Blacky hatte einen Krampfanfall

Hi ihr Lieben!
Hab mir jetzt den ganzen Thread durchgelesen und wollte euch Epihund-Experten ein paar Sachen fragen.
Leider sieht es so aus, als müsste sich mein Jamie (Dackelmix, 5 Jahre) jetzt auch in diesen Club einreihen :(.
Vor ca. einem halben Jahr ist er mitten in der Nacht vom Bett gefallen und hatte danach einige Minuten arge Probleme mit Stehen und Gehen, hat auch gezittert... damalige Diagnose: im Schlaf runtergefallen, leichte Gehirnerschütterung, daher motorische Probleme. Danach war alles wieder normal, bis heute morgen. Beim Aufwachen hat er ganz arg mit den Hinterbeinen gezittert, etwa 1 Minute lang, genau wie vorher danach ganz wackelig gegangen, als würen ihm die Beine wegrutschen... sah für mich sehr nach Krampfanfall aus und war vermutlich auch bei der ersten Episode einer - deshalb ist er wohl überhaupt erst runtergefallen.

Wir waren natürlich beim TA, es wurde Blut abgenommen, er hat was zur Beruhigung gespritzt gekriegt und die nächsten Tage wird er homöopathisch behandelt. Zuckerwerte waren ok, Leber und Niere wird grade durchgecheckt, erfahre ich am Abend. Falls es nochmal schlimm wird, hab ich ein Rektakpräparat für den Notfall daheim.
Der Jamie ist jetzt wieder gut drauf, hat gefressen und sein Geschäftchen gemacht, Verhalten wie immer - zumindest das!

Habt ihr irgendwelche Tipps oder Erfahrungswerte für uns? Ich bin grade ganz von der Rolle und weiß nicht, wie weiter...
Kann ich ihn bedenkenlos alleinelassen? Können wir weiterhin Sport machen? Soll ich ein CT oder sonstige Untersuchungen machen lassen?
Bitte um Ratschläge...
 
Hi ihr Lieben!
Hab mir jetzt den ganzen Thread durchgelesen und wollte euch Epihund-Experten ein paar Sachen fragen.
Leider sieht es so aus, als müsste sich mein Jamie (Dackelmix, 5 Jahre) jetzt auch in diesen Club einreihen :(.
Vor ca. einem halben Jahr ist er mitten in der Nacht vom Bett gefallen und hatte danach einige Minuten arge Probleme mit Stehen und Gehen, hat auch gezittert... damalige Diagnose: im Schlaf runtergefallen, leichte Gehirnerschütterung, daher motorische Probleme. Danach war alles wieder normal, bis heute morgen. Beim Aufwachen hat er ganz arg mit den Hinterbeinen gezittert, etwa 1 Minute lang, genau wie vorher danach ganz wackelig gegangen, als würen ihm die Beine wegrutschen... sah für mich sehr nach Krampfanfall aus und war vermutlich auch bei der ersten Episode einer - deshalb ist er wohl überhaupt erst runtergefallen.

Wir waren natürlich beim TA, es wurde Blut abgenommen, er hat was zur Beruhigung gespritzt gekriegt und die nächsten Tage wird er homöopathisch behandelt. Zuckerwerte waren ok, Leber und Niere wird grade durchgecheckt, erfahre ich am Abend. Falls es nochmal schlimm wird, hab ich ein Rektakpräparat für den Notfall daheim.
Der Jamie ist jetzt wieder gut drauf, hat gefressen und sein Geschäftchen gemacht, Verhalten wie immer - zumindest das!

Habt ihr irgendwelche Tipps oder Erfahrungswerte für uns? Ich bin grade ganz von der Rolle und weiß nicht, wie weiter...
Kann ich ihn bedenkenlos alleinelassen? Können wir weiterhin Sport machen? Soll ich ein CT oder sonstige Untersuchungen machen lassen?
Bitte um Ratschläge...
Zuerst einmal muß ich Dir sagen, dass es mir sehr leid tut, dass es Deinem Süßen nicht gut geht.
Wichtig ist, dass Du Dir einmal genau die Zeit aufschreibst, genau die Symptome dazu, ich habe z. B. schnelll mit dem Handy mitgefilmt, damit auch der TA sieht, was sich abspielt.
Wir haben nur Untersuchungen machen lassen, wo keine Narkose notwendig ist, da Blacky auch auf Narkosen (ist öfters bei Epihunden so) mit Anfällen reagiert.
Wir lassen Blacky genauso alleine, weil wir ja nicht immer rund um die Uhr bei ihm sitzen können. Blacky ist nicht mehr so stark belastbar, aber ich denke, wenn Du Deinen Hund kennst, dann bemerkst Du auch, ob Du ihm zuviel oder auch genau richtig Bewegung zumutest. Hör auf Dein Gefühl und lass Dich nicht verrückt machen. Achte darauf, ihn nicht zu extremen Stress auszusetzen bzw. wenn, dann wieder genügend Ruhezeiten einplanen und eines noch, bemitleiden ist auch sicher nicht förderlich für Deinen Hund!!!
Die Anfälle sind schlimm - ich weiß - Du kannst nur versuchen, ihm in der anfallfreien Zeit ein gutes und erfülltes Hundeleben zu ermöglichen!
 
Vielen Dank, das hilft mir schon sehr :)
Ein Stress- und Angsthund ist er ja schon immer, deshalb achte ich sowieso auf ganz viel stressfreie Ruhezeiten. Tag, Uhrzeit und Ablauf des Anfalls hab ich genau aufgeschrieben... bin leider altmodisch und daher ohne Handy-Kamera ;). Hab mir auch Mühe gegeben, ihn nicht zusätzlich in Panik zu versetzen oder danach übermäßig zu betüddeln... obwohl ich fast so arg gezittert hab, wie der Hund!
Dass man auch Epihunde alleinelassen kann, beruhigt mich schonmal... wegen Arbeit und Uni kann ich leider nicht immer bei ihm sein, aber bisher hat das nie Probleme gemacht.
Bin jetzt mal gespannt, was bei den Blutwerten rauskommt, aber wenn das passt, meist du normale Bewegung ist weiterhin ok? Wir gehen sehr gerne wandern und joggen, er rennt und tobt einfach für sein Leben gern, das wäre sehr schade, wenn er das nicht mehr dürfte.
Momentan lümmelt er auf der Couch rum und tut, als wäre nix!

Vielen Dank nochmal für deine Tipps, ich hoffe es ist ok, wenn ich mich hier mit Neuigkeiten oder Fragen melde!
 
Vielen Dank, das hilft mir schon sehr :)
Ein Stress- und Angsthund ist er ja schon immer, deshalb achte ich sowieso auf ganz viel stressfreie Ruhezeiten. Tag, Uhrzeit und Ablauf des Anfalls hab ich genau aufgeschrieben... bin leider altmodisch und daher ohne Handy-Kamera ;). Hab mir auch Mühe gegeben, ihn nicht zusätzlich in Panik zu versetzen oder danach übermäßig zu betüddeln... obwohl ich fast so arg gezittert hab, wie der Hund!
Dass man auch Epihunde alleinelassen kann, beruhigt mich schonmal... wegen Arbeit und Uni kann ich leider nicht immer bei ihm sein, aber bisher hat das nie Probleme gemacht.
Bin jetzt mal gespannt, was bei den Blutwerten rauskommt, aber wenn das passt, meist du normale Bewegung ist weiterhin ok? Wir gehen sehr gerne wandern und joggen, er rennt und tobt einfach für sein Leben gern, das wäre sehr schade, wenn er das nicht mehr dürfte.
Momentan lümmelt er auf der Couch rum und tut, als wäre nix!

Vielen Dank nochmal für deine Tipps, ich hoffe es ist ok, wenn ich mich hier mit Neuigkeiten oder Fragen melde!
Na klar ist das ok, ich freue mich, wenn Du Bescheid gibst;)! Mach alles, was dem Hund und Dir guttut, wenn etwas nicht so passt, dann merkt man das ja doch sehr schnell und das wird dann eben nicht mehr gemacht. Aber bitte, Dein Hund soll ja Lebensfreude und Lebensqualität haben;):)!!!
Wg. den Blutwerten fällt mir noch etwas ein. Lass die Schilddrüse anschauen, aber nicht nur den T4 Wert sondern da gibt es mehrere, ich glaube fT4 und cTSH, nur in Verbindung sind diese Werte aussagekräftig!

Nach einem Anfall muß Blacky z. B. immer Lackerl machen (obwohl er sich unter dem Anfall einnässt und kotet), außerdem hat er starken Durst. Er ist danach fertig und schläft.
Es gibt Hunde die dann ziemlichen Hunger haben und auch sehr aktiv sind, wenn es so sein sollte bei Deinem Hund, dann gib ihm etwas zu fressen und lass ihn sich bewegen!
 
Ok, super, dass ich mich hier mit anderen austauschen kann, die ähnliches mit ihren Hundis durchgemacht haben!
Komme grade vom TA, das Blutbild ist zum Glück schön, nur Kalium ist niedrig, das bekommt er jetzt als Pulver ins Futter. Sonst soll ich einfach mal beobachten und homöopathisch behandeln, wenn sich nichts verschlimmert. Antiepileptika würde sie in Anbetracht der Nebenwirkungen noch nicht geben. Von Untersuchungen unter Narkose oder weiterer Ursachenforschung rät meine Ärztin eher ab, weil man meist ohnehin nichts findet und es für den Hund viel Stress bedeutet.
Melde mich, wenn es News gibt, für heute hatten wir mal genug Aufregung! :)
 
Du kannst, wenn er gerade einen Anfall hat, bzw. dabei ist, einen zu bekommen (erkennt man mit der Zeit, wann es soweit ist), versuchen, mittels "Ohrmassage" (nennt sich "transkutane Vagusnervstimulation") Jamie aus dem Anfall herauszuholen. Wenn man den richtigen Punkt erwischt (es ist leider nicht sicher, ob es bei jedem Epi-Hund wirkt, dürfte auf die Anfallsart, bzw. das Zentrum im Gehirn ankommen), kann es mitunter vorkommen, dass der Hund - als ob man einen Schalter umlegen würde - sofort entspannt und aus dem Anfall kommt.
Der Sitz des genauen Punktes ist leider noch nicht geklärt, wir (die Epi-Leute) arbeiten daran, mehr darüber herauszufinden. Funktionieren tut es - manchmal sogar "sagenhaft". Manchmal aber leider auch nicht so toll. Ist vielleicht besser als Diazepam (ich hab das gar nicht für Aaron bekommen), du kannst sofort reagieren, ohne erst das Medikament holen zu müssen und zu verabreichen.

Zur Ernährung.... was fütterst du denn? Wenn Getreide, würde ich eher Pseudogetreide oder Erdäpfel füttern, so natürlich wie möglich - keine Konservierungsmittel oder künstliche Zusätze. Je weniger Belastung, umso besser.

Noch zu Narkosen...bitte keine! Wenn - dann auf der VetMed nachfragen, es soll ein Mittel geben, was der TA dann zusätzlich zum Narkosemittel gibt, um Anfälle zu verhindern.
Entwurmung...auch nicht. Und Impfung ebenfalls nicht.

Wie schaut es mit Magen/Darm aus? Allergie?

Zu den Blutwerten... die müssen nicht unbedingt aussagekräftig sein - nach Anfällen können z.B. die Leberwerte erhöht sein.
Kalium....das ist interessant. Aaron hatte längere Zeit das Kalium erhöht (nicht erniedrigt).
 
unserem Max haben während eines Anfalls kühle Umschläge auf Kopf und/oder Herzgegend geholfen.

Solange die Anfälle nur in großen Abständen auftreten, würde ich mit Medikamenten sehr sparsam umgehen.

Ansonsten lass deinen Hund hundsein - er kann trotzdem ein hohes Alter erreichen. Je älter der Hund, desto seltener die Anfälle. Max jetzt 15,5 Jahre hatte in den letzten zwei/drei Jahren keinen Anfall mehr

lg Feline



 
Ein Stress- und Angsthund ist er ja schon immer

Ich versuche gerade zu ergründen, welchen Zusammenhang es mit Magen/Darm - Stress - Epilepsie gibt.
Möglicherweise gibt es von den Zellen her (Darmtrakt), von diesem "GABA"
-Glutamat/Glutamin-Stoffwechsel einen Zusammenhang mit Stressresistenz und Anfällen/Geschehen im Gehirn.
Ich meine, dass viele Epi Hunde viel weniger stressresistent sind - und das könnte von einem gestörten Stoffwechselgeschehen herkommen (samt Darmbeteiligung - bzw. sind hier auch die Darmzellen/Durchlässigkeit gestört) Dann dürfte auch das vegetative Nervensystem (Vagusnerv!) eine Rolle spielen.
Irgendwas mit "Über- Untererregbarkeit". Zuviel oder zu wenig.
Welchen Zusammenhang es nun zwischen Gehirn und Darm gibt, wer da was beeinflusst - ob die Störung nun vorerst vom Gehirn ausgeht oder vom Darm, der dann das Gehirn beeinflusst. Über die Nervenleitungen/Bahnen, den Vagusnerv?


unserem Max haben während eines Anfalls kühle Umschläge auf Kopf und/oder Herzgegend geholfen

Klingt auch nach Vagusnervstimulation. Halsbereich (auch dort verläuft er!) wär ja dann auch eine Option! Also was Kaltes (Eisbeutel?) an den Hals?
 
Ok, super, dass ich mich hier mit anderen austauschen kann, die ähnliches mit ihren Hundis durchgemacht haben!
Komme grade vom TA, das Blutbild ist zum Glück schön, nur Kalium ist niedrig, das bekommt er jetzt als Pulver ins Futter. Sonst soll ich einfach mal beobachten und homöopathisch behandeln, wenn sich nichts verschlimmert. Antiepileptika würde sie in Anbetracht der Nebenwirkungen noch nicht geben. Von Untersuchungen unter Narkose oder weiterer Ursachenforschung rät meine Ärztin eher ab, weil man meist ohnehin nichts findet und es für den Hund viel Stress bedeutet.
Melde mich, wenn es News gibt, für heute hatten wir mal genug Aufregung! :)
Wir haben bei den halbjährlichen Anfällen auch keine Medis gegeben, erst, als innerhalb einiger Tage Serienanfälle auftraten, haben wir uns für Medis entschieden. Blacky bekommt Pexion 400 seit Ende April und er hat seitdem keinen einzigen Anfall mehr bekommen. Wer weiß, viell. hat er Glück und es tritt nichts mehr auf. Die Stesolid Rektaltuben sind extrem wichtig, damit Du ihn schneller aus einem Anfall herausbekommst und es hoffentl. nicht zu einem Status Epilepticus kommt. Hier kannst Du auch nachlesen: http://www.enpevet.de/Lexicon/ShowArticle/40976/Hund__Epilepsien
unserem Max haben während eines Anfalls kühle Umschläge auf Kopf und/oder Herzgegend geholfen.

Solange die Anfälle nur in großen Abständen auftreten, würde ich mit Medikamenten sehr sparsam umgehen.

Ansonsten lass deinen Hund hundsein - er kann trotzdem ein hohes Alter erreichen. Je älter der Hund, desto seltener die Anfälle. Max jetzt 15,5 Jahre hatte in den letzten zwei/drei Jahren keinen Anfall mehr

lg Feline



Das kann ich nur unterschreiben.

Du kannst, wenn er gerade einen Anfall hat, bzw. dabei ist, einen zu bekommen (erkennt man mit der Zeit, wann es soweit ist), versuchen, mittels "Ohrmassage" (nennt sich "transkutane Vagusnervstimulation") Jamie aus dem Anfall herauszuholen. Wenn man den richtigen Punkt erwischt (es ist leider nicht sicher, ob es bei jedem Epi-Hund wirkt, dürfte auf die Anfallsart, bzw. das Zentrum im Gehirn ankommen), kann es mitunter vorkommen, dass der Hund - als ob man einen Schalter umlegen würde - sofort entspannt und aus dem Anfall kommt.
Der Sitz des genauen Punktes ist leider noch nicht geklärt, wir (die Epi-Leute) arbeiten daran, mehr darüber herauszufinden. Funktionieren tut es - manchmal sogar "sagenhaft". Manchmal aber leider auch nicht so toll. Ist vielleicht besser als Diazepam (ich hab das gar nicht für Aaron bekommen), du kannst sofort reagieren, ohne erst das Medikament holen zu müssen und zu verabreichen.
Brigitte, es tut mir leid, dass ich es sage, aber ich halte es für sehr fahrlässig von Dir von Diazepam bei einem Anfall abzuraten, nur weil es Dein Aaron nicht bekommen hat bzw. dass Du sagst, die Massage ist besser als Diazepam:mad:!

Zur Ernährung.... was fütterst du denn? Wenn Getreide, würde ich eher Pseudogetreide oder Erdäpfel füttern, so natürlich wie möglich - keine Konservierungsmittel oder künstliche Zusätze. Je weniger Belastung, umso besser.
Wenn eine passende Ernährung vorhanden ist, dann braucht man überhaupt nichts umzustellen, wozu auch. Was Du da behauptest sind alles keine erforschten Sachen. Natürlich füttern ist gut und schön, ich füttere selbst roh und getreidefrei, habe dies aber schon vor der Epi gemacht wg. Blackys Allergie.

Noch zu Narkosen...bitte keine! Wenn - dann auf der VetMed nachfragen, es soll ein Mittel geben, was der TA dann zusätzlich zum Narkosemittel gibt, um Anfälle zu verhindern.
Entwurmung...auch nicht. Und Impfung ebenfalls nicht.

Wie schaut es mit Magen/Darm aus? Allergie?

Zu den Blutwerten... die müssen nicht unbedingt aussagekräftig sein - nach Anfällen können z.B. die Leberwerte erhöht sein.
Kalium....das ist interessant. Aaron hatte längere Zeit das Kalium erhöht (nicht erniedrigt).
Bitte, es sind nicht nur die Kaliumwerte Deines Aaron interessant, es gibt viele unterschiedl. Möglichkeiten und das gehört einfach abgeklärt!

Ich versuche gerade zu ergründen, welchen Zusammenhang es mit Magen/Darm - Stress - Epilepsie gibt.
Was heißt, Du versuchst zu ergründen .....? Wer führt die Studie durch, an wievielen Hunden usw?
Möglicherweise gibt es von den Zellen her (Darmtrakt), von diesem "GABA"
-Glutamat/Glutamin-Stoffwechsel einen Zusammenhang mit Stressresistenz und Anfällen/Geschehen im Gehirn.
Ich meine, dass viele Epi Hunde viel weniger stressresistent sind - und das könnte von einem gestörten Stoffwechselgeschehen herkommen (samt Darmbeteiligung - bzw. sind hier auch die Darmzellen/Durchlässigkeit gestört) Dann dürfte auch das vegetative Nervensystem (Vagusnerv!) eine Rolle spielen.
Das ist doch alles überhaupt nicht bewiesen, dass sind Annahmen Deinerseits oder irgendwo im Epiforum gelesen.
Irgendwas mit "Über- Untererregbarkeit". Zuviel oder zu wenig.
Welchen Zusammenhang es nun zwischen Gehirn und Darm gibt, wer da was beeinflusst - ob die Störung nun vorerst vom Gehirn ausgeht oder vom Darm, der dann das Gehirn beeinflusst. Über die Nervenleitungen/Bahnen, den Vagusnerv?

Klingt auch nach Vagusnervstimulation. Halsbereich (auch dort verläuft er!) wär ja dann auch eine Option! Also was Kaltes (Eisbeutel?) an den Hals?
 
Ist es nicht so, dass Diazepam nur dann gegeben werden soll, wenn die Gefahr eines Status besteht? Also entweder ein wirklich heftiger Anfall, der sehr lange dauert oder Status?

Ich habe gelesen, dass es zu Gewöhnungseffekten (siehe "Sucht") kommt, wenn man das zu lang oder zu oft gibt?
Wir haben das Medikament gar nicht bekommen, gar keines. Weder von unserem TA, noch von den Neurologen der VetMed.
Abraten tue ich nicht - aber, wenn die Anfälle so aussehen, wie bei Jamie, also, so wie geschildert, bei Weitem nicht wie nach Gefahr eines Status aussehen, würde ich persönlich mit harmloseren Sachen versuchen, den Anfall zu unterbrechen.

Das, was Feline geschrieben hat, mit der Kälte.... klingt sehr interessant.

Es gibt ja beim Menschen die implantierte Vagusnervstimulation - über Strom. Wird in Halsnähe implantiert - wie ein Schrittmacher.
Wenn also Strom einen Reiz zur Unterbrechung/Verhinderung setzen kann, dann können es andere Reize höchstwahrscheinlich auch.
Transkutan - also über die Haut.
Strom, Druck (Massage), Reiz über Temperatur (das dürfte das sein, was Feline beschrieben hat)... auf jeden Fall muss es ein Reiz sein. Der über den Vagusnerv ins Gehirn geht und den Anfall unterbricht.
 
Ist vielleicht besser als Diazepam (ich hab das gar nicht für Aaron bekommen), du kannst sofort reagieren, ohne erst das Medikament holen zu müssen und zu verabreichen.
Hier räts Du sehr wohl davon ab, dass man die Rektaltuben gibt! Das ist fahrlässig, denn Du kennst den Hund nicht, geschweige denn bist Du vom Fach!
Ist es nicht so, dass Diazepam nur dann gegeben werden soll, wenn die Gefahr eines Status besteht? Also entweder ein wirklich heftiger Anfall, der sehr lange dauert oder Status?
Es hat kein Mensch von einer Diazepam-Dauermedikation gesprochen sondern als Notfallbehandlung. Stell Dir vor, wir haben Blacky schon nacheinander 3 Tuben Diazepam verabreicht, weil jedesmal wieder ein neuer Anfall begann. Bei unserem Hund kannst Du spaßeshalber zwar ein bissl irgendwo massieren, bringt aber defacto überhaupt nichts und ohne Diazepam wäre er höchstwahrscheinlich nicht mehr aus den Anfällen gekommen.

Ich habe gelesen, dass es zu Gewöhnungseffekten (siehe "Sucht") kommt, wenn man das zu lang oder zu oft gibt?
Wir haben das Medikament gar nicht bekommen, gar keines. Weder von unserem TA, noch von den Neurologen der VetMed.
Ich vermute einmal, dass Deine TÄ wissen wieso.
Abraten tue ich nicht - aber, wenn die Anfälle so aussehen, wie bei Jamie, also, so wie geschildert, bei Weitem nicht wie nach Gefahr eines Status aussehen, würde ich persönlich mit harmloseren Sachen versuchen, den Anfall zu unterbrechen.
Du erkennst das einfach so über ein Forum? Meine Hochachtung, das können TÄ nicht einfach so.

Das, was Feline geschrieben hat, mit der Kälte.... klingt sehr interessant.

Es gibt ja beim Menschen die implantierte Vagusnervstimulation - über Strom. Wird in Halsnähe implantiert - wie ein Schrittmacher.
Wenn also Strom einen Reiz zur Unterbrechung/Verhinderung setzen kann, dann können es andere Reize höchstwahrscheinlich auch.
Transkutan - also über die Haut.
Strom, Druck (Massage), Reiz über Temperatur (das dürfte das sein, was Feline beschrieben hat)... auf jeden Fall muss es ein Reiz sein. Der über den Vagusnerv ins Gehirn geht und den Anfall unterbricht.
Das ist alles schön und gut, trotzdem kannst Du nicht von Dir und Deinem Hund der eben zum Glück darauf anspricht ausgehen. Es gibt mehrere Möglichkeiten als nur die Symptome Deines Hundes!

calimero+aaron schrieb:
Ich versuche gerade zu ergründen, welchen Zusammenhang es mit Magen/Darm - Stress - Epilepsie gibt.
Was heißt, Du versuchst zu ergründen .....? Wer führt die Studie durch, an wievielen Hunden usw?
Möglicherweise gibt es von den Zellen her (Darmtrakt), von diesem "GABA"
-Glutamat/Glutamin-Stoffwechsel einen Zusammenhang mit Stressresistenz und Anfällen/Geschehen im Gehirn.
Ich meine, dass viele Epi Hunde viel weniger stressresistent sind - und das könnte von einem gestörten Stoffwechselgeschehen herkommen (samt Darmbeteiligung - bzw. sind hier auch die Darmzellen/Durchlässigkeit gestört) Dann dürfte auch das vegetative Nervensystem (Vagusnerv!) eine Rolle spielen.
Das ist doch alles überhaupt nicht bewiesen, dass sind Annahmen Deinerseits oder irgendwo im Epiforum gelesen.
Irgendwas mit "Über- Untererregbarkeit". Zuviel oder zu wenig.
Welchen Zusammenhang es nun zwischen Gehirn und Darm gibt, wer da was beeinflusst - ob die Störung nun vorerst vom Gehirn ausgeht oder vom Darm, der dann das Gehirn beeinflusst. Über die Nervenleitungen/Bahnen, den Vagusnerv?

Klingt auch nach Vagusnervstimulation. Halsbereich (auch dort verläuft er!) wär ja dann auch eine Option! Also was Kaltes (Eisbeutel?) an den Hals?

Ich habe das nochmals hereinkopiert. Von wem wird diese Studie durchgeführt oder meinst Du viell. sogar nur Dich selbst, dass Du Dich informierst:confused:?
 
Hui, da wird ja fleißig diskutiert!
Laut TÄ soll er das Stesolid bei längeren oder heftigeren Anfällen bekommen - solche, wie er gestern hatte, wären ohnehin schonwieder vorbei, bis ich die Tube geholt und appliziert hätte.
Vagusnervstimulation klingt sehr interessant - natürlich nicht als Ersatz für verschriebene Medikamente, aber rein prinzipiell-biologisch. ;)
Füttern tu ich hochwertiges Nassfutter mit Getreideflocken, Obst, Gemüse, Reis... was gerade daheim ist. Das wird gut vertragen und möchte ich auch momentan nicht umstellen. Probleme mit der Verdauung hatte er als Junghund häufiger - ob da tatsächlich ein Kausalzusammenhang mit der Nervosität besteht, kann ich nicht sagen - hab ich auch noch nicht gehört.

Heute geht's ihm jedenfalls schon wieder besser, keine besonderen Vorfälle - wir halten euch auf dem Laufenden und freuen uns über weitere Tipps!
 
Vorgestern bin ich mit ihm länger in der Früh gegangen, beim Hinuntergehen hat er sein Frühstück erbrochen.
Heut waren wir auf dem Buchberg bei Kefermarkt, er war noch gut drauf, beim Runtergehen hat er wieder erbrochen, diesmal nur Schleim und die paar Himbeeren, mit denen ich ihn gefüttert hab.

*Kopfschüttel und OT*

Heute Spiegeleier, morgen Himbeeren. Und der empfindliche Hund erbricht, o Wunder.

Es bedeutet KEINE Einschränkung der Lebensqualität für einen sensiblen Hund, wenn man ihm ein passendes Diätfutter gibt und SONST NICHTS. Wenn die ständige Speiberei aufhört, gewinnt er an Lebensqualität, schließlich ist sowas nicht angenehm.

Probleme mit der Verdauung hatte er als Junghund häufiger - ob da tatsächlich ein Kausalzusammenhang mit der Nervosität besteht, kann ich nicht sagen - hab ich auch noch nicht gehört.

Wohl eher nicht. Viele Junghunde sind etwas anfällig für Bauchweh. Erstens weil sie alles mögliche fressen und zweitens, weil ihr Immunsystem auch noch nicht voll entwickelt ist.
 
Lykaon, das "passende Diätfutter" hat er jahrelang nicht vertragen, sind ja etliche Zusatzstoffe drin.
Spiegelei verträgt er - gerade heut hat er wieder eines bekommen.
Normal verträgt er auch Beeren sehr gut, damals wohl nicht.
Ich persönlich vermute einen Zusammenhang von Anfall, bzw. "Nicht-Anfall" und Speiberei. Irgendwas baut sich auf - keine Ahnung, was - kommt ein Anfall, baut sich das wieder ab. Kommt kein Anfall (wie beim letzten Mal), kommt die Speiberei.
Nach den letzten zwei Anfällen (im Abstand von einem Tag, der zweite war ganz leicht) war sofort Ruhe mit der Magen-Darmgeschichte.
Hat also nichts mit dem Futter zu tun.

Jamies Mama - super, dass es euch besser geht! :)

Im Prinzip ist es so, dass der Hund so rasch als möglich - wenn er einen Anfall hat - aus diesem herausgeholt wird. Denn bei jedem Anfall werden Nervenzellen zerstört und das ebnet wieder die Bahnen für neue Anfälle.
Wenn geht, Anfall verhindern oder Hund herausholen.
Man merkt mit der Zeit, wenn ein Anfall kommt oder beginnt. Sicher, wenn es im Schlaf geschieht, ist man machtlos.
Ich denke, Epilepsie ist eine Erkrankung, wo sehr viel Einfühlungsvermögen gefragt ist. Was dem Hund gut tut, was ihm zumutbar ist. Oft macht man noch Fehler, aber hier merkt man dann eh, wie man es besser machen sollte. (bei uns ist es ja so, dass ich sogar mit der Medikamentengabe variieren soll - je nach Befinden - ich weiß, das wird nun wieder hier im Wuff einen Aufschrei ergeben - Levetiracetam ist aber aufgrund seines Stoffwechselverhaltens dazu geeignet und Aarons rasche Verdauung kommt da noch dazu)

Du wirst mit der Zeit merken, was Jamie gut tut, auch, wie du ihm helfen kannst.
Hier gilt.... ausprobieren, was ihm gut tut! Wenn ihm die Ohrstimulation gut tut - bitte machen! Je weniger Anfälle, je leichter, je rascher der Hund draußen ist - umso besser!

Das mit dem Kühlen (Feline)... Eisbeutel auf der Seite des Halses (oder vorne?) - IN einem Anfall kann man alles versuchen. Jeglicher Reiz, der den Hund wieder entspannt, hilft.

Zur "Studie".... nein, stammt von mir. Ob es eine Studie gibt - keine Ahnung. Über Vagusnervstimulation und Epilepsie gibt es jede Menge - auch im Humanbereich. Hier gibt es invasive und nicht-invasive Methoden, auch Geräte. Beim Hund leider noch nicht.
Ich habe nun schon so viel gelesen.... Tatsache ist, dass es eine Beteiligung von Magen-Darm und Anfällen gibt. Ich habe über "Leaky Gut" und möglichen Zusammenhang mit Epilepsie gelesen
( http://www.biomedizin-blog.de/de/leaky-gut-syndrom-das-syndrom-des-loechrigen-darmes-wp261-233.html)
so, wie ich es verstanden haben (heißt aber nichts, bin ja nur Laie) hängt GABA mit dem Glutamat/Glutaminstoffwechsel zusammen, wobei hier etwas in den Darmzellen produziert wird (Glucagon like Peptid1).

Ich gebe ehrlich zu, dass das Verständnis der genauen Zusammenhänge für mich ein "spanisches Dorf in China" ist. Ich hab nur soviel verstanden, dass hier ein Zusammenhang besteht (und nicht nur hinsichtlich Diabetes).
Ich habe hier den Zusammenhang gesehen, da Aaron gleich nach einem Anfall und nach der Apomorphinspritze Blut abgenommen bekam und hier die Fructosamine erhöht waren. Wochenlang. Glukose war jedoch immer normal. Also kein Diabetes. Ich hab damals herumtelefoniert, man hat herumvermutet, hat einen möglichen Zusammenhang mit der Allergie gesehen - genau wusste es keiner. Hätte er Stress gehabt, wäre die Glukose auch erhöht gewesen, war sie aber nicht.
Das Alles sind nur Vermutungen von mir - ohne Studie.
Aber... ich persönlich bin der Ansicht - je mehr man sich zusammenschließt, je mehr man "vermutet", dies auch dem Arzt/Neurologen mitteilt, umso mehr Erkenntnisse werden gewonnen. Die sämtlichen anderen Hunden mit Epi (auch Menschen!) zugute kommen können!
 
Aber... ich persönlich bin der Ansicht - je mehr man sich zusammenschließt, je mehr man "vermutet", dies auch dem Arzt/Neurologen mitteilt, umso mehr Erkenntnisse werden gewonnen. Die sämtlichen anderen Hunden mit Epi (auch Menschen!) zugute kommen können!
:rolleyes:Ich finde es ja faszinierend, dass ich Dir damals gesagt habe, dass Dein Aaron einen Krampfanfall hat und nicht Bauchweh und jetzt glaubst Du allen Ernstes, dass Deine Vermutungen Neurologen neue Erkenntnisse bringen:rolleyes:?

Vor allem, dass Du über Einfühlungsvermögen schreibst finde ich - gelinde gesagt - mehr als eigenartig;).
 
Wahnsinn.

Ich bin ja Tierärztin und was meine Tiere mit mir mitmachen ist auch oft weit jenseits der Grenze des Normalen. Aber wie du an deinem Hund herumdoktorst bzw heruminterpretierst finde ich ehrlich gesagt unheimlich.
 
Wahnsinn.

Ich bin ja Tierärztin und was meine Tiere mit mir mitmachen ist auch oft weit jenseits der Grenze des Normalen. Aber wie du an deinem Hund herumdoktorst bzw heruminterpretierst finde ich ehrlich gesagt unheimlich.

Ja, ich "doktore" herum. Aber immerhin hab ich geschafft, dass die Abstände zwischen zwei Anfällen derzeit größer werden - ohne, dass die Dosis vom Leve erhöht wurde.

Ich finde es ja faszinierend, dass ich Dir damals gesagt habe, dass Dein Aaron einen Krampfanfall hat und nicht Bauchweh

Ich hatte meinem TA ja schon vor ganz langer Zeit gefragt, ob das nicht vom Gehirn kommen könne - ob nicht irgendwelche "Stoffwechselprodukte" - vom Darm ausgehend - ins Gehirn wandern könnten. Lange, bevor ich von der "Blut-Hirn-Schranke" las.
Aber nein, das könne nicht sein, es wäre nur "Bauchweh".
Mein Bauchgefühl hat mir schon sehr lange gesagt, dass da was Anderes wäre. Aber sowohl seitens der Tierärzte als auch hier im Forum wurde das stets verneint. "Lass den Hund Hund sein".... samt "das ist nur psychisch".

Aber nochmals zu Jamies Mama.... sei kreativ! Und - hör auf dein Bauchgefühl!
 
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