Tumorproblematik bei unkastrierten Hündinnen. Glaube ich gerne. Wie sieht's da mit Rüden aus? Nicht nur Hündinnen werden kastriert.unkastrierte Rüden können Hodenkrebs bekommen, Prostatakrebs bekommen, sterben früher als kastrierte Rüden,
Ich kann nur immer wieder fragen: Wer übernimmt die Verantwortung, wenn während so einer Operation etwas passiert? Wer übernimmt die Verantwortung, wenn es Spätfolgen gibt? Wer übernimmt die Verantwortung dafür, wenn man in das Wesen eines Tieres eingegriffen hat?Übernimmst du die Verantwortung, wenn dein unkastrierter Hund eine Gebärmuttervereiterung hat und bei der Notop stirbt? Übernimmst du die Verantwortung, wenn dein Hund Hodenkrebs hat übernimmst du die Verantwortung, wenn dein Hund Milchleistentumore hat um im hohen Alter eine riesen OP über sicher ergehen lassen muss....die er mit Sicherheit viel schlechter weg steckt, als in jungen Jahren eine OP, WEsensveränderung...was für eine den, ? Meine kastrierten Hunde, sämtliche anderen kastrierten Hunde, die ich kenne, haben sich nicht verändert, außer das sie erwachsen geworden sind...Wesensveränderungen in der Scheinträchtigkeit nimmt ein Kastrationsgegner beinhart in kauf, obwohl der Hund da sichtlich leidet, weil er von Natur aus nicht ohne Nachwuchs bleiben will...das ist wurscht," das ist ja die Natur" hauptsache das eigene Ego kann man pinseln, weil man ja so toll ist, als Kastrationsgegner
Klar, schlussendlich muss der Mensch entscheiden, was mit seinem Hund passiert. Aber ohne medizinische Indikation oder bei Streuner-/Tierschutztieren (ja, ich schreib's nochmal extra dazu, damit nicht nochmal auf die dumme Idee kommt, mir in den Mund legen zu wollen, dass ich dagegen sei, hier zu kastrieren) hat man dann eine schlechte "Rechtfertigung".
Und ja, ich weiß wie es ist, mitanzusehen, wenn ein Tierleben in den ersten Monaten durch eine Kastration beendet wird. Ja, es war notwendig - aber ich will nicht wissen, wie sich alle Beteiligten fühlen würden, wenn es das nicht gewesen wäre.was war den beendet, gestorben an der OP ?
Um jetzt mal wieder die Vergleichskiste herauszuholen, auch auf die Gefahr hin, dass es in der Luft zerrissen wird:
Wer würde einem Kind vorsorglich den Blinddarm entfernen lassen?
Bilddarmentzündungen sind häufig, können tödlich enden, das Organ wird nicht gebraucht (es besteht auch keine Gefahr am Wesen des Patienten herumzupfuschen, es sei denn, man fügt ihm ein Trauma zu), man hat einen Anästhestisten der alles tut, um Komplikationen zu verhindern, die Sauerstoffversorgung wird die ganze Zeit sichergestellt (hat man in der 0815 Tierarztpraxis oft nicht, da wird eine Hypoxie mit allem drum in Kauf genommen). mir wurde übrigens der Blinddarm vorsorglich heraus genommen sowas gibt es tatsächlich
Also eigentlich nur Vorteile, oder?
Aber ich glaube niemand würde damit leben wollen, wenn da etwas schief geht.
Philosophisch zu betrachten: Lieben wir jetzt das Kind mehr, weil wir nicht riskieren wollen, dass es Komplikationen gibt, oder den Hund, weil wir ihn vor einer Krankheit beschützen wollen?
Philosophisch betrachtet dürften wir gar keine Haustiere haben, wir schränken sie ein, wir bestimmen wie sie leben sollen und wir regulieren ihren Sexualtrieb...ich für meinen Teil halte das ständige Unterdrücken der Deckbereitschaft eines Rüden für viel quälerischer und wenn ich hier immer wieder von starken Scheinträchtigkeiten bis hin zu Depressionen bei unkastrierten Hündinen lese, frage ich mich, was tut man seinem Tier an...
Der Sinn des Lebens ist es, sich zu vermehren, eine Lebenslange Unterdrückung durch den Menschen sehe ich als viel radikaler an, als eine Kastration, die einem Tier viel mehr an Lebensqualität gibt, ...
Ich kann natürlich wie schon zig mal, erzählen, wieso ich so ein Kastrationsbeführworter bin...
Eine unserer Hündien starb an einer Gebärmuttervereiterung..hätten wir sie bloß kastrieren lassen, sie wäre nicht nur 12 Jahre geworden, eine Goldiehündin einer Bekannten von mir starb mit 7 Jahren an Krebs, ausgegangen von den Milchleisten, gestreut bis in die Lunge, der Rüde meiner Tante, unkastriert, Hoden- und Prostatakrebs, die Nachbarhündin mit 10 Notop, wiel sie eine geschlossene Gebärmuttervereiterung hatte...und sie hat nur mit viel Glück überlebt...ist das notwendig, wenn ich keinen Nachwuchs will, wenn ich weis, mein Hund wird nie decken dürfen oder Welpen bekommen ...
Ich möchte nie wieder da stehen und sagen müssen, hätte ich bloß den Hund kastriert, dann würde er noch leben.....
Jeder wie er will...ich werde niemanden als unverantwortlich bezeichnen wenn er nicht kastrieren lässt, es muss jeder für sich entscheiden, aber eine Kastration ist mit Sicherheit ein bei weiten weniger großes Risiko, als eine OP im hohen Alter ausgelöst dadurch das nicht kastriert wurde....
Zuletzt bearbeitet: