder mit Deutschland verwechselt, völlig daneben.
Na, ich weiß schon, dass es bei uns die Pflicht zum Registrieren gibt, nur wie es vonstatten geht, fand ich von Haus aus falsch. Wenn ich gleich den Tierarzt dazu verdonnere, dass er den Chip auch registriert, würden nicht so viele Unregistrierte rumlaufen. Und in weiterer Folge die Gemeinde, in der der Hund angemeldet wird. Wär ja nix dabei, wenn sie das auch aufnehmen würden.
 
Ach, sorry, das hab ich jetzt wieder mit Deutschland verwechselt, völlig daneben.
Na, ich weiß schon, dass es bei uns die Pflicht zum Registrieren gibt, nur wie es vonstatten geht, fand ich von Haus aus falsch. Wenn ich gleich den Tierarzt dazu verdonnere, dass er den Chip auch registriert, würden nicht so viele Unregistrierte rumlaufen. Und in weiterer Folge die Gemeinde, in der der Hund angemeldet wird. Wär ja nix dabei, wenn sie das auch aufnehmen würden.


Als ich vor drei Jahren übersiedelt bin und Gina auf der Gemeinde angemeldet hab, hab ich die Chip-Nummer nicht gebraucht. Allerdings ein Jahr später, als die Registrierpflicht kam, wollten sie die Chipnummer haben. Hab ich mit dem Zahlschein für die Hundesteuer bekommen diese Aufforderung.

Als ich heuer Sunny angemeldet hab, wurde auch die Chip-Nummer verlangt. Ich bilde mir sogar ein, dass die wissen wollten, wo ich Sunny registriert hab, bin mir aber nicht ganz sicher.
 
und genau da beißt sich mMn die Katz in den Schwanz.

Einerseits fördert man mit entsprechenden Internetseiten das fröhliche Vernadern andererseits verkriecht man sich hinter dem Datenschutz.

Es wäre doch ein Einfaches: der Züchter / die Tierschutzorganisation wird als erster Halter registriert und damit der neue HH sanft gedrängt die Änderung zu vollziehen.

@ Akemi

"Meine" Gemeinde hat die Registrierungsnummer in ihre Akten aufgenommen. Muss bei Gelegenheit fragen, ob sie auch ein Lesegerät haben.
 
Der Besitzer hat den Hund aber nie irgendwo registriert. Anhand der Chip-Nummer konnten wir jedoch heraus finden, dass der Chow in Holland geboren und gechippt war. Mehr, also welcher Züchter, leider nicht, da dies wiederum dem Datenschutz unterliegt. "Gefunden" wurde er in der Nähe von Bonn.

Es kann schon sein, dass er registriert war, aber in Holland. Die Einigung Europas geht zwar so weit, einen einheitlichen "Reispass" für Hunde vorzuschreiben, und auch die Pflicht, die Tiere chippen zu lassen, hat es aber nicht zuwege gebracht, eine einheitliche, europaweite Datenbank einzurichten.

Jeder Staat hat eine - oder auch mehrere - nationale Chip-Datenbanken. Wer die nicht kennt - was die Regel ist - kann aus dem Ausland auch die Halterdaten nicht ermitteln, weil "seine" nationale Datenbank die Chipnummer nicht erkennt.

Zum Glück gibt es eigene Suchmaschinen und Metadatenbanken, die sich über mehrere nationale Datenbanken drüberstülpen. Doch sind da eben nur einige der zahlreichen europäischen Datenbanken vertreten, so z.B. keine einzige aus Großbritannien, Spanien oder Frankreich, während die dortigen Tierärzte und Tierheime in der Regel keine Links zu den erwähnten Suchmaschinen haben.

Wenn euer Hund in Frankreich oder Spanien verloren geht, nützt der Chip leider absolut nichts. Dazu kommt, dass die Datenbanken fast nur auf Englisch laufen, in diesen Ländern aber nicht mal Akademiker rudimentär englisch verstehen.

Die größte Chance, dass Euer Hund international gefunden wird, ist noch die Registrierung bei Tasso. Suchmaschinen, welche die österreichischen Einträge meiner Hunde konsequent ignoriert haben, fanden zumindest die Einträge bei Tasso.

Marcus
 
Da ist schon einiges schiefgelaufen mit dieser Chipperei ... hab meinen Hund damals bei Tasso registriert, bei der Gemeinde allerdings nicht ... wüsste nicht mal wo&wie.

Das hätten sie viel schlauer angehen können ... entweder gleich durch Registrierung durch den TA oder auch eine eigene Datenbank mit Nummer der Steuermarke und Chip ... aber selbst bei der Steuernummer hat der Hund jedes Jahr eine andere bekommen ... und mittlerweile gibt's nicht mal mehr Marken. Hauptsache fest zahlen lassen und dann auch noch mit Strafen wegen Nichtregistrierung drohen *kopfschüttel*
 
Als ich meine Niki bekam war sie 16 Wochen alt hatte schon 2 Besitzer hinter sich was ja eh schon ein Wahnsinn ist für so ei kleines Tier, na ja ich ging mit ihr zum Tierarzt und er hat festgestellt das sie geschippt war, der Arzt hat sofort das Anmeldeformular mit mir ausgefüllt und mir gesagt das ich eine Karte per Post bekomme, das kostet natürlich was weiß aber nicht wie viel musste für die Anmeldung und Impfung usw. € 116,- bezahlen.
Der Arzt hat mir noch gesagt das sie in eine Datenbank kommt die Europaweit ist.
Heißt: ANIMALDATA.COM

Ich zahl auch Hundesteuer an die Stadt Wien wurde aber noch nie nach der Chipnummer gefragt.
 
Registrierung ohne Chip und Zwergenimpfung um über 100€ - hm.
Hast du schon kontrolliert, ob sie korrekt eingetragen wurde?
 
Ich denke schon das alles in Ordnung ist hab ja die Karte bekommen da steht mein Name u. Adresse drauf vom Hund der Name die Rasse und das Geb. Datum u. Chipnummer.
Die Nummer klebt auch in ihrem Pass.
Der Tierarzt war mir auch zu teuer hab schon lange einen anderen, sympathisch war er mir auch nicht wurde mir empfohlen.
Bei Animaldata kann ich nicht nachschauen weil ich das Passwort nimmer weiß das ich damals beim Arzt aussuchen musste.
 
Animaldata ist ja auch eher wurscht, jedenfalls freiwillig- wichtig ist die Heimtierdatenbank. Dort die Chipnummer eingeben und schauen, was kommt.
 
Animaldata ist ja auch eher wurscht, jedenfalls freiwillig- wichtig ist die Heimtierdatenbank. Dort die Chipnummer eingeben und schauen, was kommt.
Ich hab aber nur dort alles gefunden von uns also ist sie registriert und das was ich hab nennt sich auch Petcard sogar der Name des Arztes von damals steht drauf.
Die haben sogar meine neue E-Mail Adresse! Ich hab aber nix gemeldet.
 
Ich verstehe deine Antwort jetzt nicht wirklich :o- verpflichtend ist die Registrierung bei der offiziellen Heimtierdatenbank, wahrscheinlich hat Animaldata das erledigt, aber sicherheitshalber sollte man es überprüfen.
 
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