Blacky hatte einen Krampfanfall

Ja, ich "doktore" herum. Aber immerhin hab ich geschafft, dass die Abstände zwischen zwei Anfällen derzeit größer werden - ohne, dass die Dosis vom Leve erhöht wurde.

Bis es dann mal schiefgeht.

Ich hatte meinem TA ja schon vor ganz langer Zeit gefragt, ob das nicht vom Gehirn kommen könne - ob nicht irgendwelche "Stoffwechselprodukte" - vom Darm ausgehend - ins Gehirn wandern könnten. Lange, bevor ich von der "Blut-Hirn-Schranke" las.
Aber nein, das könne nicht sein, es wäre nur "Bauchweh".
Mein Bauchgefühl hat mir schon sehr lange gesagt, dass da was Anderes wäre. Aber sowohl seitens der Tierärzte als auch hier im Forum wurde das stets verneint. "Lass den Hund Hund sein".... samt "das ist nur psychisch".

Aber nochmals zu Jamies Mama.... sei kreativ! Und - hör auf dein Bauchgefühl!
Und bitte warum geht man dann nicht zu einen anderen Ta um eine zweite Meinung zu haben???????
Nein sowas geht mir echt nicht ein. Ein TA kann auch nicht alles wissen, umso wichtiger ist es dann eben nochmal zu einen Anderen zu gehen.
 
Und bitte warum geht man dann nicht zu einen anderen Ta um eine zweite Meinung zu haben???????
Nein sowas geht mir echt nicht ein. Ein TA kann auch nicht alles wissen, umso wichtiger ist es dann eben nochmal zu einen Anderen zu gehen.

Weil ich ja schon den Tierarzt gewechselt hatte. Wer hätte denn gedacht, dass etliche Tierärzte daneben raten könnten?

Aus heutiger Sicht.... ich VERMUTE, dass es sowas wie eine "Trias" gibt... Allergie, Verdauung, Anfälle. Und dass Aaron da anscheinend nicht der Einzige ist.
Tatsache ist... auch aus heutiger Sicht... (und nur aus der Erkenntnis vom eigenen Hund gesprochen)
Die Allergiebereitschaft war da. Von Anfang an - vererbt. Da hatte es schon was vom Immunsystem her. Das äußerte sich dann, indem er nach den Impfungen/Entwurmungen mit dem Darm reagierte. Die Bereitschaft, dass auch das Gehirn mitreagierte, dürfte auch von Anfang an da gewesen sein (zwei oder drei leichte Anfälle im Alter von 4 Monaten).
Die Allergie löste schwere Darmprobleme aus- die mit Antibiotika und Kortison behandelt wurde. Nicht einmal unterdrückt, da dann zum Schluss nur mehr Blut und Schleim herauskam.
Unterdrückt wurde sowohl Allergie als auch Magen-Darmgeschichte mit Salazopyrin und dem hypoallergenen Trockenfutter. Richtig "unterdrückt".
Bis dann der "Trigger" (ich weiß nicht, ob dieses Wort in dem Zusammenhang passt) kam - in Form von Gutsis, die Rind (Allergie!) enthielten - genau hier kam der erste große Anfall.
Da hat sich alles entladen - Gehirn, Darm, Magen. Dann war Ruhe.
Bis zum nächsten Trigger.... ein Stückerl Käse. (Aaron ist Milchallergiker der höchsten Stufe). Ein Stückerl Fisch.
Da er sich stets bei den Anfällen krümmte wie ein U-Hakerl, schlossen sämtliche Tierärzte auf "Kolik".

DASS ein Zusammenhang von Allergie-Magen/Darm-Anfall bestehen könnte, das sah kein Tierarzt. Die Idee kam keinem.
Da ich die Anfälle gesehen habe, hatte ich ein "komisches" Gefühl. Aber sichtlich konnte ich das, was ich spürte, nicht bei den Tierärzten rüberbringen.

Ich schreibe das alles, weil es möglicherweise mehr Hunde geben könnte - mit ähnlichen Symptomen. (von einem Fall weiß ich es bereits)
Blutbild ergibt fast immer - nichts. Oder nur "Nebuloses". Wie "Kalium leicht erhöht oder erniedrigt". Oder "Hämatokritwert erhöht" ("Na, da hat er zuwenig getrunken...") Leberwert leicht erhöht.
Alles völlig unspezifisch.

Dazu:
Ja, ich "doktore" herum. Aber immerhin hab ich geschafft, dass die Abstände zwischen zwei Anfällen derzeit größer werden - ohne, dass die Dosis vom Leve erhöht wurde.

Bis es dann mal schiefgeht.

Ist alles mit Neurologe und Tierarzt abgesprochen. Ich verteile z.B. die Tageslevetiracetamration auf vier Gaben. Wenn ich das Gefühl habe, dass er das braucht.
Aufgrund der Magen-Darmsituation vom Aaron denke ich mir, dass das Leve viel zu rasch "durchflutscht" - damit wird kein richtiger Spiegel aufgebaut. Besonders am Vormittag. Also teile ich die Morgenration - einen Happs bekommt er etwas später. Normal wäre ein Abstand von 8 Stunden, das dürfte für ihn am Vormittag zu lang sein. Also gibt es einen Abstand von 4 Stunden oder er bekommt nach der ersten Gassirunde noch den zweiten Happs.
Das meinte ich mit "kreativ" sein. Die Dosis bleibt gleich, aber der Abstand der Levetiractam-Gaben wird verringert. So dass der Spiegel besser gleich bleiben kann.
Auch mein TA meinte, ausprobieren, beobachten, was ihm gut tut.
Das kann nur jeder HH selbst. Jeder Hund ist anders.

Macht im Prinzip auch der Neurologe - sonst hätte auch Aaron Phenobarbital bekommen. Hat er nicht, er bekam Levetiracetam - weil es für ihn besser passt.
 
Leider hatte heute früh Blacky wieder 2 Krampfanfälle:(. Sie waren aber nicht ganz so extrem wie die Anfälle im April und ich habe auch nur 1 Stesolidtube benötigt für Blacky. Die Anfälle kamen direkt aus dem Schlaf heraus und waren - wie bei ihm früher auch schon - überhaupt nicht absehbar.
Zum Glück geht es ihm jetzt aber wieder ganz gut:)!
 
Oh je, das tut mir leid! Aber schön, dass es ihm danach wieder gut geht, drücke die Daumen, dass es jetzt wieder möglichst lange so bleibt! :)
 
Armer Blacky! Schön dass er sich so schnell erholt hat.
Ich hab erst einmal einen Hund mit so einem Anfall gesehen, das war ein schrecklicher Anblick. :(
Dankesehr:). Sicher ist es schlimm, aber man lernt auch mit solch einer Situation umzugehen:eek:. Vor allem Blacky würde es nicht helfen, wenn man da kopflos reagieren würde.
 
Oje... :( Ich drück die Daumen, dass jetzt wieder länger Ruhe ist!
Alles Gute für euch!
LG, Lisa & Co.

P.S.: Kenzo "hatscht" auch wieder mehr - ist offensichtlich keine gute Zeit für graue Fellnasen derzeit... :eek:
 
Oje... :( Ich drück die Daumen, dass jetzt wieder länger Ruhe ist!
Alles Gute für euch!
LG, Lisa & Co.

P.S.: Kenzo "hatscht" auch wieder mehr - ist offensichtlich keine gute Zeit für graue Fellnasen derzeit... :eek:
Danke Lisa!
Knuddel den Kenzo ordentlich von uns, das nasskalte Wetter ist für unsere Grauen wirklich nicht optimal:(!
 
Hi, gibt wieder mal was neues von uns...
Nachdem mein Jamie etwas mehr als ein Monat nach dem letzten Mal in einer Nacht gleich zweimal gekrampft hat (Länge und Intensität ziemlich gleich wie im September, hat jeweils ohne Diazepamgabe nach ca. 1 Min. aufgehört), fiel jetzt doch in Absprache mit den Tierärztinnen die Entscheidung, es mit Antiepileptika zu versuchen. Er bekommt Phenoleptil, jetzt seit 2 Tagen.
Vor Nebenwirkungen (Übelkeit, Müdigkeit) in der Anfangsphase wurde ich gewarnt, wollte aber auch hier nochmal nachfragen. Er scheint mir momentan etwas "unrund" - also er schläft viel, ist aber in den Wachphasen unruhig, ungeduldig, winselt sehr viel ohne ersichtlichen Grund, zeitweise extrem anhänglich. Bin mit den Nerven etwas fertig, weil ich ihm nicht wirklich helfen kann.
In drei Wochen wird der Blutspiegel besimmt, dann sehen wir weiter.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit den Medikamenten gemacht? Legt sich das wieder, wenn der Spiegel stabil ist?
 
Hi, gibt wieder mal was neues von uns...
Nachdem mein Jamie etwas mehr als ein Monat nach dem letzten Mal in einer Nacht gleich zweimal gekrampft hat (Länge und Intensität ziemlich gleich wie im September, hat jeweils ohne Diazepamgabe nach ca. 1 Min. aufgehört), fiel jetzt doch in Absprache mit den Tierärztinnen die Entscheidung, es mit Antiepileptika zu versuchen. Er bekommt Phenoleptil, jetzt seit 2 Tagen.
Vor Nebenwirkungen (Übelkeit, Müdigkeit) in der Anfangsphase wurde ich gewarnt, wollte aber auch hier nochmal nachfragen. Er scheint mir momentan etwas "unrund" - also er schläft viel, ist aber in den Wachphasen unruhig, ungeduldig, winselt sehr viel ohne ersichtlichen Grund, zeitweise extrem anhänglich. Bin mit den Nerven etwas fertig, weil ich ihm nicht wirklich helfen kann.
In drei Wochen wird der Blutspiegel besimmt, dann sehen wir weiter.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit den Medikamenten gemacht? Legt sich das wieder, wenn der Spiegel stabil ist?
Es ist sicher gut, wenn er bei 2 Anfällen in einer Nacht mit Medikamenten behandelt wird. Zu diesem Medikament kann ich Dir zwar nichts aus Erfahrung sagen, was ich aber von Bekannten weiß, dürfte diese Unruhe einerseits und diese starke Müdigkeit andererseits am Anfang normal sein. Das hat sich bei denen aber nach einigen Wochen eingependelt. Ich weiß zwar nicht, ob Dir das jetzt geholfen hat, aber wünsche Dir und Deinem Wauzl alles Gute!
 
Ja, danke, die Info hilft schonmal :)
Habe nochmal eingehend die Packungsbeilage studiert, dort steht bei Nebenwirkungen in den ersten Tagen "paradoxe Übererregbarkeit". Das wird's wohl sein, bleibt zu hoffen, dass es bald weggeht.
Sonst geht's ihm zum Glück eh gut, er frisst, spielt, ist eben zwischendurch nur sehr winselig :eek:.
Danke nochmal für die Antwort!
 
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