Border Terrier-Krampfanfälle?!

Dann wäre ich für gute Tipps (gerne auch per PN) sehr dankbar.
Denn offen deklarieren (z.B. auf Internetseiten) tut sich ja keiner, sonst wärs zu einfach.
Kann sein, dass sich in den vergangenen drei Jahren schon wieder was geändert hat, was ich noch nicht gefunden habe. Liegt aber auch daran, dass ich nicht damit rechne oder die das gut verstecken. Aber jetzt würds mich schon wieder interessieren. Für nächsten Zuwachs.:)


Naja,offen deklarieren:eek:.Was glaubst Du ist los,wenn auf Deiner Homepage steht,daß Du CECS Welpen gezüchtet hast??? Verstehe mich nicht falsch,ich bin für Offenheit,aber diese Offenheit wurde mir in der Szene schon oft zum Verhängnis.

Infos gerne per PN.

Du hast PN:)
 
Es gibt ein paar wenige Züchterwebseiten, wo zumindest erwähnt wird, daß es CECS gibt. War bei meinen Züchtern nicht so, so daß ich beim ersten Krampfanfall von Jaro total überfordert war und gar nicht wußte, was Sache sein könnte. Aber inzwischen hab ich im Internet gesehen, daß es den Hinweis bei wenigen gibt, also zumindest daß es die Krämpfigkeit gibt. Den Hinweis, daß man selber in der Zucht das Problem hat, hab ich noch nirgendwo gesehen...

Wäre es vielleicht sinnvoll, eine Webseite zu erstellen, wo sich Border Terrier - Züchter eintragen können, die sich verpflichten, offen mit dem Thema CECS umzugehen? So etwas bereitzustellen, wäre ja weniger das Problem, Frage ist nur, ob die Züchter so etwas annehmen und nutzen würden, und wie das rechtlich aussieht.
 
Das wäre eine gute Idee.
Nur:
es gibt ja nicht nur die offene Liste von Erica,es gibt auch eine geschlossene Liste.Auf dieser stehen Hunde,wo die Besitzer,oder Züchter nicht damit einverstanden sind,daß diese Hunde veröffentlicht werden....
Ich habe mit Erica`s Hilfe damals viel von einigen finnischen Züchtern erfahren.
Es gibt leider viele Besitzer,Züchter,die ihre erkrankten Hunde verheimlichen wollen.
Aber,wer züchtet schon gerne kranke Hunde???:eek:Ich denke niemand,also sollte man doch anderen Züchtern die Chance geben,Überträger diverser Krankheiten nicht in der Zucht zu verwenden. Würden die Züchter (egal welcher Rassen) zusammen arbeiten,wären wir vielleicht schon weiter.
 
Naja,offen deklarieren:eek:.Was glaubst Du ist los,wenn auf Deiner Homepage steht,daß Du CECS Welpen gezüchtet hast??? Verstehe mich nicht falsch,ich bin für Offenheit,aber diese Offenheit wurde mir in der Szene schon oft zum Verhängnis.

Infos gerne per PN.
Du hast PN:)

Danke!
+ @AutieDog
Zum Offenlegen:
Es güngt ja schon, wenn man die Krankheit anspricht und z.B. für nähere Auskünft (was ja jetzt auch nur eingeschränkt möglich ist) die Seite CECS - Canine epileptoid Cramping Syndrome
angibt. Was die Leute dann draus machen hat man sowieso nicht im Griff.
Aber einige interessierts doch und die holen sich dann weitere Infos.

Aber ich würds besser finden wenn ich als Welpenkäufer auf alle Möglichkeiten hingewiesen werde. Wenn gar nichts auf der HP darüber zu finden ist und ich erst auf andere Rasseclubs darauf stoße, würde ich glauben, dass derjenige etwas zu verheimlichen hätte oder gar keine Ahnung davon hat.

Ich kann mir schon gut vorstellen, dass es bei Züchterkollegen nicht gut ankommt. Aber wer öffentlich gegen den Strom schwimmt, eckt natürlich bei denen an. Aber, es gibt auch viele Beispiele anderer Rasseclubs weltweit, die auf ihren Seiten alles offenlegen. In Österreich findet man das allerdings selten. Aber auch die Deutschen haben ja mit Widerstand zu kämpfen. Immerhin haben die CECS öffentlich gemacht.
 
wäre es vielleicht sinnvoll, eine Webseite zu erstellen, wo sich Border Terrier - Züchter eintragen können, die sich verpflichten, offen mit dem Thema CECS umzugehen? So etwas bereitzustellen, wäre ja weniger das Problem, Frage ist nur, ob die Züchter so etwas annehmen und nutzen würden, und wie das rechtlich aussieht.
Den gibt es ja schon siehe obiger Link. Und..."Förderverein für Border Terrier' im Klub f. Terrier im VDH:
Aus dieser Seite:

April 2002: Der KfT wird zunächst für 200 Untersuchungen einen Betrag in Höhe der HD Auswertungsgebühren gewähren. Darüber hinaus gehende Kosten sollen aus dem für solche Zwecke ins Leben gerufenen 'Gesundheitsfond' des neu gegründeten 'Fördervereins für Border Terrier' gedeckt werden. In diesen Fond können Sie unter Angabe der Zweckbindung Spenden einzahlen. Setzen Sie sich bitte diesbezüglich mit der Rassebeauftragten, Frau Beyer, in Verbindung (Telefon/Fax 04382-1387).[FONT=&quot][/FONT]
 
haha, und diese Rassebeauftragte (vormalige) ist zufällig die Züchterin meines Jaro - und hat mir nie was davon erzählt, daß es sowas wie CECS gibt bei Border Terriern (geschweige denn, daß sie die Gene davon in ihrer Zucht hat)
 
Ich hab mal einem Mann, der sich für Border Terrier interessiert hat, von den Krampfanfällen erzählt und ihm geraten, seinen zukünftigen Züchter darauf anzusprechen. Hintenrum hab ich dann erfahren, dass der Mann total böse auf mich war und mir unterstellt hat, ich würde versuchen, ihm den Hund auszureden und "sowas" erzähle "man" doch nicht jemandem, der sich auf seinen Welpen freut (der war damals noch gar nicht geboren) :confused: Der Züchter (aus Dänemark) habe ihn diesbezüglich sehr beruhigen können....
 
Ich habe mir da auch schon einige Rüffel geholt weil ich gesagt habe, ich mache für Border Terrier keine Werbung. Nicht weil sie mir nicht Werbung wert sind, es holen sich dann sowieso immer die Falschen solche Hunde und das haben sich die nicht verdient.

Die Züchter schießen sowieso wie die Schwammerl aus dem Boden, da sollte man meinen es gibt genug Interessenten.
Darunter sind auch welche in Österreich die meinen ein Hündin müsste doch in ihrem Leben mal Junge haben. Welpen sind ja so süüüß und wenn die Kinder unbedingt welche haben wollen. Dann überlegt man kurz und schwupps sind die Welpen da.
 
haha, und diese Rassebeauftragte (vormalige) ist zufällig die Züchterin meines Jaro - und hat mir nie was davon erzählt, daß es sowas wie CECS gibt bei Border Terriern (geschweige denn, daß sie die Gene davon in ihrer Zucht hat)

Das ist schlimm. Aber es gibt doch einige Züchter, die erkannt haben was sich da abspielt und umdenken. Vielleicht gehört die ja dazu.
Ich würd mich dann halt an die Züchter halten, die die CECS-Liste führen und dort nachfragen.
 
Vielleicht rückwärts umgedacht? Jedenfalls war sie zuerst Rassebeauftragte, und dann Züchterin von Jaro. Die Aussage oben ist schon älter als mein Hund (er ist im April 2006 auf die Welt gekommen).
 
Wow.. also das sind schlimme Krampfanfälle... :(
Ich könnte das nicht mal filmen... ich würd meinen Nuffel sofort in die Arme schließen... :(

Passiert das nur Zuhause oder überall?
 
meistens zu Hause, nach Streßsituationen draußen ziemlich sofort, wenn wir wieder zu Hause sind. Aber auch draußen im Garten hatte er schon einen Anfall. Und ich habe irgendwo mal von einer BT-Hündin gelesen, die auf einer Ausstellung sogar so einen Anfall hatte. Also, ich denke, im Prinzip kann das überall passieren, aber bei meinem war es bisher immer drinnen außer das eine Mal.
 
Wenns öfter bei Ausstellungen passieren würde, dann wüsste man wenigstens wen es betrifft.
Dürfte aber nicht so oft passieren, sonst könnten die Züchter nicht so die Augen davor verschließen.

Es ist nur schade, dass nur sehr wenige Betroffene ihre Hunde öffentlich machen. Aufgrunddessen kann man ja auch Rückschlüsse ziehen.
Es kann einem ja schließlich niemand verbieten, wenn Epilepsie beim Hund diagonstiziert wurde, dass auch in ein Forum zu schreiben.

Ich fürchte nur, dass die wenigsten privaten BT-Besitzer wissen, dass es CECS gibt und da keine Verbindung herstellen, wenn solche Anfälle auftreten.
 
und nicht nur private Besitzer nicht, sondern viele Tierärzte auch nicht. Die denken dann, daß es Epilepsie wäre und verschreiben Luminal, und das bringt nichts. Oder es wird auch mit Muskelkrankheiten verwechselt.

Ich hatte auch keine Ahnung. Als Jaro seinen ersten Anfall hatte, hab ich gedacht, er hätte sich vergiftet und würde unter meinen Händen wegsterben. Bin sofort zum Tierarzt gerast (wohnt in meiner Straße und hat mir aufgemacht, obwohl keine Sprechstunde war), aber dort wußte man auch nicht, was er hat. Der Anfall war da ja schon vorbei, auf Film hatte ich ihn noch nicht, und in dieser Tierarztpraxis hatte man natürlich auch von CECS noch nichts gehört. Jedenfalls konnte man mich aber beruhigen, daß Jaro nicht gerade am Wegsterben war und eine Vergiftung anders aussieht.

Dann hab ich mich im Internet informiert. Und das schließlich abklären lassen, als ich durch einen Artikel in der Tierarztzeitung entdeckte (von dem ich auch übers Internet erfuhr), daß es in erreichbarer Entfernung eine Tierklinik gibt, wo man CECS kennt.
 
Man findet oft bei Border Terriern solche Aussagen wie die vom KFT:

"Der erwachsene Border Terrier sollte relativ proteinarm ernährt werden. Bei normaler Belastung reicht in der Regel ein Proteingehalt von 20%, wobei aber auf ein hochwertig zusammengesetztes Futter nicht verzichtet werden sollte."

Ich hab mich da jetzt schon manchmal gefragt, ob die das schreiben auch wegen CECS, da man dort ja auch proteinarmes Futter empfiehlt. So mal vorbeugend für alle Border Terrier, könnte ja sein, daß sie krampfanfällig sind...

Hat vielleicht auch noch andere Gründe, aber man wird mit der Zeit ziemlich mißtrauisch, wenn man soviel Totschweigen sieht.

Und ja, ich denke auch, daß mehr betroffene Besitzer das öffentlich machen sollten. Auch zum Austausch. Ich finde das auch wichtig, mich mit anderen Besitzern von krampfenden BTs zu unterhalten, um Erfahrungen auszutauschen.

Mich hat es ermutigt, als ich von Frau Ackermann und ihrem Mops Sir Henry gelesen habe. Deren High Society- Welt ist zwar nicht die meinige, aber sie kämpft doch recht lautstark, weil sie einen erbkranken Hund vom Züchter hat. Und dann sieht man, was man erreichen kann, wenn man nicht schweigt.
 
Man findet oft bei Border Terriern solche Aussagen wie die vom KFT:"Der erwachsene Border Terrier sollte relativ proteinarm ernährt werden. Bei normaler Belastung reicht in der Regel ein Proteingehalt von 20%, wobei aber auf ein hochwertig zusammengesetztes Futter nicht verzichtet werden sollte."
Epilepsie hat so viele mögliche Auslöser, dass ich nicht alleine aufs Futter setzen würde. Auch der Umstand, dass in den industriellhergestellten Fertigfutter so viel Chemie drinnen ist, überzeugt mich nicht davon, dass proteinarm füttern der Weisheit letzter Schluss ist.
Mag sein, dass (wie überall) unterschiedliche Auslöser bei den Hunden die an CECS erkrankt sind zu finden sind. So genau ist das ja auch noch nicht erforscht.
Das Beispiel von Spike zeigt, dass die Anfälle immer dann häufiger werden, wenn Weizen auch nur in geringsten Mengen gefressen wurde.
Warum die jetzt auf wenig Protein setzen kann ich nicht feststellen.
Die Futtermittel, die auf CECS-Infoseiten empfohlen werden sind alles andere als artgerechtes gutes Futter. Für mein Empfinden sehr einseitig gedacht.

Mich hat es ermutigt, als ich von Frau Ackermann und ihrem Mops Sir Henry gelesen habe. Deren High Society- Welt ist zwar nicht die meinige, aber sie kämpft doch recht lautstark, weil sie einen erbkranken Hund vom Züchter hat. Und dann sieht man, was man erreichen kann, wenn man nicht schweigt.

Der Mops ist halt, von seiner Gesichtsform her, schon von Haus aus eine Qualzucht. Wer sich so einen Hund nimmt kann dann nicht mehr drauf pochen, nicht davon gewusst zu haben. Aber das schließt natürlich nicht aus, dass man das nicht anprangern soll. Allerdings wärs besser von solchen Rassen Abstand zu nehmen.

Beim Border liegt ja die Sache ganz anders (wie bei vielen anderen Rassen auch) da ist ja das alles nicht so offensichtlich. Der hat ja vom äußeren Erscheinungsbild her keine Tendenzen zur Qualzucht. Im Gegenteil, da wird weder herumgeschnippselt noch sonst auf übertriebene Sachen hingezüchtet.

Mit einem Promifaktor lässt sich natürlich mehr bewirken, denn in diesen Kreisen ist der Mops ja wohl auch vermehrt zu Hause. Allerdings wundert mich, dass es so lange gedauert hat bis sich da bei denen Widerspruch regt. Man müsste dann wahrscheinlich zugeben, dass man Mitschuld an diesr Mopsmisere hat.

Denn ehrlich gesagt, wer sich einen Mops zulegt, der will so ein Gesicht haben weils eben auffällt. Das hat was mit Aussehen zu tun, und wenn man das nötige Kleingeld hat glaubt man auch Gesundheit kaufen zu können. In solchen Kreisen ist Aussehen und Auffallen schon sehr wichtig.

Und wenn Otto-Normalverbraucher sich einen Mops kauft, dann hat er wohl auch nicht groß nachgedacht und sich vorher erkundigt.

Wer kauft sich schon gerne wissentlich Probleme die auch noch viel Geld kosten könnten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit proteinarm und dem empfohlenen Futter deshalb, weil Besitzer krampfender Hunde damit gute Erfahrungen gemacht haben. Bei meinem Hund hat sich ja auch die Anfallsfrequenz von 1 pro Woche auf 1 in drei Wochen bisher verringert mit Hill's z/d.

An die Theorie mit Weizen und Co. glaube ich schon deshalb nicht, jedenfalls nicht für meinen Hund, weil dieser schon vor seinen Anfällen getreidefrei ernährt wurde. Jaro reagiert mit heftigen Durchfällen auf Getreide, von daher mußte ich das schon vorher weglassen. Er hätte nach der Theorie also gar keine Anfälle bekommen sollen. Seinen ersten Anfall hatte er mit Acana Grasslands, und wie ich heute weiß, hat das 33% Protein. Das ist ein getreidefreies Futter. Dann habe ich mich informiert und ihn auf barfen umgestellt, und da wurde es richtig schlimm mit den Anfällen.

Es ist auch möglich, daß nicht oder nicht nur die Höhe des Proteingehalts eine Rolle spielt, sondern die Art und Weise des Eiweißes. Deshalb soll man vor allem auch Rindfleisch vermeiden.

Es ist einfach aufgrund von Indizien die Theorie, daß CECS eine Stoffwechselerkrankung ist. Man hat wohl auch bei einigen krampfenden Border Terriern irgendwas Abweichendes mit den Gallensäuren gefunden.

Ich hoffe sehr, daß sie das defekte Gen bald rausfinden und auch rausfinden, für was dieses Gen genau zuständig ist, dann weiß man sicher auch mehr über die Ursache.
 
Ja, das Gen finden wäre mal ein großer Fortschritt und dass sich alle melden deren Hunde Epi-Anfälle haben.

Ich kann jetzt nur abwarten und hoffen, dass es meine nicht hat und wenn doch, dass sie schon mehr darüber in Erfahrung gebracht haben, damit man besser helfen kann.

Wieviel und was genau, hast du rohgefüttert? Was hat er vor BARF bekommen und wie lange wurde er gebarft?
Ich komm nämlich nicht auf 33 % Protein. Bei dem Fleischanteil den ich verfüttere so +/- 20 %.
Verdauliches Rohprotein noch weniger.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich weiß es auf den Tag nicht mehr genau, aber ich denke, es waren so vier Monate oder so. Davon mußte ich die meiste Zeit das Fleisch abkochen, weil er sich weigerte, rohes Fleisch zu fressen. Das kam dann erst mit der Zeit, und da wurde es auch am allerschlimmsten. Ich hab mich nach dem bereits im Thread genannten Buch gerichtet. An Fleisch gefüttert habe ich Pansen, Rindfleisch, Hühnerfleisch, Lefzen und fleischige Knochen. Schwein habe ich nie verfüttert, das war mir schon immer suspekt. Als Zusatz gab es noch Seealgenmehl und Bierhefe. Gemüse meisten Möhren und Luzerne, aber auch anderes. Außerdem Eierschalen. Ab und zu eine Pampe aus diversem Obst (Banane, Apfel, Birne) - alles püriert.

33% Protein hat Acana Grasslands, das ist kein Barf, das ist ein Fertigfutter, gilt als hochwertig.
 
PS: Wenn Dein Hund nicht krampft und Du barfst, würde ich das auf jeden Fall auch weitermachen. Ich meine nicht, daß so Futter, was Jaro jetzt kriegt, für alle Border Terrier das beste ist. Es geht hier um einen kranken Hund, was dem hilft. Wie ich schon erwähnte, bei mir selber ist das auch so, ich kann mich bei meiner Menschenernährung leider auch nicht so hochwertig ernähren wie gesunde Leute, weil bei mir ein inneres Organ defekt ist.
 
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