Bitte nicht streicheln?

... beugt sie sich mit ihren schmeichelnd geschätzten 160 kilo, wovon sicher der busen alleine ca. 80 kilo hat, über die hunde drüber ...

:p Dieses Bild kriege ich garantiert nicht mehr so schnell aus dem Kopf ...

Es ist schön, dass sich so viele Hundehalter auch über die unangekündigten Zärtlichkeiten gegenüber ihren Wauzis freuen. Ich tue das nicht - mehr. Obwohl von klein auf an Leute gewöhnt, immer mit im Büro in der Innenstadt, kann mein Gröni fremden Leute am Anfang einfach nicht trauen. Und obwohl ein großer, schwarzer Hund eigentlich die meisten Leute zögern lässt, gibt es dennoch welche, die von dem langen Haar magisch angezogen werden und auf den Hund zustürzen, um ihn zu streicheln. Zuweilen nähern sie sich ihm sogar von hinten, wo er ihr Annähern nicht sieht, und streicheln ihm den Hintern. Wenn er dann knurrt, oder den Kopf erschrocken herumreißt, mit einem wütenden Beller, dann sind sie ganz schockiert, ein Hund MUSS sich doch gerne streicheln lassen ... böser Hund.

Wieso eigentlich muss sich ein Hund gefasster, überlegter und ruhiger verhalten als ein Mensch? Würde jemand einer wildfremden Frau mal eben so ans Gesäß fassen, weil es eben so nett anzusehen ist, würde wohl jeder verstehen, wenn sie diesem "Angreifer" ohne zu zögern eine Betonwatschn gibt, oder? Nur der Hund, der muss das lieb finden? Und wenn er es nicht tut, dann ist er gefährlich?

Wer die Menschenmassen in der Salzburger Innenstadt (vor allem in der Sommersaison) kennt, weiß, dass man oft gar nicht die Zeit hat, rechtzeitig zu sagen: "Oh bitte, werter Herr, es wäre uns recht, wenn Sie Ihren Streicheldrang unterdrücken könnten, weil ... (langatmige Begründung folgt)". Weil die Streichler oft urplötzlich aus der Deckung auftauchen, hilft sehr oft nur ein lautes und barsches "Nein!" - zumal viele Streichler als Touristen ja gar kein Deutsch können. Aber dann bin ich das unhöfliche A*ch, was aber besser ist als ein A*ch mit einer Schmerzensgeldforderung am Hals ...

Marcus
 
:p Dieses Bild kriege ich garantiert nicht mehr so schnell aus dem Kopf ...

Es ist schön, dass sich so viele Hundehalter auch über die unangekündigten Zärtlichkeiten gegenüber ihren Wauzis freuen. Ich tue das nicht - mehr. Obwohl von klein auf an Leute gewöhnt, immer mit im Büro in der Innenstadt, kann mein Gröni fremden Leute am Anfang einfach nicht trauen. Und obwohl ein großer, schwarzer Hund eigentlich die meisten Leute zögern lässt, gibt es dennoch welche, die von dem langen Haar magisch angezogen werden und auf den Hund zustürzen, um ihn zu streicheln. Zuweilen nähern sie sich ihm sogar von hinten, wo er ihr Annähern nicht sieht, und streicheln ihm den Hintern. Wenn er dann knurrt, oder den Kopf erschrocken herumreißt, mit einem wütenden Beller, dann sind sie ganz schockiert, ein Hund MUSS sich doch gerne streicheln lassen ... böser Hund.

Wieso eigentlich muss sich ein Hund gefasster, überlegter und ruhiger verhalten als ein Mensch? Würde jemand einer wildfremden Frau mal eben so ans Gesäß fassen, weil es eben so nett anzusehen ist, würde wohl jeder verstehen, wenn sie diesem "Angreifer" ohne zu zögern eine Betonwatschn gibt, oder? Nur der Hund, der muss das lieb finden? Und wenn er es nicht tut, dann ist er gefährlich?

Wer die Menschenmassen in der Salzburger Innenstadt (vor allem in der Sommersaison) kennt, weiß, dass man oft gar nicht die Zeit hat, rechtzeitig zu sagen: "Oh bitte, werter Herr, es wäre uns recht, wenn Sie Ihren Streicheldrang unterdrücken könnten, weil ... (langatmige Begründung folgt)". Weil die Streichler oft urplötzlich aus der Deckung auftauchen, hilft sehr oft nur ein lautes und barsches "Nein!" - zumal viele Streichler als Touristen ja gar kein Deutsch können. Aber dann bin ich das unhöfliche A*ch, was aber besser ist als ein A*ch mit einer Schmerzensgeldforderung am Hals ...

Marcus

aber es geht ja nicht darum, dass hunde zwangsbeglückt werden sollen, die das nicht wollen. beim welpen seh ich halt den nutzen (alle menschen sind supi) als sehr hoch an. jedenfalls höher als jedes sitz, platz, fuss training.

mein rüde ist mittlerweile 6 monate und ich lass noch immer streicheln wer möchte. fremde hunde an der leine..immer her damit. der findet die ganze welt klasse. der schmeisst sich im fressnapf an jeden ran, der ihn auch nur kurz von der seite ansieht. er is unerschrocken, freundlich, wesenfest, verschmust..dafür sitzen halt die grundkommandos noch nicht so einwandfrei.

das is halt schon viel angenehmer, als mein anderer ts hund. die kann das nämlich überhaupt nicht haben und hat fürchterliche angst - dementsprechend dauernd auszuweichen oder zu schützen ist schon anstrengend. da is der "ich lieb alle menschen wie blöde" setter doch einfacher.
 
aber es geht ja nicht darum, dass hunde zwangsbeglückt werden sollen, die das nicht wollen. beim welpen seh ich halt den nutzen (alle menschen sind supi) als sehr hoch an. jedenfalls höher als jedes sitz, platz, fuss training.

mein rüde ist mittlerweile 6 monate und ich lass noch immer streicheln wer möchte. fremde hunde an der leine..immer her damit. der findet die ganze welt klasse. der schmeisst sich im fressnapf an jeden ran, der ihn auch nur kurz von der seite ansieht. er is unerschrocken, freundlich, wesenfest, verschmust..dafür sitzen halt die grundkommandos noch nicht so einwandfrei.

das is halt schon viel angenehmer, als mein anderer ts hund. die kann das nämlich überhaupt nicht haben und hat fürchterliche angst - dementsprechend dauernd auszuweichen oder zu schützen ist schon anstrengend. da is der "ich lieb alle menschen wie blöde" setter doch einfacher.

Blöd ists nur, wenns dann so kommt wie bei meinem 8 Monate altem Riesenbaby - wenn der gestreichelt wird, freut er sich so sehr, dass er die betreffende Person sofort besteigen will :D
 
Danke Fiona, genau darum gehts.

Kein Hund muss alle Menschen lieben und sich von jedem streicheln und alles gefallen lassen. Aber es ging um die Situation mit einem Welpen und dass es die TE nervt, weil sie beim Fuß laufen trainieren gestört wird.

Ich hab als Teenager einen sehr lieben Mix gehabt; meine Großeltern gingen VM, wenn ich in der Schule war, mit ihm spazieren. Ganz Hütteldorf kannte und mochte meine Großeltern und meinen Hund und mein Hund kannte und mochte ganz Hütteldorf. Ich habs gehasst, wenn (für mich) wildfremde Leute ihn freudig begrüßt haben und er sie. Deshalb haben wir beim Weißen Schäfer von Anfang an drauf geschaut, dass er nicht dauernd von Fremden getätschelt wird; haben genervt reagiert, wenn man uns fragte, ob er gestreichelt werden darf. Resultat: ein Hund, der Fremde nicht mochte und brummte, wenn man beim spazieren gehen angesprochen wurde. Ist super-peinlich und nebenher mühsam weil man eben nicht immer ganz ausschließen kann, dass doch mal wer hinlangt - hat sich zum Glück mit der Zeit stark gebessert. Bei der Wolfhündin hab ich den Kontakt mit fremden Menschen dann wieder zugelassen und gefördert. Sie ist generell Menschen gegenüber sehr offen und freundlich eingestellt, wobei ihr Fremde meist erstmal einfach egal sind. Sie hat also nicht den Drang, jeden zu begrüßen, hat aber keinerlei Probleme damit, wenn sie angesprochen oder angefasst wird.

Und das ist für Mensch und Hund einfach wesentlich entspannter, als wenn man ständig wie ein Haftlmacher aufpassen und vorausschauen muss, weil Hund sonst Panik schieben und vielleicht sogar schnappen könnte.

Deshalb würd ich´s ausnutzen, wenn Fremde meinen Welpen streicheln möchten. Selbstverständlich nicht wurscht wie und ohne Hirn und Plan.

Und man muss mir bitte nicht die Worte im Mund verdrehen - zwischen "ich freue mich über positive Reaktionen auf meinen Hund" bzw. "hundefreundliche Menschen" und "ich freue mich über unangekündogte Zärtlichkeiten gegenüber meinem Hund" liegen schon Welten, gelle?! :rolleyes:

Nein, meine Hunde sind nicht Beschäftigungstherapie für jeden Hinz und Kunz; dennoch erreicht man mit einer freundlichen Erklärung mehr als mit bösen Blicken und Schimpferei. Und wenn das jene HH übernehmen würden, deren Hunde ohnehin kein Problem mit Fremden haben, würden jene mit Hunden, die Fremde nicht so toll finden, vielleicht weniger häufig in für HH und Hund unangenehme Situationen kommen. Denn dass sich eben diese mit ruhig und freundlich bleiben, u.U. etwas schwer tun, kann ich sehr gut nachvollziehen (bei uns sind´s zum Glück halt keine Menschen, sondern fremde, heranstürmende Hunde).
 
Ich glaube, dass Menschen wie ich, deren Hunde gar nicht von Fremden berührt werden möchten, mit Freundlichkeit oft nicht weit kommen.

"Der mag nicht gestreichelt werden" führt zu "aber geh", "von mir aber schon" und ähnlichen Sätzen und Gegrapsche oder Getätschel am Hund (meist Kopf). Der windet sich und lässt alles raus, was es an Beschwichtigungsgesten gibt und der Streichler seufzt irgendwann beglückt "War eh nix."

Mit einem kurzen "Lassens den Hund in Ruh" ist der Käse meist gegessen.
 
Und das ist für Mensch und Hund einfach wesentlich entspannter, als wenn man ständig wie ein Haftlmacher aufpassen und vorausschauen muss, weil Hund sonst Panik schieben und vielleicht sogar schnappen könnte.

Deshalb würd ich´s ausnutzen, wenn Fremde meinen Welpen streicheln möchten. Selbstverständlich nicht wurscht wie und ohne Hirn und Plan.

).

Detto.

Hab das bei meinen Welpen immer "schamlos" ausgenützt, detto viele Kontakte im Haus und das hat sich absolut bewährt.

Andererseits hatte ich - als der Haarige noch ein Panikhund war - weder mit HH noch mit Nicht-HH Probleme....die Allermeisten hatten jede Menge Verständnis...

klar aufdringiche Ausnahmen und Besserwisser gabs auch da und dort, unter HH wie Nicht-HH, aber total selten....HH wie Nicht-HH waren eine große Hilfe
 
ich glaub auch, dass man mit freundlichkeit weiterkommt. und wenn nur 1er von 5 sich die worte zu herzen nimmt.

aber meine beste geschichte ist noch immer die (und die muss ich schnell erzählen):

Ich sitze mit meiner damals ca. 13 wochen alten hündin in der straßenbahn auf einem doppelplatz beim fenster (also neben mir ein freier platz und dann der gang). der hund auf meinem schoss. da kommt ein mann wie ein bär vorbei, ein bissl ähnlichkeit mit bud spencer. sieht meinen hund, kommt auf mich zu, beugt sich zu uns und streichelt kurz meinen hund und geht weiter... ich war komplett perplex und hab kein wort herausgebracht... :D

ps: bei meiner kleinen habe ich übrigens als welpe auch drauf geschaut, dass sie gestreichelt wird (oder besser: sich streicheln lassen kann). resultat: sie findet die meisten menschen eher uninteressant. lässt sich von fremden eher ungern streicheln. sich geht meistens kurz zu den leuten hin und schnofelt, dreht sich um und geht wieder. es liegt also auch am Charakter!

@ladyAhiru: nur, wenn du schreibst, du kannst eh gut einschätzen, ob dein hundewelpi sich streicheln lassen möchte oder hinschnappt...? das meinst du anders, oder?
 
Es kam halt schon vor das wir nach dem Schlafen kurz raus sind und er müde war. Und mittem im großen Geschäft hat ihn eine hochgeoben, da hat er geknurrt und nach ihrer Hand geschnappt! Dann hat sie sich aufgeregt das sie Kotreste auf der Jacke hat und das der Hund nicht erzogen ist
 
Es kam halt schon vor das wir nach dem Schlafen kurz raus sind und er müde war. Und mittem im großen Geschäft hat ihn eine hochgeoben, da hat er geknurrt und nach ihrer Hand geschnappt! Dann hat sie sich aufgeregt das sie Kotreste auf der Jacke hat und das der Hund nicht erzogen ist

dumm dümmer am allerdümmsten

ich hätte wahrscheinlich gesagt, dass der Hund noch Chancen auf Erziehun g hat, sie aber aber chancenlos ist.
 
Sowas ähnliches hab ich der eh an den Kopf geworfen und dann könnt ich nur noch lachen als sie meinte ich soll ihr die Reinigung zahlen
 
Loki ist ständig auf der Suche nach neuen Streichelbekanntschaften beiderlei Geschlechts. Ich genüge ihm nicht, weil mit mir lebt er ja zusammen. (Typisch Mann.)

Bei fremden, jungen Damen verdreht er außerdem in ungehöriger Weise die Augen und kriecht ihnen auf die Schoß oder fällt sofort auf den Rücken. Anschließend verfällt der Lustmolch in wohlige Starre, während sie ihn streicheln, streicheln, streicheln dürfen.

Und was höre ich, wenn ich andere Personen bitte, ihn NICHT zu bestätigen sondern ihm einen Korb zu verpassen: "Och, der ist aber lieb. Der tut nix, das sieht man. Es macht nichts, Frauli, ich hab Hunde eh gern. Du Karl - schau mal der süße Hund! Streichel ihn doch mal!"

Mit dem sehr distanzierten Merlin waren Straßenbahnfahrten deutlich einfacher. Man stieg aus und kannte keine siebzehn Lebensgeschichten.
Bei ihm bin ich nur hin und wieder jemandem verbal drüber gefahren, dass er seine Fummelstummel von meinem Hund lassen soll.
 
Hallo, ich hab selber keinen eigenen Hund (hab 2 Kampfkatzen) ABER
ich habe viele Freunde mit Hunden (Dobis, Dackel, Beagle etc.) und wir sind fast jeden Tag bei uns in Linz/Urfahr am Damm unterwegs - mir würde das nie einfallen, dass ich einen Hund - den ich nicht kenne - sofort "betatsche" auch nicht einen Welpen, da frage ich zuerst.

Ich habe eine Freundin, die offensichtlich auch immer wieder das Bedürfnis hat:confused:, fremde Hunde anzufassen und zu streicheln. Ich hab ihr das schon x-mal erklärt, vorher fragen dann evtl. STREICHELN:D:D:D
SO EINFACH IST DAS:):)

Gruss Amanda
 
Die Leute sind selbst dran schuld, wenn sie einfach so anfangen zu streicheln! Es ist ja wohl gesunder menschen verstand, den hund erst mal an der hand riechen zu lassen und abzuwarten, wie er (und herrchen / frauchen) sich verhalten, oder?
 
Man lernt schon Kleinkindern, dass man fremde Hunde nicht einfach angreifen soll :rolleyes:

Leo lässt sich von fremden gar nicht streicheln, da kann der sich noch so bemühen und ich bin froh darüber.
ich möcht nicht, dass ein fremder mensch meinen Hund einfach so antatscht (gibts ja immer wieder welche die es versuchen).
Er sucht sich ganz genau aus, zu wem er geht und wenn man ihn mal als Freund hat, dann aber richtig :) und wird ihn kaum mehr los!

lg
 
Die Leute sind selbst dran schuld, wenn sie einfach so anfangen zu streicheln! Es ist ja wohl gesunder menschen verstand, den hund erst mal an der hand riechen zu lassen und abzuwarten, wie er (und herrchen / frauchen) sich verhalten, oder?
die hand hinhalten kann auch schiefgehen wenn der hund ein " beißer" ist.:)
war bei meinem ersten collie so.
mein jetziger collie läßt sich streicheln,aber er geht niemals zu einem menschen von sich aus hin.wie er ein welpe war hab ich das streicheln von fremden menschen auch gefördert.ich war eher beleidigt wenn die leute ihn ignoriert haben.ich war doch so stolz auf ihn.:)
 
Die Leute sind selbst dran schuld, wenn sie einfach so anfangen zu streicheln! Es ist ja wohl gesunder menschen verstand, den hund erst mal an der hand riechen zu lassen und abzuwarten, wie er (und herrchen / frauchen) sich verhalten, oder?

Ganz offensichtlich verfügen heutzutage sehr viele Leute nicht mehr über gesunden Menschenverstand. Darüber kann man jetzt jammern und heulen und weiß der Teufel was - so ist es halt einmal und man tut (für sich selbst) vermutlich gut dran, wenn man das einfach zur Kenntnis nimmt und entsprechend handelt.

Ob sich "selbst schuld" immer noch so leicht sagt, wenn der eigene Hund dann mal gebissen und man eine Anzeige am Hals hat, wage ich mal stark zu bezweifeln. Ganz abgesehen davon, dass Kinder z.B. nur das lernen können, was ihnen gesagt, gezeigt und vorgelebt wird.

Und: meine Hunde können mit Hand riechen gar nichts anfangen. Meinst du wirklich, ein Nasentier wie der Hund (der eine Geruchsspur noch Tage später; selbst im städtischen Bereich; verfolgen kann) braucht eine vor den Rüssel gehaltene Hand, um den Geruch eines Menschen wahr zu nehmen? :rolleyes:
 
Es kam halt schon vor das wir nach dem Schlafen kurz raus sind und er müde war. Und mittem im großen Geschäft hat ihn eine hochgeoben, da hat er geknurrt und nach ihrer Hand geschnappt! Dann hat sie sich aufgeregt das sie Kotreste auf der Jacke hat und das der Hund nicht erzogen ist

was mich noch mehr entsetzt, ist das ein Hund in diesem Alter bereits jemanden anknurrt und nach der Hand schnappt :eek:, finde ich äußerst bedenklich, normalerweise müßte in dieser Situation ein Welpe um gut Wetter betteln und verlegenheitswedeln was das Zeug hält :(
 
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