quote=AutieDog;Ich hab das auch schon gelesen, daß Diana Plange das geschrieben hat, daß man die Züchter in Regress nehmen könnte, aber leider schreibt sie nicht genauer, wie man nachweisen kann, daß die das gewußt haben. Wenn man sie danach fragt, wird man wohl kaum eine ehrliche Antwort erwarten können, oder?
Also, 2002 hats in den Niederlanden schon eine Züchterversammlung dahingehend gegeben und auch in anderen Ländern hat man sich in etwa zur selben Zeit darum bemüht Daten zu sammeln. 2006 haben sie deshalb schon längst davon gewusst, dass es diese Krankheit gibt und die CECS-Liste der betroffenen Linien hatten sie auch schon viel viel länger.
Spätestens da hätte man zumindest mit Hunden die krämpfig sind oder Hunde die krämpfige Nachkommen hatten, vorsichtshalber nicht mehr in der Zucht einsetzen dürfen. Da die zweite, nicht öffentliche CECS-Liste wohl die Hunde beinhaltet die am häufigsten zur Zucht eingesetzt werden (nehm ich mal an, sonst würden sich die Züchter und Besitzer ja nicht so wehren, dass sie namentlich genannt werden, wenn ihre Hunde doch nicht mehr in der Zucht sind )
"Verschiedene Hunde mit dem Krampfsyndrom weisen einen Rückgang in Häufigkeit und Heftigkeit der Merkmale auf, nachdem ein Diätwechsel vorgenommen wurde. (Hills Z/D, Hills K/D, and Eukanuba Early und Late Kidney Response)"
Ich hab mich jetzt noch nicht mit den Gemeinsamkeiten dieser Futtermittel genauer auseinandergesetzt, es steht aber für mich fest, dass hier etwas weggelassen wurde, was in anderen Futtermitteln die den krämpfigen Hunden bisher gefüttert wurde drinnen war. Deshalb würde ich meinen, dass man das auch bei selbst hergestelltem Futter weglassen kann.
Entweder schwerverdauliches Pflanzeneiweiß oder die Menge an tierischem Eiweiß oder auch nur die vielen künstlichen Stoffe die sonst im Fertigfutter drinnen sind.
Ich hab bisher noch keine Auflistung gefunden mit was die meisten Hunde vorher gefüttert wurden, obs da überhaupt Gemeinsamkeiten gibt oder ob das bunt durchgemischt war. Es fragt ja grundsätzlich auch kein Menschenarzt von was Mensch sich so ernährt bevor die Symptome in Erscheinung getreten sind.
Was mich noch interessieren würde, wären die Unterschiede zwischen dem Stoffwechsel von tierischem und pflanzlichen Eiweiß, falls es da welche gibt.
Ein Unterschied ist, dass ein Hund ein Beutegreifer ist und deshalb seine Verdauung danach ausgerichtet ist. Nur ein kleiner Prozentanteil an pflanzlichem Eiweiß wird über das Beutetier aufgenommen. Die Mengen die normal im FEFU drinnen sind, bringen die Hunde deshalb nicht gleich um, weil es eben durch das Herstellungsverfahren aufgeschlossen ist (sagen die Hersteller) Verwertet wird es trotzdem schlecht und das wirkt sich in Leber- und Nierenproblemen aus. Sichtbar wird es dadurch, dass das meiste davon hinten wieder rauskommt.
Ich habe gelesen, daß pflanzliches Eiweiß für Hunde schwerer verdaulich wäre. Vielleicht heißt das aber auch, daß kranke Border von vegetarischer Kost profitieren würden?
Kann ich mir nicht vorstellen. Ich kann mir eher vorstellen, dass in herkömmlichen Futtermitteln einfach zu viel von den Lebensmittelindustrie-Abfällen drinnen ist, die man niemals als Hundefutter füttern würde. Schlachtabfälle sind das, was dann im hochwertigen HUFU vermehrt drinnen ist. Was aber, wenn ausschließlich gefüttert, auch zu Problemen führen kann. Hinzu kommen dann noch die gutgemeinten bunten Leckerlies ( bei vielen davon steht, dass man nur eine geringe Stückzahl davon verfüttern darf - die Frage ist, ob sich wer daran hält wenns dem Hund so gut schmeckt und was da drinnen ist, dass Hund nicht ind Mengen haben soll) und die Ochsenziemer und sonstige getrocknete Tierteile, die das Proteinfass zum Überlaufen bringen.
Daß Rindfleisch ein Problem ist, hab ich auch nicht nur bei denjenigen gefunden, die Proteine für das Problem halten, sondern auch bei denen, die Getreide für die Ursache halten. Da sind sich offensichtlich alle einig.
Wenn das Rindfleisch und Getreide (Mais, Weizen hauptsächlich) von den meisten Besitzern als krampfauslösend gesehen wird, dann würd ich mich auch eher an das halten. Ich glaube auch, dass übermäßig viel Protein in Kombination mit schlechtem, schwerverwertbarem (Bindegewebe, pflanzliches) Protein bei einer angeborenen Stoffwechselschwäche zu solchen Krampfanfällen führen kann.
Vielleicht kriegt ja der BT keine Gallensteine dafür gerät halt was anders aus dem Gleichgewicht. Ich bin ja kein TA und bei der Fülle von Informationen und Theorien hab ich schon längst den Überblick verloren.
Viell. ist Rindfleisch und Weizen das einzige, was den genannten Diätfuttermitteln von Hills, Eukanuba & Co fehlt und sie u.U. deshalb weniger Anfälle auftreten ( wie geschrieben, kenn die Zusammensetzung nicht).
Da aber mMn kein Hund auf lange Sicht davon gesund leben kann, würde ich eher Rind und Getreide bei der Rohfütterung weglassen und schauen wie es dem Hund dabei geht. Man könnte es ja auch kochen, wenns roh nicht vertragen wird. Besser ist das allemal.
Ich füttere trotzdem hin und wieder Rind, weil ich nicht glaube, dass man CECS nicht bekommt wenn man das weglässt. Wobei ich schon eher das Gefühl habe, dass Weizen sehr wohl CECS auslösend sein kann, da ich annehme, dass so ziemlich alle Hunde die an krampfanfällen leiden voher mit normalem FEFU gefüttert wurden und da Weizen und Mais als Hauptbestandteil vorkommt.
Was ich noch nirgends gelesen habe ist, dass Fett irgendeine Bedeutung bei CECS hat, obwohl dass mit Gallensäure (?) ja auch was zu tun hat. Gerade in der FEFU-Industrie ist aber die Fettqualität auch sehr bedenklich.